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Olympus verkauft Kamerageschäft: Absichtserklärung


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vor 47 Minuten schrieb schopi68:

Nun, einen Lichtblick sehe ich noch. Ein Lichtblick für das Fortbestehen der Kamerasparte, nicht unbedingt für unsere OM-Ds:

Sollte es wirklich die in der Vergangenheit viel beschworenen Querverbindungen und Abhängigkeiten der anderen Sparten bei Olympus von der Imaging Sparte geben, dann wäre ein Szenario denkbar, nach dem diese sich ihre Ressourchen nun bei der ausgelagerten Imaging-Sparte von extern einkaufen müssten. Und das nicht nur (wie bisher vermutlich) zu internen Verrechnungspreisen, sondern zu realen Marktpreisen, was die Bilanz der ausgegründeten JIC-NewCo deutlich verbessern kann.

der Gedanke gefällt mir!
aber würde Oly dann nicht die Kameras besser behalten? wäre uU billiger

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vor einer Stunde schrieb RoDo:

Und hier einmal ein recht sachlicher Artikel über das Geschehen:

https://www.dasfotoportal.de/index.php?page=news&news_id=8679#news8679

Das ist nichts anderes als das, was schon vor zwei Tagen veröffentlicht wurde. Eine offizielle Mitteilung, nur auf deutsch, daher ohne Übersetzungsfehler. Sachlich war das englische Dokument auch schon. Nur eben auf englisch...

Aber diese Passage aus dem übersetzten Dokument

Zitat

...Unternehmensstruktur des Imaging-Geschäfts kompakter, effizienter und agiler...

ist bisher, warum auch immer, kaum, bzw. nie im richtigen Zusammenhang hier im Thema angesprochen worden. Nicht, um das "agiler machen" oder "Agilität" nochmal hervorzuholen, sondern wer damit gemeint ist, hole ich es nochmal vor: nicht Olympus als Mutter- oder Stammkonzern soll(te) agiler werden, sondern die reine Fotosparte.

Ohne Übersetzungsfehler, weil echt und offiziell, klingt mir da etwas anderes durch:

man hat sie nicht gelassen! Wenn eine Abteilung oder Sparte in einem Konzern nicht effizient, kompakt und agil ist, liegt es nicht nur an dieser Abteilung oder der inneren Struktur der Abteilung, es wird auch an der Struktur des Konzerns liegen, in die diese Abteilung nicht richtig reinpasst. Weil sie nicht die Freiheiten hat, die sie braucht, oder, oder, oder... Normal sind solche Konzerne vom obersten Krawattenträger bis zum "Kaffeeholer" durchstrukturiert. Wobei in diesem Dokument nicht ausdrücklich zwischen Fotosparte und Medical-Image unterschieden wird.

bearbeitet von rostafrei
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Ganz so schwarz sehe ich da jetzt nicht unbedingt.

Leica gibt es ja auch noch, Hasselblad ist von DJI gekauft worden und Minolta hat bei Sony ein neues Zuhause gefunden.

Olympus ist derzeit zwar nicht profitabel aber eigentlich ziemlich viel wert, wenn man mit der Technologie was anfangen kann. Olympus hat das beste IBIS von allen, einen guten AF und eine hervorragende Reputation beim Bau von Objektiven. Jede Firma, die in das Kamerageschäft einsteigen will, braucht das alles.

Die Frage ist, wer ausgerechnet jetzt, wo die Kameramarkt schrumpft, dafür in Frage käme. Ich sehe eine ganze Reihe von Kandidaten:

In China gibt es keine namhafte Kamerafirma. Wollen die das auf Dauer den Japanern überlassen? Ich denke eher, dass da einige Firmen gerne einsteigen und als Cinesische Firma hätten die dann gleich den ganzen eigenen Markt zum Erobern vor der Haustür.

  • DJI könnte gerade die MFT-Technik ungeheuer gut für die größeren Drohnen gebrauchen. Olympus könnte mit Hasselblad verknüpft werden und dann hätte man auch, ähnlich wie Fuji, zwei unterschiedliche Sensor-Formate. Hasselblad könnte mit der Technologie viel bessere Mittelformatkameras bauen und Olympus bekäme eine Effizienz-Kur und würde in China unter Chinesischem Label preiswerte Kameras in Massen verkaufen.
  • Xiaomi hat schon einen Versuch mit MFT-Kameras gemacht und könnte mit Olympus als Technologie-Schmiede einen neuen Anlauf wagen.
  • Huawei kann so ein Projekt nebenbei laufen lassen und den Fuß in die Tür in Japan stecken.

In Japan gibt es auch Firmen, die genau das brauchen was Olympus hat. Eventuell sind die sogar gezwungen Olympus zu übernehmen, damit das Know How nicht nach China abwandert.

  • Sigma will L-mount Kameras bauen und hat offensichtlich keine Ahnung von Kamera-Design, Autofokus und Stabilisierung. Mit Olympus im Schlepptau hätte man sofort zwei Sensorformate, alles an Technik was man braucht und damit eine Chance in den Kreis der richtigen Kamera-Firmen aufzusteigen. Man könnte das dann auf Dauer so ein wenig wie Panasonic mit Leica machen. Olympus wäre der Edel-Begriff, den man überall drauf pappt, wo man höhere Qualität anzeigen will.
  • Panasonic könnte Olympus mit schleppen, die Stabilisierung verbessern, PDAF der EM1 übernehmen und die Kamera- und Objektivlinien beider Firmen glatt ziehen. Die paar Inkompatibilitäten bei Objektiven könnten verschwinden und beide Firmen wären zusammen gleich ein Stück effizienter.
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vor 2 Stunden schrieb storki321:

JIP will bzw. muss den Laden profitabel machen oder wird alternativ das Inventar zu Geld machen,

Wie wir eben in #352 erfahren hatte, hat JIP vor Jahren schon mal die Mobilfunksparte von Olympus erworben und später mit Verlust an eine japanische Firma verkauft, die damit offenbar etwas anfangen konnte. Das stützt die Version von Ming Thein (s. #163), nach der JIP ein mit dem Staat kooperiender Finanzier ist, der notleidende, aber wertvolle Firmen im Land hält. Wahrscheinlich hat die Staatskasse Wege gefunden, die Verluste von JIP zu kompensieren ;). Wenn das so ist - mir erscheint es sehr wahrscheinlich - dann hat JIP ziemlich freie Hand.

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vor 9 Stunden schrieb flyingrooster:

Weiss zufällig jemand wofür "OM" steht, sofern es sich wie angenommen um ein Akronym handelt?

Darüber, daß das O für Olympus steht, bin ich mit der vorhergehenden Antwort einig. Mein Kenntnisstand ist der, daß Olympus 1972 seine erste Spiegelreflex herausbrachte und M-1 nannte - "M" für "Mirror". Daraufhin gingen wohl in Wetzlar einige Augenbrauen hoch, weil man selbst eine M1 im Angebot gehabt hatte und immer noch M-Kameras baute. Ob per Prozess oder gütlich - jedenfalls verschwand die Olympus M-1 nach kurzer Zeit vom Markt und wurde durch die baugleiche OM-1 ersetzt.

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vor 8 Minuten schrieb beerwish:

....Olympus ist derzeit zwar nicht profitabel aber eigentlich ziemlich viel wert, wenn man mit der Technologie was anfangen kann. Olympus hat das beste IBIS von allen, einen guten AF und eine hervorragende Reputation beim Bau von Objektiven. Jede Firma, die in das Kamerageschäft einsteigen will, braucht das alles.

Die Frage ist, wer ausgerechnet jetzt, wo die Kameramarkt schrumpft, dafür in Frage käme....

Das ist die alles bestimmende Frage. Wer investiert in einen schrumpfenden Markt?

Als "japanische Lösung" kann ich mir eigentlich nur vorstellen, dass Panasonic einige fehlende Technologien/Entwicklungen der Olympus Imaging Sparte abkauft.... den besseren IBIS, die ganzen Objektivdaten und Kommunikationsprotokolle der Kameras, um Dual IS auch mit Olympus/Panasonic Kombinationen  zu realisieren, handheld HiRes, etc.

Ob Panasonic aber noch viel R&D in MicroFourThirds investieren wird? Ehrlich gesagt hätte ich eher mit einem Ausstieg von Panasonic bei mFT gerechnet als mit dem (Aus-)Verkauf von Olympus Imaging.

Bei den "chinesischen" Lösungen habe ich auch so meine Fragezeichen: Ist DJI mehr als nur ein Drohnenhersteller? Verfügt diese Firme über so viel Kapital, um sich langfristig im Kamerabereich zu engagieren?

Xiaomi hatte schon mal eine Kameraausgründung, nämlich Yi, die auch schon mFT-Kameras herstellt. Wozu ein neuer Anlauf von Xiaomi auf einem schrumpfenden Markt? Aus Prestigegründen? Für Yi würde ein Einkauf von Olympus Know How Sinn machen. Mitglied in der Micro Four Thirds Standard Group ist Yi auch. Aber ist diese Firma finanziell gut aufgestellt, überhaupt groß genug?Vielleicht eher ein chinesisches Konsortium aus Yi, DJI und Yongnuo, um genügend Finanzkraft aufzubringen?

Huawei hätte das nötige Know How im Software- und KI-Bereich, aber da gibt es gerade politisch und ökonomisch ganz andere Baustellen, als jetzt noch im Kameramarkt zu starten....  Huawei Produkte sind in den USA unverkäuflich, in manchen Ländern Europas oder in Australien/Neuseeland zunehmend auch ...

Ihr seht schon, alles ziemlich spekulativ... 

 

 

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vor 7 Stunden schrieb beerwish:

Ganz so schwarz sehe ich da jetzt nicht unbedingt.

Leica gibt es ja auch noch, Hasselblad ist von DJI gekauft worden und Minolta hat bei Sony ein neues Zuhause gefunden.

Olympus ist derzeit zwar nicht profitabel aber eigentlich ziemlich viel wert, wenn man mit der Technologie was anfangen kann. Olympus hat das beste IBIS von allen, einen guten AF und eine hervorragende Reputation beim Bau von Objektiven. Jede Firma, die in das Kamerageschäft einsteigen will, braucht das alles.

Die Frage ist, wer ausgerechnet jetzt, wo die Kameramarkt schrumpft, dafür in Frage käme. Ich sehe eine ganze Reihe von Kandidaten:

 

vor 7 Stunden schrieb micharl:

Wie wir eben in #352 erfahren hatte, hat JIP vor Jahren schon mal die Mobilfunksparte von Olympus erworben und später mit Verlust an eine japanische Firma verkauft, die damit offenbar etwas anfangen konnte. Das stützt die Version von Ming Thein (s. #163), nach der JIP ein mit dem Staat kooperiender Finanzier ist, der notleidende, aber wertvolle Firmen im Land hält. Wahrscheinlich hat die Staatskasse Wege gefunden, die Verluste von JIP zu kompensieren ;). Wenn das so ist - mir erscheint es sehr wahrscheinlich - dann hat JIP ziemlich freie Hand.

Die Hoffnung stirbt zuletzt.

Die bisheigen, positiven Beispiele sind aus meiner Sicht nicht vergleichbar. Sony hat Minolta zu Zeiten des Marktwachstums gekauft. Hasselblad und Leica bedienen spezielle Marktsegmente und haben rein technologisch ja nicht unbedingt Argumente, wesewegen man gerade diese Kameras kaufen sollte, speziell im Sinne des Preis-/Leistungs-Verhältnisses.
Ich befürchte jedenfalls, dass wir die Oly-Kameras und vielleicht auch ingesamt mFT-Kameras in der Form, wie wir es jetzt kennen, keine Zukunft haben. Die Technologien (zB IBIS) werden sicherlich irgendwo fortgeführt werden, aber ob wir zukünftig noch konkurrenzfähige mFT-Kameras sehen werden? Mit neueren/besseren Sensoren, AF auf der Höhe der Zeit, robustes Gehäuse usw.? Panasonic als einziger, ernstzunehmender Player bei mFT-Kameras wird ohne Konkurrenzdruck weniger Anreize zur Weiterentwicklung haben und könnte sich vielleicht eher auf VLogging-Kameras beschränken. Vorausgesetzt, dass sie das Kamerageschäft überhaupt ernsthaft fortführen. Oly hat über die Jahre auch immer betont und beschwichtigt, dass es vorwärts gehen wird, aber merken nun, dass es wirtschaftlich nicht tragbar ist.
Über allem hängt halt das Damoklesschwert des schrumpfenden Marktes. Für Investoren dürfte es aus meiner Sicht also verlockend sein, sich rein der Olympus Technologie zu bedienen, als die Kamerasparte ernsthaft fortzuführen.

Auch bei der Diskussionsrunde auf Imaging Resource schwingt viel Zustimmung und Lob für Oly-Technologie und mFT mit, aber nüchtern betrachtet, geht kaum jemand davon aus, dass die Geschichte gut ausgehen dürfte.

bearbeitet von storki321
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vor 16 Stunden schrieb flyingrooster:

Weiss zufällig jemand wofür "OM" steht, sofern es sich wie angenommen um ein Akronym handelt?

Die erste Kamera hieß bei der Vorstellung auf der Photokina 1972 M-1. Und zwar zu Ehren ihres Chefentwicklers Yoshihisa Maitani.

Da es aber zu einem Rechsstreit mit Leica über dem Namen kam (vorhandeme Leica M1), stellte man vor dem Verkaufsstart noch ein O für Olympus voran = OM-1.

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vor 6 Stunden schrieb x_holger:

Das ist die alles bestimmende Frage. Wer investiert in einen schrumpfenden Markt?

Als "japanische Lösung" kann ich mir eigentlich nur vorstellen, dass Panasonic einige fehlende Technologien/Entwicklungen der Olympus Imaging Sparte abkauft.... den besseren IBIS, die ganzen Objektivdaten und Kommunikationsprotokolle der Kameras, um Dual IS auch mit Olympus/Panasonic Kombinationen  zu realisieren, handheld HiRes, etc.

Ob Panasonic aber noch viel R&D in MicroFourThirds investieren wird? Ehrlich gesagt hätte ich eher mit einem Ausstieg von Panasonic bei mFT gerechnet als mit dem (Aus-)Verkauf von Olympus Imaging.

Bei den "chinesischen" Lösungen habe ich auch so meine Fragezeichen: Ist DJI mehr als nur ein Drohnenhersteller? Verfügt diese Firme über so viel Kapital, um sich langfristig im Kamerabereich zu engagieren?

Xiaomi hatte schon mal eine Kameraausgründung, nämlich Yi, die auch schon mFT-Kameras herstellt. Wozu ein neuer Anlauf von Xiaomi auf einem schrumpfenden Markt? Aus Prestigegründen? Für Yi würde ein Einkauf von Olympus Know How Sinn machen. Mitglied in der Micro Four Thirds Standard Group ist Yi auch. Aber ist diese Firma finanziell gut aufgestellt, überhaupt groß genug?Vielleicht eher ein chinesisches Konsortium aus Yi, DJI und Yongnuo, um genügend Finanzkraft aufzubringen?

Huawei hätte das nötige Know How im Software- und KI-Bereich, aber da gibt es gerade politisch und ökonomisch ganz andere Baustellen, als jetzt noch im Kameramarkt zu starten....  Huawei Produkte sind in den USA unverkäuflich, in manchen Ländern Europas oder in Australien/Neuseeland zunehmend auch ...

Ihr seht schon, alles ziemlich spekulativ...

Sehe ich genauso.
Bei allen mir bekannten, theoretisch in Frage kommenden  Möglichkeiten bzw. Investoren stellt sich mir die Frage, wieso sie das Kamerageschäft von Oly 1:1 integrieren und inklusive konkurrenzfühigem R&D fortführen sollten. Denn ohne Technologie auf Höhe der Zeit, wird doch niemand ernsthaft Oly-Kameras kaufen wollen.

Man stelle sich mal vor, dass wir in 5..10 Jahren hochentwickelte Smartphonekameras mit 150 MP, 10 Linsen, KI-gestützte Freistellung und HighISO mit 200 Hz Autofokus-Tracking bekommen, aber für ein kompaktes, mFT Wechselobjektivgehäuse mit vielleicht 30 MP dann 2000 € hinlegen müssen, aber damit nicht einmal telefonieren können. 😁

bearbeitet von storki321
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Der MFT Sensor eignet sich besonders für Makros, Supertele, Video, Aktionsfotografie via Globalshutter und schnelle Signalverarbeitungen. 2 MFT Hersteller in einem schrumpfenden Markt sind nicht effizient. Man denke nur an die zig Objektivüberschneidungen von Oly und PANA bzw. deren nicht vorhandene Kompatibilität im Grenzbereich (3-fach Videostabilisierung, AF, Sensorabstimmung...…).

Die Stabilisierung ist besonders bei Video wichtig. Die zur Zeit einzige Profi MFT von PANA und Oly ist die GH5. Das ist zu wenig für das System. Von Olympus Technologie  (HiRes, Stabilisierung, Sensorreinigung....) zu sprechen, ist überhöht. Der Sensor ist das Herzstück eines Systems und hier tritt MFT seit Jahren auf der Stelle. Das ist das Hauptproblem, da weder PANA noch Oly eigene, aktuelle Sensoren verbauen.

Soll MFT als System eine Zukunft haben, wäre meine Idee:

Globalshutter

neues AF System mit allen Sensoren (DFD und Phasen AF sind Auslaufmodelle)

ISO Festigkeit vergleichbar mit KB

Diverse Bildstile, die unterschiedliche KI Versionen enthalten (Lichter/Schatten, High ISO, AF, Gegenlicht, Blendensterne, Astro....)

Mein Ausblick:

MFT verschwindet vom Markt

 

 

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vor 8 Stunden schrieb beerwish:

Panasonic könnte Olympus mit schleppen, die Stabilisierung verbessern, PDAF der EM1 übernehmen und die Kamera- und Objektivlinien beider Firmen glatt ziehen. Die paar Inkompatibilitäten bei Objektiven könnten verschwinden und beide Firmen wären zusammen gleich ein Stück effizienter.

Das funktioniert am schlechtesten:

1. Entweder bei Integration viele Redundante Entwicklungsabteilungen, die das Gleiche machen.

2. Oder man beschneidet den Marktbegleiter um relevante Markanteile zu behalten.

3. Panasonic könnte sicherlich PDAF, hat sich jedoch für eine andere Technologie entschieden... warum auch immer... Die frei verfügbaren Programmbibliotheken sind zumindest nicht wirklich schlechter als das was meine EM1 Mark II konnte.

4. Ist der Oly IBIS wirklich besser als der von Pana? Mir erschien es immer so, dass der große Vorteil gegenüber Sony etc aufgrund des kleineren Sensors zustande kommt. Einfach 4x weniger Fläche die Bewegt werden muss.

5. Grundsätzlich zum Thema Technologieübernahme: man kann bestenfalls Prinzipien übernehmen. Was nicht funktioniert, dass man Oly Technologie X nimmt und in eine Pana Kamera Y packt. Die Prinzipien sind in der Regel bekannt und ob etwas besser oder schlechter funktioniert hängt von der konkreten Umsetzung ab. Da spielt das Gesamtsystem eine Rolle. Bspw. funktioniert ein IBIS nicht deshalb gut weil das IBIS-Entwicklungsteam ein besonders tolles IBIS-Modul gemacht hat, sondern weil die Designkriterien der gesamten Kamera darauf ausgerichtet sind. 
 

Lange Rede, kurzer Sinn: sollte einer der bereits vorhandenen Player sich dazu entscheiden MFT zu übernehmen, dann eher ein Objektivhersteller. Sigma wurde schon genannt. Stammen die Rechnungen einiger der besten Zuiko Objektive nicht eh von Sigma? 

bearbeitet von Alhambra
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vor 20 Minuten schrieb sardinien:

Soll MFT als System eine Zukunft haben, wäre meine Idee:

Globalshutter

neues AF System mit allen Sensoren (DFD und Phasen AF sind Auslaufmodelle)

ISO Festigkeit vergleichbar mit KB

Diverse Bildstile, die unterschiedliche KI Versionen enthalten (Lichter/Schatten, High ISO, AF, Gegenlicht, Blendensterne, Astro....)

Mein Ausblick:

MFT verschwindet vom Markt

Genau. Weiterentwicklung kostet Geld und muss irgendwann zu Gewinnen führen, sonst lohnt es sich nicht.
Und "neu" verkauft sich halt besser. Niemand wird in 5..10 Jahren noch eine mFT-Kamera kaufen, wenn man für das gleiche Geld in anderen Systemen (KB) erheblich mehr für sein Geld bekommt. Dafür genügt das Argument Kompaktheit und Gewichtseinsparung nicht. Der Markt ist/war (leider) einfach zu klein. Und auch das Fortbestehen von APS-C stelle ich in Frage, zumindest bei Canon und Nikon.

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vor 11 Stunden schrieb marathoni:

Ihr könnt jetzt jeder noch 2487 Beiträge schreiben, aber ändern wird sich dadurch null komma nichts. Und v.a. wissen wir genauso wenig, dass hier irgendetwas fundiertes dabei herauskäme.

Es berührt halt viele Fotografen, wenn so ein traditionsreiches Urgestein wie Olympus am Abgrund entlang wankt, und nicht nur Oly-Fotografen!
Ohne Oly wäre die Fotogerätebranche um einiges ärmer, Pen, O-MD und Zuiko würden vielen fehlen.
Und weil einen das nicht kalt läßt, spekuliert man zusammen mit anderen, wie oder ob es mit Oly noch weitergeht.

Wir wissen, dass wir nichts ändern können! Den Anspruch haben wir gar nicht.
Es geht dabei um Wahrscheinlichkeiten, die ausgelotet werden.
Und es hilft ein wenig über die negative Entwicklung hinweg, wenn man nicht alleine stumm da sitzt.
Das zeigt ja auch die recht hohe Beteiligung hier...

In früheren Threads, in denen einigen schon aufgefallen ist, dass bei Oly etwas deutlich schief läuft, hast Du gebetsmühlenartig das Erdbeben in Japan oder die Produktionsverlagerung von China nach Vietnam als Grund für fehlende neue Modelle angeführt. Beides an sich Fakten, aber wie wir heute wissen, nicht der Grund für Olys Niedergang.

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Wenn es über die "negative Entwicklung" (von der wir doch noch gar nicht wissen, ob sie wirklich so negativ ist) sprechen, frage ich mich, warum der überwiegende Teil hier derart negativ und pessimistisch eingestellt ist. Wenn es doch, nach Deiner Argumentation, um Tränentrocknen und Mutzusprechen gehen sollte.

Oder anders gefragt: fühlt Ihr Euch nach 16 Seiten dieser "Diskussion" jetzt wesentlich besser oder erleuchteter als am Donnerstag?

bearbeitet von Gast
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vor 10 Stunden schrieb RoDo:

Und hier einmal ein recht sachlicher Artikel über das Geschehen:

https://www.dasfotoportal.de/index.php?page=news&news_id=8679#news8679

In dem Text (nun auf deutsch) sticht mir wieder hervor: "angesehener Marken wie "OM-D" und "ZUIKO"

Für mich deutet das darauf hin, dass Olympus als Markenname für Kameras aufgegeben werden muss, und dass man "OM-D" und "ZUIKO" als Ersatz verwenden wird.

Eigentlich sind beides, "OM-D" und "ZUIKO", keine Marken, sondern Modellreihen!
Das sieht nach einer Notlösung aus, einer schmalen Brücke, die gebaut werden soll, um den kompletten Abriss zur vergangenen Olympus-Ära zu vermeiden.

Was noch auffällt: "Pen" findet keinerlei Erwähnung, dabei reicht hier die zeitliche Phase noch viel weiter zurück als bei OM-D.
Vermutlich liegen die Pen-Kameras bereits zu sehr im Überschneidungsbereich mit den Smatphones, so dass man diese "kampflos" aufgibt.

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vor 5 Stunden schrieb marathoni:

Wenn es über die "negative Entwicklung" (von der wir doch noch gar nicht wissen, ob sie wirklich so negativ ist) sprechen, frage ich mich, warum der überwiegende Teil hier derart negativ und pessimistisch eingestellt ist. Wenn es doch, nach Deiner Argumentation, um Tränentrocknen und Mutzusprechen gehen sollte.

Oder anders gefragt: fühlt Ihr Euch nach 16 Seiten dieser "Diskussion" jetzt wesentlich besser oder erleuchteter ls am Donnerstag?

Die Entwicklung ist ja schon seit ca. 4-5 Jahren negativ.
Aus meiner Sicht hat beispielsweise die O-MX aus dem Teileregal proaktiv zur Verwässerung der Olytugenden und zu der bereits vorhandenen Verunsicherung stark beigetragen.
Für mich ist sie das Sinnbild der Fehlentscheidungen von Oly, weil sie so augenfällig ist. Sei sie auch noch so gut, von Oly erwartet man innovativ, kompakt und edel.
Man darf seinen Markenkern nicht derart aufweichen!

Mit Tränentrocknen und Mutzusprechen hat das nichts zu tun:
Ja, die 16 Seiten Diskussion haben Hintergründe beleuchtet und Anhaltspunkte geliefert, so dass man die zu erwartende Entwicklung besser abschätzen kann.
Ein wenig besser geht es einem dadurch auch, mir zumindest...

bearbeitet von 43nobbes
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vor 21 Stunden schrieb marathoni:

Gott, was bin ich stolz auf mich, dass ich mich an dieser "Diskussion" nicht beteilige...

Die X ist gebaut wie ein Panzer und liefert mit den PROs Bilder, die meinem Anspruch absolut genügen. Die nächsten Wochen und Monate werden zeigen, wohin die Reise geht. 

Bis dahin: time out...

Hat jetzt wohl doch nicht so lange gedauert …

 

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