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Olympus verkauft Kamerageschäft: Absichtserklärung


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Keine Firma leistet sich heute noch den Luxus einer Sparte die Verlust bringt. Wäre auch dem anderen Sparten gegenüber ungerecht.

Ich habe eine G9 und GX9 als Nachfolger von 5.2 und 1.1 gekauft, weil von Oly nichts entsprechendes - in Preis und Leistung- gekommen ist.

So werden eventuell auch andere gedacht haben.

Am Ende werde ich meine 5.2 behalten - mit der OM1n ein schönes Pärchen 👍🏻 memorys are made of this...

Ligrü von Hvar ☀️☀️

Bernd 

 

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https://www.photografix-magazin.de/jip-olympus/

"Olympus und JIP sind alte Bekannte

Wusstet ihr, dass JIP und Olympus alte Bekannte sind? Nein? Wir bis gerade eben auch nicht. Doch wenn man sich das Unternehmen „ITX“, welches Japan Industrial Partners im Jahr 2012 gekauft hat, etwas genauer anschaut, dann wird man feststellen, dass es sich dabei um Olympus ehemaliges Mobilfunkgeschäft handelt. Olympus war damals wegen eines milliardenschweren Bilanzskandals in Schieflage geraten und musste bzw. wollte sich von der Sparte trennen, dazu wurde die Olympus Tochter ITX aufgespalten und entsprechende Anteile an JIP verkauft. 2015 hat Japan Industrial Partners die ITX Corp. dann weiterverkauft. Das Ganze war für JIP übrigens ein Verlustgeschäft: 53 Milliarden YEN hat man 2012 an Olympus überwiesen, für 51,3 Milliarden YEN ging das Unternehmen 2015 dann an Nojima."

Den heutigen Status von ITX konnte ich auf die schnelle nicht finden.

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vor 3 Stunden schrieb shutter button:

Das könnte es sein. Insofern wird nach Kundenwünschen produziert.

Nur weil eine Kamera "agil" entwickelt wird (was ich im konkreten Fall ohnehin bezweifeln würde), wird sie nicht gekauft. Das ginge nur mit einem modularen Konzept, in dem Kundenwunschmodule agil entwickelt werden und auf kurzfristige Änderungswünsche des Kunden schnell reagiert werden müsste. Wenn man dem Agilen Manifest folgen würde, sitzt die Anforderungsanalyse und Entwicklung beim Kunden (so ideal läuft Agilität ohnehin meist nicht).

Agilität und Hardwareproduktion liegt noch in den Kinderschuhen, im Firmwarebereich ginge vielleicht eher etwas. Aber warum sollte ausgerechnet die Ausgeburt dieser Übernahmetransaktion eine besonders kundennahe Entwicklung hervorzaubern? Ich halte diese Stichworte zunächst nur für Phrasen. Solange nicht sichtbar ist, dass dabei etwas herauskommt, ist gerade in diesem Fall gesunde Skepsis angebracht. Jedenfalls würde ich Entscheidungen, ob das Festhalten an Olympus oder der Aufbruch zu neuen Ufern für mich besser ist, nicht davon abhängig machen, ob hinter den Schlagwörtern irgendeine Substanz steckt.

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vor 16 Minuten schrieb Atur:

https://www.photografix-magazin.de/jip-olympus/

"Olympus und JIP sind alte Bekannte

Wusstet ihr, dass JIP und Olympus alte Bekannte sind? Nein? Wir bis gerade eben auch nicht. Doch wenn man sich das Unternehmen „ITX“, welches Japan Industrial Partners im Jahr 2012 gekauft hat, etwas genauer anschaut, dann wird man feststellen, dass es sich dabei um Olympus ehemaliges Mobilfunkgeschäft handelt. Olympus war damals wegen eines milliardenschweren Bilanzskandals in Schieflage geraten und musste bzw. wollte sich von der Sparte trennen, dazu wurde die Olympus Tochter ITX aufgespalten und entsprechende Anteile an JIP verkauft. 2015 hat Japan Industrial Partners die ITX Corp. dann weiterverkauft. Das Ganze war für JIP übrigens ein Verlustgeschäft: 53 Milliarden YEN hat man 2012 an Olympus überwiesen, für 51,3 Milliarden YEN ging das Unternehmen 2015 dann an Nojima."

Den heutigen Status von ITX konnte ich auf die schnelle nicht finden.

Ich weiß nicht, ob das aus Kundensicht nun gut ist, dass Olympus nun mit einem Outsourcing Partner die Kamerasparte auslagert, mit dem man so etwas schon mal gemacht hat. Ich wüsste nicht, dass von dem ersten Projekt irgendetwas für Kunden signifikantes hängen geblieben ist.

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vor 26 Minuten schrieb tgutgu:

Ich weiß nicht, ob das aus Kundensicht nun gut ist, dass Olympus nun mit einem Outsourcing Partner die Kamerasparte auslagert, mit dem man so etwas schon mal gemacht hat. Ich wüsste nicht, dass von dem ersten Projekt irgendetwas für Kunden signifikantes hängen geblieben ist.

welche Infos hast Du denn zu dem ITX Verkauf gefunden?

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vor 13 Minuten schrieb tgutgu:

Nichts. Wenn irgendetwas Signifikantes herausgekommen wäre, würde als Erfolgsstory wohl darüber berichtet worden sein.

Logisch! Im Spiegel als Titelstory veröffentlicht. In der Connect, die sich, wie wir wissen, intensiv um die japanische Mobilfunkindustrie kümmert, auf der ersten Seite. Oder einer unserer Japaner hier im Forum. Da dies alles nicht geschehen ist, gibt es wohl Weihnachten Camera and Objectiv Sale oder wie das auf japanisch heißt und wir müssen uns Anfang des Jahres auf migrierende entlassene japanische Kamerabauer einstellen. Der Düsseldorfer OB wird sagen: Wir schaffen das!

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vor 1 Stunde schrieb tgutgu:

...Ich wüsste nicht, dass von dem ersten Projekt irgendetwas für Kunden signifikantes hängen geblieben ist.

Hand aufs Herz - hat bis zu diesem Artikel auch nur ein einziger hier gewusst, dass Olympus eine Mobilfunk-Sparte hatte? Warum sollte dann auch nur ansatzweise irgendetwas davon bzw. deren Auslagerung im Bewusstsein verblieben sein?

Ihr könnt jetzt jeder noch 2487 Beiträge schreiben, aber ändern wird sich dadurch null komma nichts. Und v.a. wissen wir genauso wenig, dass hier irgendetwas fundiertes dabei herauskäme.

bearbeitet von Gast
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Meine Frau (die sich herzlich wenig aus Fotografie macht...) hat mich grad gefragt womit ich denn im Bretagneurlaub nächste Woche denn Fotos mache, wenn doch Olympus Bankrott ist! Zum Glück habe ich auch eine Sony...

https://www.watson.ch/!891470971

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7 minutes ago, wasabi65 said:

Meine Frau (die sich herzlich wenig aus Fotografie macht...) hat mich grad gefragt womit ich denn im Bretagneurlaub nächste Woche denn Fotos mache, wenn doch Olympus Bankrott ist! Zum Glück habe ich auch eine Sony...

Noch schmunzeln wir darüber. In 20 Jahren landet jedes Foto in der über den Kamerahersteller angemieteten Cloud und dann ist in einem solchen Fall ruckzuck Schicht im Schacht. ;)

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vor 2 Minuten schrieb flyingrooster:

Noch schmunzeln wir darüber. In 20 Jahren landet jedes Foto in der über den Kamerahersteller angemieteten Cloud

Weiss nicht von welcher Zeit du schreibst...wg schmunzeln, aber auch wg Fotos in die Cloud schieben...ist heute doch schon so (iPhone, LR etcppp).

🤓

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1 minute ago, wasabi65 said:

Weiss nicht von welcher Zeit du schreibst...wg schmunzeln, aber auch wg Fotos in die Cloud schieben...ist heute doch schon so (iPhone, LR etcppp).

🤓

Aber halt noch nicht zwingend. Zumindest nicht bei meinem Kram. 🤔

Just now, leicanik said:

… betrifft das vielleicht nicht mehr so viele, die sich jetzt darüber hier den Kopf zerbrechen …

Im Moment des Schreibens kam mir dieser Gedanke ebenfalls. Aber ich habe mich zusammengerissen und die mir auf der Zunge liegende sarkastische Bemerkung über die Altersstruktur des Forums gerade noch unterdrückt … ;)

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vor 16 Minuten schrieb flyingrooster:

Im Moment des Schreibens kam mir dieser Gedanke ebenfalls. Aber ich habe mich zusammengerissen

Das wäre keine sarkastische, sondern eine realistische Bemerkung gewesen. Aber unterschätze die Kurz-Nachkriegsgeneration und ihren anerzogenen Mittmach- und Mitredewillen nicht! Und sie sorgt sich für die Kameraausstattung ihrer Enkel und Urenkel.

Und wie war das mit Luther und dem Bäumchen pflanzen? Wir kaufen uns fürs Hospiz noch einen Fotoapparat! Natürlich einen, dessen Bedienung wir kennen und nicht erst erlernen müssen. 🤓 😜

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Ich möchte ungern in die Schwarzmalerei einsteigen, aber den Durchhalteparolen kann ich nichts abgewinnen. Bei mir überwiegt der Pessimismus, was Oly und mFT angeht. Klar wird es Oly-Kameras und mFT Zubehör noch einige Zeit geben und Bilder machen die Kameras bis sie kaputt gehen. Aber für die Technologie und Qualität, wie wir sie kennen, und insbesondere zukünftige Entwicklungen bei mFT, verheißt es nichts Gutes. Hier stimme ich den Überlegungen von Chelsea und Tony im Video (Minuten 17:05 bis 18:30) vollkommen zu.

JIP will bzw. muss den Laden profitabel machen oder wird alternativ das Inventar zu Geld machen, sprich die neue Firma oder Einzelteile weiterverkaufen. In letzterem Szenario wird die Kameraentwicklung von Olympus sterben, denn ich halte es für sehr unwahrscheinlich, dass jemand sich in Zeiten von schwindenden Marktpotenzialen den Aufbau einer neuen Produktlinie leisten wird oder etwas hinzukauft, was eh schon im Unternehmen existiert (Panasonic). Am ehesten könnte ich es mir noch bei Sony vorstellen. Die Sensorentwicklung ist eh ihre und in dem Gemischtwarenladen noch eine kompaktes „Spezial“-Kamerasystem mit 1 oder 2 Modellen zu integrieren, wäre ein mögliches, wenn aber wohl auch ein weniger wahrscheinlichstes Szenario. Eher wahrscheinlich wäre, dass ein Konkurrent sich die Technologien und Patente einverleibt, aber mFT-Kameras nicht weiterführt.

Wenn JIP hingegen die Oly-Kamerasparte fortführen und profitabel machen will, was Olympus seit Jahren selbst nicht geschafft hat, dann dürfte es um die bisher von Olympus bekannte Technologie, Innovation und auch Qualität eher schlecht bestellt sein. Auch das beschreibt Tony ganz gut am Beispiel VAIO, wo die Kunden letztendlich eher das Gegenteil der früher bekannten Sony-Qualität bekamen. Innovation kostet Geld, Strategie und Durchhaltevermögen, und das widerspricht dem Geschäftsgebaren der meisten Sanierer, wenn kein ernsthaftes, margenträchtiges Marktpotenzial in Aussicht ist.

vor 7 Stunden schrieb schopi68:

Es stellt sich da nun mir die Frage, wo sie noch einsparen wollen:
[...]
R&D bei Imaging wurde von 2014 bis 2017 konsequent heruntergefahren:
2014: 8,6 Mrd Yen
2015: 6,8 Mrd Yen
2016: 5,2 Mrd Yen
2017: 4,0 Mrd Yen
2018: 4,0 Mrd Yen
2019: 4,2 Mrd Yen
2020: 3,8 Mrd Yen
[...]
Bei R&D einzusparen hat imho somit letztlich auch zum derzeitigen Rückstand in einigen Punkten auf die Mitbewerber beigetragen. Neue Sensoren zu entwickeln ist teuer. War das Management hier der Ansicht, es genüge, die etwas kostengünstiger zu realisierenden Lösungen umzusetzen?

Jedenfalls dürfte Olympus, oder wie auch immer der Laden zukünftig heißen mag, noch weniger Chancen am Markt haben, als jetzt. Einerseits wird mittelfristig Entwicklungsstillstand herrschen. Da wird jeder Cent umgedreht, was im Resultat den Abstand zum Wettbewerb noch vergrößert (negativ gesehen). Zudem dürften etliche „Köpfe“ die Entwicklungsabteilung bei Olympus längst verlassen haben. Als Angestellter „am Herz“ der Firma merkt man früh, wenn’s nicht mehr rund läuft. Weitergedacht dürfte das zusammen mit den heruntergefahrenen Ressourcen ein Grund dafür gewesen sein, dass Olympus in manchen Punkten in den letzten Jahren auf der Stelle getreten war. Was wir jetzt als Technologie kaufen hatte wahrscheinlich vor 2 oder 3 Jahren seinen Ursprung. 

Vielleicht werden wir als Alternative zum Smartphone bald nur noch KB-Kameras bekommen … so wie früher

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27 minutes ago, Kleinkram said:

Das wäre keine sarkastische, sondern eine realistische Bemerkung gewesen.

Glaube mir, meine wäre sarkastisch gewesen…   Wobei Sarkasmus aber eigentlich realistischen Bezug voraussetzt, oder?

22 minutes ago, storki321 said:

Vielleicht werden wir als Alternative zum Smartphone bald nur noch KB-Kameras bekommen … so wie früher

Ja. Ich habe 1962 schon regelmässig am iPhone gegoogelt wie ich diesen dämlichen Kleinbildfilm denn nun in die Kamera einlegen muss …

bearbeitet von flyingrooster
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Nun, einen Lichtblick sehe ich noch. Ein Lichtblick für das Fortbestehen der Kamerasparte, nicht unbedingt für unsere OM-Ds:

Sollte es wirklich die in der Vergangenheit viel beschworenen Querverbindungen und Abhängigkeiten der anderen Sparten bei Olympus von der Imaging Sparte geben, dann wäre ein Szenario denkbar, nach dem diese sich ihre Ressourchen nun bei der ausgelagerten Imaging-Sparte von extern einkaufen müssten. Und das nicht nur (wie bisher vermutlich) zu internen Verrechnungspreisen, sondern zu realen Marktpreisen, was die Bilanz der ausgegründeten JIC-NewCo deutlich verbessern kann.

Unter dieser Voraussetzung wäre auch wieder die Bereitstellung ausreichender Mittel für R&D denkbar.

Gut, letzlich sind das alles nur Gedankenspiele - wir wissen nicht, wie es laufen wird, können nur versuchen, ein paar Möglichkeiten durchzuspielen.

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