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Fragen zum High Res Modus bei Olympus


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vor 4 Minuten schrieb noreflex:

Lass Dir den Satz noch mal durch den Kopf gehen...

Das ist der Unterschied zwischen einer allgemeinen Bewertung und dem praktischen Einsatz .... 

Ich habe bisher auch einen Unterschied bei meinen ganz amateurhaft durchgeführten High Res Aufnahmen gesehen, wobei die Qualität des Objektivs schon entscheidend für den Unterschied in der Detailauflösung war.

Da aber auch ganz bekannte Fotografen etwas anderes behaupten, kam ich darauf zu fragen, was muss ich denn beachten, was kann schief gehen, was ist an den Olympus High Res Aufnahmen anders als bei einem 20 MPix Einzelbild. 

Und um dabei etwas mehr herauszufinden, muss ich eben Fehlerquellen auschließen, sonst bleibt es eine sehr zufällige Erfahrung.

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Also ich habe heute Mal einfach Mal ein Testchart ausgedruckt, an die Wand gepappt und mit normal und HiRes vom Stativ abfotografiert. Dann die Bildchen am PC in OlyWorkspace gecropt und tif exportiert. Die HiRes haben etwa doppelt soviele Längspixel und die Zahlen/Balken sind etwas besser lesbar. Also sehr schwierig ist das nicht. Würde ich jetzt behaupten die HiRes haben ECHTE höhere Auflösung wie ein natives 50 MP Bild? Eher nicht. Dennoch geben sie mehr her als die 20 MP normalbilder.

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Nach meinen Erfahrungen haben die HR Aufnahmen der Olympus Kameras nicht ansatzweise das Niveau einer nativen Sensorauflösung von bspw. 42 MP an KB mit einem eher schlecht auflösenden Objektiv an KB.

Ob das nun daran liegen mag, dass die meisten vom Amateur hier benutzen Objektive diese Auflösung nicht können bleibt dahingestellt. Es lässt sich eine bessere Farbauflösung, offensichtlich durch den Ausgleich der Nachteile des Bayer-Sensors, zweifellos feststellen. Eine höhere Detailauflösung konnte ich bei meinen Tests mit normalen Objektiven nicht feststellen. Zur Bewertung sollte ein Monitor mit mindestens 5k benutzt werden. Die Dateigröße mit vielen redundanten Daten macht Hi-Res für mich uninteressant.

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Interessant wäre ein Vergleich zwischen PANA und Oly. Kann mir nicht vorstellen, dass es da große Unterschiede gibt. Vergleich: Referenz RAW vs. HiRes RAW. Aufnahmeort: Falkensteiner Höhle Richtung Eingang

Objektiv f/1.7 10-25 mm mit 1 Sek. 10 mm f/2.2  ISO 100

Ist ein LR Screenshot von einem 4K 40 Zoll:

Wenn ich mir die orig. RAWs einer A7R anschaue, sehe ich bei vergleichbaren Bildern geringe Unterschiede. Im Gegenteil, die Rauschminderung empfinde ich an meinen Aufnahmen besser. Meine HiRes Archiv Aufnahmen sind in der Regel mit ISO 100 erstellt. Hier liefert die G9 die beste Performance ab.

Ich bin kein HiRes Tester, sondern begeisterter Anwender, wenn das Motiv passt ;)

 

bearbeitet von sardinien
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vor 3 Stunden schrieb Aaron:

Nach meinen Erfahrungen haben die HR Aufnahmen der Olympus Kameras nicht ansatzweise das Niveau einer nativen Sensorauflösung von bspw. 42 MP an KB mit einem eher schlecht auflösenden Objektiv an KB.

Da du beide Kameras hast lass doch mal nen Beispiel-Vergleich sehen, logischerweise mit möglichst identischen Voraussetzungen vom Stativ - wäre ja mal interessant, einen direkten Vergleich zu sehen.

Hier noch mal nen HiRes-Shot als praktisches Beispiel, also keine Testaufnahme in dem Sinne. Das verwendete Objektiv ist jetzt leider nicht wirklich das schärfste im MFT-Sektor (100-300-II), trotzdem bin ich nicht unzufrieden mit der Aufnahme. (volle Auflösung ist verlinkt, ist allerdings sehr groß, 67MB)

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volle Auflösung

lg Peter

bearbeitet von ObjecTiv
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vor 7 Minuten schrieb ObjecTiv:

Hier noch mal nen HiRes-Shot als praktisches Beispiel

Ja, ein wunderschönes Beispiel für einen Haufen an Artefakten, schön unten rechts im Wasser zu sehen. Es sei denn Google hat das Bild beim Upload kaputt gemacht, mag ja auch sein...

Deckt sich aber leider auch mit meinen Erfahrungen mit dem HiRes Mode....

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Hier kommt der versprochene Vergleich, so gut ich das technisch kann.

E-M1.2 mit dem Olympus 1.2/45 Pro, zunächst einmal bei Blende 2.0.

Das Testmotiv kennt jeder, ein 10 Euro-Schein, bei allen Aufnahmen aus ca. 2,65 Meter Entfernung.

Aufnahmen im normalen Modus mit 20MPix, jpeg und RAW, Aufnahmen im 50/80MPix HighRes Modus, jpeg und RAW, diesmal zwei RAW-Konverter zum Vergleich, Adobe Camera RAW (Version 12.1.0.351) und Capture One Pro (Version 20.0.4).

ACR habe ich mit +70  stark nachgeschärft, bei 20MPIX, um zu zeigen, was selbst bei starker Nachschärfung nicht zu sehen ist, im High Res RAW, weil es einfach notwendig war und die Standardeinstellungen viel zu weich sind. C1 habe ich ebenfalls nachgeschärft und die Rauschverminderung reduziert. Ich hatte den Unterschied zwischen ACR und C1 größer in Erinnerung, anscheinend hat Adobe im Laufe der unterschiedlichen Versionen doch nachgebessert.

bearbeitet von x_holger
ergänzt
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Zunächst die 20MPix ISO 200, erst das jpeg, dann das RAW.

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nun die HighRes Aufnahmen, erst das jpeg, dann ACR, dann C1, vielleicht war die Schärfung bei C1 etwas zu viel des Guten ....

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Gerade eben schrieb tgutgu:

Geht es vielleicht auch etwas größer?

Das sind schon 200% Ausschnitte, so hohe Auflösungen brauchen wirklich feine Details. Strg + erhöht die Bildschirmvergrößerung ....

Ich finde aber, dass ganz gut zu erkennen ist, dass die HighRes Aufnahmen die unterste Schrift deutlich besser auflösen.

Bei den 20MPix Aufnahmen ist beim besten Willen nicht zu erkennen, dass eine schräge Schraffur von links oben nach rechts unten  verläuft ...

Ich habe bei den High Res Aufnahmen auch noch die Blenden 2,8 4,0 und 5,6 ausprobiert. Das muss ich mir mal später ansehen.

bearbeitet von x_holger
vertippt
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High Res Modus nichts als Verkaufsargumentation der Kamera wie auch der Softwarehersteller für Bearbeitungsprogramme. Letztlich wollen/müssen die alle verkaufen, aber der Käufer muß gar nichts. Ich brauche das alles nicht und habe trotzdem Spaß am fotografieren.   

klm   

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Mal eine ganz blöde Frage dazu, weil ich den HR an der 1.2 oder 5.2 im Gegensatz zum HDR noch nie benutzt habe, und im exif oben nur 1/400s steht:

Läuft dieses Rotieren um festgelegte Pixel immer gleich schnell oder evtl. je nach Verschlusszeit auch schneller ab? Anders gefragt, um es verständlicher zu fragen: variiert die Rotationsgeschwindigkeit in Abhängigkeit von der Belichtungszeit?

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9 minutes ago, rostafrei said:

Läuft dieses Rotieren um festgelegte Pixel immer gleich schnell oder evtl. je nach Verschlusszeit auch schneller ab? Anders gefragt, um es verständlicher zu fragen: variiert die Rotationsgeschwindigkeit in Abhängigkeit von der Belichtungszeit?

Jedes der acht Einzelbilder wird der Dauer der eingestellten Belichtungszeit entsprechend lange belichtet. Die einzelnen Verschiebeschritte des Sensors laufen wohl davon unabhängig gleich schnell ab (also jeweils Sekundenbruchteile), genauso die Verrechnung am Ende der Aufnahme (welche die Bedienung der Kamera für einige Sekunden blockiert).

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Inspiriert durch Holgers Test habe ich mal versucht herauszufinden, was der HiRes-Mode bei einem weniger guten Objektiv hervorbringt.

Dazu habe ich das Oly 12-40/f2.8 gegen das Oly 9-18/f4-5.6 bei 18 mm Brennweite und f5.6 antreten lassen. Das 9-18 liefert am langen Ende, und da vor allem in den Ecken, nach meinen Maßstäben relativ schlechte Ergebnisse ab. Am kurzen Ende ist es sogar noch schlechter, aber dafür habe ich kein anderes Objektiv mit solcher Brennweite zum Vergleich.
Blende 5.6 ist gewissermaßen der kleinste, gemeinsame Nenner. Bei f5.6 ist das Oly 12-40 noch sehr gut (Sweetspot f4.0), auch in den Ecken. Jedenfalls ist das 12-40er klar besser.

Die Szenerie: eine möglichst helle Wand mit "Motiven", die so platziert sind, um nach dem Objektivwechsel einen möglichst identischen Bildausschnitt reproduzieren zu können.

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Fokuspunkt war die untere Kante des Geldscheins oben rechts. Die Kamera steht auf Stativ in Bodennähe. Jeweils 5 s Auslöseverzögerung und E-Shutter. ISO 200 mit Belichtungszeit 1/40s. Weniger gaben die Lichtverhältnisse heute Nachmittag nicht her.

Alle Fotos entwickelt in Capture One 20, jeweils nur in der Helligkeit angeglichen. Weiteres siehe unten.
Ihr seht einen zusammengeschnittenen Screenshot aus C1 mit den Fotos in 200% PROOF-Ansicht (!), wobei das JPG ooc und das Standardbild jeweils auf die Kantenlänge des HiRes-RAW hochscaliert sind, um die Ausschnitte vergleichbar zu machen.
Diese Proof-Ansicht entspricht übrigens ziemlich exakt dem Ergebnis als entwickeltes JPG und somit eignet sich dieser Test mit dem Screenshot als Vergleich im Bezug auf meine Ausgangsfrage sehr gut, wie ich finde.

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Beim Entwickeln war überraschenderweise das JPG ooc in Punkto Schärfe und Details der Maßstab. Die Standardeinstellungen in C1 waren nicht gut. Ich habe einiges anpassen müssen:
> Rauschreduzierung: Helligkeit 25 / Detail 75
> Schärfung: Stärke 600 / Radius 0,6 / Schwellwert 0,5
> Klarheit: Struktur + 40

Mein Fazit:
1.
Das JPG ooc ist bereits sehr gut und kaum zu verbessern, was mich doch überrascht hat. Normalerweise, bei den Standard-RAWs ist das anders.
2.
Der Auflösungsgewinn gegenüber dem Standardbild ist deutlich. Egal welcher Bildausschnitt. Der von mir gewählte zeigt eine Grenzsituation, wo Strukturen, die das HiRes noch gut hervorbringt (die Streifenstruktur) auf dem Standardbild nicht mehr erkennbar sind. Anderen Bildausschnitten konnte auch das HiRes nicht mehr auflösen, z. B. der Bereich über dem "Dach" auf der Vorderseite des Scheins.
3.
Auch "schwache" Objektive profitieren vom HiRes Mode. Es ist also keineswegs so, dass man zwingend ein Top-Objektiv bei optimaler Blende verwenden MUSS, um die höhere Auflösung zu sehen. Eigentlich logisch, denn ein Objektiv hat ja schließlich kein fixes Raster, was nur eine bestimmte Auflösung zulässt, sondern zeichnet einfach "weicher", ähnlich wie ein Antialiasing-Filter. Das sieht man sehr gut.

... können wir gern diskutieren

 

bearbeitet von storki321
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Ich habe mir inzwischen die anderen High Res Aufnahmen mit Blende 2.8 bis 5.6 angesehen, meiner Meinung nach sind die Aufnahmen bei Blende 2.0 am schärfsten, aber die Unterschiede sind bei Blende 2.8 sehr gering, bei 4.0 gering, bei Blende 5.6 aber deutlich sichtbar. Aber selbst bei Blende 5.6 war die Schraffierung der Schrift noch erkennbar.

Es waren übrigens "nur" 100% Ansichten in den Ausschnitten. Ich hatte mir allerdings die Originale in 200% Ansicht angesehen, aber das übernimmt die Software ja nicht automatisch.

 

@storki321: Ich halte Deinen Testaufbau für ungünstig, die Schärfe des Objektivs ist in der Bildmitte am besten, jedes Objektiv fällt zum Rand hin ab.

Daher fällt der Unterschied zwischen RAW und jpeg auch nicht groß aus ... Bei mFT kommt noch die automatische Verzeichnungskorrektur  am Rand je nach Objektiv auflösungsmindernd dazu.

Die Einstellungen in ACR und C1 für HighRes sind knifflig, mal weiter ausprobieren. Ich hatte bei C1 "nur" 312 bei Schärfung, die Rauschreduzierung bei Helligkeit auf 0 gesetzt. Aber das kann sich auch je nach Beleuchtung und Objektiv ändern .... Für Linux-User wäre RawTherapee ein lohnenswerter Versuch (mit allerdings überwältigend vielen Einstellmöglichkeiten), Darktable gäbe es auch noch.

 

 

bearbeitet von x_holger
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Ich wollte noch etwas zu den technischen Vorbedingungen für einen gelungenen HighRes Shot schreiben:

Das besondere am HighRes Modus mit den 8 Einzelbildern und der Sensorverschiebung um jeweils 0.5 Pixel ist eigentlich nur, dass eben ein Stativ gebraucht wird.

Und die Bewegungsartefakte, wenn das Motiv nicht still hält .... das kann schon einschränkend sein.

Mein Stativ war zum Beispiel ein Allerweltsmodell von Sirui, das auch nicht teuer war, also nichts Besonderes.

Alles andere sind Bedingungen mit denen jeder Fotograf zu kämpfen hat, der aus seinem 40-60 MPix-Sensor das Maximum an Schärfe herausholen will.

Das gilt also im Prinzip genauso für eine Sony A7RIV, eine Panasonic S1R oder eine Nikon Z7. Die Vergleichsaufnahmen bei dpeview.com im Studio Scene Tool sehen auch sehr ähnlich aus, wenn man bei der E-M1X den High Res Modus zuschaltet.

Ich kann das auch nachvollziehen, wenn jemand sagt, ich brauch das alles nicht, ist mir zu kompliziert, das schaffe ich bei einem Schnappschuss sowieso nicht ...

Das stimmt, und das stimmt genauso für jede andere hochauflösende Kamera. 

Der Vorteil zu den ganzen teuren 24x36 Boliden mit entsprechend hochauflösenden, großen, schweren und teuren Objektiven ist aber, dass Olympus das mit einem viel kleineren und leichteren System schafft. HighRes hat ein paar Einschränkungen, aber auch eine native Sensorauflösung von 61 MPix (Sony A7RIV) braucht ein Stativ, um das auszunutzen und auf die optimale Blende, die Auflösungsbegrenzung durch Beugung muss man genauso achten.

Es ist ja keiner gezwungen den High Res-Modus zu nutzen ....und der neue HandHeldHigh Res Modus ist da sogar pflegeleichter .... aber auch nicht ganz so effektiv.

bearbeitet von x_holger
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vor 9 Minuten schrieb x_holger:

@storki321Ich halte Deinen Testaufbau für ungünstig, die Schärfe des Objektivs ist in der Bildmitte am besten, jedes Objektiv fällt zum Rand hin ab.

Allgemein stimmt das. Für meine Ausgangsfrage aber nicht. Ich wollte den gleichen Ausschnitt mit der gleichen Brennweite und Blende, aber mit deutlich unterschiedlichen Objektivqualitäten vergleichen.
Ich hätte das Oly 12-40/f2.8 mit dem Pana 25/f1.4 bei f2.8 oder f4 vergleichen können, oder mit dem Oly 14-42/f3.5-5.6 II. Es hätte aber nur gezeigt, dass man mit einer besseren Linse noch mehr Details herausholt, wobei man die wirklichen Unterschiede vermutlich auch erst hätte suchen müssen.
Das Oly 12-40 ist bis 25 mm sehr gut (darüber wird's "weicher") und fällt bei f4 bis f5.6 auch in den Ecken kaum ab, wohingegen das Oly 9-18 am langen Ende in den Ecken ganz anders performt. Also optimal geeignet für meinen Test.

Vergleicht man lediglich die Standard-Aufnahmen beider Objektive, so sieht man kaum einen Unterschied. Die Auflösung ist einfach zu gering. Erst in der HiRes-Aufnahmen fällt auf, dass das 9-18er noch kleine Details gut auflöst, aber deutlich weichgezeichneter abbildet (Bildmitte, der obere Bereich des Brückenbogens). In der rechten, unteren Ecke ist der Unterschied noch größer zugunsten des 12-40er. Offenbar ist mein 12-40er oben rechts etwas schwächer (in der Praxis aber nicht relevant).
 

 

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@x_holger

Ich würde sagen, dass ich Deine Überlegungen interessant finde, auch wenn ich selbst kein Interesse an hochauflösenden Bildern habe. Das können zwei verschiedene Paar Schuhe sein: denn mich interessiert das technisch machbare, auch wenn mir kaum eigene Verwendungen dafür einfallen. 😉

Mir gefällt zudem, dass Du Deiner Frage auf den Grund gehen willst und daher auch selber testest. Das finde ich ohnehin spannend. Eigene Gedanken und Vorstellungen selbst überprüfen. Das wird viel zu selten praktiziert.

Auf der anderen Seite möchte ich erwähnen, warum mich sowohl bei Sony die Optionen der A7RIV mit 60 MP (ohne sRAW!) als auch der HighRes bei MFT eher stören: ich halte diese Angebote für Lösungen für die es im realen Leben kaum echte Nachfrage gibt (lassen wir mal ein paar Spezialfälle aussen vor). 

Die Hersteller sind in dem Dilemma, dass aus rationellen Gründen kaum Bedarf an neuen Kameras besteht. Egal ob der AF von "superschnell" auf "hyper-super-schnell" oder "mega-krass-schnell" gesteigert wird, die Auflösung von 16 auf 20 auf X erhöht wird usw.: eigentlich brauchen wir es nicht.

Aber das Marketing ist listig. Und gut. Und nach einigen gut platzierten Videos von bekannten Influenzern oder Plattformen (dpreview) "brauchen" wir es doch. Wir machen unsere Fotos von der Katze auf dem Fensterbrett nun mit "hyper-super-schnell"-AF und können das Bild auch in 80MP liefern. Wenn gewünscht. An wen? Wer brauchts? Crop-Potential? Was sind die Argumente im normalen Fotoalltag, die diese Leistungen sinnvoll machen?

Ich möchte nicht quengeln oder jemandem den Spaß an der Freud nehmen. Wenn es einfach technisch interessiert: fein. Wer Spaß am ausprobieren hat: fein. Aber die Fotomotive, die diese Auflösung benötigen sehe ich hier im Forum, in meiner eigenen Bilderwelt und auf den vielen Pages im Netz kaum.

Wenn so ein HighRes allerdings in der Kamera meiner Wahl einfach schon "drin" ist, ohne dass ich ihn eigentlich benötige, kann ich natürlich auch die Frage stellen, unter welchen Bedingungen er mir nützlich sein könnte. Eure Beispiele mit den Geldscheinen lassen mich schmunzeln. Wenn er dafür besser ist als als die normale Auflösung, ist das ja schon mal nett. Ich tue mich nur schwer, mir vorzustellen, was man nach diesem Test mit dieser Erkenntnis im realen Fotoalltag damit macht. Bisher habe ich von Sardinien gesehen, dass er Höhlen-Fotos mit HighRes gemacht hat. Habt Ihr denn andere schöne Beispiele, wo dieses Feature einen Nutzen gestiftet hat?

Falls meine Gedanken zu sehr vom Weg weg führen, kann ich auch damit leben, wenn Ihr Euch weiter dem Thema widmet. Ich will da auch nicht weiter stören!

😉

bearbeitet von noreflex
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5 minutes ago, noreflex said:

Auf der anderen Seite möchte ich erwähnen, warum mich sowohl bei Sony die Optionen der A7RIV mit 60 MP (ohne sRAW!) als auch der HighRes bei MFT eher stören: […]

Aber in beiden Fällen gibt es doch naheliegende Lösungen: Wenn man sich an 61 MP stört, kauft man sich einfach nicht das eine 61 MP-Gehäuse (sondern bspw. eines mit 24 MP) und bei den Olys nutzt man dann eben die HighRes-Funktion nicht, sondern fotografiert „ganz normal“ mit 20 MP. Beides ist doch lediglich ein optionales Zusatzangebot für Personen, welche diese Eigenschaften nutzen wollen. 🤔

Oder muss es dann doch unbedingt der „hyper-super-schnelle“ AF der A7RIV jetzt und sofort sein, auf welchen man mit seiner schrottreifen A7III keinesfalls bis zur A7IV warten kann (oder in der A9 bereits fände)? ;)

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Ich bin ein begeisterter MFT Filmer und Fotograf, der die gebotenen Möglichkeiten versucht in brauchbare Bilder umzusetzen.

Ursprünglich hat mich beim G9 Kauf der HiRes Modus für Mondaufnahmen  mit dem 100-400 mm interessiert. Das funktioniert nicht aus diversen Gründen. Meine 400 mm Mondaufnahmen via Pixelerhöhung mit PhotoZoom sind um Klassen besser. HiRes Nahaufnahmen mit dem 200 mm und ein Weihnachtsbaum bei Nacht zeigten, welche Zunahme an Bildqualität dieser Modus in bestimmten Bereichen hergibt.

Ende 2019 kam eine 2. G9 für 950 € dazu, weil mein Schwerpunkt die wildlife Aktionsfotografie/Videografie ist, mit parallelem Einsatz von 100-400 mm und 200 mm. Bemerkenswerte Aufnahmen gelingen mir dabei besonders mit 20 fps und 6K s/s (10/16 bit Tiff) incl. postfokus.Stacks im Nahbereich.

Durch den Zugang des f/1.7 10-25 mm wechselte dieses Objektiv an die 2. G9 und das 200 mm wanderte wieder an die GH5. Das 100-400 mm ist an der G9 gesetzt.

Durch das 10-25 mm wurde der HiRes Modus reaktiviert mit beeindruckenden Ergebnissen und Erfahrungen, wo dieser sinnvoll einzusetzen ist. Wie ich schon schrieb, sind dies bis jetzt:

Fließendes Wasser (Wolken bei Sturm?) aller Art mit ND Filter 3 und ~ 1 Sek.. Der Mix aus Weichheit und hoher Auflösung fasziniert

Höhlenfotografie in meinem Tourengebiet Schwäbische Alb (Dynamik pur)

Nahaufnahmen mit dem 10-25 mm, teilweise mit Marumi + 5

Landschaft und Gebäude

In naher Zukunft:

HiRes Alpen Panoramas bis 76,5 mm (120-200 km Entfernung) bei Sonnenaufgang mit Blendensternen, die mit MFT und den richtigen Objektiven traumhafte Ergebnisse :) bringen können

HiRes Nachtaufnahmen aller Art

Fazit:

Anwender, die sich intensiver mit EBV befassen (Fokus Stack, Median Projektion, Blenden Stack....) haben einen einfacheren Zugang zu HiRes. Oft sind Forums Meinungen durch eigene Erfahrungen, falsche Bedienung (AF ;)  der Hardware, mangels entsprechender Cams/Objektive, geprägt.  Bei Interesse stelle ich via PN HiRes Aufnahmen zum download bereit. Jetzt gehtsmwieder auf Tour in unsere wilde, faszinierende Heimat, wo immer die auch ist.

 

 

 

 

 

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Ich kann nicht behaupten, dass ich die Bildergebnisse, die ich bisher gesehen habe, überzeugend fand.

Das bezieht sich jetzt allgemein auf HighRes. Für mich ist das ein Beispiel für, warum einfach wenn es auch kompliziert geht. Für die gelegentliche Nutzung mag diese Funktion vielleicht interessant sein?

vor 10 Stunden schrieb noreflex:

...Angebote für Lösungen für die es im realen Leben kaum echte Nachfrage gibt...

Aber das Marketing ist listig. Und gut. Und nach einigen gut platzierten Videos von bekannten Influenzern...

Nur weil du selbst für dich keinen Bedarf siehst?

Das ist diese Woche schon das zweite mal, dass ich im Forum etwas ähnliches lese und ich muss gestehen, dass gefällt mir allgemein nicht. Man wird da in so eine Marketing/Influenzer Ecke geschoben, als wüsste man nicht was man macht....

 

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