Jump to content

Empfohlene Beiträge

Die Erfahrungsberichte über den AF mit ProCapture sind schon ein wenig katastrophal, insbesondere wenn die Vorgängerkameras auch nicht schlechter waren. Was nützt ein AF-System, wenn es unzuverlässig ist. „Auto“ Fokus ist dafür gebaut, es dem Fotografen leichter zu machen und die Trefferquote zu erhöhen. Wozu ProCapture, das dazu dient, nicht den „Augenblick“ zu verpassen, wenn der AF scheitert.

In mir verstärkt sich das Gefühl, dass OMDS mit den schönen „Blink Blinki“ AF Feldern, die dank Motiverkennung immer schön auf dem Motiv sitzen, einen schönen Werbe Hoax gebaut hat, der viele Kunden angelockt hat, aber in der Praxis allzu oft, am unzureichenden Autofokus scheitert. Es ist müßig, den Fotografen vorzuhalten, dass sie nicht die richtigen Einstellungen hatten oder mehr „Üben“ müssen. Nach einem Jahr Praxis sollte kein Fotograf mehr mit „Einstellungen“ herumeiern müssen und ein AF- und Motiverkennungs*system* dienst gerade dazu, nicht mehr soviel üben zu müssen.

Mein Eindruck ist, dass Motiverkennung und AF kein „System“ sind, sondern zwei Prozesse, die offensichtlich nicht gut zusammenarbeiten.

Woran es liegt, weiß ich nicht. Der Worst Case ist, dass es *immer noch* an zu schwacher Hardware liegt, nach zig Jahren weitgehend fruchtloser AF Entwicklung (in dem Sinne, dass ein wirklicher Durchbruch immer noch nicht da ist). Das würde bedeuten, dass man schon wieder in neue Kamerahardware investieren müsste, ohne sicher zu sein, dass es damit entscheidend besser wird. Günstiger wäre es, wenn es an den Algorithmen liegt und die Entwickler zu wenig Zeit hatten, das zu optimieren, weil OMDS schnell eine attraktive Kamera benötigte. Eine grün blinkende Motiverkennung war offensichtlich einfacher hinzubekommen, als ein ausreichend verlässlicher AF. Zumindest diese zweite Möglichkeit lässt die Hoffnung offen, dass sich noch einiges mit Firmware Updates verbessern lässt. Aber in dieser Hinsicht gibt es so gut wie keine Hinweise und bzgl. Firmware Updates gab es bei der OM-1 bislang nichts signifikantes. Es gäbe noch genug anderes Optimierungspotential.

Ich selbst bin kein Naturfotograf, möchte aber gerade auch mit der geringen Übung, auch Erfolge haben, sollte ich mal in Situationen kommen, wo ich das benötige. Insofern fühle ich mit den Naturfotografen, welche einiges an Erfahrungen mitbringen und dennoch oft frustriert sind.

Ich hoffe auch, dass OMDS die Unzufriedenheit wahrnimmt und etwas unternimmt und nicht darauf baut, dass die Kunden sich schon das nächste „tolle“ Kameragehäuse kaufen, das dann bestimmt eher in der 2.500 € Klasse platziert ist. Ich mache das nicht mit. Und ich bin auch der Auffassung, dass ein verlässlicher AF auch in 1500 - 2000 € Kameras realisierbar sein muss und nicht erst auf 4.000+ € Level an den Kunden gebracht wird. Mit dieser Strategie erodiert die Kundschaft immer weiter. Ich vermute, dass die Schließung zweier internationaler, renommierter Fototechnik Webseiten (dpreview und Imaging Resources) ein böses Zeichen dafür ist, dass das Interesse nachlässt, weil Kunden die Hardware zu teuer wird und zugleich immer noch nicht überzeugt. Irgendwann ist das Vertrauen abgeschmolzen.

 

 

 

 

 

bearbeitet von tgutgu
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

ich bin gar nicht so unzufrieden.

hier ein paar Beispiele

 

Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen…

Einfach hier registrieren – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder!

Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen…

Einfach hier registrieren – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder!

Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen…

Einfach hier registrieren – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder!

Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen…

Einfach hier registrieren – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder!

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

vor 7 Stunden schrieb tgutgu:

Mein Eindruck ist, dass Motiverkennung und AF kein „System“ sind, sondern zwei Prozesse, die offensichtlich nicht gut zusammenarbeiten.

Ja, es wird davon ausgegangen, es gibt eine Bildanalyse zur Motiverkennung und die gibt dem AF weiter, wo er mit den AF-Feldern auf dem Sensor scharfstellen soll. Ist das Motiv frei im Bild, funktioniert das normal sehr gut, sind störende Strukturen im Vordergrund, kann der AF auch die treffen. Grundsätzlich bin ich damit sehr zufrieden, in kritischen Fällen schalte ich auf das kleinste Fokusfeld um ohne Motiverkennung. Damit lässt sich der AF sehr präzise legen, nach meiner Einschätzung besser, als mit der M1 III.

ProCapture ist wiederum ein Sonderfall. Ich schätze es so ein, dass die Kamera nicht einfach nur Bilder in den Puffer ablegt, da muss mehr hinterstehen, denn die Kamera reagiert anders als normal. Im Modus SH2 z.B. gibt es zudem interessante Einschränkungen der max. Belichtungszeit, nämlich kürzer, als durch die Bildrate vorgegeben.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

vor 9 Stunden schrieb holgi1zu5:

ich habe schon hunderte Versuche mit Procapture gemacht, und habe egal mit welcher Einstellung bei kleineren Vögeln (Singvögel, Eisvögel) keinerlei Reaktion des AF. Die Motiverkennung und der AF ist am sitzenden Vogel, die Motiverkennung bleibt beim Start des Vogels definitiv noch dran, der AF aber nicht. Und das teilweise bei absolut parallel zu Schärfeebene fliegenden Vögeln, da ist dann vielleicht 1 Frame von 6 scharf, d.h. auch hier wich der AF ab, obwohl er gar kein Grund hatte, weil der Vogel noch in der Schärfeebene war und die Motiverkennung durchgängig dran war.

Ich hatte mal das Glück einen Eisvogel nach dem Start beim hovern zu beobachten, dann flog er zurück auf seinen Ast. 3x die selbe Aktion. 2x war kein Frame scharf, der Vogel nicht mal mehr überhaupt als Vogel erkennbar. Beim 3.ten Versuch habe ich Procapture ausgeschalten, und der AF war dann irgendwann nach dem Abflug am Vogel und ich hatte 3 Frames scharf. Vielleicht Zufall, aber ich glaube Procapture kostet extrem AF Performance.

Beim hier angehängten Foto startete der Eis vielleicht 5 Grad schräg zur Schärfeeben nach hinten - den Kopf musste ich per Sharpen nachschärfen weil er schon aus der Schärfeebene ragte. Schon der Frame danach war komplett Matsch. Man sieht auf den unscharfen Frames, dass der AF munter auf dem Stock verweilt. Wie gesagt, kein Einzelfall und zig mal identisch. Und nicht nur bei mir, auch 2 Bekannte von mit verzweifeln an Procapture an der OM-1 und können sich nicht erinnern, dass es bei der EM1-3 oder der X auch so schlecht war. Ich kann mich erinnern, dass meine G9 das auch nicht konnte, deshalb hatte ich mit eigentlich die OM-1 angeschafft

Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen…

Einfach hier registrieren – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder!

Tolles Bild 🥰🤩

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Am 9.5.2023 um 10:39 schrieb Atur:

Man muss sich einfach klarmachen, dass es nach wie vor technische Grenzen gibt.
Einfach ProCapture einschalten und abdrücken, egal wie klein der Vogel ist, wohin er fliegt und ob da Gestrüpp im Weg ist - soweit sind wir noch nicht

Ich glaube Atur fasst es gut zusammen : wahrscheinlich ist keine aktuelle Kamera in der Lage im pro capture Modus ein Objekt nachzuführen. Dazu sind die Vögel einfach zu schnell. Ich habe mit der G9 und dem PL200 oft mit pre capture gearbeitet, der AFC war nie in der Lage nachzuführen. Somit stelle ich AFS oder M ein, halte etwas vor und hoffe das die antizipierte Abflugrichtung stimmt. Dann bekommt man meistens aus mehreren Serien ein paar gute Bilder raus. So wird es ja auch in dem Video von Mike Lane beschrieben. 
Trotzdem ist pre capture Klasse, man bekommt Bilder welche ohne diese Technik sehr schwer zu realisieren wären.

Karsten

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Werbung (verschwindet nach Registrierung)

Wenn ich mir die Spezifikationen der neuen Nikon Z8 und ihren Preis ansehe, denke ich, dass ich mit der OM-1 bei aller Kritik nichts falsch gemacht habe.

Die Z8 wiegt 910g (!!!), hat eine magere Batterielaufzeit von nur 340 Bildern (CIPA) und kostet mehr als doppelt so viel wie die OM-1.

Dimensionen:

Z8:      144 x 119 x 83 mm (5.67 x 4.69 x 3.27)

OM-1: 135 x 92 x 73 mm (5.31 x 3.62 x 2.87)

Der Sucher hat zwar auch eine schnelle Bildwiederholrate, aber eine schlechtere Auflösung. Hochgezüchtete 8K Videotechnik, für die ich keinerlei Verwendung hätte und für deren Bearbeitung meine nicht schlecht ausgestattete IT nicht ausreichen würde. Ob PreCapture der OM-1 überlegen ist, muss sich erst zeigen. Specials wie LiveComposite und Live ND scheint es nicht zu geben. CFExpress Kartenstandard in einem Schacht gefällt mir auch nicht unbedingt - ein Multiformatschacht wie bei Sony wäre hier das richtige gewesen.

Wenn ich mir dann noch das eher weitaus teurere und schwerere Objektivportfolio anschaue, kann ich nur abwinken.

bearbeitet von tgutgu
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ich habe kurz mit einem Testvogel experimentiert:

Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen…

Einfach hier registrieren – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder!

 

Die OM-1 habe ich mit dem Oly 12-40/2.8 bei 40 mm f2.8 schnell auf das Testobjekt vor- und zurückbewegt mit C-AF + Motiverkennung. Im Modus ProCap bricht der AF deutlich ein. Mit dem Modus ProCap SH2 kann ich das so nicht feststellen, das scheint mit grob vergleichbar zu sein mit der normalem AF-Leistung ohne ProCap.

Interessant dabei ist, im Modus ProCapture ist die längste mögliche Belichtungszeit 1/Bildrate, der Sensor kann also pausenlos ausgelesen werden. Anders ist es im Modus ProCap SH2, die längsten Belichtungszeiten sind 1/320 s oder 1/640 s, je nachdem, ob 25 oder 50 fps Bildrate aktiviert sind. Ich vermute, im Modus ProCap SH2 reserviert sich die OM-1 Rechenzeit zwischen den einzelnen Bildern zur Bildanalyse bzw. AF und flüssigeren Bildaufbereitung für den Sucher.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

vor 3 Stunden schrieb tgutgu:

Wenn ich mir die Spezifikationen der neuen Nikon Z8 und ihren Preis ansehe, denke ich, dass ich mit der OM-1 bei aller Kritik nichts falsch gemacht habe.

nein, das denke ich auch nicht, ich nutze die OM-1 auch richtig gerne.
Aber an meiner A1 sehe ich einen Vorteil, den die OM-1 einfach nicht hat: die hohe Auflösung (die Nikon Z8 hat 45 MP, die A1 sogar 50, glaube ich ...).

Da kannst Du den Vogel (sorry, darauf beschränkt es sich bei mir) nur ganz klein im Eck erwischen und kannst beim crop immer noch ein akzeptables Bild erhalten.
Das ist wie mit dem Hubraum: Auflösung kann man nur durch Auflösung ersetzen.
die 50 MP sind wie eine zusätzl. Brennweitenverlängerung, ich staune da immer wieder.

Den Vorteil hat die Nikon auch, und wenn man dieses ewige Entfernungsproblem hat (bei der Vogelfotografie), ist die Auflösung wirklich wertvoll.
Ansonsten hast Du recht.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Am 10.5.2023 um 22:35 schrieb Atur:

nein, das denke ich auch nicht, ich nutze die OM-1 auch richtig gerne.
Aber an meiner A1 sehe ich einen Vorteil, den die OM-1 einfach nicht hat: die hohe Auflösung (die Nikon Z8 hat 45 MP, die A1 sogar 50, glaube ich ...).

Da kannst Du den Vogel (sorry, darauf beschränkt es sich bei mir) nur ganz klein im Eck erwischen und kannst beim crop immer noch ein akzeptables Bild erhalten.
Das ist wie mit dem Hubraum: Auflösung kann man nur durch Auflösung ersetzen.
die 50 MP sind wie eine zusätzl. Brennweitenverlängerung, ich staune da immer wieder.

Den Vorteil hat die Nikon auch, und wenn man dieses ewige Entfernungsproblem hat (bei der Vogelfotografie), ist die Auflösung wirklich wertvoll.
Ansonsten hast Du recht.

Zu diesem Auflösungsvorteil gehören aber auch beste Objektive, sonst relativiert sich das bald. Da stoßen wir in finanzielle Bereiche vor, die für einen Amateur jenseits von halbwegs vernünftig sind. Für mich ist das ein Unterschied wie eine gut ausstaffierte A-Klasse zu einem Porsche Cayenne. Es ist eben alles doch eher relativ… Habe an meiner OM1 noch nichts vermisst. 
und solange ich mit der Fotografie kein Geld verdiene zählt eben doch das Maß, muss nicht aus jedem Hobby eine Erwerbstätigkeit machen, sonst vergeht der Spaß nämlich bald. Kenne Berufsfotografen, die denken noch nüchterner als ich.

bearbeitet von bilder123
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Am 10.5.2023 um 22:35 schrieb Atur:

Den Vorteil hat die Nikon auch, und wenn man dieses ewige Entfernungsproblem hat (bei der Vogelfotografie), ist die Auflösung wirklich wertvoll.

Mit der Auflösung bei entsprechenden langen Brennweiten habe ich weniger Entfernungsprobleme. Eher mit Luftflimmern bei weiteren Entfernungen, wie beim folgenden Bild. Aufgenommen mit 600mm. Den Tag habe ich es dann ganz schnell aufgegeben 😁

Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen…

Einfach hier registrieren – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder!

bearbeitet von FotoUwe
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Am 10.5.2023 um 22:35 schrieb Atur:

nein, das denke ich auch nicht, ich nutze die OM-1 auch richtig gerne.
Aber an meiner A1 sehe ich einen Vorteil, den die OM-1 einfach nicht hat: die hohe Auflösung (die Nikon Z8 hat 45 MP, die A1 sogar 50, glaube ich ...).

Da kannst Du den Vogel (sorry, darauf beschränkt es sich bei mir) nur ganz klein im Eck erwischen und kannst beim crop immer noch ein akzeptables Bild erhalten.
Das ist wie mit dem Hubraum: Auflösung kann man nur durch Auflösung ersetzen.
die 50 MP sind wie eine zusätzl. Brennweitenverlängerung, ich staune da immer wieder.

Den Vorteil hat die Nikon auch, und wenn man dieses ewige Entfernungsproblem hat (bei der Vogelfotografie), ist die Auflösung wirklich wertvoll.
Ansonsten hast Du recht.

Die A1 ist beim Tracking deutlich besser und wäre meine absolute Lieblingskamera für Wildlife, wenn die Objektive nicht so unhandlich und schwer wären ....

Ich habe da schon so ziemlich alle Möglichkeiten durch .... alles jenseits eines 100-400 (oder 50-400) ist mir bei Sony E zu schwer. Für Reisen gibt es bis auf das Tamron 70-180, 70-300 und das Sony 70-350 für APS-C (im Crop Modus) oder 70-300 (KB) überhaupt keine Teleobjektive unter 900 Gramm.

Am 9.5.2023 um 22:30 schrieb tgutgu:

Die Erfahrungsberichte über den AF mit ProCapture sind schon ein wenig katastrophal, insbesondere wenn die Vorgängerkameras auch nicht schlechter waren. Was nützt ein AF-System, wenn es unzuverlässig ist. „Auto“ Fokus ist dafür gebaut, es dem Fotografen leichter zu machen und die Trefferquote zu erhöhen. Wozu ProCapture, das dazu dient, nicht den „Augenblick“ zu verpassen, wenn der AF scheitert.

In mir verstärkt sich das Gefühl, dass OMDS mit den schönen „Blink Blinki“ AF Feldern, die dank Motiverkennung immer schön auf dem Motiv sitzen, einen schönen Werbe Hoax gebaut hat, der viele Kunden angelockt hat, aber in der Praxis allzu oft, am unzureichenden Autofokus scheitert. Es ist müßig, den Fotografen vorzuhalten, dass sie nicht die richtigen Einstellungen hatten oder mehr „Üben“ müssen. Nach einem Jahr Praxis sollte kein Fotograf mehr mit „Einstellungen“ herumeiern müssen und ein AF- und Motiverkennungs*system* dienst gerade dazu, nicht mehr soviel üben zu müssen.

Mein Eindruck ist, dass Motiverkennung und AF kein „System“ sind, sondern zwei Prozesse, die offensichtlich nicht gut zusammenarbeiten.

Woran es liegt, weiß ich nicht. Der Worst Case ist, dass es *immer noch* an zu schwacher Hardware liegt, nach zig Jahren weitgehend fruchtloser AF Entwicklung (in dem Sinne, dass ein wirklicher Durchbruch immer noch nicht da ist). Das würde bedeuten, dass man schon wieder in neue Kamerahardware investieren müsste, ohne sicher zu sein, dass es damit entscheidend besser wird. Günstiger wäre es, wenn es an den Algorithmen liegt und die Entwickler zu wenig Zeit hatten, das zu optimieren, weil OMDS schnell eine attraktive Kamera benötigte. Eine grün blinkende Motiverkennung war offensichtlich einfacher hinzubekommen, als ein ausreichend verlässlicher AF. Zumindest diese zweite Möglichkeit lässt die Hoffnung offen, dass sich noch einiges mit Firmware Updates verbessern lässt. Aber in dieser Hinsicht gibt es so gut wie keine Hinweise und bzgl. Firmware Updates gab es bei der OM-1 bislang nichts signifikantes. Es gäbe noch genug anderes Optimierungspotential.

Ich selbst bin kein Naturfotograf, möchte aber gerade auch mit der geringen Übung, auch Erfolge haben, sollte ich mal in Situationen kommen, wo ich das benötige. Insofern fühle ich mit den Naturfotografen, welche einiges an Erfahrungen mitbringen und dennoch oft frustriert sind.

Ich hoffe auch, dass OMDS die Unzufriedenheit wahrnimmt und etwas unternimmt und nicht darauf baut, dass die Kunden sich schon das nächste „tolle“ Kameragehäuse kaufen, das dann bestimmt eher in der 2.500 € Klasse platziert ist. Ich mache das nicht mit. Und ich bin auch der Auffassung, dass ein verlässlicher AF auch in 1500 - 2000 € Kameras realisierbar sein muss und nicht erst auf 4.000+ € Level an den Kunden gebracht wird. Mit dieser Strategie erodiert die Kundschaft immer weiter. Ich vermute, dass die Schließung zweier internationaler, renommierter Fototechnik Webseiten (dpreview und Imaging Resources) ein böses Zeichen dafür ist, dass das Interesse nachlässt, weil Kunden die Hardware zu teuer wird und zugleich immer noch nicht überzeugt. Irgendwann ist das Vertrauen abgeschmolzen.

Das war von vornherein meine Skepsis bei der OM-1 als sie auf den Markt kam und OMDS die schönen Influencer (Ambassador) Videos veröffentlichte.

Es gibt sicherlich auch mit der OM-1 für fast jede fotografische Situation einen Workaround, der aber Zeit und Einstellerei, Testreihen, Trial and Error und eben auch Frust beinhaltet.

Das hatte OMDS anders versprochen und es wird bei BiF schon wieder nicht geliefert, wie immer bisher.... Okay, die A1 hat überhaupt kein ProCapture, Sony kann auch nicht alles.

Mir geht es da wie @tgutgu: Im Sucher wird etwas anderes angezeigt, als das, was die Kamera nachher beim AF macht. Ich bin kein hauptberuflicher Fotograf, Fotografie ist mein Hobby. Ich studiere auch nicht tagelang oder wochenlang die Gegebenheiten einer Aufnahme oder eines Wildlife-Areals, sondern ich bin zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs und fotografiere eher spontan oder intuitiv. Genau das, was OMDS mit "Break Free" verspricht .... ohne viel Ballast, spontan und intuitiv fotografieren, ohne Stativ-Geschleppe oder Ansitzzelt oder schwere, unhandliche Objektive.

Bei der E-M1 und der E-M1.2 gab es ja auch sehr viele Firmware-Updates, vielleicht nimmt sich OMDS ja noch der geschilderten Unzulänglichkeiten an; zumindest der AF sollte genau das tun, was im Sucher angezeigt wird und im Menü eingestellt wurde.

 

 

bearbeitet von x_holger
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

vor 5 Stunden schrieb bilder123:

Zu diesem Auflösungsvorteil gehören aber auch beste Objektive, sonst relativiert sich das bald.

ich habe für die A1 das Sony 200-600, das ist ja bezahlbar, und trotz des "billigen" Objektivs sehe ich den Vorteil bei der Auflösung.
Inwieweit das mit einem 600/4 für TEUR 13 noch besser wäre, kann ich nicht sagen

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

vor 50 Minuten schrieb Atur:

das Sony 200-600, das ist ja bezahlbar,

Da hat Sony ein außergewöhnlich gutes Objektiv für den Preis. Auch in Kombination mit APS-C-Gehausen erfreut es sich einiger Beliebtheit, das ist von der Pixeldichte gut vergleichbar mit der A1. Wenn nur diese riesige Naheinstellgrenze nicht wäre 😐

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

vor 14 Minuten schrieb pizzastein:

Da hat Sony ein außergewöhnlich gutes Objektiv für den Preis. Auch in Kombination mit APS-C-Gehausen erfreut es sich einiger Beliebtheit, das ist von der Pixeldichte gut vergleichbar mit der A1. Wenn nur diese riesige Naheinstellgrenze nicht wäre 😐

Da bin ich froh an meinem 100-400, 1,2 kg schwer, hat 1200€ gekostet und unscharf ist das Ergebnis selbst mit 1,4fach Konverter auch nicht, anbei eine Aufnahme Freihand gemacht. Was kostet solch eine Sony A1? Also meine OM-1 hat mit Zusatz-Batterie 2100€ gekostet

Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen…

Einfach hier registrieren – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder!

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

vor 13 Minuten schrieb pizzastein:

Wenn nur diese riesige Naheinstellgrenze nicht wäre 😐

Und das erhebliche Gewicht von 2118 Gramm plus Stativschelle und die über 31 cm Länge.

Im ThinkTank Holster 150 sah die A1 plus 200-600 aus wie eine Bazooka, das ging über meine Grenzen.

Die OM-1 plus 4/300 Pro (+1,4x TC) oder ein neues kompaktes 4,5/50-250 Pro (+TC) oder dem 2,8/40-150 Pro (+TC) hat durchaus einen Markt und ihren Reiz, aber der AF muss liefern. An den Objektiven lag es bei Olympus noch nie ...

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

vor 4 Minuten schrieb bilder123:

Was kostet solch eine Sony A1? Also meine OM-1 hat mit Zusatz-Batterie 2100€ gekostet...

Das 3 fache, trotzdem darf die OM-1 noch besser beim AF durch Firmware-Updates werden.

Die Alpha 1 ist übrigens nicht der Maßstab an der sich die OM-1 messen muss, eher die Fuji H2S, Sony Alpha 6700, Canon R 7 ...oder, wenn Panasonic sich doch wieder mal auf mFT und Fotografie besinnt, ein G9 Nachfolger

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

vor 6 Minuten schrieb x_holger:

Das 3 fache, trotzdem darf die OM-1 noch besser beim AF durch Firmware-Updates werden.

Die Alpha 1 ist übrigens nicht der Maßstab an der sich die OM-1 messen muss, eher die Fuji H2S, Sony Alpha 6700, Canon R 7 ...oder, wenn Panasonic sich doch wieder mal auf mFT und Fotografie besinnt, ein G9 Nachfolger

Ich habe mit dem AF keine Probleme, meine Vogeleinstellung (Betriebsart S, 1/2000, Vogelerkennung SH2 mit Tracking) führt durchaus zu Ergebnissen.

Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen…

Einfach hier registrieren – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder!

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

vor 4 Minuten schrieb wasabi65:

Ich hatte früher auch mit meiner EM10 und dem O75-300 auch „durchaus Ergenisse“ bei seitlich fliegenden nahen Raubvögeln. 

😇

Seitlich fliegende Raubvögel vor blauem Himmel konnte die E-M1.2 auch schon recht gut 😇

Dazu braucht es aber nicht den multimedialen Bohei von OMDS rund um die OM-1 😉

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

vor 33 Minuten schrieb x_holger:

Die Alpha 1 ist übrigens nicht der Maßstab an der sich die OM-1 messen muss, eher die Fuji H2S, Sony Alpha 6700, Canon R 7 ...oder, wenn Panasonic sich doch wieder mal auf mFT und Fotografie besinnt, ein G9 Nachfolger

Da hat es die OM-1 bzgl. Ausstattung, Leistung, Robustheit und Wetterfestigkeit es ja gar nicht so schwer. Wenn man dann noch die Auswahl an langen Brennweiten, wie 300mm f4 Pro und 40-150mm f2.8 Pro inklusive telekonvertertauglichkeit berüchtigt, dann habe ich für mich persönlich die richtige Wahl bereits getroffen🙂

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

vor 1 Minute schrieb FotoUwe:

Da hat es die OM-1 bzgl. Ausstattung, Leistung, Robustheit und Wetterfestigkeit es ja gar nicht so schwer....

Im Prinzip hast Du recht, aber Du weißt ja, " I just want to have the perfect camera ..." 😉

Na ja, so manche Unzulänglichkeiten beim AF der OM-1 sind dann schon erstaunlich.

Erfahrene Olympus-User kennen dieses Phänomen zwar schon mindestens seit der E-M1.1, also seit 10 Jahren, und bei jeder neuen Kamera von Olympus/OMDS kam dann die Hoffnung auf, dass der AF diesmal so treffsicher wie bei Sony und Canon wird, und jedesmal lag der Teufel im Detail, entweder bei zu wenig CPU -Leistung oder (meistens) unzureichender Kamerasoftware und AF-Algorithmen.

Ich hatte OMDS zwischenzeitlich mal ganz abgeschrieben, aber trotzdem habe ich der OM-1 wieder eine Chance gegeben.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Tracking scheint in der Tat sehr objektivabhängig zu sein. Das O 2.8/40-150 liefert auch mit dem MC14 bei mir eine exzellente Trefferquote, auch vor schwierigeren Hintergrunden. War wirklich überrascht, wie einfach BIF damit ist ("Demokratisierung des BIF"). Mit dem P 2.8/200 + TC14 war die Trefferquote dann nicht mehr so durchgängig gut. Fokus lag da häufiger vor oder hinter dem Objekt. Leider erst zu hause am Bildschirm erkennbar. Vielleicht lag es am TC14? Muss ich noch weiter rumprobieren. Die Kombo OM-1 mit 2.8/40-150 ist aber sehr treffsicher im Zusammenspiel mit der Motiverkennung.

Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen…

Einfach hier registrieren – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder!

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ich habe auch mit dem 40-150mm f2.8 Pro und dem MC-20 schon sehr gute Erfahrungen gesammelt. Die Motiverkennung lässt mich da sehr selten im Stich.

Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen…

Einfach hier registrieren – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder!

Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen…

Einfach hier registrieren – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder!

Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen…

Einfach hier registrieren – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder!

Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen…

Einfach hier registrieren – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder!

Aber auch die Po Motiverkennung funktioniert sehr gut😂

Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen…

Einfach hier registrieren – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder!

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...