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JPG Nachbearbeitung ist wie Kochen aus Dosen - Die ursprüngliche Frische und Vielfalt ist für immer weg...

 

Das habe ich wie folgt gelesen: wenn man ein jpg out of cam in der Ebv nachbearbeitet, dann ist das nichts gutes.

Nur das jpg out of cam hat die URSPRÜNGLICHE Frische, ist also das ORIGINAL.

 

Ja, der erste Satz spiegelt sich in meiner Signatur wider... und sonst steckt keine weitere Schlauheit in der Signatur drin, auch nicht das folgende:

 

Über das JPG ooc spreche ich gar nicht... aber es hat bereits durch 'Kompression und Weglassen' viel von dem verloren, was noch kurz vorher (bevor die JPG-Engine verwurstet) vorhanden war... ein ideales RAW hätte sicherlich alle Daten 'vor der Verwurstung'... manche RAWs sind aber auch schon leicht vorgekocht...

 

Also, richtig erkannt, Dein erster Satz ("wenn man ein jpg out of cam in der Ebv nachbearbeitet, dann ist das nichts gutes")... jetzt haben wir schon drei kirschm-Signatur-Versteher... das sollte reichen...

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Aktuell sind diese Überlegungen für mich, weil meine neue Olympus EM10ii so wunderbare jpgs produziert, dass die eigentlich alte Diskussion, auf RAW zu verzichten, sich mir wieder neu aufdrängt. Bei den Sonys hatte ich dieses Thema lange zu den Akten gelegt.

 

 

Das kenne ich . Die Oly JPG´s sinds gegen über anderen Herstellern super.

Da lässt sich aber noch einiges bei invidueller Bearbeitung raus holen.

 

Gruß Roberto

bearbeitet von Big Bogo
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Bei mir wird eine RAW Aufnahme immer nachbearbeitet oder gelöscht und so verändert, wie es mir zum Zeitpunkt der Bildbearbeitung gefällt. Das ist so ähnlich wie damals, als die Cracks ihre SW Negative in der Dunkelkammer verfremdet haben.

 

Bei mir wird eine jpg Aufnahme NIE am Rechner nachbearbeitet. Die bleibt so wie sie ist. Auch keine Ausschnittsvergrößerung oder anderweitige Veränderung. Das ist wie damals bei den Diaaufnahmen. Die blieben auch so wie vom Labor im Standardprozess entwickelt.

Das handhabe ich wesentlich flexibler. Ich hebe die JPGs auf, wie man früher Kontaktabzüge machte - die geben mir einen schnellen Überblick über den Inhalt eines Ordners. (Ich denke in "Filmen" oder Fototagen)

 

Je nach Verwendungszwecke greife ich sehr wohl zwecks Weiterverarbeitung zu einem JPG - ab ins Photoshop, etwas zurecht gerückt und beschnitten, Helligkeit oder Kontrast reguliert - ab auf eine Website oder in eine eMail. Die gute JPG-Engine der GX/ macht das Vorgehen durchaus attraktiv - die weniger gute der A7II seltener.

 

Wo mir an einem Bild mehr liegt - die Untergrenze liegt etwa bei Flickr - rufe ich das RAW in DXO auf und entwickle es nach allen Regeln der Kunst (soweit die mir zu Gebote stehen). Manchmal werfe ich zwischendurch einen Blick auf das JPG und sehe, daß das besser ist - dann nehme ich dieses. Aber meistens bringt das RAW Möglichkeiten, die doch über das von der JPG-Engine gelieferte hinausgehen. So baue ich mein JPG - und das geht dann zum Finish ins Photoshop. Aber das Original-RAW hebe ich auch nach der Bearbeitung auf. Vielleicht will ich es in einem Jahr ganz anders entwickeln.

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Obgleich ich, seit dem ersten Lesen dieser Signatur, der vierte kirschm-Signatur-Versteher war, so hat die alternative Auffassung von オリコミノさん schon auch ihre Berechtigung. Die Bedeutung geschriebener Textpassagen ist beinahe so subjektiv wie der Originalcharakter eines Fotos. ;)

 

Was ich jedoch nie verstanden habe: Was ist eigentlich ein "kirschm"?

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 Wenn ich so sehr viel in den Raws rumkorrigie(ren muss), empfinde ich das immer ein wenig als schlecht fotografiert oder als Verfälschung.

Das sehe ich - von besonders schwierigen Aufnahmesituationen vielleicht abgesehen - ganz genauso. Und trotzdem lässt sich aus dem RAW oft noch etwas mehr von dem herausholen, was schon im OOC.JPG gut ist.

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Die Frage von m.c. Kann nur mit weder noch beantwortet werden!

 

Ein RAW ist ein "nicht-entwickeltes" negativ. Damit kann man noch nichts anfangen. Erst die "Entwicklung" zum jpg macht das Bild. Die Frage ist eigentlich nur, ob man das selbst macht und/oder der KameraJpgEngine überlässt. Bei zweitem ist noch die Frage, ob man das jpg ooc danach noch weiter bearbeitet (innerhalb der beschränkten Möglichkeiten bei jpg).

[emoji38]

Selbstverständlich ist auch das Raw, das mir ein Konverter bietet, bereits eine Entwicklung. Sie bietet mehr Informationen als ein Jpeg, aber eine Entwicklung hat stattgefunden, ob von Adobe, DXO, der herstellereigenen Software oder wem auch immer.

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Was mich an der ganzen Diskussion immer ein wenig stört ist, dass ich oft den Eindruck habe, dass von vielen das Fotografieren mit Raw als die "fortgeschrittenere" und "bessere" Weise angesehen wird und Jpegs eher als etwas für unbedarfte Knipser. Und da denke ich, das ist nicht so. Wenn ich will, dass mir ein Foto als Jpeg gelingt, muss ich auf mehr achten, als wenn ich denke, dass ich anschließend es ja im Konverter noch richten kann. Dass in einem Raw mehr Farbabstufungen und Differenzierungen vorhanden sind, ist sicher so, aber das ist so ähnlich wie mit den großen und den kleinen Sensoren, man muss bei 100% pixelpeepend hingucken, um es zu sehen.. meine Meinung :)

 

Vielleicht schaffe ich es noch mit den Jpegs auszukommen. Vor einiger Zeit habe ich meine Bilder durchsortiert und mal wieder festgestellt, dass mir in vielen Fällen die unbearbeiteten Jpegs besser gefallen als meine Rawbearbeitungen.

 

Das sehe ich genauso - am effektivsten ist es, wenn die jpgs aus der Kamera gut sind, das erspart viel Klickerei hinterher. Und mit den richtigen Einstellungen sind die jpg's meist sehr brauchbar, wenn es nicht gerade um Grenzbereiche geht (Rauschen/Dynamik).

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Ganz ehrlich: Ich muss kirschm zustimmen. Auch mich ödet diese Art von Threads sowas von an.

 

Klar, ich kanns ignorieren, ich verstehs nur nicht ganz.

Im Prinzip ist der Unterschied von Raw und Jpeg jedem klar und wurde auch in diesem Thread dutzendfach und teilweise sehr anschaulich erklärt, ich möcht's echt nicht nochmal wiederholen.

 

Was bitte soll also diese provozierende Fragestellung im Titel?

 

Das eigentlich faszinierende an der Sache: Je öfter ich ihn durchlese, desto mehr regt er mich auf - und zwar aus rein logischen Gründen.. [emoji1]

 

Der Titel klingt, als würde man mit drei komplett undefinierten Variablen (x = Originalcharakter, y= Jpeg, z = Raw) eine Gleichung lösen wollen - schlicht unmöglich. Nicht die vielen klugen Antworten sind mein Problem, sondern eine Fragestellung, die (im übertragenden Sinne) aus Variablen Zahlen macht. Welchen Zweck hat das? Bitte helft mir! [emoji1]

 

 

PS: Lasst doch endlich mal kirschms Signatur in Ruhe! [emoji1]

bearbeitet von Basteloz
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Was ist Originalcharakter? Den realistischen Farben und Eindrücken nahe kommen oder den Farben des Kameraherstellers, die man so wohl nur im Jpeg bekommt, außer man verwendet die Originalsoftware (Lightraum bietet auch Kameraprofile diverser Herstellen in der Rawbearbeitung, die bei Olympus ähnlich aber nicht völlig identisch sind mit den Originalfarben) Die Farbcharakteristika der Hersteller sind ja durchaus unterschiedlich, Olympus z.B. ist schon lange bekannt für besonders gute Jpegs und punktet dafür auch immer wieder in Reviews.

...

 

Mir gefällt es schon, die Jpegs der Olys anzugucken, festzustellen, dass die E-P1 ein wenig andere macht als meine neuen mit dem Sony Sensor. Gerade bei der E-P1 finde ich, dass die Jpegs einen eigenen Charakter haben - ein Hauptgrund, warum ich mit ihr noch fotografiere.

 

...

Vielleicht schaffe ich es noch mit den Jpegs auszukommen. Vor einiger Zeit habe ich meine Bilder durchsortiert und mal wieder festgestellt, dass mir in vielen Fällen die unbearbeiteten Jpegs besser gefallen als meine Rawbearbeitungen.

Früher beim Dia oder Film musst man vor der Aufnahme den Film festlegen, mit seinen bekannten Eigenschaften, nahm vielleicht noch einen Filter dazu, entschied sich für etwas Über- oder Unter- oder Normalbelichtung und drückte ab. Das Ergebnis war das Original in dem Sinne, um den es mir hier ging.

Ganz genauso ist es mit den Kameraeinstellungen fürs out of cam jpg. Wobei die grüne Olympus Automatik schon fast mein Velvia geworden ist.

 

Wenn man jetzt für seine persönliche Hobbyfotografie das Paradigma aufstellt, diese ooc jpgs quasi als digitales Dia der Moderne herzunehmen und zwar unverändert durch spätere EBV Nacharbeiten, dann ist das doch eine konstruktive Herausforderung an die Ausübung des Hobbies, bei der Aufnahme inklusive Ausschnittswahl und Bildgestaltung wieder aufmerksamer vorzugehen. Wenn die Bilder dadurch weniger, bedachter und besser werden, dann ist das doch ein schöner Erfolg.

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Mal etwas off topic, wenn ich in meinem RAW-Konverter ein Bild bearbeite und es noch nicht abgespeichert habe, was zeigt mir der Konverter während der Bearbeitung auf meinem Bildschirm ?

 

Ich würde sagen, eine beliebige instabile temporäre Bildinterpretation. Quasi eine Momentaufnahme des reality distortion fields, welches durch die Möglichkeiten des RAW Konverters definiert ist.

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Ich möchte noch einen anderen Aspekt ins Spiel bringen. Früher, als ambitionierte Fotografen fast ausschließlich DSLRs nutzten, mussten diese eher ihre Ergebnisse in alle möglichen Richtungen korrigieren, denn es gab ja keine Voransicht des Bildes.

Nun, mit den spiegellosen Kameras, kann man eher auf die Rohdaten verzichten, denn man kann einfacher schon beim Fotografieren das anstreben, was man haben will.

Deshalb sind viele nach wie vor der Meinung, man könne nur mit dem Umweg über die Bearbeitung von Rohdaten gute Ergebnisse erzielen.

 

Schönen Gruß

das Südlicht

 

PS: Wenn diese dämliche Signatur doch wenigstens grammatikalisch korrekt wäre ...

bearbeitet von Suedlicht
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Ganz ehrlich: Ich muss kirschm zustimmen. Auch mich ödet diese Art von Threads sowas von an.

 

Klar, ich kanns ignorieren, ich verstehs nur nicht ganz.

Im Prinzip ist der Unterschied von Raw und Jpeg jedem klar und wurde auch in diesem Thread dutzendfach und teilweise sehr anschaulich erklärt, ich möcht's echt nicht nochmal wiederholen.

 

Was bitte soll also diese provozierende Fragestellung im Titel?

 

Das eigentlich faszinierende an der Sache: Je öfter ich ihn durchlese, desto mehr regt er mich auf - und zwar aus rein logischen Gründen.. [emoji1]

 

Der Titel klingt, als würde man mit drei komplett undefinierten Variablen (x = Originalcharakter, y= Jpeg, z = Raw) eine Gleichung lösen wollen - schlicht unmöglich. Nicht die vielen klugen Antworten sind mein Problem, sondern eine Fragestellung, die (im übertragenden Sinne) aus Variablen Zahlen macht. Welchen Zweck hat das? Bitte helft mir! [emoji1]

 

 

PS: Lasst doch endlich mal kirschms Signatur in Ruhe! [emoji1]

Kirschms Signatur kann man meinetwegen gerne in Ruhe lassen.

 

Die Fragestellung an sich finde ich nicht schlecht, mich zumindest hat sie angeregt, darauf zu antworten. Ich denke nämlich immer mehr, dass meine Jpegs häufig mehr Originalcharakter haben als meine Rawbearbeitungen. Für mich als jemand der schon ziemlich lange und gewohnheitsmäßig seine Raws bearbeitet, ist das eine reizvolle Überlegung, mal mit den Mitteln der Kamera auszukommen versuchen.

 

Wenn da nur "Raw oder Jpeg" oder Ähnliches als Überschrift stehen würde, hätte ich wahrscheinlich gar nicht reingeschaut.

bearbeitet von Karen
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Ich würde sagen, eine beliebige instabile temporäre Bildinterpretation. Quasi eine Momentaufnahme des reality distortion fields, welches durch die Möglichkeiten des RAW Konverters definiert ist. 

 

Die Aussage erscheint mir doch etwas schwammig, wie schauts aus wenn ich die finale Bearbeitung erreicht habe, quasi bevor ich in16bit TIF speichere.

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Die Aussage erscheint mir doch etwas schwammig, wie schauts aus wenn ich die finale Bearbeitung erreicht habe, quasi bevor ich in16bit TIF speichere.

Ich würde sagen, auch nichts anderes, wirklich eine neue verwendbare Bilddatei entsteht ja erst durchs Speichern. Warum ist das für Dich wichtig, das genau zu definieren?

bearbeitet von Karen
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Warum ist das für Dich wichtig, das genau zu definieren? 

Neugier, Wissensdurst.

 

16bit TIF kann es noch nicht sein, ich hab ja noch nicht in diesem Format gespeichert.. das RAW hat je nach Kamera nur 12 oder 14 bit, die meisten Monitore können noch weniger verarbeiten.. also was sehe ich auf dem Bildschirm?

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Neugier, Wissensdurst.

 

16bit TIF kann es noch nicht sein, ich hab ja noch nicht in diesem Format gespeichert.. das RAW hat je nach Kamera nur 12 oder 14 bit, die meisten Monitore können noch weniger verarbeiten.. also was sehe ich auf dem Bildschirm?

Auf dem Monitor siehst Du das, was das Monitorprofil daraus gemacht hat.

Solange Du das digitale Negativ nicht entwickelst und als echte Bilddatei speicherst, hast Du auch kein richtiges Bild, sondern ein beliebiges temporäres Abbild.

Gar nicht speichern geht allerdings gar nicht, da der RAW Konverter das im Hintergrund ja dauernd tut ( in seine Datenbank oder in Einstelldateien). Insofern ist Deine Annahme, der RAW Konverter habe nicht gespeichert nicht ganz korrekt.

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Den Ehrgeiz, bei der Aufnahme ein Original zu erhalten, dass nicht mehr weiter bearbeitet werden muss, habe ich nicht und würde mich letztlich bei der Fotografie auch behindern. Digitalfotografie hat wesentlich mehr Variablen und Parameter als die Diafotografie, die offenbar bei dieser Debatte Pate ist. Um diese Parameter (Farbton, Sättigung, Schärfe, Filmkorn) will ich mich während der Aufnahme gar nicht kümmern müssen und es hat mich früher oft geärgert, dass man bei der Diafotografie keinerlei Möglichkeiten hatte, überhaupt noch irgendetwas nachträglich zu beeinflussen. Eine selektive Änderung von Tonwerten war schlicht nicht möglich trägt aber heute nicht selten zu einem guten Foto bei.

 

Daher ist vom Prozess des Fotografierens RAW für mich eine Art Befreiung, dass ich mich ausschließlich auf die Belichtungsparameter und die Bildgestaltung konzentrieren kann. So wie es auch kein Patentrezept für eine RAW Bearbeitung gibt, gibt es mMn. auch keine JPEG Engine Einstellung, die für alle Fälle passend ist.

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Mal etwas off topic, wenn ich in meinem RAW-Konverter ein Bild bearbeite und es noch nicht abgespeichert habe, was zeigt mir der Konverter während der Bearbeitung auf meinem Bildschirm ?

Soweit ich das sehe, musst Du mindestens 2 Phasen unterscheiden:

 

Zunächst (in der Katalog-Vorschau) siehst Du ein relaltv stark komprimiertes JPG, dessen Einbettung Bestandteil der RAW-Konventionen ist. 

 

Beim Aufruf siehst Du dann im Workspace die Anwendung eines Standard-Presets auf den RAW-Datensatz. Ich nehme an - d.h. ich weiß es nicht - das ist eine Matrix aus den  diversen RAW-Werten, die jeder nach den Vorgaben des Presets umgerechnet, mit den Nachbarwerten (ebenfalls nach den Preset-Vorgaben) korreliert und dann an die Grafikkarte weitergereicht werden.

 

RAW-Dateien werden ja durch die Bearbeitung nicht verändert. Bei jedem Manipulationsschritt (entweder vom Preset her kommend oder durch Schieberegler usw. eingestellt) werden die betreffenden Werte nach bestimmten Formeln manipuliert - Das Ergebnis geht an die Grafikkarte, und der Betrag des Schrittes wird protokolliert. Das Ergebnis selbst wird zwar in der GraKa oder sonstwo zur Darstellung gespeichert, aber nicht als solches festgehalten. Bei jeder Änderung eines Parameters (=Bestandteil eines ziemlich komplexen Gleichungssystems) wird dieser Doppelschritt wiederholt: Parameter ins Protokoll - Ergebnis an die Graka.

 

Wenn Du dann "speichern" sagst, wird das Protokoll in der gerade aktuellen Form fixiert und entweder als eigene Datei (sidecar) gespeichert oder in die RAW-Datei integriert. Bei DXO enthält so eine Sidecar-Datei um die 320 Parameter, die alphabetische, numerische  oder boolsche Werte annehmen können. Und dann (oder gleichzeitig) wird der Inhalt des Bildschirmspeichers ausgelesen und in dem von Dir gewählten Format (irgendwo zwischen TIFF und JPG) abgespeichert.

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Eine JPEG Datei kommt bei mir als Ausgabeziel praktisch nicht vor, sondern ist eigentlich fast immer nur Mittel zum Zweck oder ein obsoletes Zwischenformat. Bildbetrachtung? Im RAW Konverter direkt auf die gerenderten RAWs. Drucken? Ebenfalls. Präsentation auf Flickr, wird irgendwie von den Flickr-Schnittstellen gemacht, das Format interessiert mich dabei nicht. D.h. letztlich auch, dass für mich die RAW Dateien die eigentlichen Originale sind, welche die Basis für die ganze Vielfalt ist, in der ich ein gutes Bild verwende.

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Zum Thema 'Sidecar' in Micharls Beitrag oben. Zumindest bei LR wird die Sidecar, das XMP also, sofort nach jeder Änderung eines Parameters geändert und sofort neu überspeichert... das XMP enthält also zu jeder Zeit die komplette Entwicklungs-Info des aktuellen RAW-Entwicklungsstandes.

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Den Ehrgeiz, bei der Aufnahme ein Original zu erhalten, dass nicht mehr weiter bearbeitet werden muss, habe ich nicht und würde mich letztlich bei der Fotografie auch behindern. Digitalfotografie hat wesentlich mehr Variablen und Parameter als die Diafotografie, die offenbar bei dieser Debatte Pate ist. Um diese Parameter (Farbton, Sättigung, Schärfe, Filmkorn) will ich mich während der Aufnahme gar nicht kümmern müssen und es hat mich früher oft geärgert, dass man bei der Diafotografie keinerlei Möglichkeiten hatte, überhaupt noch irgendetwas nachträglich zu beeinflussen. Eine selektive Änderung von Tonwerten war schlicht nicht möglich trägt aber heute nicht selten zu einem guten Foto bei.

 

Daher ist vom Prozess des Fotografierens RAW für mich eine Art Befreiung, dass ich mich ausschließlich auf die Belichtungsparameter und die Bildgestaltung konzentrieren kann. So wie es auch kein Patentrezept für eine RAW Bearbeitung gibt, gibt es mMn. auch keine JPEG Engine Einstellung, die für alle Fälle passend ist.

Ich gebe Dir grundsätzlich Recht. Meine momentane Einstellung kommt vielleicht auch daher, das ich bei ganz vielen Bildern, die ich sehe, finde, dass sie viel zu stark bearbeitet sind und dass weniger mehr gewesen wäre. Ich denke mir das auch oft, wenn ich meine (älteren) Bilder anschaue, dass mir die am besten gefallen, an denen ich fast nichts gemacht habe.

 

Ich habe aber auch Bilder, bei denen die (starke) Bearbeitung zu meiner Interpretation des Bildes gehört und die ich jederzeit wieder so machen würde.

Das ist so ein Beispiel

8339427792_99536730a1_z.jpgElephant by Karen, auf Flickr

 

oder auch dieses hier würde ohne die starke Rawbearbeitung überhaupt nicht funktionieren.

21545566509_8a23a4f976_z.jpgHausfront in Regensburg by Karen, auf Flickr

 

Die sind ja auch offensichtlich bearbeitet. Was mich halt inzwischen oft stört, sind diese Versuche mit Farbe und Kontrasten, die Wirklichkeit aufzupeppen. Das gefällt mir inzwischen oft nicht mehr und das sind die, bei denen mir mittlerweile das Original Jpeg oft besser gefällt. Kleine Korrekturen sind häufig nötig, aber ich finde nicht, dass ich damit das Bild grundsätzlich verändere und da bietet mir das Jpeg oft eine bessere Möglichkeit als das Raw, weil ich gerade die Oly Jpegs schön finde.

 

Das hier ist ein Jpeg, fast unbearbeitet, in der dunklen Mitte der Sonnenblume habe ich für den Upload zu flickr leicht aufgehellt, weil die ziemlich dunkel war, dazu hat mir das Jpeg gereicht. Früher hätte ich an der Blume viel mehr gemacht, das Gelb herausgearbeitet, die Klarheit und Details in den Blütenblättern erhöht, versucht es "knackiger" zu machen. Inzwischen gefällt mir so eine weichere, fast unbearbeitete Version besser.

 

21907478995_48806f4032_z.jpgSonnenblume by Karen, auf Flickr

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Zumindest bei LR wird die Sidecar, das XMP also, sofort nach jeder Änderung eines Parameters geändert und sofort neu überspeichert... das XMP enthält also zu jeder Zeit die komplette Entwicklungs-Info des aktuellen RAW-Entwicklungsstandes.

DXO und Raw Therapee halten das ebenso - ich nehme an, das ist ein Standardverfahren. Soweit ich weiß, kann man bei Lightroom über die Optionen einstellen, daß das XMP in die RAW Datei eingebettet wird. Bei den anderen weiß ich das nicht, weil ich noch nie danach gesucht habe.

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Eine JPEG Datei kommt bei mir als Ausgabeziel praktisch nicht vor, sondern ist eigentlich fast immer nur Mittel zum Zweck oder ein obsoletes Zwischenformat. Bildbetrachtung? Im RAW Konverter direkt auf die gerenderten RAWs. Drucken? Ebenfalls.

 

Interessante Sicht... Ist bei mir eher das Gegenteil.

 

Fotoaustausch mit anderen Personen => jpg über Mail/Stick/Festplatte (z.B. nach gemeinsamen Urlaub)

Druck => ich drucke nicht selbst, lasse Abzüge bei saal machen über jpg-Dateien

Fotoupload für's Forum => jpg (keine Lust auf Flickr-Umweg)

 

Genrell wäre mir ein Workflow nur über raw's viel zu sperrig, was natürlich auch an der Hardware liegt. Wenn die jpg's schon brauchbar aus der Kamera kommen, komme ich mit viel schlankerer Hard- und Software zurecht.

 

Und immer wieder geht es mir wie Karen, dass mir nach einer raw-Bearbeitung doch das ooc-jpg besser gefällt.

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