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Olympus 12-100 f4 Erste Eindrücke


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MakroFan

Spinne am Morgen f 4.5 100 mm

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Hans i.G.

AF-C funktioniert mit dem Objektiv ziemlich gut. Aus einer Serie (14) im Pro Capture Mode fast alle scharf. Möve auf mich zu fliegend. -Jetzt ist die Gesamtdatenmenge tatsächlich pro Beitrag auf

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Nachdem ich in München nun auch ein O 4/12-100mm gefunden hatte, habe ich heute morgen das Zoom mal an meinem üblichen "Hauswand-Testmotiv" getestet (Entfernung ca. 60-70m) und seinen Brennweitenbereich mit anderen vorhandenen Objektiven verglichen. Ich habe bzgl. Abbildungsleistung nichts gemessen, sondern in Lightroom die Bilder bei 1:1 Vergrößerung angeschaut und verglichen. Die Übung war nicht, weil es mir Spass macht, Testbilder zu schießen, sondern um zu schauen, ob mein Exemplar keine Ausreißer hat und ggf. wieder zurückgehen muss. Schon jetzt kann ich sagen, dass ich es behalten werde, da seine Abildungsleistung gemessen an dem gebotenen Brennweitenbereich und der konstanten Blendenöffnung wirklich sehr gut ist. Generell habe ich festgestellt, dass das Objektiv bis 50mm immer weit vorne mitspielt und erst am langen Ende von den entsprechenden Alternativen geschlagen wird bzw. in der Tendenz das O 4/12-100mm dort zum Rande hin leichte Schwächen aufweist.

 

Die Bauqualität ist sehr gut, der Zommring läuft gelativ geschmeidig und nicht zu locker. Das Zoomen ist akustisch wahrnehmbar. Gut ist, dass der IS-Schalter kaum erhaben ist, so dass er sich nicht versehentlich verstellt. Die Gegenlichtblende ist natürlich auf 12mm ausgerichtet. Sie sitzt aber gut fest. Zum Abnehmen muss man einen leicht versenkten Knopf drücken und dieser Mechanismus wirkt wesentlich stabiler und verlässlicher als bei der Gegenlichtblende zum O 2.8/12-40mm.

 

Getestet habe ich die Brennweiten 12mm, 14mm, 18mm, 25mm, 35mm, 40mm, 50mm, 70mm und 100mm. Die getesteten Blenden waren f4, f5.6 und f8.

 

12mm: 1.) O 12-100mm, O 7-14mm; 2.) O 12-40mm, 3.) P 12-35mm; 4) P 12-32mm; 5.) O 12mm. Insbesondere das O 2.0/12mm fällt deutlich ab, das kleine Panasonic Zoom hat deutliche Schwächen am Rand.

 

14mm: 1.) O 7-14mm; 2.) O 12-40mm; 3.) O 12-100mm; 4) P 12-35mm; 5) P 12-32mm; 6) O 14-150mm. Das O 7-14mm ist mit etwas Abstand das Beste, 12-40mm und 12-100mm sind sehr dicht beisammen. Was sich schon abzeichnet: Das P 12-35mm kann am Rand nicht mithalten. Die preiswerten Zooms fallen weiter ab, wobei das O 14-150mm noch mal deutlich schlechter als das P 12-32mm ist.

 

18mm: 1.) O 2.8/12-40mm; 2.) O 12-100mm; 3.) P 12-35mm; 4.) P 12-32mm; 5.) O 14-150mm

 

25mm: 1.) O 12-40mm, O 25mm; 2.) O 12-100mm; 3.) P 12-35mm; 4.) O 14-150mm; 5.) P 12-32mm. Im Grunde die gleiche Tendenz: Das O 12-40mm und die Olympus FB liegen knapp vorne, das O 12-100mm dicht dahinter, etwas größer dann der Abstand zum P 12-35mm und hinten die beiden preiswerten Zooms.

 

35mm: 1.) O 12-40mm; 2.) O 12-100mm; 3.) P 4-5.6/35-100mm; 4.) P 2.8/35-100mm; 5.) O 14-150mm. Ein ähnliches Bild wie zuvor, das O 12-40mm liegt knapp vorn. Das P 2.8/35-100mm zeigt seine typische Schwäche bei 35mm und eine Überraschung ist das kleine Panasonic Telezoom.

 

40mm: 1.) O 12-40mm; 2.) O 12-100mm, P 2.8/35-100mm, P 4-5.6/35-100mm, O 2.8/40-150mm; 3.) P 45-175mm (bei 45mm); 5.) O 14-150mm. Das O 12-100mm mischt immer noch vorne mit und das P 2.8/35-100mm merzt die Schwäche bei 35mm aus. Das kleine Panasonic Zoom hält gut mit.

 

50mm: 1.) O 2.8/40-150mm; 2.) O 12-100mm, P 4-5.6/35-100mm; 3.) P 2.8/35-100mm; 4.) P 45-175mm, 5.) O 14-150mm. Bis hierhin behauptet das O 12-100mm zuverlässig einen der vorderen Plätze. Bis auf das kleine Panasonic Zooms zeigen die anderen preiswerteren Zooms größere Schwächen, wobei das O 14-150mm noch einmal deutlich abfällt.

 

70mm: 1.) O 75mm; 2.) O 75-300mm II (bei 75mm), O 2.8/40-150mm; 3.) O 12-100mm, O 2.8/35-100mm, P 4-5.6/35-100mm; 4.) P 45-175mm; 5.) O 14-150mm. Das O 12-100mm verliert nun den gewohnten 2. Platz. Wie schon öfter hier berichtet zeigt das O 75-300mm II im unteren Brennweitenbereich eine hohe Abbildungsleistung, die schon recht nahe am O 75mm liegt.

 

100mm: 1.) O 2.8/40-150mm; 2.) P 2.8/35-100mm; 3.) O 12-100mm, O 75-300mm II; 4.) P 4-5.6/35-100mm; 5.) P 45-175mm; 6.) O 14-150mm. Es zeigt sich auch hier, dass wenn man beim O 12-100mm Schwächen frststellt, diese im Telebereich liegen. Die beiden 2.8er Zooms von Olympus und Panasonic liegen hier sichtbar vorne.

 

Es lässt sich zusammenfassend folgendes beobachten: Die Unterschiede zwischen O 12-40mm, O 12-100mm, O 2.8/40-150mm und P 2.8/35-100mm sind insgesamt so gering, dass sie bei Vollbetrachtung eines Bildes kaum auffallen würden. Das O 12-40mm zeigt über den gesamten Brennweitenbereich eine fast gleichmäßige Leistung. Das O 12-100mm hat seine Stärken im kurzen bis mittleren Brennweitenbereich, während die Telezooms diese im Telebereich haben und etwas besser sind als das O 12-100mm. Für den Weitwinkelbereich hat das O 7-14mm die beste Abbildungsleistung.

 

Mein P 12-35mm schwächelt in allen Brennweitenbereichen an den Rändern. Es hat dort weniger Auflösung und stärkere Farbsäume.

 

Erstaunlich gut für ihren Preis sind das P 4-5.6/35.100mm, das bis 50mm vorne mitspielen kann und das O 75-300mm II. Das P 45-175mm zeigt eine solide Leistung kommt aber an die Spitzengruppe nicht heran. Deutlich im Hintertreffen ist das O 14-150mm Superzoom.

 

Wer sich also gefragt hat, ob man ein "Superzoom" mit sehr guter Abbildungsleistung bauen kann, die in Olympus Pro-Serie passt, wird diese Frage beim O 12-100mm in Summe mit "Ja" beantworten können. Nimmt man die wertige Bauqualität hinzu, scheint der Preis gerechtfertigt.

 

Vergleicht man das O 12-100mm mit anderen "Superzooms" (Zooms mit großem Brennweitenbereich) so wird klar, wo bei den preiswerten Zooms die Abstriche liegen. Das O 14-150mm kostet zwar weniger als die Hälfte des O 12-100mm, dafür sind die Randbereiche in einigen Brennweiten jedoch schon sehr "diffus".

 

Das hier getroffene Ranking kann sich natürlich nur auf meine Exemplare beziehen, aber in groben Zügen entsprechen die Ergebnisse dem, was sonst über die Objektive berichtet wird.

 

bearbeitet von tgutgu
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Nachdem ich gestern mit meinem Exemplar dieser Linse mal in München unterwegs war, kann ich nur bestätigen das dies eine tolle Allroundlinse / Reiselinse ist. Sie wird mich zukünftig immer dann begleiten wenn ich den benötigten Brennweitenbereich nicht genau abschätzen kann. Mein subjektiver Eindruck ist, dass das 12-100mm bezüglich Schärfe und Bildeindruck mit dem 12-40mm/2.8 mithalten kann.

 

Für spezielle Situationen in denen Lichtstärke benötigt wird habe ich meine kleinen FB sowieso immer dabei.

 

Hier mal einige Bilder von gestern Nachmittag mit der OM-D E-M5 MKII.

 

Grüße Heinz

 

bei 100mm, 6.3

12-100.jpg

 

 

70mm, 5.6, 1/25s

12-100_2.jpg

 

 

100mm; 6.3

12-100_3.jpg

 

 

bearbeitet von roadrunner2
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Hallo,

 

habe mir gestern auch das Objektiv gekauft.

 

Anbei meine ersten Bilder.

 

 

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Als ausführlicher Test habe ich heute das O 12-100 ebenfalls gegen folgende Optiken verglichen:

 

O12(2)

O12-40 (2,8)

O75 (1,8)

PL 100-400

 

Zusätzlich habe ich außerhalb der Wertung die KB Alpha A7RII mit folgenden Optiken an den Start geschickt:

 

Sony 20 (2,8)

CZ 24-70 (4)

Sony 90M(2,8)G

Sony 70-200 (4)G

 

Als Blende wurde immer f4,0 vorgewählt, alle Aufnahmen frei Hand, Stabilisatoren an, Motiv: Häuserfront nebst Schulgarten mit viel Geäst, Entfernung ca. 25-40m, möglichst gleicher Bildausschnitt. Bewertung am 5K iMac als Vollbild und in 100% Ansicht, jpg.ooc.

 

12mm (24 KB):

Minimalste Unterschiede zwischen 12-40 und 12-100 (ersteres ist am Rand des Randes um Nuancen besser) Gleichstand. Im Vollbild keine Unterschiede.

12(2) fällt dagegen am Rand deutlich ab, was sogar im Vollbild sichtbar wird. 

 

17mm (35KB):

12-40 vs. 12-100 Gleichstand.

 

25mm (50KB):

Auch hier offenbart der Test minimalste Randunterschiede zugunsten des 12-40, im Vollbild spielen diese überhaupt keine Rolle und sind auch dort unsichtbar.

 

35mm (70KB):

12-40 vs. 12-100 Gleichstand.

 

50mm (100KB):

gegen das Sony Macro 90mm Macro G muss sich das 12-100 geschlagen geben, wenn auch nur knapp. Das 70-200G fällt dagegen deutlich ab.

 

70mm (140KB):

Hier gibt es einen knappen Sieger, das 75mm(1,8) vor dem 12-100, während das KB 70-200G am Rand deutlich einbüßt und unscharf wirkt.

 

100mm (200KB):

Gleichstand zwischen dem PL 100-400 und dem 12-100. Kein Unterschied.

Dagegen wirkt das KB 70-200G etwas mau.

 

Fazit:

So ein Test ist ermüdend, aber ich wollte es einmal genau wissen.

Auffällig:

Mein Exemplar fällt nicht wie bei tgutgu nach oben hin ab, es wirkt durchgängig randscharf und schlägt dabei als Supperzoom Spezialisten und muss sich auch vor Festbrennweiten nicht verstecken.

 

Der Test gegen die KB-Optiken, am 42MP Sensor, ist eigentlich nicht ganz korrekt, zeigt aber eines deutlich:

Das Hineinzoomen in die 42MP Bilder am 5K Monitor macht süchtig, diese Selbstverständlichkeit und Detailtreue lässt über manche Randunschärfe locker hinwegblicken. In der Nachbearbeitung ist da noch vieles möglich.

Trotz der höheren Kontraste und mehr Schärfe der MFT Bilder, was auch von den exzellenten Gläsern kommt, schaue ich mir sehr gerne die 42MP Bilder an und schwelge in der Flut der dennoch sichtbaren Details. Wer hätte das gedacht?

 

Abschließend kann ich das 12-100 jedem MFT'ler ans Herz legen, Angst vor schlechter Bildqualität wäre mehr als unbegründet.

 

 

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bearbeitet von Aaron
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Interessant ist, dass es gegenüber dem Sony Telezoom gleicher Lichtstärke besser ist. Ich hätte erwartet, dass das Superzoom gegenüber einem Spezialisten etwas abfällt. Der leichte Randabfall der Schärfe bei meinem O 12-100mm ist nur im Vergleich zu den beiden m4/3 2.8er Telezooms offensichtlich. Aber wenn es gegenüber einem KB Pendant standhält, darf ich beruhigt sein.

 

Dass die 42 mpx an einem 5K Monitor noch zusätzlich Freude machen, kann ich nachvollziehen. Bei A4 Ausdrucken und auf dem iPad bleibt davon nicht mehr viel übrig.

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Ja, der Kompromiss bei KB Objektiven ist nicht wegzudiskutieren, sonst wären sie halt viel zu groß und zu schwer, dennoch kann sich das Ergebnis sehen lassen, in der Regel sind bei 42MP mehr Details beim runter skalieren bzw. hoch skalieren auf gleiche Bildgröße. Ärgerlich wird es, wenn die Defizite bereits im Vollbild sichtbar sind.

;)

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70mm (140KB):

Hier gibt es einen knappen Sieger, das 75mm(1,8) vor dem 12-100, während das KB 70-200G am Rand deutlich einbüßt und unscharf wirkt.

 

Ein bißchen wundert's mich, da das FE70200 f4 normal erst am langen Ende zu den Rändern abfällt. Ich hätte es besser vermutet, habe allerdings nur mit 24MP eigene Erfahrung. Ich hatte aber schon öfter den Verdacht, dass es etwas inkosistente Ergebnisse geben kann, habe den Stabi in Verdacht. Die üblichen Testseiten (photozone, dxomark) zeigen bei 135mm eine sehr gleichmäßige Abbildungsleistung auch an hochauflösenden Kameras.

 

Beeindruckend auf jeden Fall, wie gut Olympus den großen Brennweitenbereich im Griff hat.

bearbeitet von pizzastein
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Der Stabieffekt ist auch nicht wirklich vergleichbar, da das 12-100 deutlich viel besser stabilisiert, ich denke am Stativ könnte es besser sein. Auch ist die Beurteilung bei räumlichen Objekten bei nicht äquivalenter Blende sowieso nicht ganz korrekt, aber ich wollte es halt genau so wissen.

Normalerweise würde ich solche Motive eher mit 5,6-8 belichten, aber das hat eben auch andere Nachteile. Blende 4 benutze ich eigentlich nur dann bei KB, wenn es nicht anders geht oder der Rand bewusst in den Hintergrund treten soll. Die Leistung des 12-100 ist beeindruckend, ich hätte das so nicht wirklich erwartet. Sehr schön, wenn es solche positiven Überraschungen gibt. Bei KB ist die Fläche des Sensors vier mal so groß, was bedeutet das für den Bildkreis, der ausgeleuchtet werden muss? Genau.

 

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Der Bildkreis muss den doppelten Durchmesser bedienen. Was bedeutet das für die Objektive und den bildseitigen Strahlengang? Genau! :D;)

 

.. das ist genau einer der Gründe warum Vollformat nicht immer einen Vorteil bietet.  ;)

 

PS: Ich hatte ein NIKON Fx System und habe selbst oft mit der Randunschärfe gekämpft. 

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Der Bildkreis muss den doppelten Durchmesser bedienen. Was bedeutet das für die Objektive und den bildseitigen Strahlengang? Genau! :D;)

 

hmm, diese offenbar für Euch nur rhetorische Frage anders zu formulieren und dann wieder mit "genau" zu beantworten hilft mir nicht weiter.

Wollt Ihr sagen, dass bei KB die Randunschärfe bei großer Blende eben auch groß ist?

Wenn ja, dann sagt's halt.

Wenn nein, klärt mich auf.

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Soll heißen, dass ein KB Objektiv bei gleicher BQ und identischen Parametern wie bei MFT eben ca. doppelt so groß und doppelt so schwer ist. Da kaum jemand so etwas tragen will, werden Kompromisse in der BQ gemacht, was häufig an Randunschärfen zu sehen ist ( im Vergleich !) Ist auch nicht schlimm, aber eben Physik.

Ein 24-200f4 mit ca. 1,2 kg wird es deswegen nicht geben, aber ein 3,5-6,3 24-240 mit eben Randproblemen, wenn ich es mit dem 12-100 vergleiche.

PS

Und ein 2,8 14-150 wird es auch bei MFT nicht geben, schaut euch die Optik der Olympus Stylus 1S an und vor allem die Größe!!! Das ist der Grund für diese Kamera.

bearbeitet von Aaron
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hmm, diese offenbar für Euch nur rhetorische Frage anders zu formulieren und dann wieder mit "genau" zu beantworten hilft mir nicht weiter.

Wollt Ihr sagen, dass bei KB die Randunschärfe bei großer Blende eben auch groß ist?

Wenn ja, dann sagt's halt.

Wenn nein, klärt mich auf.

 

 

 

wenn man beim Sony den Bereich abschneidet, den das Olympus nicht ausleuchtet, ist es auch randscharf  ;)

 

Will man diesen Bereich in gleicher Güte bedienen, wie beim Oly, muss man für Kleinbild deutlich mehr Konstruktionsaufwand treiben ... man sagt üblicherweise doppelt so schwer und 4x so voluminös (wobei die Skalierung hier keine exakte Wissenschaft ist ;) ) Olympus hat mal erklärt, dass Linsendesigns wie sie in ihren PRO Objektiven benutzt werden, in grösseren Formaten nicht möglich sind, weil die Linsen einen grösseren Durchmesser haben müssten und bei gleichem Krümmungsradius dann dicker würden ... sprich, wo man zwei Linsen in einem mFT Design noch hintereinander verbauen kann, würden sie im grösseren Design nicht mehr Platz finden.

 

Das ist einer der Gründe, wieso kleinere Formate manchmal unglaubliche Dinge mit ihren Objektiven anstellen können (siehe auch Superzoomvergleich gegen eine FZ1000 ... die zieht sämtliche Superzooms, aber auch hochwertigere Zooms der Mittelklasse sowas von ab .. aber das kennst Du ja aus eigener Erfahrung)

 

 

Der grössere Bildkreis bedeutet aber auch, dass ein nahezu telezentrischer Strahlengang sensorseitig (Bildseitig) schwerer zu realisieren ist (einer der Gründe, wieso das Volumen bei gleicher Leistungsanforderung so steigen würde) ... dieser ist aber ein wichtiger Bestandteil einer randscharfen Konstruktion.

Wenn Strahlen schräg auf den Sensor fallen, bekommt man am Rand eine Vignettierung (weil so ein Sensorelement eine Art Loch ist, kein erhabener Körper wie ein Filmkörnchen) ... kuck als Eigenversuch mal durch eine leere Klorolle und dann halte die schräg ... Du bekommst sozusagen eine Fassungsvignettierung. 

 

Geht man dagegen vor, packt man eine Linse über das Element, das erstens den Fillfaktor per Trick "erhöhen" soll (in dem es Licht auf das Element bündelt und das auch von Bereichen, die eigentlich taub sind, zwischen den Sensorelementen. Nun fällt unser Lichtstrahl also schräg auf das Element, dabei wird er gebrochen, was zB Farbverschiebungen  verursachen kann (denkt mal an die olle NEX 7 damals mit ihrem 24MP Sensor und den lustigen italienischen Rändern, mit Altobjektiven)

(Dagegen könnte man auch was tun, Microlensshift nennt sich das, aber das führt jetzt zu weit in den Wald hinein)

 

Oben genannte Probleme sind umso präsenter, je grösser der Sensor ist... und wenn man die Objektive trotzdem klein bauen will, muss man Kompromisse eingehen. Schaut Euch mal so ein Otus an, was für ein Fässchen das ist .. so sehen Objektive aus, wenn man versucht möglichst keine Kompromisse zu machen.

 

Zurück zum Ausgang:

 

kleinerer Bildkreis bedeutet, dass man auch deutlich weniger Probleme zu lösen, bzw mit einem faulen Kompromis zu umgehen hat. 

Deshalb ist es deutlich schwerer ein Kleinbildobjektiv mit gleichen Anforderungen zu bauen, als ein mFT Objektiv.

 

 

Meistens allerdings reicht der grosse Sensor, verbunden mit der Möglichkeit statt mit F4, einfach mal mit F8 zu arbeiten, aber aus um ein entsprechend gutes Ergebnis zu erreichen. Es ist die alte Geschichte, dass viele Wege nach Rom führen. (und bislang haben wir das alles verglichen, ohne die persönlichen Anforderungen .. sprich die Freistellung)

 

 

P.S.  irgendwie ist mir jetzt klar, wieso keiner das ausführlich erklären wollte, selbst in der Wall of Text da oben ist noch jede Menge Luft für eine wirklich ausführliche und vor allem physikalisch belastbarere Erklärung enthalten :) ... 

bearbeitet von nightstalker
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Danke, nightstalker, für die Erklärungen. Sie führen eben auch die ganze Diskussion, dass m4/3 seinen Zielen (kleinere Größe) nicht mehr gerecht wird, ad absurdum, wenn mal wieder ein etwas größeres und schwereres m4/3 Objektiv wie das O 4/12-100mm und das O 1.2/25mm auf den Markt gebracht werden.

 

Größe und Gewicht kann man hier absolut sehen - da gibt es bei m4/3 in jedem Fall kleinere Lösungen als bei Systemen mit größeren Sensoren - oder relativ, was bedeutet, dass ein Objektiv mit der Abbildungsleistung und den technischen Daten des fraglichen m4/3 Objektivs für einen größeren Bildkreis eben auch deutlich größer und schwerer wäre.

 

Man sieht das sogar innerhalb von m4/3, wo die kleinen, versenkbaren Minizooms an den Rändern ihre Schwächen haben.

 

Es gibt halt für einen Hersteller immer unterschiedliche Konstruktionsziele: Hohe Abbildungsleistung geht auf Kosten von Kleinheit und Gewicht (und Preis).

 

Bei m4/3 werden mMn. recht gute Kompromisse gefunden und insbesondere beim qualitativ hochwertigen O 4/12-100mm scheint mir das besonders gut gelungen zu sein.

bearbeitet von tgutgu
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Meistens allerdings reicht der grosse Sensor, verbunden mit der Möglichkeit statt mit F4, einfach mal mit F8 zu arbeiten, aber aus um ein entsprechend gutes Ergebnis zu erreichen.

 

Bei einem kleineren Schärfebereich müssten auch leichte Dezentrierungen und/oder Bildfedlwölbung schneller auffallen.

 

Dazu hat Aaron, wenn ich es richtig verstanden haben, 16MP an mFT mit 42MP an KB verglichen, auch das macht die Sache für KB erheblich kritischer.

 

 

 

Danke, nightstalker, für die Erklärungen. Sie führen eben auch die ganze Diskussion, dass m4/3 seinen Zielen (kleinere Größe) nicht mehr gerecht wird, ad absurdum, wenn mal wieder ein etwas größeres und schwereres m4/3 Objektiv wie das O 4/12-100mm und das O 1.2/25mm auf den Markt gebracht werden.

 

Beim 12-100 stimme ich zu, denn so etwas wird es für größere Formate nicht geben in der Qualität. Bei starker Freistellung dagegen (in Richtung f1) kommt mFT schneller aus dem Wohlfühlbereich, wie man am extremen konstruktiven Aufwand des 25mm f1,2 sieht. Selbst die von nightstalker erwähnten, auf Kompromisslosigkeit ausgelgeten Oti sind deutlich einfacher aufgebaut (damit möchte ich aber nicht sagen, dass das 25mm f1,2 keine Daseinsberechtigung hat).

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Bei einem kleineren Schärfebereich müssten auch leichte Dezentrierungen und/oder Bildfedlwölbung schneller auffallen.

 

Dazu hat Aaron, wenn ich es richtig verstanden haben, 16MP an mFT mit 42MP an KB verglichen, auch das macht die Sache für KB erheblich kritischer.

 

 

 

 

Beim 12-100 stimme ich zu, denn so etwas wird es für größere Formate nicht geben in der Qualität. Bei starker Freistellung dagegen (in Richtung f1) kommt mFT schneller aus dem Wohlfühlbereich, wie man am extremen konstruktiven Aufwand des 25mm f1,2 sieht. Selbst die von nightstalker erwähnten, auf Kompromisslosigkeit ausgelgeten Oti sind deutlich einfacher aufgebaut (damit möchte ich aber nicht sagen, dass das 25mm f1,2 keine Daseinsberechtigung hat).

 

Freistellung hat aber erstmal per se nichts mit den technischen Daten des Objektivs und dessen Abbildungsleistung zu tun, sondern eben "systembedingt" mit dem Sensorformat. Ein 24-200mm für KB mit durchgehender Anfangsöffnung von f4 mit randscharfer Abbildung und möglichst wenig weiteren optischen Abbildungsfehlern wäre erheblich größer als das O 12-100mm. Das gleiche gilt auch für das O 1.2/25mm, das P 1.2/42.5mm, das O 1.8/75mm und noch viel mehr für Objektive wie das P 100-400mm, O 2.8/40-150mm und O 4/300mm.

 

Das diese Objektive formatbedingt bei gleicher Blende eine höhere Schärfentiefe haben, ist klar, gehört aber zur Äquivalenzdiskussion, die wir hier nicht unbedingt weiter führen müssen, da die Grundlagen ja bekannt sind.

 

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Bei m4/3 werden mMn. recht gute Kompromisse gefunden und insbesondere beim qualitativ hochwertigen O 4/12-100mm scheint mir das besonders gut gelungen zu sein.

 

Kompromisse - genau das ist das Problem.

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Freistellung hat aber erstmal per se nichts mit den technischen Daten des Objektivs und dessen Abbildungsleistung zu tun, sondern eben "systembedingt" mit dem Sensorformat.

 

Blickwinkel und Eintrittspupille sind technische Daten des Objektivs (mit denen sich übrigens sensorformatunabhängig die Bildwirkung beschreiben lässt).

 

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Insbesondere das O 2.0/12mm fällt deutlich ab

 

12(2) fällt dagegen am Rand deutlich ab, was sogar im Vollbild sichtbar wird.

vielen dank für euere mühen, jetzt bin ich mir endlich sicher, dass ich keinen fehler gemacht habe, das oly 12/2 nicht zu kaufen :)

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@aaron, nighstalker: danke, Ihr habt enorm zu meiner Fortbildung beigetragen! (ohne Ironie)

(wobei ich nicht völlig ausschließen kann, dass ich das nächsten Monat nicht mehr alles parat habe  :) 

"telezentrischer Strahlengang" ??)

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Es gibt sicher Alternativen, bei denen man nicht so viele Kompromisse eingehen muss, aber das wird sich hier sicher auch in den nächsten Jahren definitiv nicht klären lassen .. :)

MFT ist für mich ein gangbarer Kompromiss zwischen Gewicht und BQ. Wie gesagt für mich.

 

Zurück zum Thema. Das 12-100 f4 scheint schon sehr gut zu sein. Wer das Objektiv nicht allzuoft wechseln will, ist hier sicher gut bedient.

bearbeitet von Gast
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