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Olympus verkauft Kamerageschäft: Absichtserklärung


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vor einer Stunde schrieb DSLRUser:

ich vermute ja. bestes Beispiel dafür - Sony Vaio. Was auch immer da nicht gepasst hat, das waren zeitlang sehr gute Geräte die auch "angesagt" waren. Welche Bedeutung haben die heute? An sich Keine. 

 

Ja, Sony Vaio kann man natürlich immer wieder nennen, aber ist das irgendwie repräsentativ für irgendwas?

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vor 3 Stunden schrieb D700:

Nicht anderes hatte ich geschrieben ;)

Dann habe ich Dich falsch verstanden.

vor 13 Minuten schrieb supmylo:

aber ist das irgendwie repräsentativ für irgendwas?

Aber natürlich nicht. Wenn man sich die linke hand verbrannt hat als man sie auf die heiße herdplatte gelegt hat, kann man selbstverständlich probieren ob es mit der rechter Hand auch so sein wird. Und selbst wenn, ist es sicherlich kein beweis dafür, dass es bei anderen Menschen auch der Fall wäre 👍

ich gehe davon aus, dass die Frage nicht ernst gemeint war, daher derartige Antwort.

 

bearbeitet von DSLRUser
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vor 4 Minuten schrieb DSLRUser:

Aber natürlich nicht. Wenn man sich die linke hand verbrannt hat als man sie auf die heiße herdplatte gelegt hat, kann man selbstverständlich probieren ob es mit der rechter Hand auch so sein wird. Und selbst wenn, ist es sicherlich kein beweis dafür, dass es bei anderen Menschen auch der Fall wäre 

ich gehe davon aus, dass die Frage nicht ernst gemeint war, daher derartige Antwort.

Was möchtest Du denn mit dem Beispiel Vaio „beweisen“? Hast Du noch andere Beispiele für die Aktivitäten von JIP?

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vor 2 Stunden schrieb supmylo:

Ja, Sony Vaio kann man natürlich immer wieder nennen, aber ist das irgendwie repräsentativ für irgendwas?

Es scheint einer der wenigen Fälle zu sein, wo JIP eine fast abgewickelte Marke gerade noch an bestimmten Märkten gehalten hat. Ob das ein gutes Zeichen ist? Ich denke, da ist Interpretation in beide Richtungen möglich.

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vor 8 Stunden schrieb supmylo:

Was möchtest Du denn mit dem Beispiel Vaio „beweisen“?

Beweisen sicherlich nichts. Es geht im besten Fall um eine Interpretation der Fakten. 

vor 8 Stunden schrieb supmylo:

Hast Du noch andere Beispiele für die Aktivitäten von JIP?

Etwas suchen könntest Du auch, wenn Du an einer Diskussion interessiert wärst. Hast Du ein Beispiel wo JIP eben nach einer Übernahme die Firma/ die Produkte wieder super auf Kurs gebracht hat?
Vor einigen Wochen hätte man am liebsten alle Leute die erst der Lage erkannt und sich etwas kritischer geäußert haben "verbannt". Jetzt auch die ganzen Influencer erzählen gebetsmässig "ja da habe ich mich getäuscht, aber hey ist doch alles gut......"
Auch das was FF in seinem Video wiederbringen will - Vaio ist Beispiel für ein Überleben aber sicherlich nicht für Erfolg. Wenigstens stellt er auch fest, dass die Marke im besten Fall in Asien als "Sichtbar" existiert.
Finanzstark soll JIP sein? ja klar. Ich bin auch Finanzstark :D In dem Vergleich ist sicherlich JIP einfach Finanzstärker als ich. Wenn man die nackte Zahlen nimmt, dazu die Miese von Olympus Imaging, sieht es nicht mehr so rosig aus.

vor 6 Stunden schrieb tgutgu:

Ich denke, da ist Interpretation in beide Richtungen möglich.

Klar. Was mir bei dieser Diskussion fehlt - vielleicht ist aber meine Wahrnehmung nicht richtig. Die einen stehen dem ganzen kritisch gegenüber und berufen sich auf Fakten, also alles was wirklich bekannt ist. Dazu zählen natürlich auch Aussagen "wir planen kein Verkauf". Selbstverständlich dazu eine ggf. große Portion eigene Interpretation. Die anderen erzählen - alles wird gut, und das aber ohne überhaupt irgendwelche Fakten (oder ich habe sie ignoriert).
 

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vor 40 Minuten schrieb DSLRUser:

Etwas suchen könntest Du auch, wenn Du an einer Diskussion interessiert wärst.

Wie kommst Du darauf, dass ich nicht an einer Diskussion interessiert wäre? Was machen wir denn gerade? 

Ich habe hier schon einige Beiträge in die Diskussion eingebracht, was Du gerne nachlesen kannst. Wenn Du nicht magst, dass man Deine Thesen hinterfragt, solltest Du das kenntlich machen.

Sony Vaio ist ein Beispiel einer Übernahme durch JIP, die man sich schnell mal im ergoogeln kann, und sicherlich die bekannteste für uns hier. Aber kann man deren Ausgang als exemplarisch für alle weiteren sehen? Ich behaupte nicht, dass der sich abzeichnende Deal für Olympus Imaging positiv im Sinne einer Fortführung ausgeht, sondern bezweifele lediglich, dass man es sich mit einer negativen Bewertung mit dem alleinigen Beispiel Vaio so einfach machen kann. Nach allem, was ich so gesehen haben, sind die allermeisten der bisherigen Deals, an denen JIP beteiligt ist oder war, innerjapanisch. Wir würde wohl die Meldung von Olympus, die Kamerasparte mit JIP fortzuführen, im wichtigen Heimatmarkt ankommen, wenn JIP bekannt dafür wäre, immer nur einzudampfen und Unternehmen zu zerschlagen?

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Vielleicht sind die geschichtsträchtigen Kamerahersteller für die Japaner das, was im Ruhgebiet der Kohleabbau ist. Kann man nicht von einem Tag auf den anderen dicht machen, egal ob es von den Zahlen her Sinn machen würde oder nicht.

Wer weiß. 

Ungünstig finde ich, dass wir evtl. nicht so bald heraus finden werden, wie es weiter geht. Nach den Jahren, in denen die Influencer schon Zweifel gesät haben und sicher manche damit von einer Investition in MFT abgehalten haben, folgt vielleicht eine Phase, in der nicht viel bahnbrechendes entwickelt wird, und wenn nicht wenigstens einmal im Monat etwas Neues heraus kommt, ist ein Unternehmen ja sowieso tot. Panasonic muss jetzt erst mal ihr Kleinbild-System weiter entwickeln, wenn sie Erfolg haben wollen und der Verkauf von Olympus ist erst Ende des Jahres abgeschlossen, wenn alles klappt, dann folgen Monate oder Jahre der Umstrukturierung, dann evtl. ein neuer Käufer, dann wieder ein paar Monate warten, wie es sich entwickelt. 

Im Gegensatz zu dem, was ich aus englischsprachigen Foren und Videos aufgeschnappt habe, sind wir hier noch sehr gelassen. "Sell all your Olympus gear as fast as you can!"

 

Die Unsicherheit führt zu weniger Verkäufen und am Ende ist die Lage ernster als jetzt. Wann sind wir mit allem durch und wissen, dass wieder Kameras entwickelt werden und wie sieht der Markt dann aus? Vielleicht gibt es bis dahin mehr Fremdhersteller-Objektive und kleine wettergeschützte Kameras bei Fuji? 

Was will ich mit meinem Post eigentlich sagen? Ich hatte noch keinen Kaffee. Ach ja, ich hoffe, dass die Infos zur Zukunft schnell konkreter werden, in die eine oder andere Richtung, sonst bin ich wirklich dafür, dass wir als Forum Olympus weiter führen. 

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vor 18 Minuten schrieb supmylo:

 mit einer negativen Bewertung mit dem alleinigen Beispiel Vaio

Der Punkt ist, dass die negative Bewertung hier deine subjektive Bewertung durch die Liebhaberbrille ist.  Sony und JIP werden das Beispiel eventuell positiv bewerten. 

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vor 1 Minute schrieb Isar:

Der Punkt ist, dass die negative Bewertung hier deine subjektive Bewertung durch die Liebhaberbrille ist.  Sony und JIP werden das Beispiel eventuell positiv bewerten. 

Was meinst Du damit, dass die negative Bewertung meine subjektive Bewertung durch die Liebhaberbrille sei?

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vor 26 Minuten schrieb supmylo:

Wenn Du nicht magst, dass man Deine Thesen hinterfragt, solltest Du das kenntlich machen.

Damit habe ich kein Problem. Wo ich ein gewisses Problem habe, sind Leute die alles wo nur ein Hauch von Kritik geäußert wird, gezielt "hinterfragen" - weil die Welt doch schon schön und bunt ist.
Für mich ist es kein guter Stil.

Vielleicht liest Du Dir diesen Artikel durch und sagst/ schreibst uns dann was Dich so positiv stimmt. Da ich selbst von der Situation betroffen bin, weil ich letzten 1,5 Jahren viel Geld in das Zeug investiert habe, wäre ich auch der letzte der etwas gegen nachhaltige und erfolgreiche Fortführung hätte. Nur diese positive Zeichen kann ich nicht erkennen. Daher die Bitte... helfe mir und den andern das Positive zu erkennen. 

 

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Die andere Frage ist doch, was wäre so positiv daran, wenn der Mutterkonzern Olympus behält? 

Sie haben es offenbar in zehn Jahren nicht geschafft, dass die Kamerasparte schwarze Zahlen schreibt und haben von Jahr zu Jahr die Ausgaben für Entwicklung gesenkt. 

Bei uns hat der Konzern einen guten Ruf, aber in Japan sind sie eher für Korruptionsskandale und Missmanagement bekannt. 

Ich hätte es lieber gesehen, wenn Olympus die Kamerasparte an jemanden verkauft hätte, der am Inhalt interessiert ist, wie z.B. Ricoh, Sigma, Sony - aber so weiter zu machen wie bisher wäre auch keine Lösung gewesen. 

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Niemand, der massiv in MFT inverstiert hat, freut sich über diese Entwicklung. Zweckoptimismus bringt aber wenig. Ich befürchte ja schon seit geraumer Zeit, dass MFT am Ende der Fahnenstange angekommen ist (leider!!!).

Und das sehe ich nicht alleine so: https://www.photografix-magazin.de/welche-kamerahersteller-werden-verschwinden/

 

bearbeitet von Lumix
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vor 13 Stunden schrieb supmylo:

Es ist doch schon lange offensichtlich, dass sich Olympus schwer tut, die neuesten auf dem Markt verfügbaren Komponenten in ihren Kameras verfügbar zu machen.

 

Am 27.6.2020 um 13:28 schrieb tgutgu:

Da ich bereit bin, die Sensorkompromisse zu tragen, fällt aber trotzdem ins Gewicht, dass Olympus auf anderen Gebieten, die quasi sensorunabhängig sind, einfach zu wenig vorangebracht hat. Dass der Sucher bei seiner Größe und Auflösung stecken geblieben ist (bereits 2016 wäre ein Schritt nach vorne nötig gewesen), der AF schon auch augenfällig bzgl. Interface und Motiverkennung zu lange hinterher hinkte, die Videospezifikationen nach wie vor hinterher laufen, die Batterielaufzeiten nicht zu den Besten gehören und auch immer noch kein unterbrechungsfreier Sucher vorliegt, bedeutet dass Olympus die bzgl. Sensorqualität erforderlichen Kompromisse nicht kompensieren konnte, ausreichend Kaufanreize zu schaffen.

Ich frage mich, ob man ähnliche Dinge auch anderen Herstellern vorwerfen kann. Ich möchte mal darauf hinweisen, dass Olympus in manchen Dingen nach wie vor an der Spitze steht, Stichpunkte Stabilisierung, Pro Capture, kamerainternes Stacken (neben Fokusreihen), LiveComp/LiveND, freihand-HighRes, höchste Robustheit.

Olympus würde ich nicht vorwerfen, zu wenig zu tun, sondern eher die Ausrichtung hinterfragen. Vielleicht hätte ein kleines Sensorupdate den Verkaufszahlen mehr geholfen als die beste Stabilisierung? Wurde die Entwicklung eventuell zu stark auf Anforderungen der Medizintechnik abgestimmt?

Meine Einschätzung ist aber eher die, dass der kleine Sensor eines der Hauptprobleme ist. Nicht, weil er zu schlecht wäre, sondern weil ihm mit zu großer Skepsis begegnet wird. Ich meine mich zu erinnern, dass hier in Kaufberatungen immer wieder die Frage aufkam, ob denn der kleine Sensor reicht.

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vor 26 Minuten schrieb Hex:

Die andere Frage ist doch, was wäre so positiv daran, wenn der Mutterkonzern Olympus behält? 

Zwei Sachen.
1 - die Mitarbeiter hätten auf jedem Fall weiter ihren Job
2 - die Kunden müssten sich gar keine Gedanken über spätere Reparatur oder gar erweiterte Garantie machen

Zu 1 - ja es ist möglich und denkbar, dass Olympus auch ggf. einige Leute entlassen musste o.ä
Zu 2 - ist natürlich auch nur Spekulation, wo es erst Mal in dem Dokument steht, dass die Restrukturierung Olympus selbst bezahlen und vornehmen muss. Damit ist schon gezeichnet, dass zumindest ein Teil der Belegschaft Olympus selbst reduzieren wird. Wenn JIP es aber am Ende "zerschlagen" will, dann stehen viele andere Leute auf der Straße und es gibt u.U auch keinen juristischen Nachfolger - ergo keine Reparatur. Wenn sie es schnell machen, wird es auch schwierig mit Garantie.

 

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vor 30 Minuten schrieb pizzastein:

Meine Einschätzung ist aber eher die, dass der kleine Sensor eines der Hauptprobleme ist. Nicht, weil er zu schlecht wäre, sondern weil ihm mit zu großer Skepsis begegnet wird. Ich meine mich zu erinnern, dass hier in Kaufberatungen immer wieder die Frage aufkam, ob denn der kleine Sensor reicht.

Ja, ich kenne Leute, die "wissen", dass der MFT Sensor viel zu klein ist, um gute Bilder zu machen, weshalb sie bei ihrem Smartphone oder ihrer RX100 bleiben, die von den Fachleuten als "sehr gut" in der Bildqualität bewertet wurden. Genauso kaufen sich manche "eine Canon", weil die ja schon immer die besten waren oder eine "Sony Vollformat" mit Kitobjektiv, weil beste Kamera auf dem Markt, sagt jeder. 

Ich frage mich, wie groß der Anteil der nicht-Technik-Nerds unter den potentiellen Kamerakäufern ist und wie man (/Olympus NewCo) die am besten ansprechen könnte.

 

Dazu, wen es als nächstes trifft - keine Ahnung. Nikon mag Probleme haben, aber Sony und Panasonic wären sicher die ersten, die ihre Kamerasparte abstoßen, wenn keine Aussicht auf Gewinne mehr besteht und Fuji scheint gerüchteweise mit der Instax quer zu subventionieren, da weiß man auch nicht, wie lange sie sich so gut verkauft. 

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vor 53 Minuten schrieb Hex:

Die andere Frage ist doch, was wäre so positiv daran, wenn der Mutterkonzern Olympus behält? ...

 

Der Auftrag an JIP könnte etwa so lauten:

Zitat

"...versucht Ihr, die Kameras günstiger/effektiver/moderner zu entwickeln/produzieren/vermarkten, als wir es mit Schwerpunkt Medizintechnik bisher konnten! Die sind uns seit Jahren ein Klotz am Bein, wir wollen zwar, aber können nicht, weil unsere Ressourcen aus der viel wichtigeren Medizintechnik gebunden sind und nicht alles zeitgleich und zielführend abgestimmt werden kann. Ihr macht das erstmal weiter als Olympus und wir sagen, ob wir mit den Resultaten einverstanden sind und ob die letzten 23 Kunden aus Deutschland es akzeptieren.

Wir zahlen dafür, weil es günstiger ist, als es selbst weiter zu versuchen. Geht der Plan in vier Jahren auf, sagen wir danke und zahlen einen Bonus, scheitert er, verkauft ihr nach 5 Jahren auf eigene Rechnung und gebt dem Betrieb einen neuen Namen, dann sind wir endgültig raus... Baaaansaii!!"

 

bearbeitet von rostafrei
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vor 1 Stunde schrieb Hex:

Vielleicht sind die geschichtsträchtigen Kamerahersteller für die Japaner das, was im Ruhgebiet der Kohleabbau ist. Kann man nicht von einem Tag auf den anderen dicht machen, egal ob es von den Zahlen her Sinn machen würde oder nicht.

Da würde ich jedenfalls nicht widersprechen. Zumindest in den Kreisen der Regierungspartei LDP, die MP Abe tragen dürfte man so denken.

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vor 27 Minuten schrieb DSLRUser:

Zwei Sachen.
1 - die Mitarbeiter hätten auf jedem Fall weiter ihren Job
2 - die Kunden müssten sich gar keine Gedanken über spätere Reparatur oder gar erweiterte Garantie machen

Zu 1 - ja es ist möglich und denkbar, dass Olympus auch ggf. einige Leute entlassen musste o.ä
Zu 2 - ist natürlich auch nur Spekulation, wo es erst Mal in dem Dokument steht, dass die Restrukturierung Olympus selbst bezahlen und vornehmen muss. Damit ist schon gezeichnet, dass zumindest ein Teil der Belegschaft Olympus selbst reduzieren wird. Wenn JIP es aber am Ende "zerschlagen" will, dann stehen viele andere Leute auf der Straße und es gibt u.U auch keinen juristischen Nachfolger - ergo keine Reparatur. Wenn sie es schnell machen, wird es auch schwierig mit Garantie.

 

1 - gut möglich, aber langfristig zu Lasten der Mitarbeiter aus der Medizinsparte, wo weniger investiert werden kann, weil man die Verluste aus der Kamerasparte ausgleichen muss. 

2 - auch möglich. Beim Verkauf Pentax -> Hoya (oder kurz vorher) wurde die Produktion von Japan nach Vietnam verlegt, der Service ausgelagert und die Fachkräfte wurden entlassen. Ich bin kein Olympus-Insider, aber ich meine, diese Schritte hat Olympus schon hinter sich, viele Mitarbeiter entlassen, Produktion verlegt und der Reparaturservice ist nun günstiger in Portugal mit durchwachsenen Erfahrungsberichten.

Ein sofortiges Einstellen aller Garantieleistungen wäre ein Gesichtsverlust für das alte und das neue Unternehmen - davon würde ich nicht ausgehen. Im schlimmsten Fall könnte ein Dienstleister für die nächsten Jahre dafür bezahlt werden, das zu übernehmen. 

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vor einer Stunde schrieb joachimeh:

"Wenn in China ein Sack Reis umfällt....." 

Man ersetze "China" durch "Japan" und "Reis" durch "Olympus Imaging" und kommt zum gleichen Ergebnis.

Soll das heißen, Du nimmst hier die Diskussion mit all dem geballten Fachwissen nicht ernst? 😉

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vor 2 Stunden schrieb supmylo:

Wir würde wohl die Meldung von Olympus, die Kamerasparte mit JIP fortzuführen, im wichtigen Heimatmarkt ankommen, wenn JIP bekannt dafür wäre, immer nur einzudampfen und Unternehmen zu zerschlagen?

Schlecht. Gibt es bislang Anzeichen, dass die Auslagerung von den Kunden überwiegend positiv gesehen wird? Im Gegensatz zum Verbleib bei Olympus als Sparte, die ja dringend als "Zulieferer" für die profitablen Bereiche gebraucht wird (jetzt offenbar wurde), steht die Fotosparte nun quasi unter Prüfung. Sie ist nicht mehr der Zulieferer sondern *muss* wohl künftig Gewinne erwirtschaften. Klappt das nicht, ist es wohl aus und vorbei.

Als Alternative könnte auch herauskommen, dass das Produktportfolio in eine Richtung kommt, die wesentlichen Kreisen der Kundschaft nicht schmecken könnte (z.B. weniger Pro, oder nur noch Pro), was letztlich für diese Gruppe das Gleiche bedeuten würde.

Insofern sind aus Kundensicht Vorteile nur schwerlich auszumachen. Da müsste das Wohlwollen schon sehr groß sein, was bei dem verspielten Vertrauen (auch der Bilanzskandal gehört dazu) problematisch ist.

bearbeitet von tgutgu
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vor 1 Stunde schrieb pizzastein:

Ich frage mich, ob man ähnliche Dinge auch anderen Herstellern vorwerfen kann.

Selbstverständlich. Die bisherigen Kameramodelle im neuen KB DSLM Bereich von Canon und Nikon sind geprägt davon. Bei Canon wird sich das mit den Vorstellungen der R5 und R6 vermutlich einrenken, bei Nikon ist noch nichts angekündigt. Panasonic ist mit den S Modellen technisch schon eher vorne dabei, krankt aber am Kontrast-Af "only" und am klobigen Formfaktor. Sony hat die längste "Tradition" und viele der "Kinderkrankheiten" der ersten A7 Modelle hinter sich gelassen. Beeindruckend ist der Vorsprung in der Energieversorgung.

bearbeitet von tgutgu
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vor 48 Minuten schrieb tgutgu:

Schlecht. Gibt es bislang Anzeichen, dass die Auslagerung von den Kunden überwiegend positiv gesehen wird? Im Gegensatz zum Verbleib bei Olympus als Sparte, die ja dringend als "Zulieferer" für die profitablen Bereiche gebraucht wird (jetzt offenbar wurde), steht die Fotosparte nun quasi unter Prüfung. Sie ist nicht mehr der Zulieferer sondern *muss* wohl künftig Gewinne erwirtschaften. Klappt das nicht, ist es wohl aus und vorbei.

Als Alternative könnte auch herauskommen, dass das Produktportfolio in eine Richtung kommt, die wesentlichen Kreisen der Kundschaft nicht schmecken könnte (z.B. weniger Pro, oder nur noch Pro), was letztlich für diese Gruppe das Gleiche bedeuten würde.

Ich denke, der Markt wird sich dahin zurückentwickeln, wo er vor 40 Jahren schonmal war: die breite Masse der Hobbyknipser ist damals auch nicht mit der SLR herumgerannt. Sie hatte eine Kompaktkamera, sei es ritsch-ratsch, eine Instamatic oder sonst ein Hybrid mit fixem Objektiv. Die ambitionierten Amateure und Profis haben KB, SLRs oder Mittelformat genutzt.

Erst mit den Digitalkameras kam der Boom im Massenmarkt. Wer früher eine Analoge kompakte genutzt hat, nutzte vor 10 Jahren dann eine digitale Kompakte, evtl. sogar eine DLSR, da die digitalen kompakten qualitativ anfangs echt Grütze waren, und heute schwenkt er zum Smartphone.

Übrig bleiben werden wieder die ambitionierten Amateure und Profis, welche wie schonmal vor 40 Jahren die Entwicklungskosten für "ihr" System eben nicht aus der eigenen Produktlinie vom breiten Massenmarkt finanziert bekommen. Dementsprechend werden sich die Preise anpassen, da diese Profis eben Eigenschaften dieser Kameras erwarten und/oder benötigen, die nicht mit einem Smartphone zu realiseren sind.

Der Markt wird keinesfalls auf 0 implodieren, nur werden die Produkte für die Profis dann eben auch wieder zu Profipreisen verkauft werden... (ich denke da beispielsweise an meine Rolleiflex SLX, ein Klassiker unter den Mittelformatkameras. Preis bei Markteinführung 1976: 5998 DM. Zum Vergleich: einen Mercedes bekam man damals so ab 20000 DM.)

bearbeitet von schopi68
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