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micharl

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  1. Wo ich das bei einem meiner gelegentlichen Besuche gerade gesehen habe, provoziert mich diese Frage doch zu (m)einem Antwortversuch. Natürlich hängt jede Antwort davon ab, was Du mit Deinen Bildern vor hast und wie wertvoll, unwiederholbar usw. sie für Dich sind - und ob 1000€ für Dich Klimpergeld sind oder drei Monate Sparen. Mich nervt jedenfalls die Tendenz der Hersteller, im Namen einer oft genug nur herbeiphantasierten Perfektion Gerät zu Wolkenkuckuckspreisen auf den Markt zu bringen - und die Neigung einer anscheinend ausreichenden Zahl von Kunden, derlei auch zu kaufen, überzeugt mich ebenfalls nicht. Vor allem dann nicht, wenn diese Bilder anschließend auf Medien gezeigt werden, die die jeweils erreichte Qualität deutlich reduzieren. Ich besitze das 45-200 (II) ziemlich seit Erscheinen, und da ich längere Brennweite und höhere Lichtstärke selten brauche, habe ich bisher keine Notwendigkeit zu einem Upgrade gesehen. Gekauft hatte ich es seinerzeit für die GF-1, jetzt kommt es, wenn ich es denn verwende, an der GX-9 zum Einsatz. MIR ist die lichtstärkere Version keine 1400 € wert.
  2. Das kann man so machen, gefällt mir. Die Übertragung des Ansatzes auf Bilder im Museum - zumal von fremden und lange vergangenen Kulturen - halte ich für gewagt; den Versuch, nachzuspüren, was die "Künstler" sich gedacht oder empfunden haben, für noch gewagter. In der Regel waren bei den Objekten, die du gezeigt hast, die Hersteller Sklaven oder sonstwie Unfreie, die nach strengen Konventionen arbeiteten, meist auch unter Zeitdruck. Empfindungen konnten sie sich dabei nicht leisten. Um nicht mißverstanden zu werden: Ich sage nicht, daß sie keine Empfindungen hatten - aber die mußten sie meist von ihrer Arbeit fernhalten. "Persönlicher Ausdruck" und überhaupt "Kunst" im modernen Sinne waren noch nicht erfunden. Alles, was Du in dieser Hinsicht in die Bilder hineinlegt, ist Deines und nicht das des Handwerkers. Für mein Empfinden wird man solchen Objekten am ehesten gerecht, wenn man sie streng sachlich abbildet. Das als lehrbuchhaft zu empfinden, käme mir nicht in den Sinn. Wo man nicht selbst das Licht setzen kann, ist man allerdings bei jeder Art der Abbildung stark eingeschränkt. Normalerweise beleuchten die Berliner Museen recht gut, aber diese Ausstellung kenne ich nicht. Die starke Obersicht empfinde ich, wie jemand bereits angemerkt hat, auch als eher unglücklich. Doch, kann man. (In Windows) Rechtsklick auf die über dem Bild stehende #nummer - schon hat man den Link.
  3. Ja, aber wie Wuschler schon gesagt hat, sind die in der Leistung nocht bescheidener, als der Preis verlangen sollte.
  4. Ja - und diesen Irrtum werden sie vermutlich schon bald bitter bereuen. Das meiste, was in den letzten 12 Monaten neu vorgestellt worden ist, ist so abgehoben, daß es selbst für einen einigermaßen technikinteressierten Hobbyisten eben nicht mehr interessant ist.
  5. Sehe ich auch so - und ich muß an mich halten nicht mal wieder ein Sterbelied auf das Phothobby überhaupt anzustimmen. Dieübergroße Mehrheit der Handy-Photographen sind eben keine Hobbyisten - und die KB-Photographie marschiert in Preisregionen, die für potentielle Hobbyisten wenig attraktiv sind. Mit der fast vollständigen Verlagerung des Angebots in die Hochpreis-Regionen machen sich die Hersteller m.E. keinen Gefallen.
  6. Dem könnte ich mich anschließen und würde zum ersten Satz nur noch ergänzen, daß es oft natürlich auch um eine ästhetische Gestaltung oder Intensivierung des Gesehenen geht. Bei acahaya und anderen, die eher surrealistische als realistische Bilder zeigen, die sie im Kopf haben, schon bevor sie den Auslöser betätigen, sieht das anders aus. Die können alle Mittel einsetzen, die die Technik hergibt - mit dem Risiko, daß auch mal was völlig mißlingt. Schwieriger wird es, wenn man in die Grauzone zwischen Verfremdung und Verfälschung geht. Wenn jemand aus dem Italienurlaub die hunderttausendmal geknipste Bucht von Neapel mit digital hereingeholten Nordlichtern verziert, könnte ich darüber lachen. Wenn jemand in 14 Tagen Norwegen kein einziges Nordlicht zu sehen bekommen hat und die dann wieder zuhause in Wanne Eickel nachträglich einbaut, würde ich das übelnehmen.
  7. Ich fürchte, damit dürftest Du Recht haben. Realitätsnahe Abbildung wird dann wohl zunehmend zur Sache einer - je nach Standpunkt - einer "dokumentaristischen Elite" oder "technisch zurückgebliebenen Sekte". Muß (und kann) man wohl mit leben.
  8. Ja, ich habe mir mal eine Auszeit genommen (allgemeiner Motivationsverlust ) und steige jetzt ganz langsam wieder ein.
  9. Ich besitze dieses Objektiv nicht, aber das Geräusch klingt für meine Ohren nicht krank. Ähnliches habe ich auch bei anderen Linsen gehört.
  10. Ist in jedem Fall zu empfehlen. Seit einigen Jahren gibt es in mittlerer Preislage Display-Folien, die auch schon beim ersten Versuch blasenfrei zu montieren sind.
  11. Großes Kompliment für die kleine Schweinerei! Und auch noch so divers 😈
  12. Und vor allem trifft es zu für die Kameras mit eingebautem Handy. Alle Jahre wieder..... Aber noch nie vom Boden gekommen.
  13. Bei mir sieht das ähnlich aus wie bei Beerwish.Ablage in Ordnern nach Jahren/Datum/Motiv (entspricht oft, aber nicht immer, einer Tagesausbeute). Zunächst kommt die gesamte Beute in diesen Ordner - dann werden die unbrauchbaren oder Doubletten in RAW und JPG gelöscht, und die Raw kommen in einen eigenen UNterordner. Die JPG auf der oberen Ebene dienen dann meistens nur noch zum schnellen Sichten und Sortieren.. Gearbeitet wird mit den RAWs im Unterordner, und die Ergebnisse sammeln sich im Unterordner "Bearbeitung" - manchmal kommen da noch weitere Unterordner dazu. Die Arbeit mit den Verschlagwortungsfunktionen der Programme ist mir zu mühsam. Aber manchmal lege ich eine TXT.Datei in den Tagesordner, in dem ich einige Stichworte aufschreibe. Die finde ich dann über die Suchfunktion von Windows. 300 Gb-Plattenplatz wird auf Dauer zu knapp. Platten kosten wenig, da kann man sich ein paar Terabyte hinlegen ;). Allerdings muß man die Dinger im Auge behalten - konsumqualität hält nicht ewig.
  14. Meine Empfehlung: Raws nie wegwerfen, außer in Sonderfällen, etwa bei Serienaufnahmen - da reicht es die 10 Besten zu behalten. Drittbeste Lösung: Originalauflösung beibehalten.
  15. Hmmm.... Mich hat es enorm in dieser Richtung gefördert.
  16. Zur Nikon kann ich nichts sagen, aber statt der 7-III (die ich auch habe) mit dem qualitativ hochstehenden 90mm-Makro (das ich nicht habe ), verwende ich für Makros lieber die Pana GX9 mit dem Olympus Makro. Gründe: Der größere Tiefenschärfenbereich bei der MFT-Kombi und die reichhaltigen Stacking- und Video-Burst-Möglichkeiten der Pana. Die G9 würde da noch mal eine Schippe drauflegen. Außerdem hat sie flexiblere Preset-Möglichkeiten - wichtig, falls mehrere User mit der Kamera arbeiten sollen. Die Lösung mit der Pana ist deutlich preiswerter (gerade noch in Deinem Budget) und dafür deutlich leistungsfähiger als die Sony (kaum unter 2700 zu bekommen) außerdem würde ich - wenn es denn unbedingt Sony KB sein sollte, für Makro eher die fast doppelt so hoch auflösende R empfehlen. Die optisch immer noch sehr gute, aber im Komfort etwas zurückgebliebene R-II gibt es für um die 1300, die R-III kostet einen ganzen 1000er mehr.
  17. Die Objektivauswahl ist ok. Beim Blitz rate ich zur Vorsicht. Wer den Einsatz von Blitz nicht gewohnt ist, kann viele Fehler machen - der empfohlene Bouncer hilft etwas, diese zu vermeiden. Aber gegen eines kommt auch der Bouncer nicht an: Blitze Sind atmosphäre-feindlich, stören die Stimmung, ziehen zuviel Aufmerksamkeit auf den Photographen, unterbrechen die Action. Mit der 1.7er Lichtstärke brauchst Du eigentlich keinen Blitz, wenn die Versammlung nicht gerade aus Nachteulen besteht.
  18. So ist das. Die MFTs haben ja nicht nur ein komfortables Bracketing (= Serienaufnahme mit automatisch verstelltem Fokus) sondern auch als Option eine automatische Auswertung dieser Aufnahmen (=Stacking) und zusätzlich dann auch noch die Möglichkeit, Burst mit hoher Geschwindigkeit als 4K oder 6K-Aufnahmen zu stacken. Da kann derzeit soweit ich sehe kein KB mithalten, und APS-C auch nicht. Wer also keine großen Abzüge (etwa für Ausstellungen!) benötigt, ist mit MFT in der Makro-Welt bestens bedient.
  19. Danke - das macht die Sache für mich klarer. Bei diesen Ausgabeformaten und beim Fehlen jeglicher "Erbmasse" empfehle ich ohne Einschränkung den Übergang zu Micro-Four-Thirds. Nicht zuletzt wegen des hervorragenden Makroobjektivs Oly 60mm/2.8. Dazu noch ein lichtstarkes Standard-Zoom 12-40/60mm F2.8 - sollte im Preisrahmen zu bekommen sein. Bei MFT gibt es allerdings ein Bedenken: Hersteller Olympus ist kürzlich verkauft/outgesourced worden und ist noch dabei, sich neu zu sortieren, was aber das vorhandene Makroobjektiv nicht betrifft. Hersteller Panasonic (dessen Kameras auch mit dem Olympus-Objektiv bestens klar kommen) steht möglicherweise vor einer Neubewertung seines wenig ertragreichen MFT-Geschäfts. Auf gut Deutsch: Heute kann niemand garantieren, daß beide Hersteller in 5 Jahren noch mit MFT am Markt sind. Das kann aber auch bei den anderen Herstellern niemand, obwohl man zumindest Sony und Canon beträchtliche Standfestigkeit zutraut. Die haben aber beide kein MFT und auch sonst nichts im Sortiment, das dem Preis/Leistungsverhältnis der Pana G9 auch nur nahekommt. Andererseits: Wenn die Pana G9 mit den genannten Objektiven heute eure Bedürfnisse erfüllt, tut sie das höchstwahrscheinlich auch in 5 Jahren noch. Von daher kann ich das klar empfehlen.
  20. Die Combo läuft wohl meistens als "Harmoniumklavier". Einige Anhaltspunkte gibt es hier https://www.clavio.de/threads/harmoniumklavier.21229/ uns hier https://www.gdo.de/fileadmin/gdo/pdfs/AO-1604-Averesch.pdf. Viele Fundstellen ergibt eine Bildersuche nach Harmoniumklavier bei Google.
  21. Das ist ein kombiniertes Klavier-Harmonium - nicht top rar, aber doch etwas außergewöhnlich. Vielleicht willst du den Fund an ein passendes Museum oder so weitergeben.
  22. Mir fehlt noch eine Auskunft zur Verwendung der Bilder, insbesondere zu Ausgabegröße und Medium : Papier oder Bildschirm oder bloß Dateien zur Weitergabe? Welche Objektive sind denn bereits zur Nikon vorhanden - u.U. könnte es dann sinnvoll sein, bei der Marke zu bleiben. Sonst ist von MFT bis Kleinbild alles offen. Fritzens Hinweis aufs Licht halte ich auch für sehr wichtig. Gute Beleuchtung für kleine Objekte ist relativ preiswert zu haben - bei "Großbauteilen" wird es schwieriger und teurer.
  23. Vom Design her eine echte Versuchung. Nun hat Nikon ja keine Linsen mit Blendenring und dafür auf der rechten Schulter ein kleines Display für die Anzeige des aktuellen F-Wertes eingebaut - hmmm. Also ob das die Old-school-Puristen überzeugen kann? Im Übrigen kann ich mir schon vorstellen, daß das Design attraktiv ist gerade für Leute, die vom Handy auf eine "richtige Kamera" umsteigen wollen. Sieht aus wie früher, funktioniert (weitgehend) wie früher - warum nicht.
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