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vor 37 Minuten schrieb Kleinkram:

3372 ist ein gelungenes Familienfoto.

Das sehe ich anders. Ja, der Eindruck mag entstehen, weil der Ausschnitt etwas knapp gewählt ist. Ich würde es interessant finden, wie es mit ein wenig mehr Umgebung und auch vielleicht mit noch einigen anderen Leuten wirken würde. Das müssten dann aber ebenfalls unmaskierte Erwachsene sein …

Aber egal, mich hat das Bild angesprochen und berührt, weil es in meinen Augen die Situation der Kinder in der Pandemie sehr passend symbolisiert: Das Kind trägt gewissermaßen die ganze Last alleine, es ist die einzige Person mit Maske, während die Erwachsenen sich mal eben mehr Freiheit genehmigen. Dazu passt der leicht traurige (?) Blick. So gesehen ist es iauf jeden Fall ein Bild mit Aussage, keine beliebige Straßenszene, und auch nicht einfach irgendein Familienfoto. Noch stärker würde es vermutlich wirken, wenn da noch mehr Leute drumrum wären (siehe oben). Aber es hat auch so ganz bewusst mein Like bekommen.

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vor 5 Minuten schrieb leicanik:

Das sehe ich anders. Ja, der Eindruck mag entstehen, weil der Ausschnitt etwas knapp gewählt ist. Ich würde es interessant finden, wie es mit ein wenig mehr Umgebung und auch vielleicht mit noch einigen anderen Leuten wirken würde. Das müssten dann aber ebenfalls unmaskierte Erwachsene sein …

Aber egal, mich hat das Bild angesprochen und berührt, weil es in meinen Augen die Situation der Kinder in der Pandemie sehr passend symbolisiert: Das Kind trägt gewissermaßen die ganze Last alleine, es ist die einzige Person mit Maske, während die Erwachsenen sich mal eben mehr Freiheit genehmigen. Dazu passt der leicht traurige (?) Blick. So gesehen ist es iauf jeden Fall ein Bild mit Aussage, keine beliebige Straßenszene, und auch nicht einfach irgendein Familienfoto. Noch stärker würde es vermutlich wirken, wenn da noch mehr Leute drumrum wären (siehe oben). Aber es hat auch so ganz bewusst mein Like bekommen.

Danke, das hilft mir sehr, ich war da fast etwas erschrocken über den Blick des Jungen in die Kamera. 

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vor einer Stunde schrieb Ameise:

Du gibst mal schnell einen Kommentar ab - und antwortest erst  ausführlich,  nachdem verwundert darauf reagiert wurde..... die letzten beiden Male war das so;

andere Foren interessieren (mich) hier überhaupt nicht - auch nicht Deine vermeintlichen Preise bei  irgendwelchen Wettbewerben...

 

Es geht darum das Du populistisch und plakativ etwas veröffentlichst, mit einem persönlichen Angriff und Aufforderung zur Rechtfertigung durch geforderte Beispiele. Wenn Du ein wenig der Forumsbedienung mächtig wärst, könntest Du div. Beispiele von mir im SYS Forum, unter meinen Dateianhängen sehen und bräuchtest diese sinnfrei nicht einfordern.

Lass doch endlich mal diesen Stil und bleibe sachlich. 

Als Diskussionsbeispiel hatte ich #3379 angesprochen. Wie wäre es mal mit einem sachlichen Kommentar deinerseits dazu und einer Bewertung des Gefälligkeit's Likes. 

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vor 48 Minuten schrieb KDKPHOTO:

Es geht darum das Du populistisch und plakativ etwas veröffentlichst, mit einem persönlichen Angriff und Aufforderung zur Rechtfertigung durch geforderte Beispiele. Wenn Du ein wenig der Forumsbedienung mächtig wärst, könntest Du div. Beispiele von mir im SYS Forum, unter meinen Dateianhängen sehen und bräuchtest diese sinnfrei nicht einfordern.

Lass doch endlich mal diesen Stil und bleibe sachlich. 

Die Kritik des Besserwissers ist bissig.
Die Kritik des Freundes ist verstehend.
Die Kritik der Toren ist unausstehlich.

© Stefan Fleischer (*1938)

Ich habe mir jetzt, im wahrsten Sinne des Wortes, die Mühe gemacht und in deinem Profil gestöbert. Das Einzige, das ich an herausragender "street" fand, war die Sprache der Gosse.
Auch wenn du in einigen Punkten deiner Kritik(en) recht hast, pflegst du einen Umgangston der es einem schwer macht, dich als Kritiker zu akzeptieren. (siehe oben)

 

bearbeitet von lefou
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vor 45 Minuten schrieb lefou:

Die Kritik des Besserwissers ist bissig.
Die Kritik des Freundes ist verstehend.
Die Kritik der Toren ist unausstehlich.

© Stefan Fleischer (*1938)

Ich habe mir jetzt, im wahrsten Sinne des Wortes, die Mühe gemacht und in deinem Profil gestöbert. Das Einzige, das ich an herausragender "street" fand, war die Sprache der Gosse.
Auch wenn du in einigen Punkten deiner Kritik(en) recht hast, pflegst du einen Umgangston der es einem schwer macht, dich als Kritiker zu akzeptieren. (siehe oben)

 

Es ist beachtenswert, wenn es Dir nicht gelungen ist unter den von mir gezeigten Beispielen, "herausragende" Street Fotos zu finden, was ja auch nicht immer mein Anspruch ist. Woran das liegt darüber will ich nicht mutmaßen, jedenfalls nicht an den Fotos. Selbst wenn nicht jedes gelungen sein sollte, sind doch einige darunter, aber mir ist es wichtiger die Meinungen der Fotografen zu erfahren, die nachweislich, professionell, davon leben, als derer die nur glauben etwas einschätzen zu können, womit ich niemanden bestimmten meine. So gesehen bleibt es dabei - nicht die Quantität, sondern die Qualität derer die sich äußern, ist ausschlaggebend. Aber es ist schon interessant das sich fast niemand traut sachlich ein Bild zu besprechen, sondern persönliche Dinge an zu bringen. 

Es war die Reaktion auf den persönlichen Angriff. Abgesehen davon gab es schon immer Kritiker (Theater, Oper, Film, Literatur,...)  die "schärfer" formuliert haben, es aber kurz auf den Punkt brachten und trotzdem akzeptiert werden. 

Was die Formulierung der berechtigten Kritik angeht, kurz und knapp, treffend benannte Mängel, niemand muss every's Darling sein. Manchmal gibt es auch einfach keinen Grund sich ausführlich zu äußern, sondern kurz und knapp, da es auch nichts weiter zu sagen gibt.

Vielleicht sollte man auch mal über die Likes nachdenken, die vorwiegend unter einigen wenigen kreisen - like'st Du mich, like ich Dich. Bringt auch niemanden weiter. Und dann Anmerkungen wie " ...Das ist toll! Da ist was los. Gut erwischt..." , " schönes Bokeh, scharfes Bild " bringen auch nichts. 

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vor 30 Minuten schrieb KDKPHOTO:

Es ist beachtenswert, wenn es Dir nicht gelungen ist unter den von mir gezeigten Beispielen, "herausragende" Street Fotos zu finden, was ja auch nicht immer mein Anspruch ist. Woran das liegt darüber will ich nicht mutmaßen, jedenfalls nicht an den Fotos. Selbst wenn nicht jedes gelungen sein sollte, sind doch einige darunter, aber mir ist es wichtiger die Meinungen der Fotografen zu erfahren, die nachweislich, professionell, davon leben, als derer die nur glauben etwas einschätzen zu können, womit ich niemanden bestimmten meine.

Könnte es sein dass du dich überschätzt?

vor 37 Minuten schrieb KDKPHOTO:

So gesehen bleibt es dabei - nicht die Quantität, sondern die Qualität derer die sich äußern, ist ausschlaggebend. Aber es ist schon interessant das sich fast niemand traut sachlich ein Bild zu besprechen, sondern persönliche Dinge an zu bringen. 

Zum ersten Teil - Zustimmung
Zum Zweiten - mimimi 

vor 30 Minuten schrieb KDKPHOTO:

Es war die Reaktion auf den persönlichen Angriff. Abgesehen davon gab es schon immer Kritiker (Theater, Oper, Film, Literatur,...)  die "schärfer" formuliert haben, es aber kurz auf den Punkt brachten und trotzdem akzeptiert werden. 

Was die Formulierung der berechtigten Kritik angeht, kurz und knapp, treffend benannte Mängel, niemand muss every's Darling sein. Manchmal gibt es auch einfach keinen Grund sich ausführlich zu äußern, sondern kurz und knapp, da es auch nichts weiter zu sagenibt.

Eine gute Kritik muss nicht freundlich sein, aber begründet und zumindest nicht unhöflich.

vor 32 Minuten schrieb KDKPHOTO:

Vielleicht sollte man auch mal über die Likes nachdenken, die vorwiegend unter einigen wenigen kreisen - like'st Du mich, like ich Dich. Bringt auch niemanden weiter. Und dann Anmerkungen wie " ...Das ist toll! Da ist was los. Gut erwischt..." , " schönes Bokeh, scharfes Bild " bringen auch nichts. 

Das ist ein Forum für Hobbyisten und jeden freut ein Lob, auch wenn ich dir grundsätzlich zustimme. 

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vor 7 Stunden schrieb noreflex:

... Teil meiner Reise-Erinnerung sind. Damit habe ich dann positive Gefühle. Aber was sagen die Bilder einem Betrachter, der nicht auf der Reise dabei war? Eher wenig.

...

Ich denke, dass viele der hier gezeigten Fotos relativ banal sind.

Ist das dann nicht ein prinzipiell schwerwiegenderer Fehler als die anderen aus der kleinen Liste? So wären es lediglich Reisefotos, nämlich deine mit deinen Erinnerungen, die kann niemand sonst haben! Die Fotos aus deinem ersten link sehen aus, als seien sie alle ausschließlich auf Reisen aufgenommen worden. Damit wird das Thema in meinen Augen auf einen falschen Ansatz festgelegt und weitgehend "exclusivisiert" und verwaschen, nämlich auf die Hauptbedingung Reise - ist keine Kritik an deinem Beitrag, eher an dieser Liste aus dem link, die eher an Beispiele verunglückter oder halbherziger Reisefotos erinnert.

Ob etwas banal ist oder nicht, sollte eigentlich auch keine Frage oder Auschlussbedingung sein. Es kommt darauf an, wie die Banalität festgehalten wird. Und ob sich neben oder hinter der Banalität nicht doch etwas besonderes versteckt. Vllt. auch erst beim zweiten Blick erkennbar. Ich sehe ab und zu Sean Tucker auf YT an, weil @bilderfinder mich irgendwie dazu gebracht hat. Dort sind hauptsächlich Banalitäten zu sehen. Die Personen machen nun wirklich ausser Banalitäten eigentlich genau Nichts, ausser sich evtl. ganz normal zu bewegen! 🙂

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vor 1 Stunde schrieb KDKPHOTO:

Gut erwischt...

Ich schreibe das gelegentlich. Damit möchte ich meine Anerkennung dafür ausdrücken, dass der Fotograf eine Situation geistesgegenwärtig erfasst und auf ein ansehnliches Bild gebannt hat. 

bearbeitet von leicanik
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Tja, was ist Street? Ist das Kunst, oder kann das weg? Leztendlich kann man aus Allem Kunst machen, es kommt drauf an ob es Konsumenten/Abnehmer dann dafür gibt. Und was ist Kritik dazu, was ist "sachliche Kritik"? Von einem Menschen angewendete Kritik, die ohne ein Regelwerk als Leitfaden auskommen muß, bleibt dann Subjektives über, aber auch das ist in Ordnung, denn der Konsument ist ja auch subjektiv - schweres Thema, und weites Feld. Oma hatte immer gesagt:"Der Ton macht die Musik!" Und wer Bilder zeigt muß auch Kritik abkönnen, und wer Kritik übt sollte den "guten Ton" treffen. Ich für meinen Teil finde dass es nicht wert ist sich so zu ereifern und persönlich zu werden; es sollte beim guten Ton bleiben (der hier doch vorherschend ist).

Ich bin auch nicht so der Street- Fotograf, bzw ziehe meistens nicht los um vorrangig Street zu machen. Eher schon Urbanes und dann natürlich Architektur. Aber ab und zu kommst dann auch über mich, und dann bin ich immer froh wenn mal "Kritik" kommt, aber den Begriff Feedback finde ich dann schon schöner, den Derjenige der Feedback gibt sollte/muß wissen wie's besser geht, den Kritik üben kann Jeder!

Ich zeige mal ein Bild vom Winter diesen Jahres (Februar) und erkläre mal meine Beweggründe warum ich Es als Street sehe, und was ich mir beim knipsen dabei gedacht hatte.
1.) Zuallererst mal der Schnitt! da kommt dann die Dynamik rein, als "normales" Format würde es mMn nicht wirken.
2.) Die SW- Entwicklung: Farbe brauchts nicht für die Aussage,- also weg damit und Kontraste sprechen lassen!
3.) Der Blick auf die Person lässt im ersten Augenblick eine Person erkennen, aber der genauere Blick zeigt dann dass es ein Paar ist! Der/Die ausgestreckte(n) Zeigefinger weisen in die Laufrichtung und die Baumschatten auf dem Weg zeichnen sozusagen den Laufweg vor.
4.) Die Bildaufteilung: Klassisch, in drei Ebenen.
5.) Ich stand da fast eine 1/4 Stunde und habe immer wieder aus der selben Position Bilder gemacht und die Leute beobachtet und auch tw mich unterhalten. das gezeigte Bild ist eine Serie aus Mehreren, aber dieses hier gefällt mir besonders gut,- und da kommen wir/ich zum Hauptpunkt: Ein Bild muß zuallererst Dem gefallen der es gemacht hat, und darum geht's doch in so einem Forum! Oder?

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Fujifilm X-S10 mit XF 2/23, f/2, 1/4000, ISO 160

So, jetzt darf Kritik, besser Feedback, geleistet werden! Also @KDKPHOTO und alle Anderen legt los!

P.S.: Noch zu den Likes,- das ist die minimalste Form der Zustimmung, und daher immer noch besser als gar nix, aber ein dezidiertes Feedback bringt einem immer voran!:)

bearbeitet von michmarq
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vor einer Stunde schrieb rostafrei:

...

Ob etwas banal ist oder nicht, sollte eigentlich auch keine Frage oder Auschlussbedingung sein. Es kommt darauf an, wie die Banalität festgehalten wird. Und ob sich neben oder hinter der Banalität nicht doch etwas besonderes versteckt...

Ich meine nicht, dass Street-Fotografie mit Reisefotografie gleichzusetzen ist. Die beiden haben eine Schnittmenge.

Zum Banalen: ich gehe mit dem Autor der "7 Punkte" konform, dass ich beliebige Menschen vor Stadtkulisse idR noch nicht als ausreichend interessant empfinde. Wenn die Personen aber etwas besonderes an sich haben, dann zieht es das Auge an. Das Besondere kann sich in vielfältiger Weise zeigen: 

  • Aussehen
  • Tätigkeit
  • Beziehung zu anderen Menschen
  • Farben, Licht, Schatten 
  • ...

EDIT: neben der Streetfotografie, die wir hier zeigen und diskutieren (idR Fotos aus Städten, meist mit Menschen) gibt es auch eine eigene Fotografie-Richtung, die in D als Neue Sachlichkeit bekannt wurde (u.a. Hilla und Bernd Becher https://de.wikipedia.org/wiki/Bernd_und_Hilla_Becher) und in den USA v.a. von Stephen Shore geprägt wurde. Dort unter dem Begriff "Fotografie des Banalen". Diese Bilder haben ihren ganz eigenen Reiz und würden einen eigenen Thread verdienen. Dort werden Bilder von urbanen Landschaften gezeigt, wie sie sind. Keine Suche nach dem "Schönen", kein Candid-Photo, sondern einfach zeigen, wie die Straßen aussehen. Da muss dann oft auch kein Mensch im Bild sein.

Ich war vor ein paar Tagen in Berlin und habe mir die Ausstellung von Vivian Maier angesehen. https://noack.berlin/ausstellungen/howard-greenberg-presents/

Die Fotos von Vivian, eine der mittlerweile berühmtesten Street-Fotografinnen, zeigen häufig einfach Menschen im Straßenbild. Nichts besonderes. Die würden die z.T. von mir auch ziterten "7 Punkte" nur selten erfüllen. Dennoch sind ihre Fotos sehenswert und zeitdokumentarisch. Es lohnt sich in jedem Fall, die Ausstellung zu besuchen.

Das oben von @planschneider in #3404 gezeigte Bild einer Familie finde ich als Foto technisch gelungen. Es zieht aber mein Interesse nicht auf sich. Ich verweile nicht. Das ist aber nur mein Feedback. Jemand anderes mag sich an dem Bild erfreuen. Es fehlt aus meiner Sicht das Besondere. Falls jemand z.B. die Masken als das Besondere sieht, wäre das für mich ok. Ich empfinde eben keine über die blosse Doku hinaus gehende interessante Konstellation in dem Foto.

 

vor 52 Minuten schrieb michmarq:

Tja, was ist Street? Ist das Kunst, oder kann das weg? Leztendlich kann man aus Allem Kunst machen, es kommt drauf an ob es Konsumenten/Abnehmer dann dafür gibt. Und was ist Kritik dazu, was ist "sachliche Kritik"? Von einem Menschen angewendete Kritik, die ohne ein Regelwerk als Leitfaden auskommen muß, bleibt dann Subjektives über, aber auch das ist in Ordnung, denn der Konsument ist ja auch subjektiv - schweres Thema, und weites Feld. Oma hatte immer gesagt:"Der Ton macht die Musik!" Und wer Bilder zeigt muß auch Kritik abkönnen, und wer Kritik übt sollte den "guten Ton" treffen. Ich für meinen Teil finde dass es nicht wert ist sich so zu ereifern und persönlich zu werden; es sollte beim guten Ton bleiben (der hier doch vorherschend ist).

Ich bin auch nicht so der Street- Fotograf, bzw ziehe meistens nicht los um vorrangig Street zu machen. Eher schon Urbanes und dann natürlich Architektur. Aber ab und zu kommst dann auch über mich, und dann bin ich immer froh wenn mal "Kritik" kommt, aber den Begriff Feedback finde ich dann schon schöner, den Derjenige der Feedback gibt sollte/muß wissen wie's besser geht, den Kritik üben kann Jeder!

Ich zeige mal ein Bild vom Winter diesen Jahres (Februar) und erkläre mal meine Beweggründe warum ich Es als Street sehe, und was ich mir beim knipsen dabei gedacht hatte.
1.) Zuallererst mal der Schnitt! da kommt dann die Dynamik rein, als "normales" Format würde es mMn nicht wirken.
2.) Die SW- Entwicklung: Farbe brauchts nicht für die Aussage,- also weg damit und Kontraste sprechen lassen!
3.) Der Blick auf die Person lässt im ersten Augenblick eine Person erkennen, aber der genauere Blick zeigt dann dass es ein Paar ist! Der/Die ausgestreckte(n) Zeigefinger weisen in die Laufrichtung und die Baumschatten auf dem Weg zeichnen sozusagen den Laufweg vor.
4.) Die Bildaufteilung: Klassisch, in drei Ebenen.
5.) Ich stand da fast eine 1/4 Stunde und habe immer wieder aus der selben Position Bilder gemacht und die Leute beobachtet und auch tw mich unterhalten. das gezeigte Bild ist eine Serie aus Mehreren, aber dieses hier gefällt mir besonders gut,- und da kommen wir/ich zum Hauptpunkt: Ein Bild muß zuallererst Dem gefallen der es gemacht hat, und darum geht's doch in so einem Forum! Oder?

 

Erst mal Anerkennung für Deine eigenen Gedanken und das Teilen dieser! Als Feedback oder Bildkritik (ich sehe da keinen Unterschied) würde ich anmerken, dass mir Deine Protagonisten zu weit am Rand und zu dunkel und zu unscheinbar sind. Für mich ist das Motiv die Weite der Parklandschaft mit den vielen Ameisen-Menschen im Hintergrund. Die Personen links sind kaum differenziert abgebildet (alles dunkel) und zu klein, um Gesicht oder Kleidung zu erkennen. Eigentlich stören sie mich eher beim Blick auf die Landschaft, als dass sie zu "meinem Motiv" beitragen. 

Wenn Du aus Deiner Erinnerung die Passanten als das Motiv haben wolltest, wirst Du sie auch immer in Deinem Bild als den Blickfang sehen. Ich hätte sie dann wohl prominenter (größer und etwa auf 1/3 der Breite positioniert) abgebildet.

bearbeitet von noreflex
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vor 4 Stunden schrieb planschneider:

Das Original.......

...gefällt mir in unserem Zusammenhang gut, weil es Leute auf der Straße zeigt, mit unterschiedlicher Blickrichtung, unterschiedlichem Gesichtsausdruck und offensichtlich unterschiedlichen Gedanken.

Leicanics Interpretation des Ausschnitts ist ok, aber erst das gesamte Bild macht es passend in diesen Thread.

bearbeitet von Kleinkram
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vor 10 Minuten schrieb noreflex:

Ich meine nicht, dass Street-Fotografie mit Reisefotografie gleichzusetzen ist. Die beiden haben eine Schnittmenge.

Zum Banalen: ich gehe mit dem Autor der "7 Punkte" konform, dass ich beliebige Menschen vor Stadtkulisse idR noch nicht als ausreichend interessant empfinde. Wenn die Personen aber etwas besonderes an sich haben, dann zieht es das Auge an. Das Besondere kann sich in vielfältiger Weise zeigen:

Da stimme ich dir sogar recht weitgehend zu. Mir erscheint die Beispielliste zu sehr auf Reise basiert zu sein - möglicherweise sehe ich diese Beispielfotos auch nur zu einseitig! "Street" ist nunmal überall, nicht nur auf Reisen oder in der Stadt. Vllt. ist aber auch das der Stolperstein: wo hört Banalität auf und wo fängt Besonderheit an?

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vor 2 Stunden schrieb rostafrei:

Vllt. ist aber auch das der Stolperstein: wo hört Banalität auf und wo fängt Besonderheit an?

U.a. bei deinem erwähnten Beispiel, den Streetfotos von Sean Tucker, liegt die Besonderheit der Motive häufig auf grafischen Elementen, meist auf Mustern und Linien des Spiels aus Licht und Schatten. Personen dienen ihm dabei eher dazu den abstrakten Charakter seiner Kompositionen abzuschwächen und deren Formensprache durch den zusätzlichen menschlichen Kontext begreifbarer zu machen. Besonders aussehende oder handelnde Menschen würden den Fokus der Fotos viel zu sehr auf sich ziehen und die restliche Komposition schwächen. Daher wirken diese Bilder nicht trotz, sondern eben wegen der Banalität der darin abgebildeten Personen, welche du ja völlig zu Recht erwähnt hast. Zumindest für mich zählt diese Art von Streetaufnahmen mit zu den sehenswertesten überhaupt, wogegen mich reine Personenaufnahmen nur selten ansprechen.
Bei seinen Aufnahmen ohne diese grafischen Spiele, sondern mit Konzentration auf Person(en) selbst, zeigen diese dagegen fast durchgehend „Besonderes“.

Vielleicht sollte man das 5. GeVerbot People Doing Nothing Special in diesem Sinne einfach nicht nur auf Personen beschränken, sondern auf das Hauptinteresse des jeweiligen Bildes beziehen. Dann widerspricht diese Vorgabe nämlich einer ganzen Menge dennoch gelungener Streetaufnahmen nicht mehr.

bearbeitet von flyingrooster
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vor 6 Stunden schrieb leicanik:

Bei denen sind aber doch vor allem die Industriebauten das Motiv, nicht die Straßenszenen, oder?

Neue Sachlichkeit und Street würde ich auch nicht zusammen sehen (mag auch sein, dass ich dabei zu negativ gegenüber der Düsseldorfer Schule eingestellt bin), aber das wäre wahrscheinlich eher eine Diskussion außerhalb eines Bilderthreads.

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"Schönheit" liegt ja immer im Auge des Betrachters... und was ist "Street" in allgemeingültiger Definition?

Ich kann es nicht sagen, ich kann es nur einkreisen, was es, in meinen Augen, nicht ist. Z.B. sich einen hübschen Hintergrund zu suchen und zu warten bis irgendjemand daher spaziert... oder jemand spaziert daher und es gibt noch nicht mal einen interessanten Hintergrund - für mich kein Street, da langweilig und offensichtlich beabsichtigt. Street ist für mich also auch und vor allem spontan. Es hat damit zu tun, eine Situation, fast schon vorausschauend,  zu erkennen und sie einzufangen. Es treffen Qualitäten aufeinander, die des technisch versierten Fotografen und die des Menschen, der die Situation und ihr Potential erahnt und erkennt, sowie ggf. die Konfrontation mit den Protagonisten nicht scheut. Der Gegensatz sind Bilder, die augenscheinlich entstanden sind, Menschen in ihrem Umfeld unbemerkt zu fotografieren, auf dass sie nicht gleich ihren Anwalt anrufen.

Ich bin sicherlich kein guter Fotograf, weder für Street, noch für sonstwas, da gibt es hier wesentlich begabtere und technisch fundiertere. Den Spaß am Fotografieren habe ich dennoch. Gelungene Bilder darf ich leider wegen rechtlicher Dinge nicht einstellen, schade........

Street hat für mich oftmals durchaus was mit Interaktion oder Beziehung zwischen Fotograf und Fotografiertem, oder den Fotografierten untereinander zu tun. 3404 spricht mich an, weil ich das darin erkenne. Der Junge schaut den Fotografen, ohne seine Emotionen zu verstecken, an. Der Fotograf ist präsent, wird beobachtet, versteckt sich nicht hinter einem Busch und das ist ersichtlich.

3374 oder 3379 regen dabei bei mir gar nichts an. 3369 aber wider lässt Platz für Spekulation. offensichtlich nicht nur bei mir.

Man könnte endlos darüber reden, aber dafür sind wir doch auch hier. Um uns auszutauschen in unseren Gedanken und Meinungen, wohlwissend, dass wir alle fehlbar sind, uns verstehend anzuerkennen, zu widersprechen und uns zuzusprechen.

 

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vor 14 Stunden schrieb Pixelwar:

Z.B. sich einen hübschen Hintergrund zu suchen und zu warten bis irgendjemand daher spaziert... oder jemand spaziert daher und es gibt noch nicht mal einen interessanten Hintergrund - für mich kein Street, da langweilig und offensichtlich beabsichtigt.

Wobei das mit dem interessanten Hintergrund (der interessanten Umgebung) ja schon auch zu überraschenden Situationen führen kann — je nachdem, wie sich die Personen im Bild verhalten und wie sie aussehen. Langweilig muß das aus meiner Sicht überhaupt nicht sein.

Henri Cartier Bresson würde jedenfalls nach diesen Gesichtspunkten als Streetfotograf ausscheiden. Bei Bildern wie z.B. hier diesem (unter der Überschrift „1. Auf die Geometrie achten“) ist er doch sehr wahrscheinlich so vorgegangen. Und unter „2. geduldig sein“ wird dieses Vorgehen sogar explizit beschrieben:

https://erickimphotography.com/blog/2011/08/22/10-things-henri-cartier-bresson-can-teach-you-about-street-photography/

bearbeitet von leicanik
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Spannende Diskussion, bin mir selber auch gar nicht so im klaren was unter Street durchgeht und was nicht. Hab mal ein paar Beispiele, bitte keine Likes, nur konstruktive und ehrliche Kritik - danke!

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bearbeitet von Spanksen
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Zitat von der Seite, die @leicanik oben verlinkt hat (den Link selbst konnte ich nicht erreichen):

Don’t become pigeon-holed by definitions in photography (especially in “street photography”). Most of the “street photographers” profiled in this book never call themselves “street photographers.”

“Street photography” is just an easy blanket term we can use to describe the type of public photos of people we make (to differentiate ourselves from nature and landscape photographers)

 

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vor 57 Minuten schrieb Spanksen:

nur konstruktive und ehrliche Kritik - danke!

Zwei gefällt mir sehr, wg Gesichtsausdruck und Dynamik. Eins bei weitem am wenigsten da nicht klar was das Foto will. Die Personen sind zu klein im Vergleich zur Kirche. Von den anderen gefällt mir drei auch obwohl es Street Klischee erfüllt, aber die Lichter im Hintergrund machen es interessanter. Fünf gefällt mir wegen den Farben (obwohl der Zug betgab fährt). Die anderen gehen für mich nicht unter street sind aber auch schöne Fotos (besonders vier und neun).

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vor 57 Minuten schrieb Spanksen:

Spannende Diskussion, bin mir selber auch gar nicht so im klaren was unter Street durchgeht und was nicht. Hab mal ein paar Beispiele, bitte keine Likes, nur konstruktive und ehrliche Kritik - 

1. Zu eng oder zu weit!? Der obere Teil interessiert nicht.
2. Sensationell, Power Energie und Leben. Ich kann fühlen wie ich nass werde.
3. Schön freigestellt, nettes Bokeh aber da ich sie nicht kenne kein Interesse.
4. Für die Stimmung/Tageszeit zu hell und warm. 
5. Tausendmal gesehen, besser und schlechter.
6. Viele Menschen und ein großes Gebäude, aha.
7. Schöne Farben und im Orient nutzt man auch Smartphones. Am interessantesten ist noch der Typ ganz hinten.
8. Hat Witz, vor allem mit dem "Zauberstäbchen" in der Hand des alten Sacks.
9. Ein intimes Bild bei dem ich mich als Voyeur fühle. Unangenehm bei aller Romantik.

 

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vor einer Stunde schrieb Spanksen:

Spannende Diskussion, bin mir selber auch gar nicht so im klaren was unter Street durchgeht und was nicht. Hab mal ein paar Beispiele, bitte keine Likes, nur konstruktive und ehrliche Kritik - danke!

Dann versuche ich es auch mal. Das erste gefällt mir tatsächlich sehr gut, da finde ich nicht, dass die Personen zu klein sind. Das zeigt sehr schön die Dimensionen. Allerdings könnte unter ihren Füßen etwas mehr Raum sein.

Das zweite ist Klasse, sehr dynamisch. Da gibts nichts zu meckern.

Nummer drei hat ja eine sehr geringe Tiefenschärfe. Das gefällt, glaube ich, vielen nicht, weil es das Hauptmotiv etwas aus dem Kontext löst. Mir gefällt es sehr gut und ich sehe es durchaus noch als Streetfoto (gilt aber für alle deine Beispiele).

Nummer vier gefällt mir nicht so gut. Die Person steht mir zu sehr im Schatten, was aber ja vielleicht genau so beabsichtigt war. Ist aber nichts für mich.

Nummer fünf lebt von der Farbe, den Kontrasten und der Dynamik. Ich habe generell ein Problem mit Bildern, die zu sehr von der Farbe leben. Daher fotografiere ich auch nur in SW.

Bei Nummer sechs fehlt mir etwas das Hauptmotiv. Ich liebe Fotos von Menschenmengen, aber dann sollte immer eine Person (oder eine kleine Gruppe) im Mittelpunkt stehen.

Nummer sieben finde ich eher nichtssagend. Ein Straßencafe halt.

Bei Nummer acht hätte ich mir mehr Drumherrum gewünscht. Das ist mir etwas zu eng beschnitten.

Nummer neun finde ich wieder richtig gut. Da hast du die Situation einfach auf den Punkt gebracht.

Das war meine Meinung in Kürze. Insgesamt recht hohes Forumsniveau ;) .

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