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Panasonic verringert sein Sortiment bei mft-Produkten


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vor 5 Stunden schrieb tgutgu:

Weshalb kommt man als mFT Nutzer um Formatüberlegungen nicht herum? Es gibt derzeit nichts, was mich veranlassen würde, mich mit einem anderen Kamerasystem zu beschäftigen.

Bin selbst begeisterter mFT-Anwender. Aber die jüngeren und jüngsten Nachrichten aus diesem System - Olympus verkauft an OM Systems, von denen nicht viel R+D zu erwarten ist, Pana beschränkt sich auf den Video-Bereich - lassen doch erhebliche Skepsis aufkommen, welche Zukunft das System für Fotografen noch hat. Klar kann man die vorhandenen Kameras und Objektive erst mal weiterbenutzen. Aber wenn die allmählich Alterserscheinungen aufweisen? Dann noch durch die aktuellste mFT-Foto-Kamera ersetzen (scheint ja derzeit die OM1 zu sein)? Oder das nicht wenige Geld, das dafür aufzuwenden ist, doch zu einem anderen System hinübertragen? Um es mal plastisch auszudrücken: Im Moment fühlt sich das so an, als müsste ich für eine Neuinvestition im mFT-System zwar EINE EINHEIT Geld aufbringen, bekäme dafür aber nur EINE HALBE EINHEIT Fortschritt zurück! 

bearbeitet von abel
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vor 6 Minuten schrieb abel:

Im Moment fühlt sich das so an, als müsste ich für eine Neuinvestition im mFT-System zwar EINE EINHEIT Geld aufbringen, bekäme dafür aber nur EINE HALBE EINHEIT Fortschritt zurück! 

Das Gefühl habe ich im Moment aber überall im Bereich Technik.

Z.B. Was bringt mir ein neues Auto wenn meins nach 12 Jahren optisch und technisch noch Topfit ist ? Nix.
Was bringt mir ein neuer 4k TV wenn mein 4k TV der1. Stunde nur bescheidene Internetfähigkeiten hat? Nix, weil das Problem durch einen 28€ Fire TV Stick gefixt wurde.
Was bringt mir ein Upgrade von i5 auf i7 ? Nix. Gefixt mit SSD's.

Was bringt mir eine neue Kamera wenn ich mit der alten hoch zufrieden bin? Eigentlich nicht viel, aber der Spaßfaktor kommt ja auch dazu.
Als Corona Krisengewinnler (Weniger Ausgaben im Freizeitbereich) würde ich sofort eine G9 II kaufen, natürlich mit ignorieren der finanziellen Folgen der Energiekrise und Inflation. 😁

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vor 8 Stunden schrieb supmylo:

Es ist aber so, dass Panasonic aktuell (noch) ein mFT-System anbietet, Olympus hingegen nicht mehr. Die Dir stärker entgegenkommende Ausrichtung von Olympus-mFT hatte jedenfalls keinen nachhaltigen Erfolg, stattdessen soll es jetzt OMDS richten.

Das ist nun etwas spitzfindig und ich weiß nicht, in wie weit das in einer Argumentation helfen soll. Olympus / OMDS haben jedenfalls ihr Objektivportfolio nicht geschrumpft, sondern in den letzten Jahren deutlich mehr erweitert als Panasonic. Bei OMDS bin ich bzgl. der Zukunft im Fotobereich weniger pessimistisch als bei Panasonic. Da kommt möglicherweise gar nichts mehr.

OMDS hat sich jedenfalls immer noch klar in Richtung Fotografie positioniert, das sehe ich bei Panasonic gar nicht mehr. Bei der GH6 hat man ja funktional sogar angespeckt.

Wenn ich mich irre, um so besser, aber mein Vertrauen ist da erstmal komplett weg. Das müssen erst wieder ein paar überzeugende Fotoprodukte kommen. Schon die G9 war es für mich nicht. Das war das letzte Panasonic Fotoprodukt, das ich gekauft hatte.

bearbeitet von tgutgu
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vor 4 Stunden schrieb abel:

Bin selbst begeisterter mFT-Anwender. Aber die jüngeren und jüngsten Nachrichten aus diesem System - Olympus verkauft an OM Systems, von denen nicht viel R+D zu erwarten ist, Pana beschränkt sich auf den Video-Bereich - lassen doch erhebliche Skepsis aufkommen, welche Zukunft das System für Fotografen noch hat. Klar kann man die vorhandenen Kameras und Objektive erst mal weiterbenutzen. Aber wenn die allmählich Alterserscheinungen aufweisen? Dann noch durch die aktuellste mFT-Foto-Kamera ersetzen (scheint ja derzeit die OM1 zu sein)? Oder das nicht wenige Geld, das dafür aufzuwenden ist, doch zu einem anderen System hinübertragen? Um es mal plastisch auszudrücken: Im Moment fühlt sich das so an, als müsste ich für eine Neuinvestition im mFT-System zwar EINE EINHEIT Geld aufbringen, bekäme dafür aber nur EINE HALBE EINHEIT Fortschritt zurück! 

Gemessen an dem, was Olympus in den letzten Jahren entwickelt hat, ist die OM-1 von OMDS ein großer Fortschritt. Mehr Fortschritt habe ich bei Konkurrenten auch nicht unbedingt, schon gar nicht auf dem Preisniveau der OM-1. Ich bin mit OMDS Produkten ziemlich gut ausgestattet, insofern ist meine Kauflust auch abgeflaut, aber mit Sicherheit nicht, weil ich an einen Systemwechsel denken müsste. Das wäre ohnehin ein sehr teueres Unterfangen und würde letztlich nichts wirklich gleichwertiges bekommen (hauptsächlich größeres, teueres und voluminöseres Equipment).

Olympus / OMDS haben seit 2013 in der Pro Serie Top Objektive auf den Markt gebracht, für die ich bei den Konkurrenten nicht wirklich ein Pendant sehe. Allen voran das O 12-100mm, qualitativ wohl das beste Standardzoom mit erweitertem Brennweitenbereich. Das O 2.8/40-150mm verfügt auch über einen engeren Bildwinkel am langen Ende als die klassischen 70-200mm Telezooms der Konkurrenten. Das 8-25mm ist vom Bildwinkelbereich einmalig ohne gravierende Qualitätseinbußen in Kauf nehmen zu müssen. Das OM 4/40-150mm ist hochwertig und zugleich super kompakt in Transportstellung. Das O 2.8/60mm Makro ist so klein, dass man es eigentlich immer dabei haben könnte. Und schließlich das O 4.5/150-400m ist ein Traum für Wildlife Fotografen, das zwar teuer ist, aber relativ zu qualitativ vergleichbaren Produkten preiswert.

Ich weiß wirklich nicht, woran man nun wirklich festmachen will, dass es in diesem System zu wenig Fortschritt gibt und dass man für investiertes Geld zu wenig zurückbekommt.

Ich habe schon viel in mFT Produkte investiert. Mir reicht das erstmal, aber halte mich beim Kaufen nun bestimmt nicht zurück, weil zu wenig interessante und innovative Produkte kommen. Ein Systemwechsel ist für mich immer nur die Ultima Ratio und an dem Punkt bin ich noch lange nicht. Das vor allem, weil sich der OMDS mFT Bereich für meinen Bedarf sehr gut weiterentwickelt hat, im Gegensatz zu Panasonic mFT.

bearbeitet von tgutgu
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vor 5 Stunden schrieb abel:

.... Um es mal plastisch auszudrücken: Im Moment fühlt sich das so an, als müsste ich für eine Neuinvestition im mFT-System zwar EINE EINHEIT Geld aufbringen, bekäme dafür aber nur EINE HALBE EINHEIT Fortschritt zurück! 

Brauchst Du denn immer und jedes Jahr den technologischen Fortschritt?
Die Kosten steigen überall und die Produktion = Vertkäufe gehen seit Jahren zurück.
Panasonic hat mit mFT und KB relativ geringe Marktanteile.
OMDS ist eh' doch nur die Personal Auffanggesellschaft von Olympus und wie Du richtig sagst, ist da nicht viel R&D zu erwarten, woher auch.
Die OM-1 ist als HighEnd Modell sicher noch bei Olympus entwickelt worden und wird jetzt von OMDS produziert und vermarktet.
Viel eigene Innovation sollte man da zukünfitg nicht erwarten.

Und was solll Panasonic denn in dem Makrt machen?
Ich würde vermuten, daß sie sich mit mFT noch stärker auf Videosysteme konzentrieren und vielleicht den L-Mount für die Fotografen parallel laufen lassen.
So wie Sony es mit APS-C und KB auch macht; aber halt auf einem anderen Niveau, wo man auch bei R&D deutlich innovativer sein kann.

bearbeitet von D700
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vor 2 Stunden schrieb tgutgu:

Das ist nun etwas spitzfindig und ich weiß nicht, in wie weit das in einer Argumentation helfen soll

Meinen Hinweis darauf, dass Olympus mit der mFT-Strategie gescheitert ist und Panasonic (bisher?) nicht, finde ich schon mehr als nur spitzfindig. Ich finde viele Oly-Produkte ja auch toll, aber ihr Erfolg ist zumindest in den letzten 10 Olympus-Jahren nicht wirklich spürbar gewesen. Ich hoffe auch, dass es OMDS schafft, nachhaltig profitabel zu werden und bleiben.

Jetzt aber zu meinen, Panasonic müsste sich einfach wieder mehr in Richtung Fotografie orientieren und es liefe dann automatisch besser, halte ich vor dem Hintergrund der Olympusgeschichte für gewagt.

Zwei Anbieter in einem sehr engen Markt mit mehr oder weniger den gleichen Produkten, das halte ich für sehr, sehr schwierig. Was sollte z. B. eine G9II jetzt können müssen oder kosten, um neben der OM-1 bestehen zu können? Man sieht doch jetzt schon, dass der Markt für eine Kamera des Typs OM-1 mehr oder weniger bedient wurde. Wer würde denn jetzt noch, außer ein paar Forenten, eine G9II kaufen?

bearbeitet von Gast
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vor 4 Stunden schrieb Johnboy:

Das Gefühl habe ich im Moment aber überall im Bereich Technik.

Z.B. Was bringt mir ein neues Auto wenn meins nach 12 Jahren optisch und technisch noch Topfit ist ? Nix.
Was bringt mir ein neuer 4k TV wenn mein 4k TV der1. Stunde nur bescheidene Internetfähigkeiten hat? Nix, weil das Problem durch einen 28€ Fire TV Stick gefixt wurde.
Was bringt mir ein Upgrade von i5 auf i7 ? Nix. Gefixt mit SSD's.

Was bringt mir eine neue Kamera wenn ich mit der alten hoch zufrieden bin? Eigentlich nicht viel, aber der Spaßfaktor kommt ja auch dazu.
Als Corona Krisengewinnler (Weniger Ausgaben im Freizeitbereich) würde ich sofort eine G9 II kaufen, natürlich mit ignorieren der finanziellen Folgen der Energiekrise und Inflation. 😁

Bin ganz bei Dir, ausgenommen G9 II, G9 hab ich allerdings auch nicht. Meine Prio ist kompakt. So wurde es eine G110*, die ich anl. einer Hausmesse für ne Stunde ausleihen konnte. Mein 42,5mm f 1,7 drauf und das Teil, inkl. 12/32-er und 35-100-er, war gekauft. Zwischenzeitlich noch mit dem 9mm f 1,7 ergänzt, eine perfekte Kombi für meine Fotografie. Video nutze ich nicht obwohl mit der 9mm Linse der immer wieder bemängelte Crop beim Filmen mehr oder weniger keine Rolle mehr spielen dürfte. (*Nach GX80 und GX9 endlich eine Kamera in vergleichbarer Bodygröße aber mit variablem Display)

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@tgutgu

deine negativen Beurteilungen der Pana Objektive sei dir gegönnt. Vergleiche mal dein "einmaliges" f/4 8-25 mm  und das f/4 12-100 mm bei Gegenlicht/Sonnensterne mit

PANA-Leica f/1.7 10-25 mm MFT

PANA f/4.5-5.6 70-300 mm L-Mount

Ich habe bei PANA 20 km zum Service. Da ich diesen Service marginal nutzen muss mit meinen robusten PANAs, ist es trotzdem gut zu wissen, dass es diesen Service in der Nähe gibt.

Die Beurteilung der Cams/Objektive ist sehr individuell. Das Oly fisheye f/1.8 8mm z.B. ist ein Spitzenobjektiv. 

 

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vor 4 Stunden schrieb sardinien:

@tgutgu

deine negativen Beurteilungen der Pana Objektive sei dir gegönnt. Vergleiche mal dein "einmaliges" f/4 8-25 mm  und das f/4 12-100 mm bei Gegenlicht/Sonnensterne mit

PANA-Leica f/1.7 10-25 mm MFT

PANA f/4.5-5.6 70-300 mm L-Mount

Ich habe bei PANA 20 km zum Service. Da ich diesen Service marginal nutzen muss mit meinen robusten PANAs, ist es trotzdem gut zu wissen, dass es diesen Service in der Nähe gibt.

Die Beurteilung der Cams/Objektive ist sehr individuell. Das Oly fisheye f/1.8 8mm z.B. ist ein Spitzenobjektiv. 

 

Da gebe ich Dir recht...
Auch die Olympus 1.2er Pro Serie ist sehr gut.

Das PL 10-25/1.7 und das PL 200/2.8 O.I.S. sind ausgesprochene Ausnahme Objektive im gesamten MFT-Objektiv Line Up...

Man sollte nur mal die Verzerrungen an den Rändern vom Olympus 8-25/4.0 Pro mit den PL 10-25/1.7 vergleichen, dazwischen liegen Welten
von der optischen Leistung her gesehen mal ganz abgesehen vom Gegenlicht Verhalten und den Sonnensternen...🙂

Ich besitze persönlich beide Objektive und habe den direkten Vergleich...

bearbeitet von mftler
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vor 20 Stunden schrieb abel:

Bin selbst begeisterter mFT-Anwender. Aber die jüngeren und jüngsten Nachrichten aus diesem System - Olympus verkauft an OM Systems, von denen nicht viel R+D zu erwarten ist, Pana beschränkt sich auf den Video-Bereich - lassen doch erhebliche Skepsis aufkommen, welche Zukunft das System für Fotografen noch hat. Klar kann man die vorhandenen Kameras und Objektive erst mal weiterbenutzen. Aber wenn die allmählich Alterserscheinungen aufweisen? Dann noch durch die aktuellste mFT-Foto-Kamera ersetzen (scheint ja derzeit die OM1 zu sein)? Oder das nicht wenige Geld, das dafür aufzuwenden ist, doch zu einem anderen System hinübertragen? Um es mal plastisch auszudrücken: Im Moment fühlt sich das so an, als müsste ich für eine Neuinvestition im mFT-System zwar EINE EINHEIT Geld aufbringen, bekäme dafür aber nur EINE HALBE EINHEIT Fortschritt zurück! 

Sehe ich so ähnlich. Ich würde statt "eine halbe Einheit Fortschritt" vielleicht eher sagen "eine halbe Einheit langfristige Sicherheit".

Ich würde Objektiven jetzt a priori eine längere Lebensdauer zusprechen als Bodys. Aber möchte ich jetzt noch in (zwar im Verglich mit anderen Systemen weniger teure) Objektive investieren, wenn ich mir nicht sicher sein kann, in ein paar Jahren, einen "verschlissenen" Body gegen ein aktuelles Exemplar auf der Höhe der Zeit ersetzen zu können? Oder auch nur einen, der den eigenen Vorlieben entspricht.  Das würde ich jetzt nicht unter "höher, schneller, weiter, Konsum ist geil" abtun, man muss ja nur mal die Kamera blöd fallen lassen und schon ist Ersatz nötig... 

Da kann schon der Gedanke aufkommen, ob man nicht irgendwann auf ein anderes, (vermeintlich?) zukunftsfähigeres Pferd setzt. 

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vor einer Stunde schrieb Havi:

Sehe ich so ähnlich. Ich würde statt "eine halbe Einheit Fortschritt" vielleicht eher sagen "eine halbe Einheit langfristige Sicherheit".

Ich würde Objektiven jetzt a priori eine längere Lebensdauer zusprechen als Bodys. Aber möchte ich jetzt noch in (zwar im Verglich mit anderen Systemen weniger teure) Objektive investieren, wenn ich mir nicht sicher sein kann, in ein paar Jahren, einen "verschlissenen" Body gegen ein aktuelles Exemplar auf der Höhe der Zeit ersetzen zu können? Oder auch nur einen, der den eigenen Vorlieben entspricht.  Das würde ich jetzt nicht unter "höher, schneller, weiter, Konsum ist geil" abtun, man muss ja nur mal die Kamera blöd fallen lassen und schon ist Ersatz nötig... 

Da kann schon der Gedanke aufkommen, ob man nicht irgendwann auf ein anderes, (vermeintlich?) zukunftsfähigeres Pferd setzt. 

Glaskugel lässt grüßen :) 

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Ich habe zwar keine Zahlen zur Hand, kann also auch nur in die Glaskugel schauen, aber ich könnte mir vorstellen, daß die L-Allianz mit Leica und Sigma auch nicht so der Brüller ist. Zumal die klassischen KB-Anbieter allen voran Nikon und Canon, aber auch Sony nicht gerade auf der "Brennsuppen" unterwegs sind. 

Was die Weiterentwicklung im MFT-Sektor angeht, habe ich nun überhaupt keine Meinung. Nur, daß ehemals Oympus mit der OM-1 wohl ein gutes Teil geliefert hat.

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vor 3 Stunden schrieb Havi:

... Da kann schon der Gedanke aufkommen, ob man nicht irgendwann auf ein anderes, (vermeintlich?) zukunftsfähigeres Pferd setzt. 

Naja, das hat dann aber auch etwas von selbsterfüllender Prophezeiung. Wenn Alle so denken, wird es garantiert immer weniger Produkte dieser oder jener Art geben, weil nichts mehr von X oder Y gekauft wird... Andererseits ist so ein Denken nicht unberechtigt bei der relativen Schnelllebigkeit moderner Branchen und ihrer Märkte. Heute noch neu gekauft, weil TOP und allererste Sahne, morgen nichts mehr wert, weil die Firma den Laden aus heiterem Himmel dichtmacht... - ist zwar übertrieben, aber wer länger als nur ein Jahr voraus plant (nicht nur Konzerne!), dem kommt es dann so vor.

Dass Konsumenten/Käufer/Verbraucher nicht kaufen, um einen Hersteller am Leben zu halten, ist den Herstellern genauso klar, wie dass man nicht jedes Jahr neu kauft oder Alle jedes neue Produkt sofort auf Zuruf kaufen. Ist schon ein ein Teufelskreis. Da sind aber zuerst die Hersteller gefragt, etwas neues oder Besseres anzubieten, anstatt die Verantwortung den zögernden oder wechselnden Käufern zuzuschieben, das ist wohl unstrittig und unzweifelhaft. Vllt. stößt der Herstellerwettbewerb in der Fotobranche auch allmählich an eine Sättigungsgrenze auf der einen und eine technologische Grenze auf der anderen Seite, die man nicht überschreiten kann. Globale Krisen mal ganz aussen vor gelassen!

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vor 4 Stunden schrieb Havi:

Ich würde Objektiven jetzt a priori eine längere Lebensdauer zusprechen als Bodys. Aber möchte ich jetzt noch in (zwar im Verglich mit anderen Systemen weniger teure) Objektive investieren, wenn ich mir nicht sicher sein kann, in ein paar Jahren, einen "verschlissenen" Body gegen ein aktuelles Exemplar auf der Höhe der Zeit ersetzen zu können? ... Da kann schon der Gedanke aufkommen, ob man nicht irgendwann auf ein anderes, (vermeintlich?) zukunftsfähigeres Pferd setzt. 

In gewisser Weise ist das ja ein spezifischer Fluch von Systemkameras: Man kauft nicht nur einen Gegenstand, und der hält so lange, wie er eben hält. Sondern man hat sich in ein System eingekauft, das man immer wieder in einzelnen Komponenten austauscht, umbaut und ergänzt. Wenn der System-Hersteller dann Schwäche erkennen lässt und einzelne Komponenten nicht mehr nachliefert, dann wird der Trost, dass das noch vorhandene und funktionierende Equipment noch da ist und funktioniert, dem Problem nicht ganz gerecht. Da gilt die Binsenweisheit: Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile. Sicher, es gibt genügend Fotografen, die auf diesen "Systemgedanken" verzichten können. Aber wer das System als System geschätzt hat und nun starke Zweifel an seinem Überleben bekommt, der sucht sich vielleicht ein neues.

bearbeitet von abel
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vor 2 Stunden schrieb rostafrei:

Dass Konsumenten/Käufer/Verbraucher nicht kaufen, um einen Hersteller am Leben zu halten, ist den Herstellern genauso klar, wie dass man nicht jedes Jahr neu kauft oder Alle jedes neue Produkt sofort auf Zuruf kaufen.

Na ja. Bei den Leica Meßsucher-Kameras scheint das ja teilweise zu funktionieren. Da sitzen in den USA genung Leute mit sehr, sehr viel Knete und kaufen alles mit nem roten Punkt, was sie noch nicht in ihrer Vitrine haben. Aber das ist eine andere (Leica)Welt und mit irdischen Maßstäben nicht vergleichbar 👼

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Also, ich hatte tatsächlich selber mit dem Gedanken gespielt mir eine Panasonic zu kaufen. Eine G9 im MFT-System (die GH´s haben mich eher verwirrt) und eine S5 im L-System waren schon mal ernsthaft bei mir auf der Watchlist. Letztlich waren es dann doch diese Unsicherheiten, wie es denn mit Panasonic weitergeht, die mich dann für einen Einstieg ins R-System von Canon bewogen haben. Ich möchte dazu sagen, daß ich vorher schon mal eine Lumix Fotokamera, sowie eine Panasonic Videokamera besaß. An der Qualität dieser Geräte gab es nichts zu beanstanden.

bearbeitet von Lynx
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vor 3 Stunden schrieb Lynx:

Na ja. Bei den Leica Meßsucher-Kameras scheint das ja teilweise zu funktionieren. Da sitzen in den USA genung Leute mit sehr, sehr viel Knete und kaufen alles mit nem roten Punkt, was sie noch nicht in ihrer Vitrine haben. Aber das ist eine andere (Leica)Welt und mit irdischen Maßstäben nicht vergleichbar 👼

Leute mit sehr viel Knete gibt es auch hier genug und die werden immer mehr, siehe auch andere sogenannte Edelmarkenhersteller, von Klamotten über Uhren, Schmuck bis hin zu Harley-Edel-High-Bikes und den City-Panzern namens SUV.

Wieder zurück zu den "Kamera-(Wunder)-Welten". Ob nun mit oder ohne roten Punkt sowie anderen Logo's, vermeintlich bessere Foto sind damit nicht automatisch die Folge, was ja eigentlich jeder weiß. Dennoch, trotzdem, eineweg ändert dies nichts am Kaufverhalten derer die ständig nach noch mehr, noch besser usw. lechzen bzw. mit dem Virus "Haben-wollen" bis "Haben-müssen" infiziert sind. 

Mit diesem Beitrag verlasse ich das Forum.  

bearbeitet von klm
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Meine OM-1 hat in ein paar Monaten ein paar Tausend Bilder runter, ich habe sie nach meinem Gusto eingestellt und oft auf Touren dabei gehabt.
Bisher hatte ich dabei großen Spaß und deswegen mache ich das. D.h. auch wenn die (OM System) jetzt dicht machen würden, bleiben doch die Momente des Bildermachens und damit auch Momente bei denen man mal den Alltag vergessen konnte.
Das ist mir wichtig.
Bereue keinen Euro davon.

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vor 18 Minuten schrieb klm:

Leute mit sehr viel Knete gibt es auch hier genug und die werden immer mehr...

Sicherlich. Aber im Verhältnis zu Deutschland gibt es einfach rein rechnerisch mehr Einwohner dort und unter diesen eine große Gemeinde an Leica-Fanboys.

vor 20 Minuten schrieb klm:

Mit diesem Beitrag verlasse ich das Forum.  

Echt jetzt. Take it easy.

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vor einer Stunde schrieb Lynx:

Also, ich hatte tatsächlich selber mit dem Gedanken gespielt mir eine Panasonic zu kaufen. Eine G9 im MFT-System (die GH´s haben mich eher verwirrt) und eine S5 im L-System waren schon mal ernsthaft bei mir auf der Watchlist. Letztlich waren es dann doch diese Unsicherheiten, wie es denn mit Panasonic weitergeht, die mich dann für einen Einstieg ins R-System von Canon bewogen haben. Ich möchte dazu sagen, daß ich vorher schon mal eine Lumix Fotokamera, sowie eine Panasonic Videokamera besaß. An der Qualität dieser Geräte gab es nichts zu beanstanden.

Ich finde, dass man sich durch zu viele Überlegungen hinsichtlich der Zukunft eines Systems ganz schön die Laune und den Spaß am Hobby verderben kann.

Ich hatte bisher nur Exoten, früher Pentax, analog und DSLR, heute Olympus, Ricoh und seit dem letzten Jahr eine S5, mittlerweile sogar zwei. Die S5 ist eine tolle Kamera, wenn es nicht zu schnell zur Sache gehen muss. Mir persönlich würde keine Canon oder Sony mehr Spaß machen, aber das Konto wäre womöglich leerer - oder mein Regal.

Mit dem L-Mount hat man Zugriff auf sehr gute und preiswerte Sigma-Linsen, die mir bei Canon fehlen würden. Sigma baut die notfalls auch auf E-Mount um, falls das mal erforderlich sein sollte. Ich glaube, dass der L-Mount eine Zukunft hat, auch wenn es vermutlich teurer werden wird. Pana und Leica arbeiten stärker zusammen, als jemals zuvor.

Deine Überlegungen kann ich aber auch verstehen, muss halt jeder für sich entscheiden. Mir sind die vielen Jahre, die ich mit Panasonic in jedem Fall Freude haben werde, das ausgegebene Geld wert. Und was in 10 Jahren oder so ist, weiß ohnehin niemand.

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vor 4 Minuten schrieb supmylo:

... früher Pentax, analog und DSLR...

Dito. Pentax hatte zweifellos den besten Prismensucher aller SLR und DSLR seiner Zeit. Dazu hatte ich Objektive von Pentax und Sigma. Danach ging ich zu Lumix.
Daß Canon den R-Mount für Drittanbieter gesperrt hat, halte ich für einen großen Fehler. Das könnte mich sogar nochmal zu einem anderen Anbieter wechseln lassen.

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vor einer Stunde schrieb supmylo:

Ich hatte bisher nur Exoten

Jeder mit einer Kamera hat einen Exoten. Was meinst du genau?

🤓

vor einer Stunde schrieb Kater Karlo:

Bisher hatte ich dabei großen Spaß

Das ganze ist ein Hobby und deswegen per Definition nicht Kosten/Nutzen basiert. Ich halte es genau gleich wie Katerkarlo.

 

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Am 30.11.2022 um 19:09 schrieb sardinien:

@tgutgu

deine negativen Beurteilungen der Pana Objektive sei dir gegönnt. Vergleiche mal dein "einmaliges" f/4 8-25 mm  und das f/4 12-100 mm bei Gegenlicht/Sonnensterne mit

PANA-Leica f/1.7 10-25 mm MFT

PANA f/4.5-5.6 70-300 mm L-Mount

Ich habe bei PANA 20 km zum Service. Da ich diesen Service marginal nutzen muss mit meinen robusten PANAs, ist es trotzdem gut zu wissen, dass es diesen Service in der Nähe gibt.

Die Beurteilung der Cams/Objektive ist sehr individuell. Das Oly fisheye f/1.8 8mm z.B. ist ein Spitzenobjektiv. 

 

Ich vergleiche meine Olympus Pro Objektive mit den Alternativen in der Panasonic Topklasse. Also:

P 2.8/12-35mm vs. O 12-40mm

PL 2.8-4-12-60mm vs. O 12-100mm

PL 2.8-4/8-18mm vs. O 8-25mm

Da machen die Panasonic Objektive keinen Stich. Das sind aber die Objektive, die für mich relevant sind. Wenn höheres Objektivgewicht, dann eines mit weitem Bildwinkelbereich wie das O 12-100mm.

Ich hatte ja geschrieben, das im PL Bereich auch sehr gute Objektive im Portfolio sind, eines wurde gerade eingestellt.

Die PL 1.7er Zooms sind schwere und große Klötze, die für mich einen viel zu engen Bildwinkelbereich abdecken und zudem sehr teuer sind. Ich bräuchte davon zwei und könnte nur 10-50mm abdecken. Beide zusammen würde knapp 3.600 € kosten.

Blendensterne sind nur ein untergeordneter Aspekt und mit den Gegenlichtproblemen kann ich gut umgehen.

 

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