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Hat hier jemand zufällig Erfahrungen damit, wie sich die OMD im Dauereinsatz bei hohen Temperaturen verhält?

Ich möchte mit ihr 2 Monate lang Timelapse-Aufnahmen in der Atacama Wüste machen und bin gerade am überlegen, ob die GH3 oder epl5 nicht etwas besser dafür geeignet wäre. zumindest soll die GH3 ja besser in Bezug auf die Wärmeabgabe konstruiert worden seien. Die Temperaturen liegen bei über 30 Grad im Schatten (den es allerdings kaum geben wird) und ich habe die Befürchtung das die OMD dem nicht standhalten wird, wenn ich sie am Solarmodul 3 Tage in der Wüste auf Dauerfeuer stehend alleine lasse.

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Hat hier jemand zufällig Erfahrungen damit, wie sich die OMD im Dauereinsatz bei hohen Temperaturen verhält?...

Hallo Steffen,

sowohl Olympus als auch Panasonic geben für die E-M5 bzw. GH3 eine zulässige Betriebstemperatur von 0°-40°C an. Darüber schaltet sich die E-M5 aus bis die Temperatur im Kamerainneren gesunken ist. Das dürfte bei deiner Extrem-Konstellation aber nur nachts passieren; denn zur Außentemperatur von >30°C kommt ja noch die kameraeigene Wärmeproduktion hinzu. Das könnte knapp werden. Eigene Erfahrungen hierzu konnte ich noch nicht sammeln, da es bei mir nicht so heiß wird. :cool:

Ich vermute aber, es dürfte bei der GH3 ähnlich sein. Der sicherste Weg wäre wohl eine manuelle Kamera ala Nikon F3... :eek:

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Konkret kann ich dir leider nicht antworten, aber:

...Schatten (den es allerdings kaum geben wird)...
Es wird dir doch hoffentlich möglich sein, etwas über der Kamera so anzubringen, dass sie nicht auch noch von der Sonne beschienen wird?

Und dann könnte ich mir vorstellen, dass ein Lüfter, und wenn er auch noch so wenig Leistung hat, etwas bewirkt.

 

Schönen Gruß,

das Südlicht

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Die Kamera wird natürlich in der Sonne schmoren. Kann ja schlecht ein Regenschirm ans Stativ montieren, dann würde das Ganze beim nächsten Windstoß umkippen und die OMD wäre hinüber.

Ich schätze die Kamera dürfte in der Sonne 60 Grad warm werden, vielleicht nochmehr. Hab da keine Erfahrungen mit. Ist mein erster Wüstentrip.

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Kann ja schlecht ein Regenschirm ans Stativ montieren, dann würde das Ganze beim nächsten Windstoß umkippen und die OMD wäre hinüber.

 

Wer spricht denn gleich von einem Schirm? Bastle dir aus Alufolie oder einem Stück Blech, Karton, Holz oder wer weiss was, einen Schattenspender der wenige Zentimeter von der Kamera weg ist und die Luft zirkulieren lässt. Je näher an der Kamera, um so kleiner kann das Ding sein.

Regenschirm wäre eh blöd, der hält nicht die ganze Strahlung ab.

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Die Kamera wird natürlich in der Sonne schmoren. Kann ja schlecht ein Regenschirm ans Stativ montieren, dann würde das Ganze beim nächsten Windstoß umkippen und die OMD wäre hinüber.

Ich schätze die Kamera dürfte in der Sonne 60 Grad warm werden, vielleicht nochmehr. Hab da keine Erfahrungen mit. Ist mein erster Wüstentrip.

Ich war zwar noch nicht in der Atacama, aber in Gegenden mit ähnlichem Klima, z.B. die Isla Cabritos

Die Schattentemperaturen liegen dort zwischen 28° und 50°C. Zum Spaß hatte ich mal die Temperatur in der Sonne gemessen: 78°C :D

Das war zwar auf dem Boden, doch ich glaube, auch auf dem Stativ strecken so ziemlich alle Digitalkameras die Flügel bei solchen Temperaturen.

 

Mach dir mal Gedanken über ein kleines Partyzelt: Amazon.de: partyzelt: Garten

Die lassen sich wie Campingzelte mit Strippen und Pflöcken verzurren. Wenn nicht gerade ein Sturm aufkommt, könnte das halten.

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Wird das Rauschen bei solch einer Hitze nicht auch verstärkt?

Und wie ... :eek:

 

Aber was will man in einer solchen Situation machen? - Eine Alternative wäre eine Analogkamera, doch irgendwann wäre auch die Filmemulsion hinüber. Ich denke, der einzig machbare Weg ist, Schatten zu schaffen. Selbst dann ist's noch warm genug.

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Ich bin dort wahrscheinlich die meiste Zeit alleine mit 40 Kg Gepäck unterwegs, da wird es schwer auch noch ein Partyzelt mitzunehmen und in der Wüste aufzubauen.

Das mit den 78 Grad hinterläßt aber ein sehr mulmiges Gefühl bei mir. Da muß ich mir dann wirklich etwas einfallen lassen. Zusätzlich werde ich noch drei GH1 dabei haben. Aber zum Sterne fotografieren taugen die nichts. Da ist das Banding in Form des Karomusters einfach zu stark. Deswegen will ich mir dafür die OMD zulegen.

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Ich bin dort wahrscheinlich die meiste Zeit alleine mit 40 Kg Gepäck unterwegs, da wird es schwer auch noch ein Partyzelt mitzunehmen und in der Wüste aufzubauen.

Das mit den 78 Grad hinterläßt aber ein sehr mulmiges Gefühl bei mir. Da muß ich mir dann wirklich etwas einfallen lassen. Zusätzlich werde ich noch drei GH1 dabei haben. Aber zum Sterne fotografieren taugen die nichts. Da ist das Banding in Form des Karomusters einfach zu stark. Deswegen will ich mir dafür die OMD zulegen.

Minizelte mit flexiblem Gestänge sind extrem leicht und klein im Packmaß. Was da geht, hängt von deinen Motiven ab. Sterne? WW in Richtung Himmel? Dann ist ein Zelt wohl doch keine gute Idee. :rolleyes:

 

Wie auch immer, egal was du tagsüber in der Atacama stehen lässt, du musst für Schatten sorgen. Viel Spaß beim Tüfteln. :D

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Nachts, zum Sterne knipsen, ist es dort aber nicht mehr so heiß, oder nicht?

 

Und wie ... :eek:

 

Aber was will man in einer solchen Situation machen? - Eine Alternative wäre eine Analogkamera, doch irgendwann wäre auch die Filmemulsion hinüber. Ich denke, der einzig machbare Weg ist, Schatten zu schaffen. Selbst dann ist's noch warm genug.

Vollformat? ...damit's etwas weniger rauscht. *hm*
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So wie ich Steffen verstanden habe, will er die Kamera 3 Tage (und Nächte...) lang an eine Solarversorgung klemmen und im Timelapse-Mode dort stehen lassen.

 

Ja genau, eine GH1 und eine OMD möchte ich an unterschiedlichen Orten 2 bis 3 Tage lang mit einem Solarmodul in der Wüste stehen lassen. In der Zwischenzeit mache ich dann ein paar Panoramen und Zeitrafferaufnahmen an anderen Stellen. Auf dem Rükweg sammel ich mein Equipment dann wieder ein. Denke mal nicht das es jemand klaut. Denn wer ist schon so verrückt wie ich und verirrt sich dort im Hochsommer hin. Solange das GPS Gerät nicht auf der Strecke bleibt, müsste ich meine Sachen auch wieder finden.

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Zeitraffer mit der E-M5? Verrätst Du uns wie Du das mit ihr hinkriegen willst? Also ich hab diese Funktion nicht gefunden wo die Kamera ständig in gewissen Abständen Fotos macht, ohne selber auf den Auslöser zu drücken. Sowas mache ich, und viele andere, mit CHDK in einer Powershot. Für solche Fälle sind auch prima diese G-Pro`s geeignet. Den fertigen Film wirst Du wohl kaum Größer machen als 4K. Und das geht mit den Actioncams zu machen. Aber verbessert mich wenns anders ist.

Und mit der E-M5 hatten wir auch schon die Erfahrung machen müssen dass sie bei Wärme zu Spinnen beginnt. Hatte ich hier schon geschrieben. Und ich war nicht der Einzige dem die Kamera durchgegangen war.

 

Grüße auch.

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...und tagsüber kommt ein Großteil der Wärmestrahlung von unten. Das bedeutet Abstand und Isolation auch von unten. Auch hat ein Solarmodul bei Hitze weniger Leistung. Bevor es am Boden schlecht arbeitet, könnte es besser Schatten spenden.

Ich hoffe für dich, dass du auch ohne Elektronik navigieren kannst.

Viel Glück und zeig uns was davon.

 

Gruß e.l.

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Die Kamera wird natürlich in der Sonne schmoren. Kann ja schlecht ein Regenschirm ans Stativ montieren, dann würde das Ganze beim nächsten Windstoß umkippen und die OMD wäre hinüber.

Ich schätze die Kamera dürfte in der Sonne 60 Grad warm werden, vielleicht nochmehr. Hab da keine Erfahrungen mit. Ist mein erster Wüstentrip.

 

Ich hielt das ja erst für Spaß, aber wenn ich deine folgenden Antworten lese, frage ich mich, ob du wirklich dermaßen wenig Verständnis von Physik hast.

Eine Oberfläche, die von der Sonne beschienen wird, wird heiß - sehr heiß. Wenn sie noch dazu schwarz ist, umso mehr. Abhilfe ist aber sehr einfach:

 

Wer spricht denn gleich von einem Schirm? Bastle dir aus Alufolie oder einem Stück Blech, Karton, Holz oder wer weiss was, einen Schattenspender der wenige Zentimeter von der Kamera weg ist und die Luft zirkulieren lässt. Je näher an der Kamera, um so kleiner kann das Ding sein.

Regenschirm wäre eh blöd, der hält nicht die ganze Strahlung ab.

Genau an so etas dachte ich auch. Vielleicht aus solchen Heizkörper-Reflektionsplatten (dünnes Styropor, mit Alu beschichtet). Hauptsache, zur Sonne zeigt etwas, das dieselbe reflektiert.

Und wenn es tatsächlich so ist, dass auch Wärme von unten strahlt, dann muss mach auch dort was machen.

 

Schönen Gruß,

das Südlicht

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Wie sieht das eigendlich mit Frost aus. Wenn die E-M5 draußen mit einem Funkempfänger steht, übersteht die eine längere Zeit ein paar Grad unter Null?

Du denkst ja mit. :) Stimmt, die Atacama ist ja berüchtigt für ihre Temperatur-Extreme.

Überleben wird's die Kamera schon, nur arbeiten wird sie nicht mehr unter 0°C. Vielleicht hilft Übergießen mit kochendem Geysir-Wasser... :rolleyes:

 

@*Steffen*

Michael Martin dürfte wohl der z.Zt. erfahrenste Wüstenfotograf sein. Teil 2 seiner DVD "Die Wüsten der Erde" handelt u.a. von der Atacama. Du könntest versuchen, ihm dein Vorhaben zu schildern. Er ist noch bis Ende April auf Vortrags-Tour. Da könntest du mit Glück Antwort und Ratschläge bekommen. Ich würd's mit ner PN hier versuchen: https://www.facebook.com/michael.martin.muenchen Dort schaut er an vortragsfreien Tagen immer wieder mal rein.

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Du denkst ja mit. :) Stimmt, die Atacama ist ja berüchtigt für ihre Temperatur-Extreme.

Überleben wird's die Kamera schon, nur arbeiten wird sie nicht mehr unter 0°C. Vielleicht hilft Übergießen mit kochendem Geysir-Wasser... :rolleyes:.....

aber warum sollte sie unter 0°C nicht mehr funktionieren:confused:

ist ja keine XZ-2 ;)

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Du denkst ja mit. :) Stimmt, die Atacama ist ja berüchtigt für ihre Temperatur-Extreme.

Überleben wird's die Kamera schon, nur arbeiten wird sie nicht mehr unter 0°C.

Wo sollte das Problem liegen?

Eine Nikon, bei der die Spezifikationen ähnlich liegen, arbeitet mindestens bis Minus 50 Grad problemlos.

Hier mal ein Link dazu.

 

Hier noch was, von Expedition Antarctica.

 

Bei Kälte sehe ich im Übrigen weniger Probleme als bei Hitze.

bearbeitet von Klaus G. S.
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