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KB-Objektivkonstruktionen und Adaption an MFT


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Bei der Adaption von KB Objektiven an MFT gilt der Erfahrungssatz:unter 35mm wirds schwierig.Bei 50mm ergeben verschiedene Objektive,die bei KB bekannt gut sind,öfters unterschiediche Resultate.

Ein Grund für die Probleme könnte folgender sein:

SLR Objektive werden im mittleren und kurzen Brennweitenbereich als Retrofokus Objektive ausgeführt.Je kürzer die Brennweite,je ausgeprägter Retrofokus (inverses Telephotoprinzip).Dieses führt dazu,daß solche Objektive,wenn der Konstruktionsaufwand nicht hochgetrieben wird,eine schlechtere Abbildugsleistung haben.

Sucherkameras à la Leica M und Contax G können eine normale Objektivkonstruktion benutzen,und sind daher sicher im Vorteil.Diesen könnten sie theoretisch auch adaptiert haben.Die magische 35mm Grenze müßte daher eher unterboten werden können als bei SLR Objektiven

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Wie am Beispiel Canon demonstriert,sollte bei mittleren und kurzen Brennweiten die Rücklinse so nahe an Sensor/Filmebene legen wie möglich.Canon konnte dies wegen des kleineren APS-C Spiegels bei den S-Objektiven (short backfocus) Oly-FT genauso.

Bei spiegellosen Kameras läßt sich der Abstand noch weiter reduzieren.

Bei an MFT adaptierten KB-Spiegelreflexobjektiven kommt man in den genau gegenteiligen Bereich.Der Abstand zum Sensor ist groß,der Stahlengang bei den Retrofokusobjektiven nicht mehr wirklich beherrschbar.Schlecht für WW und große Öffnungen.

Bei den Objektiven für Sucherkameras ist die Situation bis auf den grösseren Bildkreis fast ideal für MFT,da sie ebenfalls auf den kurzen Objektivabstand gerechnet sind.

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Hallo!

Bei der Adaption von KB Objektiven an MFT gilt der Erfahrungssatz:unter 35mm wirds schwierig.Bei 50mm ergeben verschiedene Objektive,die bei KB bekannt gut sind,öfters unterschiediche Resultate.

Ein Grund für die Probleme könnte folgender sein:

SLR Objektive werden im mittleren und kurzen Brennweitenbereich als Retrofokus Objektive ausgeführt.Je kürzer die Brennweite,je ausgeprägter Retrofokus (inverses Telephotoprinzip).Dieses führt dazu,daß solche Objektive,wenn der Konstruktionsaufwand nicht hochgetrieben wird,eine schlechtere Abbildugsleistung haben.

Sucherkameras à la Leica M und Contax G können eine normale Objektivkonstruktion benutzen,und sind daher sicher im Vorteil.Diesen könnten sie theoretisch auch adaptiert haben.Die magische 35mm Grenze müßte daher eher unterboten werden können als bei SLR Objektiven

So plausibel deine Ausführungen aber auch klingen mögen, meiner Ansicht nach bist du am "Holzweg"...

Objektive, die in den letzen 20 oder 30 Jahren berechnet worden sind, basieren auf der Annahme, den kompletten Abbildungsbereich auf Film oder Sensor möglichst gleichmäßig zu bedienen (Auflösung, Aberrationen etc.).

Davor war man - neben der Rechnerleistung - eher auf die Erfahrung angewiesen und davon zeugen die unzähligen "Sweetspot Objektive" der 60er und 70er Jahre des vorigen Jahrhunderts. Alleine diese sind es wert, daß man über eine Adaption für Abbildungsformate kleiner der ursprünglichen Zielfläche (meist 24x36mm) nachdenkt.

Was eher zu deiner Annahme paßt ist, daß viele (Kleinbild)Weitwinkelobjektive aus der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts (Distagone, Flektogone, Super Angulone) optisches Neuland waren und eben gerade noch für 24x36 brauchbar konstruiert werden konnten.

Nimm einmal ein 4/18 ZM Distagon oder meinetwegen ein 2.8/20 M42 Flektogon her und adaptiere es auf einer mFT Kamera. Das Ergebnis - selbst vom relativ 'modernen' ZM Distagon - wird dich kaum befriedigen, für 24x36 gibt es aber kaum was besseres. Zum Vergleich nimm ein ZM 2.8/21 Biogon und du wirst einen deutlichen (positiven) Unterschied sehen, weil die Biogone praktisch noch aus der "Sweet spot Zeit" stammen.

Schau dir einmal bei dpreview den Ojektivtest des EOS 70-200/2.8 IS L an. Einmal für APS-C und dann für Full Frame.

Es ist ein und dasselbe Objektiv, einmal formatkonform (full frame) eingesetzt - da ist es sehr gut - und einmal auf APS-C vergewaltig - grenzwertig um nicht mies zu sagen.

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  • 4 months later...
Möchte den alten Thread nochmal hervor holen.

Gibt es denn irgendwo eine Übersicht, welche WW M-Linsen denn an mFT Sinn machen?

So ein M-21er hätte ich schon gerne :)

 

Chris

 

Ich habe meines wieder weggeräumt. Ich nutze nur Summilux Asph. 1.4/35/ (und Summicron 2/90). Das 21er erscheint mir ungeeignet.

 

Grüße

Lumix

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So ein M-21er hätte ich schon gerne :)

Chris, ich kenne diesen Wunsch. ---

 

In meiner MFT-Jugend habe ich mich belehren lassen, daß unter 35 mm Brennweite die KB-Objektive an MFT nicht so gut sind.

 

Das erfuhr ich auch mit meinem Voigtländer Heliar 4,5/15, und dem Skopar 4/21.

 

Man riet mir auch von teuersten Leica Objektiven ab aufgrund eigener Erfahrungen.

 

Ich kaufte daraufhin das Pana 1,7/20. -

 

Dir bleibt natürlich auch der Weg, eine NEX für 300 EURO zu kaufen, an der meine WW KB-Objektive problemlos funktionieren, wie ich es auch tat,

 

meint immodoc.

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Ein 17er Nikon hat sich ebenfalls als untauglich erwiesen.

 

Überhaupt habe ich festgestellt, dass man sehr genau testen sollte, was den eigenen Ansprüchen genügt und was nicht. Und sehr viel bleibt nach meinen Feststellungen dabei nicht übrig. Zooms - von Nikon etwa 2,8/ 35-70 oder 2,8/ 80-200 - sind offenbar grundsätzlich ungeeignet (nicht zuletzt auch weg. der Handhabung).

 

Ich werde schweren Herzens wohl auf eine relativ lichtstarke FB im SWW-Bereich warten müssen; das 2.5/14 habe ich mir deshalb erst einmal (wegen dringenden Bedarfs im Februar) "notgedrungen" zugelegt und werde evtl. später umsteigen.

 

Grüße

Lumix

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Hi, Lumix,

 

auch 2 Minolta 28er MC/MD, die ich soeben kaufte, funktionieren nicht befriedigend an der Pen, dagegen aber an der NEX,

 

grüßt immodoc!

Hey, Du willst mich wohl ins Sony-Lager ziehen? Aber da muss ich passen: ohne Sucher hebe ich so meine Probleme

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... ohne Sucher hebe ich so meine Probleme

 

Das war auch mein Grund für mFT, obwohl ich lieber APS-C gehabt hätte.

Der VF-2 an der Pen ist schon klasse und der Sucher der Panasonic meiner Frau ist eh' das Beste!

 

Ansonsten kann ich mir dann scheinbar ein MF Standard um 20mm abschminken - Schade :(

 

Dafür entschädigt mich mein VL Ultron 2/40 und besonders mein Tokina (Bokina) 2,5/90 Makro an der E-PL1 mit exellenter Leistung ein wenig :)

 

Chris

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Hallo!

 

Könnt ihr mich mal aufklären?

Ich versteh's nicht. Warum sollten alte Objektive für analoge Kameras nicht in mFT funktionieren?

Für das Objektiv sieht es doch so aus, als ob die Bildebene des Sensors genau an der selben Stelle ist, wie damals beim Film, oder?

Mir fällt im Moment nur der IR-Filter als hinzugekommenes Hindernis ein.

 

Was habe ich übersehen?

 

Was meint ihr eigentlich mit »ungeeignet«? Wie sieht denn ein ungeeignetes Ergebnis aus?

 

Lars

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Warum es mit dem Flektogon 2.8/20 nicht so toll funktionieren soll, habt ihr ja schon erklärt.

Wenn ihr noch einen drauflegt und mir verklickert, warum es doch geht, seid ihr für mich die Allergrößten!!

 

Guckst du hier:

(G1, 2.8/20, Bl. 5.6, Stativ)

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Mein Biogon 2,8/25 mm funktioniert an der G1 auch nur sehr, sehr mäßig, das Summicron 35 mm allerdings schon deutlich besser und das Summicron 50 mm sogar sehr gut.

 

Wenn Isaac recht hätte, müsste mein Biogon ja an der G1 bestens funktionieren.

 

Die Erläuterungen, warum KB Objektive <35mm an mFT schlecht abbilden, sind für mich insgesamt unbefriedigend. Zumindest die, die ich kenne.

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...Ich versteh's nicht. Warum sollten alte Objektive für analoge Kameras nicht in mFT funktionieren?

Für das Objektiv sieht es doch so aus, als ob die Bildebene des Sensors genau an der selben Stelle ist, wie damals beim Film, oder?

...

 

Der Hauptgrund düfte in der Tatsache begründet sein, dass die lichtempfindliche Schicht des Filmes keine nenneswerte Dicke hat. Ein Sensor dagegen besteht aus lauter kleinen Vertiefungen in denen die Pixel untergebracht sind.

Schräg einfallendes Licht muss also über die Ränder der Vertiefungen hinweg mit allen bekannten physikalischen Nebeneffekten, wie z.B. Abschattung und Beugung.

Das war jedenfalls die Begründung von Olympus für die Entwicklung des Four-Third-Systems mit "telezentrischen" Objektiven.

 

Außerdem darf man nicht vergessen, dass kleinere Sensoren auch kleinere Zertreuungskreise als Entwicklungsziel erfordern.

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Hallo!

Die Erläuterungen, warum KB Objektive <35mm an mFT schlecht abbilden, sind für mich insgesamt unbefriedigend. Zumindest die, die ich kenne.

Für 24x36mm gerechnete Objektive haben ab etwa 35mm in der Bildmitte noch genug Auflösungsreserven um - vorallem beim moderaten Abblenden - auch noch auf (m)FT ein befriedigendes Bild zu zeichnen.

Objektive mit kürzeren Brennweiten als etwa 35mm schaffen in Bildmitte halt eben nur die notwendige Auflösung für 24x36 mit der notwendigen Nebenbedingung, diese Auflösung auch bis zum Bildrand und den Ecken zu garantieren.

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Objektive mit kürzeren Brennweiten als etwa 35mm schaffen in Bildmitte halt eben nur die notwendige Auflösung für 24x36 mit der notwendigen Nebenbedingung, diese Auflösung auch bis zum Bildrand und den Ecken zu garantieren.

 

Wenn das stimmen würde, müsste z.B. das Biogon 2,5/25 zumindest in der Bildmitte bei mFT schärfer sein als am Rand. Das kann ich aber nicht bestätigen. Es ist insgesamt flau, an der M8 aber hervorragend.

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Zitat von isaac viewpost.gif

Objektive mit kürzeren Brennweiten als etwa 35mm schaffen in Bildmitte halt eben nur die notwendige Auflösung für 24x36 mit der notwendigen Nebenbedingung, diese Auflösung auch bis zum Bildrand und den Ecken zu garantieren.

Wenn das stimmen würde, müsste z.B. das Biogon 2,5/25 zumindest in der Bildmitte bei mFT schärfer sein als am Rand. Das kann ich aber nicht bestätigen. Es ist insgesamt flau, an der M8 aber hervorragend.

Aber genau das habe ich ja geschrieben. Dein 25er Biogon hat ja eine Brennweite unter etwa 35mm...

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Aber genau das habe ich ja geschrieben. Dein 25er Biogon hat ja eine Brennweite unter etwa 35mm...

 

Ich bezog mich auf diese Formulierung:

 

 

(...) Zum Vergleich nimm ein ZM 2.8/21 Biogon und du wirst einen deutlichen (positiven) Unterschied sehen, weil die Biogone praktisch noch aus der "Sweet spot Zeit" stammen. (...)

 

 

Habe ich Dich da falsch verstanden?

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