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Quo Vadis APS-C?


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vor 52 Minuten schrieb tgutgu:

Billig-Linie von KB Herstellern und dafür z.T. mit ganz schön teuren Gehäusen

Die Gehäuse sind ja auch absolut nicht übel. Ich bin damals von MFT zunächst zur NEX-6 umgestiegen und war bis auf ein paar Bedienungseigenheiten ziemlich zufrieden. Zwischendurch habe ich zwar immer mal nach anderen Kameras geschielt, Panasonics GX7, Fujis RF Modelle, PEN-F. Jedesmal bin ich nach kurzem Test gerne wieder zu meinen Sony NEX bzw. dann A6300 zurück, weil mir alleine schon der größere Sucher lieber war. Klar, manche Features hätten mir schon gefallen, aber letztlich bin ich bis heute nicht wieder umgestiegen. So „billig“ finde ich die Sony APS-C Linie gar nicht. Letztlich ist es ja auch immer ein Gesamtpaket, womit ich das Bild mache. Ein Top-Objektiv nutzt mir persönlich wenig, wenn ich dafür dauernd an der Belichtung herum korrigiere, damit mir nur ja die Lichter nicht ausbrennen. Zumindest früher ging mir das bei MFT ziemlich auf die Nerven. Ist ganz bestimmt besser geworden, aber ob es wirklich gleich gezogen hat, müsste ich erst mal ausprobieren. Randschärfe wird übrigens oft überbewertet, einige meiner schönsten Bilder habe ich mit dem Kitzoom 16-50 gemacht (allerdings habe ich wohl eins der besseren erwischt).

Aber eigentlich spielt es ja auch gar nicht so die Rolle, ob es z.B. bei MFT mehr bessere Objektive gibt. Sony interessiert das vermute ich nicht besonders bei ihren Planungen, ob sie APS-C weiter fortführen und entwickeln. Da geht es letztlich rein um den Umsatz bzw. Gewinn. 

bearbeitet von leicanik
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vor 9 Stunden schrieb tgutgu:

Das Problem von vielen APS-C Systemen (außer Fuji) ist, dass man um hochwertige Objektive zu erhalten, überwiegend für KB gerechnete Objektive kaufen muss.

Das sehe ich bei Sony APS-C anders. Es gibt eine ganze Reihe unterschiedlicher Objektive direkt für APS-C, auch hochwertig, von UWW (Touit 12/2.8) bis zum starkem Tele (70-350). Das sind übrigens beides Objektive, für dich ich bei mFT keinen direkten Ersatz finden würde. Dem Touit käme wahrscheinlich noch das Laowa 7,5/2 am nächsten (bis auf die Anfälligkeit für Flares), bei den stärkeren Tele gibt es "nur" kleiner und optisch schwächer (Oly 75-300 oder Pana 100-300) oder teurer und deutlich größer (die beiden 100-400).

Dazu möchte ich anmerken, ein paar KB-Objektive machen sich durchaus sehr gut an APS-C. Dazu gehört z.B. das FE 85/1.8 (das übrigens deutlich günstiger ist als das Oly 75/1.8).

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vor 9 Stunden schrieb leicanik:

16-55 und dem 70-350 doch eventuell ein Zeichen gesetzt. Ob das auf Käuferseite auch honoriert wird, bleibt abzuwarten.

Beim Tele bin ich fast sicher, beim 16-55 zu dem Preis vermutlich nur wenige.

Das ist in meinen Augen (abgesehen von Fuji) aus meiner Sicht auch nicht der durchschnittliche Käufer.

Wie bei einem anderen System, da hat auch nicht jeder ein *gewisses Objektiv*. Meiner Frau z.B. zu schwer und teuer.

.. und ich vermute mal, daß den Herstellern so ein Forumsobjektivquartett ziemlich egal ist :)

bearbeitet von wuschler
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vor 40 Minuten schrieb tgutgu:

Das sind aber alles eher Einzelfälle und die genannten Geräte stammen z.T. nicht aus dem Sony Portfolio selbst.

Bein Sony und Zeiss wäre ich mir nicht sicher, ob sich nicht doch abgesprochen haben bzw. auf jeden Fall war von Anfang an klar, dass es neben den Sony-Objektiven auch welche von Zeiss geben wird. Da kann es mir als Nutzer egal sein, ob die Objektive von einem Hersteller kommen oder von zweien. Eine andere Geschichte ist die sehr hochwertige Sigma f1.4-Serie, die kam erst spät, hat das System aber auch deutlich aufgewertet und selbst bei mFT eine Lücke geschlossen (optisch hochwertige, günstige f1.4-Objektive).

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vor 5 Stunden schrieb tgutgu:

Das sind aber alles eher Einzelfälle und die genannten Geräte stammen z.T. nicht aus dem Sony Portfolio selbst. Eine hochwertige, umfassende APS-C Produktlinie hat außer Fuji kein Anbieter.

Okay, ich gebe keine Reisevorträge wie du, habe hier im Forum aber zumindest schon zwei Reiseberichte mit für mich zufriedenstellender Resonanz veröffentlicht. Also formulier ich das mal so ein bisschen mit deinen Argumenten in Sensorformatdiskussionen 😜:

Bis jetzt habe ich noch nicht erlebt, daß jemand gesagt hat, 'Oh, das Bild gefällt mir nicht weil Sigma auf dem Objektiv steht' oder 'Bah, das Foto ist aber grottig. Kein Wunder, wurde mit einem Objektiv gemacht das nicht mit dem O 12-100 mithalten kann'.

Am Ende zählt halt nur die Praxisrelevanz. Und viele Sony APS-C Nutzer scheinen mit dem geringen und zudem qualitativ schlechtem Objektivangebot ja recht zufrieden zu sein.

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vor 19 Stunden schrieb tgutgu:

Tja, dann bleibt APS-C halt da wo es ist, die Billig-Linie von KB Herstellern und dafür z.T. mit ganz schön teuren Gehäusen (Sony). Passt das zusammen?

Das ist keine Billiglinie, es ist eine andere Kategorie. Die GX9 zum Vergleich ist keine Billiglinie bei Pana, trotz der doppelt so teuren G und GH.

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vor 22 Stunden schrieb leicanik:

Zumindest früher ging mir das bei MFT ziemlich auf die Nerven. Ist ganz bestimmt besser geworden, aber ob es wirklich gleich gezogen hat, müsste ich erst mal ausprobieren.

Was heiß "früher"? Ich würde sagen, aktuelle mFT-Kameras kommen dem Niveau der a6000 nahe. Ein simples Einzelbild der M5 III mit Samyang Fisheye, zum großen Teil entfischt:

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Zur Sicherheit hatte ich in solchen Fällen oft zur Belichtungsreihe gegriffen, am Ende zur Bearbeitung aber doch nur ein einzelnes Bild genommen. Aber klar, mit Sony APS-C kann man einfach (bei ISO100) großzügiger unterbelichten und es passt dann auch beim Einzelbild fast garantiert.

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vor 7 Stunden schrieb JhonnyKash:

Und viele Sony APS-C Nutzer scheinen mit dem geringen und zudem qualitativ schlechtem Objektivangebot ja recht zufrieden zu sein.

Zufrieden bin ich nicht, aber andere haben andere Schwächen 😁 Mir fehlt z.B. ein UWW-Zoom mit knackiger Bildwiedergabe... und da sehe ich selbst bei mFT nichts so richtig für mich (das Oly 7-14/2.8 ist schon recht groß, macht keine Blendsterne und geht nicht mit Aufschraubfiltern, das Pana 7-14/4 hat an Oly-Kameras ein Flare-Problem, das Pana 8-18 ist ganz schön teuer (für den Preis gibt's fast ein gutes KB-UWW-Zoom, das gar nicht mal so viel größer ist), das Oly 9-18 hat zu wenig Weitwinkel).

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vor 8 Stunden schrieb JhonnyKash:

Okay, ich gebe keine Reisevorträge wie du, habe hier im Forum aber zumindest schon zwei Reiseberichte mit für mich zufriedenstellender Resonanz veröffentlicht. Also formulier ich das mal so ein bisschen mit deinen Argumenten in Sensorformatdiskussionen 😜:

Bis jetzt habe ich noch nicht erlebt, daß jemand gesagt hat, 'Oh, das Bild gefällt mir nicht weil Sigma auf dem Objektiv steht' oder 'Bah, das Foto ist aber grottig. Kein Wunder, wurde mit einem Objektiv gemacht das nicht mit dem O 12-100 mithalten kann'.

Am Ende zählt halt nur die Praxisrelevanz. Und viele Sony APS-C Nutzer scheinen mit dem geringen und zudem qualitativ schlechtem Objektivangebot ja recht zufrieden zu sein.

Das Argument scheint mir ziemlich hohl zu sein. Es geht darum, dass APS-C schon seit langem darunter leidet, dass der Käufer kaum Wahl hat zwischen Top- und normaler Qualität - jedenfalls nicht für APS-C gerechnet. Diesbzgl. gibt es praktisch nur Fuji. mFT bietet diese Wahl mit ziemlich hoher Bandbreite in den jeweiligen Klassen. Bei APS-C habe ich i.d.R. zudem einen weitaus geringeren Bildwinkelbereich nativ zur Verfügung. Daher: Quo Vadis, APS-C? Bleibt das so? Oder wird sich das Portfolio eher noch ausdünnen?

bearbeitet von tgutgu
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vor 44 Minuten schrieb tgutgu:

Das Argument scheint mir ziemlich hohl zu sein. Es geht darum, dass APS-C schon seit langem darunter leidet, dass der Käufer kaum Wahl hat zwischen Top- und normaler Qualität - jedenfalls nicht für APS-C gerechnet. Diesbzgl. gibt es praktisch nur Fuji. mFT bietet diese Wahl mit ziemlich hoher Bandbreite in den jeweiligen Klassen. Bei APS-C habe ich i.d.R. zudem einen weitaus geringeren Bildwinkelbereich nativ zur Verfügung. Daher: Quo Vadis, APS-C? Bleibt das so? Oder wird sich das Portfolio eher noch ausdünnen?

Nö, das ist nicht hohl. Das ist deine Argumentation bzgl. Sensorgrößen auf Objektive angewandt. Eine Argumentation übrigens, die ich prinzipiell sehr schlüssig finde. Denn die eigenen Wünsche, Vorstellungen und Bedürfnisse auf die breite Masse der Nutzer zu skalieren ist i.d.R. kein sonderlich geeigneter Ansatz um den Erfolg eines Systems zu beurteilen. Da geben Verkaufszahlen wahrscheinlich einen besseren Indikator ab. Bei Sony im besonderen ists nun so, das die, die besonderen Wert auf Abbildungsqualität legen, sich eben bei KB bedienen können. Und wer sich Objektive für ein- bis zweitausend Euro das Stück zulegt, dem wird es auch möglich sein ein paar hundert Euro mehr für den entsprechenden Body auszugeben. Mit der A7c neuerdings fast identisch kompakt wie APS-C. So what? Klar könnte man auch für APS-C High End Objektive bauen. Braucht man die? Ich nicht. Pizzastein? Würde sich drüber freuen. Die Masse der User? Die kaufen wie blöde A6000 und 6300. Scheinbar sind die zufrieden. Und im Endeffekt kann man mit dem Objektivangebot von 12 bis 350 mm als engagierter Amateur ne ganze Menge anfangen. Ebenso wie man das mit einem kleineren Sensor kann, mit all seinen Schwächen.

Natürlich darf man quo vadis fragen. Das ist keine ganz uninteressante Diskussion. Man muß dafür aber nicht krampfhaft Objektiv-Quartett spielen und sich imit dem O 12-100 im Schützengraben verbuddeln 🤪

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Das Objektivportfolio ist aber das entscheidende, was ein *System* ausmacht. Mit dem O 12-100mm befindet man sich nicht im Schützengraben, sondern auf dem Leuchtturm.

 Bei APS-C haben oft nur ein mittelmäßiges Superzoom zur Auswahl, während ich bei KB und mFT für den Sensor gerechnete Objektive von lichtstarken, hochwertigen Zooms der 2.8/24-70mm und 2.8/70-200mm (@KB) Klassen kaufen kann. Wo bleiben - außer bei Fuji - entsprechende Angebote für APS-C, die ggf. preislich und bzgl. Größe eher bei mFT liegen könnten als bei KB?

Ich denke, dass da auch weiterhin nichts kommen wird.

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vor 8 Stunden schrieb tgutgu:

Bei APS-C haben oft nur ein mittelmäßiges Superzoom zur Auswahl, während ich bei KB und mFT für den Sensor gerechnete Objektive von lichtstarken, hochwertigen Zooms der 2.8/24-70mm und 2.8/70-200mm (@KB) Klassen kaufen kann. Wo bleiben - außer bei Fuji - entsprechende Angebote für APS-C, die ggf. preislich und bzgl. Größe eher bei mFT liegen könnten als bei KB?

Zum hochwertigen Superzoom: vielleicht möchte das gar nicht jeder. Für mich ist das Oly 12-100/f4 nix, da nehme ich lieber eine kleineres Standardzoom und erweitere das mit einem Tele, das deutlich weiter geht als 100 mm (wenn es kompakt sein, das Pana 45-175 bei mir).

Fuji habe ich auch im Blick und habe mich bisher klar gegen das System entschieden. Deren hochwertiges f2.8-Standardzoom ist nicht günstiger als das Sony f2.8 16-55 für APS-C. Im Telebereich sehe ich kein Problem darin, die KB-Objektive zu nehmen. Eine APS-C-Ausführung würde kaum anders ausfallen, weder in Größe, noch im Preis. Wo Fuji das 50-140/2.8 hat, bekommt man bei Sony in etwas kleiner und günstiger das 70-200/f4. Ist halt lichtschwächer, dafür gibt's 200 mm statt 140 mm am langen Ende. Ich würde mich nun wirklich nicht daran aufhängen, dass es kein 50-140 mm bei Sony gibt. Was Fuji übrigens auch nicht hat, ist ein Makro, das mich interessieren würde. Deren kleines 60er Makro kann nur 1:2, das 80er hat dann schon wieder die Größe eines KB-Telemakros. Da kann ich auch gleich KB nehmen.

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vor 13 Stunden schrieb tgutgu:

Mit dem O 12-100mm befindet man sich nicht im Schützengraben, sondern auf dem Leuchtturm.

Ich mußte etwas lachen 🙃

Trotzdem würde ich lieber mit dem 18-135 auf den Leuchtturm steigen. Leichter, untenrum lichtstärker und, für mich wichtig, wenn auch immer noch ungenügend, mehr Freistellungspotenzial und wenns mir eine Möwe klaut kann ich mir zum Preis eines Oly ein zweites kaufen. Und wenn ich mit der EBV durch bin und mir das in einer für mich relevanten Ausgabegröße anschaue, werde ich die 500 Euro Mehrpreis für den schärferen Grashalm unten links kaum rechtfertigen können.

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Am 20.9.2020 um 13:42 schrieb nightstalker:

"Das 70-350 war genau das, was fehlte. Das 16-55 wurde ja jahrelang herbeigesehnt, auch das schliesst die vorhandenen Lücken." 

Sehe ich genauso, beides herausragende Objektive für APS-C. Das 16-55 hat mich regelrecht umgehauen, habe mein 24f18z verkauft, da es selbst abgeblendet auf 2.8 nicht so scharf ist wie das Zoom. Nur das 56f14 und das 85f18, das ich als 135 nutze, sind noch einen tick schärfer. Finde das 56er Sigma übrigens vom Bokeh schöner als das 85er FF. Würde also die Kombination A6600 mit 56er immer der Kombi A73 mit 85er für Portraits vorziehen. Früher war ich selbst mit dem etwas schwächeren 50f18 aps-c zufrieden, viel Qualität für sehr wenig Geld. 

Man kann es drehen und wenden wie man will, wer viel Wert auf niedriges Gewicht (und geringeren Preis) legt, kommt an APS-C nicht vorbei. 
A6400 mit 70350 wiegt 1029g (A73 mit 100400 über 2kg, mit 200600 über 2,7kg, das sind Welten) , A6600 mit 1655 997g (A73 mit 2470f2.8 1,542 kg, ebenfalls ein erheblicher Unterschied). Diese schweren Brocken würde ich persönlich nie kaufen. Und Tamron 2875 ist für mich kein Ersatz, 28 ist als WW beim Standardzoom zu wenig. 

Auf Wander- und Radtouren nehmen wir manchmal sogar bewusst Qualitätseinbußen in Kauf, um weiter Gewicht zu sparen. Meine Frau nimmt gerne die Kombination A6400 mit dem alten 1670z, weil es kompakt und leicht ist oder das 18135 wenn man etwas Tele braucht. Und das 1018 ist so klein und leicht, dass es immer einen Platz findet, das 1635 FF wäre erheblich größer und schwerer.

Hatte überlegt, ob ich die A7c mit 1-2 weiteren kleinen Primes (vielleicht das 20er und ein 35er) als Zweitkamera nutze, finde die A7c aber nicht so überzeugend und viel zu teuer. Werde stattdessen meine A6500 durch eine A6600 ersetzen. Ich könnte mir auch FF finanziell leisten, aus Größen- und insbesondere Gewichtsgründen bleibt APS-C für mich unverzichtbar und erste Wahl. Mit der mittlerweile erreichten Bildqualität bin ich voll zufrieden.

 

 

 

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Das Thema zeigt doch eigentlich vor allem, dass in diesem Forum halt die meisten mindestens auf semi-professionellem Niveau unterwegs sind. Da ist Preis und Gewicht offenbar weniger relevant als das letzte Quäntchen Schärfe. Die Masse der Käufer dürften aber immer noch Amateure wie ich sein, die einfach etwas bessere Fotos machen wollen als mit dem Handy. Mir käme es nicht im Traum in den Sinn, mehrere Kilo an Ausrüstung zum Fotografieren rumzuschleppen. Daher werde ich auch nie Vollformat kaufen, egal wie billig es wird.

Mit den Sony-Kameras kann ich auch ohne viel Ahnung zu haben Fotos schiessen, die deutlich besser sind als alles, was Handy-Kameras heute liefern. Und mit dem Augenautofokus der neuen Generation kriege ich sogar endlich meine Kinder scharf. Dafür reicht mir das 18-135 draussen (im letzten Urlaub habe ich praktisch nichts anderes gebraucht) und ein paar Festbrennweiten für drinnen oder abends.

Deshalb werden kleinere Formate als Vollformat mit Sicherheit weiterbestehen. Und wenn die Profis immer mehr auf Vollformat gehen, dann führt es halt dazu, dass für die kleineren Formate schwere und teure Linsen höchster Qualität gar nicht so nachgefragt werden. Für mich reicht gute Qualität, ich verzichte auf beste Qualität, wenn sie zu schwer ist. Und zu schwer ist bei mir alles, was deutlich über 300g liegt, das 18-135 geht gerade noch, das 18-200 war mir schon zu schwer, ebenso wie das 12-40 f2.8 an MFT. Wenn es bei MFT einen Autofokus wie den von Sony gäbe, wäre ich auch dort geblieben, die Bildqualität hätte mir auch gereicht.

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  • 8 months later...
Am 24.9.2020 um 23:18 schrieb JhonnyKash:

Nö, das ist nicht hohl. Das ist deine Argumentation bzgl. Sensorgrößen auf Objektive angewandt. Eine Argumentation übrigens, die ich prinzipiell sehr schlüssig finde. Denn die eigenen Wünsche, Vorstellungen und Bedürfnisse auf die breite Masse der Nutzer zu skalieren ist i.d.R. kein sonderlich geeigneter Ansatz um den Erfolg eines Systems zu beurteilen. Da geben Verkaufszahlen wahrscheinlich einen besseren Indikator ab. Bei Sony im besonderen ists nun so, das die, die besonderen Wert auf Abbildungsqualität legen, sich eben bei KB bedienen können. Und wer sich Objektive für ein- bis zweitausend Euro das Stück zulegt, dem wird es auch möglich sein ein paar hundert Euro mehr für den entsprechenden Body auszugeben. Mit der A7c neuerdings fast identisch kompakt wie APS-C. So what? Klar könnte man auch für APS-C High End Objektive bauen. Braucht man die? Ich nicht. Pizzastein? Würde sich drüber freuen. Die Masse der User? Die kaufen wie blöde A6000 und 6300. Scheinbar sind die zufrieden. Und im Endeffekt kann man mit dem Objektivangebot von 12 bis 350 mm als engagierter Amateur ne ganze Menge anfangen. Ebenso wie man das mit einem kleineren Sensor kann, mit all seinen Schwächen.

Natürlich darf man quo vadis fragen. Das ist keine ganz uninteressante Diskussion. Man muß dafür aber nicht krampfhaft Objektiv-Quartett spielen und sich imit dem O 12-100 im Schützengraben verbuddeln 🤪

 

Am 25.9.2020 um 12:46 schrieb JhonnyKash:

Ich mußte etwas lachen 🙃

Trotzdem würde ich lieber mit dem 18-135 auf den Leuchtturm steigen. Leichter, untenrum lichtstärker und, für mich wichtig, wenn auch immer noch ungenügend, mehr Freistellungspotenzial und wenns mir eine Möwe klaut kann ich mir zum Preis eines Oly ein zweites kaufen. Und wenn ich mit der EBV durch bin und mir das in einer für mich relevanten Ausgabegröße anschaue, werde ich die 500 Euro Mehrpreis für den schärferen Grashalm unten links kaum rechtfertigen können.

So, dann wollen wir diese Diskussion mal wieder beleben!

😉

Ich habe ein wenig hin- und herüberlegt.

Mich stört der langsame Video-AF bei MFT. Bei der G9/GH5 mittlerweile besser als bei meiner GX80, aber dann ist der Body auch so groß und der Sucher nicht mehr im Range-Finder-Style und das Fokus-Pumpen aufgrund von DFD-Fokus gefällt mir auch nicht. Im Grunde habe ich auch den Glauben verloren, dass die DFD-Technologie in der Lage ist, das Hunting des Video-AF so zu verringern, dass er mir nicht mehr störend auffällt.

  • Baue ich trotz dieser Gedanken meine MFT-Linie aus? Z.B. mit dem 14-140 als Allrounder-Objektiv (265g)? Dann löse ich mein Video-Problem noch nicht, habe aber für Wandern und Street vielleicht mehr Variabilität und weniger Wechsel.
  • Kaufe ich eine GH5 II wegen Video-Fähigkeiten? Mir zu teuer, zu Body bulky. Video-Pumpen immer noch vorhanden.
  • Gehe ich zur A7c (die A7III meines Sohnes liegt mir nicht so gut in der Hand und hat den Sucher auch leider in der Mitte). Zoom 24-105 (663g) für ca. 1.000 EUR?

Letztere Überlegung war schon fast beschlossen. Zurück zu KB! Aber dann habe ich mir noch mal den Griff der A7c, das seitwärtsklappende Display und die Preise angesehen und - Tadaaaaa!!! - Es wurde eine von diesen APS-C-Sonys aus dem nicht so gut gepflegten APS-C System von Sony!

Cool, oder?

Seit meiner NEX6, der a6000 und der A6400, die mittlerweile jeweils bei meinen Kids ihre Dienste verrichten, komme ich von der alten Liebe zu einer kleinen System-Kamera mit Range-Finder-Look nicht weg. Ich habe mir noch mal die Fotos der letzten ca. 8 Jahre angesehen: von 2013 (Nex6) bis heute (a6400, GX80). Und die Bilder mit den Nex/a6??? haben auf mich immer noch einen unglaublichen Reiz. Ich habe noch geguckt, ob ich das nächst bessere System brauche (A7c). Aber ich habe bei meinen Bildern wenig Anhaltspunkte gefunden, die das nahelegen. Insofern: ich kaufe nicht das Beste, was es gibt, sondern das Beste für meine Ansprüche. Und die sind, wie ich festgestellt habe, gar nicht so hoch. Schließlich fotografiere ich zu 80% seit 5 Jahren mit einer uralten GX80! Und nun, wo mein neues Baby bei mir auf dem Tisch liegt, habe ich die GX80 mit dem 15/1,7 liebevoll in den Arm (in die Hand) genommen und hatte Schuldgefühle. Fremdgehen. Wechselgelüste. Untreue usw.! 

Wir haben uns dann eine Weile angeschwiegen. Ich war verwirrt über meine Reaktion. Die GX80 hat auch nichts mehr gesagt. Einfach da gestanden und mich angeschaut. Und nach ein paar Minuten löste sich der Konflikt auf: ich kann zwei Kameras lieben! 😉 Und beide haben, wie auch ich oder die Liebste aller Frauen, ihre Macken!

Mir wurde klar, warum ich ein Werkzeug wie die GX80 liebe: sie ist dem Fotografieren mit eher minimalistischem Ansatz sehr nahe. Eine Volks-Leica für Arme, die aber doch gern einen AF einsetzen wollen. Und seit ich bei MFT bin, habe ich einige der Top-Optiken aus dem System stets ignoriert. Das sind z.B. solche Optiken, die beim Quartett-Spielen immer gern als Grund pro MFT genannt werden:

  • 12-40/2,8
  • 40-150/2,8
  • 300/4
  • 100-400
  • 17/1,2 .. 25/1,2 .. 43/1,2

Ein wirklich starkes Argument für Tele-Lösungen und MFT verfängt bei mir bisher nicht, da ich eher Familie, Reise- und Wander-Fotografie betreibe. Da brauch man selten die langen Brennweiten. So wie ich auf Safari gehe, wird diese Kiste wieder aufgemacht, aber bis dahin stelle ich fest, dass ich kein Faible für Vögel im Flug, Tiere auf der Lichtung usw. aufgebaut habe. Ich mag z.B. sehr die Bilder von Manifredo (Vögel) oder die Makros von AchimOWL, die Tierbilder von Somo! Aber anschauen ist was anderes, als sich selbst ins Dickicht unter die Mücken zu mischen, um dann alle 3-4 Stunden mal ein Tier in Wildlife zu erhaschen. Insofern ist die System- und Objektiv-Diskussion doch stark von den eigenen Ansprüchen und Vorlieben abhängig.

Mit der gleichen Einstellung, man muss ja nicht alle Optiken eines Systems kaufen, nur weil diese ganz reizvoll sind, gehe ich an Sony-APS-C ran: was brauche ich und bekomme ich das? Und die Antwort sieht erstaunlich gut aus! 😉

Ich habe nun die A6600 (503g) vor mir liegen und bin sehr angetan! Der AF, inkl. Video, ist eine Wucht. So muss das. Ich bin das Gefrickel bei MFT leid (was Video betrifft). Die Tracking-Funktion ist atemberaubend (weiß ich seit der a6400 schon). Nun auch mit Stabi im Body. Wozu? Weil ich ein lichtstarkes WW gesucht habe und das beste, was ich fand, war das 16/1,4 von Sigma. Nun an der a6600 auch mit Stabi. Die Batterie (liest Thomas hier eigentlich noch mit? ;-)) sucht im Moment bei MFT ihresgleichen. Nicht das mir das je kaufentscheidend wichtig war. Habe das Batterie-Thema immer belächelt. Bei meiner GX80 renne ich immer mit zwei, drei Ersatz-Akkus rum und brauche, wenns schlecht läuft, mal einen Austausch am Tag. Nun aber habe ich zwei Akkus für ca. 1600 Bilder an einem Tag. Sollte reichen. Zudem kann ich die Kamera während des Einsatzes mit mini-USB laden (Powerbank), was ich vermutlich nie machen werde, aber nur fürs Quartett mal erwähnen wollte! 😉

Und ich werde mich mit der 18-135 Optik (325g = halb so schwer wie das 24-105) anfreunden. Einen ähnlichen Allrounder (18-105/4) hatte ich in meinem New York-Trip dabei (geborgt) und es war mir noch zu klobig und etwas zu schwer (427g). Die Schärfe war nicht ausgezeichnet, sondern nur gut bis sehr gut. Insofern stellt die 18-135 hier auch keine Rekorde auf, wie ich bei einigen las. Allerdings weiß man das ja idR. auch vorher: ein leichtes Zoom für diesen Preis muss irgendwo auch Abstriche machen. Schaun mer mal, sagt der Kaiser.

Die Kombi aus a6600 und 18-135 ist mit ca. 830g etwas schwerer als die GX80 mit dem 14-140 (ca. 700g) und beide sind leichter und kleiner als die Kombi A7c plus 25-105 (1.170g) oder GH5 + 14-140 (ca. 1.000g).

https://camerasize.com/compact/#673.931,831.702,858.681,875.931,ha,t

Und sie (a6600) hat alle Features, die ich liebe: klein, handlich, Range-Finder, super zuverlässlicher AF inkl. Tracking, Klapp-Display (!!!) und einen vernünftigen Handgriff! 😉

Ich will nicht verkennen, dass ich die A7c dennoch mag. Vielleicht kommt sie mir noch mal als eine Nachfolgerin in den Sinn. Mit 35/1,8 und dem miesen 28-60 Zoom ein tolles Gespann. Später einmal. Vielleicht. 😉

Und die GX80: es gibt kaum etwas besseres als dieses Gerät für Street-Fotografie: mit 15, 25, 43 und 75 ist man so klein, leicht und unauffällig unterwegs, dass es einfach immer noch viel Spaß macht. Das Touch-Display ist auch heute noch besser als das der Sony a6600! Ich kann die 15/1,7 und 43/1,7 auch kaum anderswo in dieser Art bekommen. So klein. So leicht. So gut. Das gibts bei Sony nicht ganz so kompakt. Das 75/1,8 könnte ich durch das 85/1,8 ersetzen. Aber vielleicht mache ich es eher so: auf der a6600 das 16/1,4 und an der GX80 das 43er oder 75er. Und umgekehrt: an der a6600 das Allrounder-Zoom und an der GX80 das 15er. 

Ich bin gespannt, ob und wie sich die beiden System vertragen. Ich halte Euch auf dem Laufenden!

 

 

 

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bearbeitet von noreflex
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Na dann wünsche ich viel Spass!

…und ich bin dankbar, dass du uns auf nette Art und Weise der Entscheidungsfindung teilhaben lässt und zum Glück nicht noch einen Thread wg SystemwechselErweiterungUndWasWeissIchNoch erstellst…

😇

vor 32 Minuten schrieb noreflex:

Ich will nicht verkennen, dass ich die A7c dennoch mag. Vielleicht kommt sie mir noch mal als eine Nachfolgerin in den Sinn. Mit 35/1,8 und dem miesen 28-60 Zoom ein tolles Gespann. Später einmal. Vielleicht.

Ich mache zwar kein Video, kann aber für alle Anwendungen ausser Telefoto sehr wphl nachfühlen. Die A7c ist bei mir als Zweitkamera vorgemerkt…man kann lernen, sehr viele Kameras zu lieben…

 

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