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vor 3 Stunden schrieb leicanik:

Warum investiert ein Investor? Weil er Geld vermehren will. Bei börsennotierten Unternehmen will er vor allem den Aktienkurs steigern. Nun kann man beobachten, dass Aktienkurse steigen, sobald auch nur angekündigt wird, man werde das Unternehmen „verschlanken“. Verschlanken ist ein Euphemismus für Entlassungen, vor allem an der Basis. Es spielt für den Aktienkurs also keine Rolle, ob das Unternehmen dadurch wirklich produktiver wird, es reicht, dass die Anleger das glauben. Wenn der Investor kein einzelner Mensch (mit möglicherweise persönlichem Interesse am Produkt / an der Firma) ist, sondern einen Investmentfirma, dann zählt vor allem die Gewinnmaximierung, nicht unbedingt die Langlebigkeit der Firma. Es kann gewinnbringender sein, die Aktienkurse schnell zu steigern und dann alles abzustoßen.

Es fällt mir schwer, bei solchen Mechanismen viel Optimismus zu entwickeln.

Ich verstehe Deinen Beitrag nicht ganz. Bei Olympus geht es doch um den Verkauf einer Sparte, die das Unternehmensergebnis belastet.

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vor einer Stunde schrieb leicanik:

An welchen Kapitalimus-freien Rest der Welt hast du da gedacht? ;)

Große Teile Afrikas, Regionen Asiens und Lateinamerikas. Und aus eigener Erfahrung auch Ostdeutschland, wobei es sich da ja zum Glück zum Besseren gewendet hat ;)

Die Ausführungen von el loco sind sachlich einfach falsch und lassen sich ganz einfach widerlegen. Da muß man sich bspw. nur die Entwicklung des Warenkorbes anschauen, quer durch alle sozialen Schichten. Wenn man sich dann noch die Entwicklung des Verhältnisses von Arbeitszeit zu Freizeit anschaut, wird es noch deutlicher. Ich für meinen Teil bin auch lieber Sklave im Kapitalismus, wobei der Ausdruck Sklave falscher nicht sein könnte, als ein sogenannter freier aber hungernder Mensch in einem komplett unfreien System. 

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Leica ist ein zweites Beispiel, welches genau die künftige Situation bei Olympus spiegelt: Es gibt die Leica Camera AG und davon völlig unabhängig schon seit 1997 die Leica Microsystems GmbH, die Mikroskope herstellt. Beide verwenden den exakt gleichen roten Leica-Schriftzug!

 

Also Kopf hoch, es geht schon weiter! 

bearbeitet von ALUX
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vor einer Stunde schrieb el loco:

Wenn man nur bis zu seinem Gartenzaun schauen kann.

Sag mir, in welchem Teil dieser Welt es besser läuft.

vor einer Stunde schrieb el loco:

Solange man selber die vermeintlich dickere Kamera oder was auch immer als der Nachbar hat, ist alles i.o.

Das ist wohl leider eine Eigenschaft der meisten Menschen.

vor einer Stunde schrieb el loco:

Ich fühle mich wohler wenn es allen auf der Welt ein Stückchen besser geht.

Ich auch. Man muss halt einen Weg finden, die ganzen Egoisten (siehe Punkt 2) zu einem vernünftigen Zusammenleben zu bewegen. Und ich finde, das klappt hierzulande, wo "die da unten" wählen dürfen und sich jeder, in welcher Form auch immer, gesellschaftlich engagieren kann, durchaus gut, verglichen mit anderen Zeiten und Orten dieser Welt. Ich sage nicht, dass es nicht Verbesserungspotential gibt, realistisch gesehen ist das aber Meckern auf sehr hohem Niveau. Und ein Luxus, dass man es überhaupt offen darf.

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vor 2 Stunden schrieb 43nobbes:

Übersetzt = "Außerdem wird der Markenname „Olympus“ vorerst beibehalten."

Das ist für mich ein Warnsignal: Nur "vorerst" soll der Markenname "Olympus" beibehalten bleiben.
Nun ist gerade mein Optimismus in Pessimismus umgeschlagen 😞

Diese ganze Pressemitteilung strotzt von solchen vagen Äußerungen, die jegliche Verpflichtung und Klarheit umgehen. Was bleibt beim Kunden (ohne den kein Gewinn erwirtschaftet wird): Vertrauensverlust. Wohin mündet das? Kaufzurückhaltung. Abwärtsspirale.

Was mir in diesem, aber auch den früheren Fällen der Olympus Kommunikation immer wieder auffällt: Der Kunde kommt praktisch nicht vor. Sofern noch von irgendeiner Seite ein Interesse besteht, Marke und Produkte fortzuführen und profitabel zu machen, ein dicker Fehler. Ohne Kunden - sprich Käufer - wird es nicht gehen, es sei denn, dass diese keine Rolle mehr spielen.

Nachdem wir in den letzten Wochen mit Newsletter Ausgaben und Aktionen bombardiert wurden (sehr viel mehr als von Panasonic) absolute Funkstille im Kunden Kommunikationskanal und kein Wort zum beabsichtigten Verkauf.

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Die börsenrelevante Information muß schon aus rechtlichen vor der Information der Kunden erfolgen.

Außerdem worüber genau sollte der Kunde denn jetzt informiert werden, wenn die Details der Vereinbarung mit dem Investor noch gar nicht ausverhandelt sind? Der Deal könnte ja auch noch platzen.

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vor 17 Minuten schrieb tgutgu:

...

Was mir in diesem, aber auch den früheren Fällen der Olympus Kommunikation immer wieder auffällt: Der Kunde kommt praktisch nicht vor. Sofern noch von irgendeiner Seite ein Interesse besteht, Marke und Produkte fortzuführen und profitabel zu machen, ein dicker Fehler. Ohne Kunden - sprich Käufer - wird es nicht gehen, es sei denn, dass diese keine Rolle mehr spielen.

...

Aus der Ankündigung:

...and will realize continuous growth of the business by bringing better products and services to the users and customers and by making itself a productive and rewarding work place for its employees.

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vor 26 Minuten schrieb tgutgu:

Was mir in diesem, aber auch den früheren Fällen der Olympus Kommunikation immer wieder auffällt: Der Kunde kommt praktisch nicht vor

Nenn' mir eine Firmen- oder Bereichsübernahme, bei der die Kunden kommunikativ eine Rolle gespielt haben.

Hier ist alles unbekannt. Die Aktionäre, die Mitarbeiter, das Management, der neue Produktionsort, die Übernahmekosten kommen nicht vor. Der Kunde ist beim laufenden Geschäft eine wichtige Größe, bei der Geschäftsverlagerung gibt es wichtigere.

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Gott, was bin ich stolz auf mich, dass ich mich an dieser "Diskussion" nicht beteilige...

Die X ist gebaut wie ein Panzer und liefert mit den PROs Bilder, die meinem Anspruch absolut genügen. Die nächsten Wochen und Monate werden zeigen, wohin die Reise geht. 

Bis dahin: time out...

 

bearbeitet von Gast
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Schöne Perspektive und sehr anmutig!
Sowas geht nur mit der "X"!

Die Fliesen weisen eine leicht tonnenfürmige Verzeichnung auf.
Auch der leichte Farbstich, zu erkennen an den Fliesen, passt perfekt zum Ganzen...
Beides wäre mir mit dem Smartphone nicht gelungen 😉
Nur die zu starken Kontraste hätte es vermutlich hinbekommen.

bearbeitet von 43nobbes
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vor 1 Stunde schrieb supmylo:

Ich verstehe Deinen Beitrag nicht ganz. Bei Olympus geht es doch um den Verkauf einer Sparte, die das Unternehmensergebnis belastet.

Das ist jetzt ehrlich keine Retourkutsche, aber ich verstehe wiederum deine Frage (oder dein Unverständnis) nicht. Weiß aber auch gerade nicht, woran das Missverstehen jetzt liegen könnte :confused:

bearbeitet von leicanik
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Ich verstehe die Aufregung hier nicht wirklich, weil:

  • bis Ende Jahr alles nach Plan läuft, und neue Objektive auf den Markt kommen worden
  • nichts beweist dass die Marke "Olympus" und "OM-D" verschwinden werden - sie wechseln erst mal nur die Firma
  • der Fall Olympus nicht mit Samsung zu vergleichen ist, deren Kamerasystem man damals  über Nacht sang- und klanglos verschwinden liess; im Gegenteil hat Olympus eine Lösung gesucht, um die Kamerasparte zu erhalten und vielleicht sogar produktiver und rentabler zu machen. 
  • alle davon abweichenden Mutmassungen zur Zeit reine Spekulation sind - erst die Zukunft wird zeigen wie sich die Sache wirklich entwickelt
  • ein panischer Wechsel zu anderen Kameraherstellern auch keine Sicherheit bietet - einzig Canon scheint (noch) auf sicheren Füssen zu stehen, und nicht einmal bei Sony ist man sicher, dass nicht auch einmal die Systemkamera-Sparte aufgegeben wird. Nikon ist schon hart an der Insolvenz vorbeigeschrammt - allerdings eröffnet sich mit dem Z-System eine zukunftsfähige Perspektive. APS-C (Fuji, Sony usw.) ist  auch keine bombensichere Bastion - schon nur deswegen, weil KB-Systeme inzwischen für jedermann erschwinglich geworden sind. 

Die Totenglocke jetzt schon zu läuten wäre etwas voreilig  :rolleyes:

 

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vor 2 Stunden schrieb Kleinkram:

Damit bist Du einer unter wenigen. Die Fotogeschichte seit dem Tod der deutschen Kameraindustrie zeigt, dass ein Name sehr viel wert ist, oft mehr, als an materiellem Wert dahinter steckt.

Ja aber welche der alten Namen werden weiterverwendet? Voigtländer und Rollei sind aktiv. Contax? Das ist Zeiss und der Name darf von Kyocera genutzt werden. Die machen aber nichts damit.  Meyer Görlitz?  Gibts wohl noch mal wieder als neue Firma. Exakta? Wohl weg aber wurde noch eine Weile benutzt.   Und sonst? Die alten Namen die schon seit 50 Jahren oder länger weg sind kennt heute kein Mensch mehr. Wirgin Edixa?

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vor 4 Minuten schrieb Markus B.:

Die Totenglocke jetzt schon zu läuten wäre etwas voreilig  :rolleyes:

Ja, war es vor 2 Jahren auch schon. Aber das Gute ist, dass die Kameras und Objektive von Olympus von sehr guter Qualität sind. Optisch wie mechanisch. Also wird man sicherlich noch viele schöne Jahre damit fotografieren können, egal was passiert. Nur für das Fan-Sein muss man sich ggfs. eine neue Marke suchen, aber auch da darf man ehemalige Marken mögen. ;)

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vor 1 Stunde schrieb ALUX:

Es gibt die Leica Camera AG und davon völlig unabhängig schon seit 1997 die Leica Microsystems GmbH, die Mikroskope herstellt. Beide verwenden den exakt gleichen roten Leica-Schriftzug!

Ja OP Mikroskope z.b. für  Augenkliniken.  Dann gibt es noch Leica Biosystems, die medizinische Geräte für Pathologen herstellen.

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vor 21 Minuten schrieb octane:

Dann gibt es noch Leica Biosystems, die medizinische Geräte für Pathologen herstellen.

Und es gibt Leica-Geosystems, eo die Vermessungstechnik samt 3D-Laserscanning von Großanlagen gelandet ist.

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39 minutes ago, leicanik said:

O.k., gemessen an dem, was in der Welt sonst so los ist, erscheint es wie ein Luxus. Eigentlich aber ist es ein Grundrecht.

Nicht überall und darum ging es @pizzastein vermutlich in seiner „Fürsprache“ unserer gewohnten kapitalistischen Systeme. Mit Rechten verhält es sich nunmal wie mit dem Weihnachtsmann – beide existieren lediglich solange man sie als existent definiert.

bearbeitet von flyingrooster
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