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Olympus verkauft Kamerageschäft: Absichtserklärung


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vor 11 Stunden schrieb tengris:

Ein Ex-Kollege, den ich seit 1999 kannte, hat mir einmal Fotos aus seiner Camedia gezeigt.

Um diesen doch eher in die hoffentlich vorhandene Zukunft von Olympus gerichteten Thread zu entlasten, habe ich zum Thema "Historische Digicams" einen eigenen Faden aufgemacht:

 

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vor 37 Minuten schrieb pizzastein:

Und was lehrt uns das? Hätte Olmypus lieber (mal wieder...) auf kompaktes KB gesetzt 😇

Oder auf relativ kompakte, leichte und lichtstarke Zooms. Und einen vernünftigen Sensor, leistungsfähigeren AF und mehr „Computational Photography“ (was halt so ein Smartphone beherrscht). Das ganze im Gehäuse einer Pen F II, für die Action die E-M1 X II mit modularem Griff und alles wäre gut gewesen...

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vor 6 Stunden schrieb finnan haddie:

Wer erinnert sich noch an analoge Film-Patronen?😇

Wenn wir uns schon mehrheitlich entschieden haben, in eine historisch angehauchte Spaßdiskussion abzudriften, dann dürfen wir aber auch die "digitalen Filmpatronen" nicht der Vergessenheit anheim fallen lassen. Im Zuge des Trends, aufgegebene Traditionsmarken aus der Müllhalde der Fotogeschichte zu stöbern, wurde auch die einst sehr renommierte Marke Yashica geschändet. Ein paar Ritter des schnellen Geldes auf Kickstarter hatten beschlossen, den leicht enthusiasmierbaren Massen mit einer digitalen Neuauflage der Kompaktkameras Yashica Electro 35 Sand in die Augen zu streuen. Die Kamera entpuppte sich schließlich als eine Art Handykameramodul in einem extrem billig gemachten Fake Gehäuse mit ein paar Blechstreifen im Inneren, um über das Ballastgewicht "Wertigkeit" vorzutäuschen. Eine "Filmpatrone" gab es auch, welche dazu diente, irgendwelche simplen Filmstyles zu konfigurieren.

Soweit, so kurios. Richtig unterhaltsam war aber die Form dieser "digiFilm" Patronen. Sie hatten die Form einen Filmpatrone für APS Film. Niemand hatte den "Erfindern" gesagt, dass die Yashica Electro 35 eigentlich eine Kleinbildkamera war.

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vor 2 Stunden schrieb micharl:

Um diesen doch eher in die hoffentlich vorhandene Zukunft von Olympus gerichteten Thread zu entlasten...

The thread is dead, die Absicht wurde in die Tat umgesetzt, der Verkauf würde vollzogen, und die neue Firma ist sicher ihren eigenen thread wert. 🤨😉

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vor 4 Stunden schrieb Lufthummel:

Oder auf relativ kompakte, leichte und lichtstarke Zooms. Und einen vernünftigen Sensor, leistungsfähigeren AF und mehr „Computational Photography“ (was halt so ein Smartphone beherrscht). Das ganze im Gehäuse einer Pen F II, für die Action die E-M1 X II mit modularem Griff und alles wäre gut gewesen...

Vor allem die 1er Serie mit modularem Griff, so dass sowohl Fotografen, die den Formfaktor der 1.3 bevorzugen als auch „X“ Fans gleichermaßen in den Genuss eines neuen Sensors, hoch auflösenden Suchers und der besten AF Technologie, die OMDS aufbieten kann. Der Split der 1er Serie ist vermutlich einer der strategischen Kardinalfehler von Olympus gewesen. Wichtige Verbesserungen, die nur der „X“ zugute kamen, die aber aufgrund ihrer Größe für sehr viele nicht in Frage kommt und daneben eine eher lahme Verbesserung der klassischen 1er Serie, die viele nicht zufrieden stellte. So ist es kein Wunder, dass noch Olympus den Preis der E-M1X massiv senken musste.

Die PEN-F II würde eher ein nettes Nischenmodell werden, eine Abrundung des Portfolios.

OMDS muss auch verhindern, dass seine Flaggschiffe zu reinen Spezialistenwerkzeugen werden. Die Zahl der Vogelfotografen, die mFT bevorzugen würden, ist endlich. Es bedarf eines allgemeineren Objekttrackings, das letztlich mit allen sich bewegenden Lebensformen gut zurecht kommt und das auf der Höhe von Sony und Canon ist, die auch ihren AF weiterentwickeln werden.

Die relativ großen KB-DSLM Gehäuse von Canon und Panasonic zeigen, dass es durchaus ein Potential für hochentwickelte mFT Systeme gibt - sofern diese auf der technischen Ebene nicht zurückbleiben. Ein neuer mFT Sensor könnte Schub geben und derzeit vor allem in externer Software erhältliche Algorithmen (Topaz DenoiseAI und DxO DeepPrime) nimmt dem Rauschen einen großen Teil seiner Problematik. Vielleicht gibt es hier bald Ansätze für kamerainterne Methoden. Das O 150-400mm zeigt, dass sich im Vergleich zur Konkurrenz kleinere und trotzdem sehr hochwertige mFT Objektive bauen lassen, die deutlich weniger kosten als die erhältlichen KB Mitbewerber. Das lässt sich auch auf andere Bildwinkelbereiche übertragen. Z.B. hat es viele kleine mFT Objektive der einfacheren Serien, die leider qualitativ nicht an die Pro Linie heranreichen. Entsprechende Pro-Pendants könnten interessante Produkte werden. Z.B. hochwertigere Zooms vom Schlage eines P 45-175mm oder P 4-5.6/35-100mm. Das wäre Mobilität pur auf Pro Level Abbildungs- und Bauqualität.

bearbeitet von tgutgu
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vor 46 Minuten schrieb tgutgu:

Die PEN-F II würde eher ein nettes Nischenmodell werden, eine Abrundung des Portfolios.

Nein, würde sie nicht sein. Mit ein paar mehr eingebauten Filtern/Schnickschnack & verbesserten Videoeigenschaften, dazu noch eine perfekte Integration in Social Media mit einer gescheiten App und das Teil wäre der Renner in der Generation Instagram. Schick war sie ja schon immer und die Pen F hatte wie der Vorgänger E-P5 nicht umsonst den Spitznamen "Leica für Arme".

Aber auch als Immerdabei mit einem kompakten 4/12-60mm und ein paar formschönen Pancakes hätte sie viele Anhänger gefunden - also ich hätte das Teil blind geordert.

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Die PEN-F wurde eingestellt, weil sie nicht ausreichend verkauft worden war (Nische). Die PEN-F II wird mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit hauptsächlich bereits existierende Technologie aus der 1er Serie erhalten. Also aktuellen Prozessor, verbesserter AF, vielleicht HiRes und Live ND, USB Lademöglichkeit, MyMenü und hoffentlich ein etwas handfreundlicheres Design. Dass ausgerechnet die wohl am meisten mit Tradition verbundene Kamera die Generation Instagram ansprechen sollte, halte ich für unwahrscheinlich. Hier würde ich mir eher von einer neuen Kamera in der einfachen PEN Serie (E-PLx) etwas erwarten.

bearbeitet von tgutgu
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Manche haben's anscheinend immer noch nicht gemerkt: der komplette Systemkamera Markt ist inzwischen auf Nischengröße geschrumpft. Der Mainstream kauft schon längst Smartphones, die verkaufen sich wie geschnitten 🍞.

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vor 16 Minuten schrieb finnan haddie:

Der Mainstream kauft schon längst Smartphones

Ja, und zwar aus einfachem Grund - da ist alles viel einfacher. Ich kann Bilder direkt teilen, irgendwelche Filter drüber laufen lassen, hab Low-Light , Panorama, etc. Modes, kann Videos mit Super-Zeitlupe aufnehmen und direkt teilen usw. Und die BQ reicht auch noch für 90% der Fälle aus.

Währenddessen jammern die eingefleischten "Profi"-Fotografen/Foristen über das Teufelszeug und die Hersteller bauen den Kram nicht in die Kameras ein und belassen es lieber bei beschnitten Fähigkeiten und Menü-Strukturen aus den 80er. Da muss man sich ja nicht wundern dass die Next Gen (oder wie die auch immer heißen) lieber zum Smartphone greifen. Wenn die Kamera-Bauer nicht langsam aufwachen wird der nächste Hersteller sicher bald zum Sanierungsfall...

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vor 14 Minuten schrieb tgutgu:

Dass ausgerechnet die wohl am meisten mit Tradition verbundene Kamera die Generation Instagram ansprechen sollte, halte ich für unwahrscheinlich. Hier würde ich mir eher von einer neuen Kamera in der einfachen PEN Serie (E-PLx) etwas erwarten.

Es gibt hier z. T. die Tendenz, der „Generation Instagram“ (Alternative: „Generation Smartphone/Facebook“ etc.) nicht mehr viel zuzutrauen. Stumpfsinniges Selfie-Geknipse, kurzlebigen billigen Plunder (mit Ausnahme von Smartphones und Markenklamotten) kaufen etc., viel mehr sei nicht drin. 

Tatsächlich gibt es aber auch in o. g. Generation solche, die sich hochwertige Kameras, Automatikuhren (mein jüngerer Sohn, 19 J.), Kochutensilien (mein älterer Sohn, 22 J.) kaufen, ohne finanziell auf Rosen gebettet zu sein. Da ist ein Bewusstsein für Qualität und Tradition durchaus vorhanden. Diejenigen, die sich für Fotografie interessieren, sind durchaus in der Lage, Marken wie Canon und Nikon und deren Tradition zu begreifen. Ein Freund meines älteren Sohnes hat gerade seinen Vater überredet, eine Canon RP zu kaufen. Das dürfte es gemäß den hier herumgeisternden Theorien gar nicht geben.

Vor dem Hintergrund schätze ich die Chancen für eine PEN-F II langfristig nicht so schlecht ein, weil sie eben auch auf nicht-technischer Ebene mehr bietet als das Smartphone. Riesige Stückzahlen sind da natürlich nicht drin (siehe oben), aber für eine cooles, wertiges, stylisches Teil würden sich sicher Abnehmer finden. Vielleicht bekommt es OMDS mit einer veränderten Kostenstruktur ja hin, auch mit relativ geringen Stückzahlen für eine PEN-F II noch Geld zu verdienen.

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Es liegt aber hauptsächlich daran, dass jeder sowieso ein Smartphone hat und zwar nicht primär, um damit Bilder zu machen, das ist letztlich doch Beiwerk. Es würde sich wahrscheinlich auch kaum jemand eine Kamera kaufen, nur um darauf bzgl. Bildern dasselbe zu machen wie auf einem Smartphone.

Ich halte es für nicht ausgemacht, dass die Integration von Socal Media Diensten in Kameras die Wende bringen würde. Eher nicht.

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Ich glaube auch nicht, dass es automatisch die große Wende bringen würde, wenn man die smartphonetypischen Funktionalitäten in eine Kamera integrieren würde. Aber ein bisschen mehr Komfort dürfte es vielfach schon sein, z. B. voll funktionsfähige Touchscreens mit hoher Auflösung, aufgeräumtere Menüs, zuverlässigere und schnellere Anbindung an Mobilgeräte etc.

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vor 1 Stunde schrieb Lufthummel:

... Da muss man sich ja nicht wundern dass die Next Gen (oder wie die auch immer heißen) lieber zum Smartphone greifen.

Hm... dafür gibt es sicher genug andere, viel alltäglichere und praktischere Gründe, gar nicht mal nur die Fototechnik. Diese "Next Gen" ist einfach nur verweichlicht und zu bequem und hat zu schnell Rücken, das ist eine Seite. Die andere Seite ist, dass SP wie wir aktuell wieder vorgeführt bekommen, u.a. mittlerweile auch sinnvoll als Endgeräte in Schule und Beruf verwendet werden. Es soll sogar Berufsgruppen geben, deren Arbeitsplattform Handy/SP ist. Das wird der wichtigere Faktor sein.

Wer ein SP primär oder rein wegen der Kamerafunktionen kauft, hat entweder die Kontrolle über das eigene Leben verloren oder einfach SP als Hobby. Es gab mal die Werbung mit Blackberry, das konnte damals alles lang bevor man über Handyfotos ganze Romane geschrieben hat - ich schreibe immer beides. Für mich isses immer noch Handy...

Zitat

Wenn die Kamera-Bauer nicht langsam aufwachen wird der nächste Hersteller sicher bald zum Sanierungsfall...

Panasonic? Die sollen zusehen und bei JIP auslagern, damit die besten Funktionen von Olympus und Panasonic zum Mega-MFT vereinigt werden 🤩

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Am 5.1.2021 um 05:56 schrieb finnan haddie:

Ich hoffe mal, diese veralteten SD Slots sterben aus. CFexpress ist zukunftsträchtig, und da reicht auch genau ein Slot. 🙂

Ein Slot reicht auch bei CFexpress nicht, oder sind da zwei Karten in einer drin?

Darüber hinaus ist CFexpress deutlich größer als SD, was bei kleineren Kameras ein relevanter Aspekt ist.

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Bis diese Diskussion hier zu Ende ist, gibt es längst das nächste Speicherformat, welches auch immer und wo drauf auch immer.

Und was das Händie/Brettfon betrifft: Ist noch nicht klar geworden, dass dieses Ding bestens zur totalen Kontrolle geeignet und dafür missbraucht wird?
Es ist bald soweit, dass ich so ein Ding überhaupt nicht mehr bei mir trage!

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Ich hatte voriges Jahr mal jüngere Leute bezüglich Fotografie angesprochen. Das war sicher nicht repräsentativ, aber einstimmig waren volle Touchfähigkeit und direkte online Anbindung Mindestvoraussetzung um sich mit einer Ditgitalkamera überhaupt zu beschäftigen. Mehr als 500 € dürfte es auch nicht kosten. 

Von den Herstellern waren nur Canon und Nikon wirklich bekannt. Sony und Panasonic kannte man evtl. noch von Fernsehern. Olympus war völlig unbekannt.

Meine Theorie war vorher schon, die Hersteller tun zu wenig um neue Kundenkreise zu erschließen. Nicht nur technisch nicht, auch am Marketing hapert es.

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vor 4 Stunden schrieb supmylo:

Ich glaube auch nicht, dass es automatisch die große Wende bringen würde, wenn man die smartphonetypischen Funktionalitäten in eine Kamera integrieren würde. Aber ein bisschen mehr Komfort dürfte es vielfach schon sein, z. B. voll funktionsfähige Touchscreens mit hoher Auflösung, aufgeräumtere Menüs, zuverlässigere und schnellere Anbindung an Mobilgeräte etc.

Mei, ich schreibe seit Jahren davon, dass Olympus seine tiefe hierarchische Menüstruktur mal überholen sollte (so wie es Panasonic getan hat) und endlich wichtige Funktionen und Einstellungsparameter mit direkten Dialogen kontextsensitiv und anwenderfreundlich dem Fotografen präsentieren sollte (so wie es Panasonic vorlebt) (das absolut verschwurbelte Fokusreihen Interface ist dafür ein Paradebeispiel). Dass das gesamte Menüsystem Touchfähig sein sollte (und nebenbei modern gestaltet) sollte eine Selbstverständlichkeit sein. Geschehen ist bislang so gut wie nichts. Stattdessen werden neue Funktionen irgendwo reingebastelt. Natürlich muss sich auch die Anbindung von Mobilgeräten weiterentwickeln, vor allem einfacher, schneller und stabiler werden. Dazu bedarf es aber auch die Verfügbarkeit entsprechender Technologien von anderen Herstellern. Für sein Menüssystem und Interface ist OMDS aber selbst verantwortlich.

Wenn man das im zuständigen Markenforum anspricht, folgt sofort Entrüstung. Nicht so wichtig, Olympus macht alles richtig, ist alles nur Geschmacksache.

So wird es aber nicht weitergehen.

bearbeitet von tgutgu
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vor 30 Minuten schrieb xbeam:

Ich hatte voriges Jahr mal jüngere Leute bezüglich Fotografie angesprochen. Das war sicher nicht repräsentativ

In der Tat...mich haben vor ein paar Tagen Junge angesprochen um ihnen beim Gruppenfoto zu helfen (sie hatten wohl meine Profikamera am Schultergurt erkannt). Ich hatte Schwierigkeiten ihnen zu helfen, denn sie hatten eine Instax.

🥸

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vor 48 Minuten schrieb xbeam:

...Meine Theorie war vorher schon, die Hersteller tun zu wenig um neue Kundenkreise zu erschließen. Nicht nur technisch nicht, auch am Marketing hapert es...

Sehr guter Punkt und bis auf das "Markteting" bin ich da voll bei Dir.

Mehr oder weniger alle Hersteller der klassischen Fotogeräte bauen auf Handhabung und fotografischen "Workflows" auf, wie es ihn schon vor über 50 Jahren gab.
Das kommt uns Älteren engagierten Fotografen natürlich noch entgegen, aber die SP Gereration kann damit nix mehr anfangen.
Hinzu kommt, daß auch die Älteren (weniger engagierten) das SP als Fotoapparat wiederentdeckt haben - Eh' immer dabei und die Einsteiger DSLR liegt im Schrank.
Diese Gruppe ist sehr groß und der Marktanteil ist jetzt komplett weggebrochen.

Der Markt schrumpft und alle schauen hilflos zu.
Samsung hat das vermutlich frühzeitig erkannt und hat aufgegeben.
Olympus hat jetzt als nächster alles in den Sack gehauen.
Es werden Weitere folgen, das ist vermutlich jedem klar.

Wenn wir "Alten" mal nicht mehr fotografieren, was dann?
Wie Du richtig sagst, die Nachfolgegenerationen werden mit unserer Technologie nichts mehr anfangen wollen.

Was tun die Hersteller denn, um diese Kundengruppe zu gewinnen?
Die klassischen Hersteller sicher weiter nix.

Am ehesten traue ich Sony und Panasonic als Konzerne der Unterhaltungelektronik zu, was Innovaitves und völlig Anderes auf die Beine zu stellen.
Samsung wäre auch so ein Kandidat und vielleicht kommen die ja auch mal wieder.

Fakt ist: Es müssen neue Bedienkonzepte, neue Designs und vor allem "allways online" Multimediadevices werden.
Alles Andere wird zukünftig keiner mehr kaufen.

Sowas kann ich mir bei CaNikon, Fuji & Co. derzeit einfach nicht vorstellen ...

bearbeitet von D700
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vor 46 Minuten schrieb xbeam:

Ich hatte voriges Jahr mal jüngere Leute bezüglich Fotografie angesprochen. Das war sicher nicht repräsentativ, aber einstimmig waren volle Touchfähigkeit und direkte online Anbindung Mindestvoraussetzung um sich mit einer Ditgitalkamera überhaupt zu beschäftigen. Mehr als 500 € dürfte es auch nicht kosten. 

Von den Herstellern waren nur Canon und Nikon wirklich bekannt. Sony und Panasonic kannte man evtl. noch von Fernsehern. Olympus war völlig unbekannt.

Meine Theorie war vorher schon, die Hersteller tun zu wenig um neue Kundenkreise zu erschließen. Nicht nur technisch nicht, auch am Marketing hapert es.

Trotzdem bezweifele ich, dass die Online Anbindung wirklich das Entscheidende ist. Es mag ein zusätzliches Argument sein, dass die Entscheidung erleichtert. Wichtiger ist mMn. die Überzeugung, dass es neben dem Smartphone tatsächlich eines weiteren Bild- und Video(!) Aufnahmegerätes bedarf, das ja zudem größer und schwerer ist. 500 € Investitionsgrenze schließen einen wirklich gewinnbringenden Einstieg in ein Kamerasystem eher schon aus. Eine E-M10 mit 14-42mm Kitzoom bringt einen gegenüber dem Smartphone nicht so viel weiter - außer vom Bedienkonzept und Sucher her.

Ich könnte es mir auch gut vorstellen, dass eine gute Smartphone Anbindung als Alternative zur Online Kamera auch schnell akzeptiert würde. Das Hochladen von Bildern und das Fotografieren selbst sind ja in der Praxis doch meist unterschiedliche Prozesse. Wenn ich intensiv fotografiere, denke ich gar nicht ans Hochladen und Social Media. Außerdem ist der flache Smartphone Formfaktor für reine „Datenarbeiten“ besser geeignet als eine Kamera. Gleichwohl muss die Skepsis gegenüber einem Bildaufnahmegerät ohne Onlinefunktion überwunden werden.

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vor 58 Minuten schrieb D700:

Sehr guter Punkt und bis auf das "Markteting" bin ich da voll bei Dir.

Mehr oder weniger alle Hersteller der klassischen Fotogeräte bauen auf Handhabung und fotografischen "Workflows" auf, wie es ihn schon vor über 50 Jahren gab.
Das kommt uns Älteren engagierten Fotografen natürlich noch entgegen, aber die SP Gereration kann damit nix mehr anfangen.
Hinzu kommt, daß auch die Älteren (weniger engagierten) das SP als Fotoapparat wiederentdeckt haben - Eh' immer dabei und die Einsteiger DSLR liegt im Schrank.
Diese Gruppe ist sehr groß und der Marktanteil ist jetzt komplett weggebrochen.

Der Markt schrumpft und alle schauen hilflos zu.
(...)

Fakt ist: Es müssen neue Bedienkonzepte, neue Designs und vor allem "allways online" Multimediadevices werden.
Alles Andere wird zukünftig keiner mehr kaufen.

Sowas kann ich mir bei CaNikon, Fuji & Co. derzeit einfach nicht vorstellen ...

Und was macht OMDS in seinen Botschaften, in denen es sich seinen Kunden und dem Markt vorstellt: Betont sein tolles Erbe aus der Analogfotografie einschließlich seines so genialen Mentors Maitani (steht für das M im Namen), den aber außerhalb der älteren Olympus Stammkundschaft kaum einer kennt. Das Wort Digitalisierung kommt nur am Rande vor.

https://www.43rumors.com/om-digital-solutions-gmbh-now-officially-owns-the-olympus-websites-in-us-and-europe-and-launches-this-message/

Stattdessen werden ein Haufen historischer Olympus Kameras mit Jahreszahlen aufgeführt. Was sollen junge, potentielle Kundenkreise davon halten? Meiner Meinung nach werden hier für die Zukunft eher die falschen Botschaften und Akzente gesetzt. Dieses Wichtignehmen der Fototradition ist ja z.T. auch mit ein Grund dafür, dass neue Kundenkreise kaum angesprochen werden konnten. Ältere Stammkunden werden sich an den Reminiszenzen zu Maitani und die alten, geliebten Kameramodelle sicher erfreut haben. Die Botschaft für andere fehlt aber bislang.

bearbeitet von tgutgu
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vor 9 Minuten schrieb wasabi65:

Nur für uns alte Säcke...

Vielleicht. Aber ich würde den „Jungen“, die wohl eher angesprochen werden sollten, also bereits gut verdienende Endzwanziger bis Mittdreißiger zutrauen, dass sie mit der Zeit dann doch etwas differenzierter vorgehen - jedenfalls wenn es um das soziale Teilen geht.

Dass Fotos prinzipiell gleich bei der Aufnahme nicht mehr in der Kamera, sondern in der Cloud gespeichert werden, wo sie dann zu Hause im privaten (!) Bereich für Weiterverarbeitung, Auswahl und Präsentation zur Verfügung stehen, ist eine andere Sache, aber so weit ist die Industrie mit allen notwendigen Beteiligten noch sehr lange nicht.

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