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Brennweitenangabe bei MFT und KB Objektiven


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Hallo liebes Forum,

ich habe lange gesucht aber nie eine zufriedenstellende Antwort auf meine recht simple Frage bekommen.

Und zwar: Ist die Brennweite bei MFT Objektiven schon mit dem Crop - Faktor angegeben? z.B. eine 50mm MFT Linse wäre ja dann auf KB eine 25mm Linse, aber nur ist z.B. das Samyang 12mm 2.0 für mft, dann wirklich 12mm auf mft oder 24mm?

Ich hoffe jemand versteht meine Frage und kann mir helfen!

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Brennweite ist Brennweite und bleibt Brennweite - die Millimeterangabe ist eine physikalische: Das 12er Samyang hat also eine Brennweite von 12 mm. Der Bildwinkel ergibt sich aus der Position und der Größe des Sensors. Und diese Kombination ist halt bei MFT so, dass ein Bildwinkel resultiert, der eben so groß ist wie bei einem Objektiv mit 24 mm Brennweite, das auf einem KB-Sensor abbildet.

 

Man muss also zwischen Brennweite und Bildwinkel unterscheiden. Das siehst Du ja auch dann, wenn ein 50er Objektiv von einem KB-System vor einen MFT-Sensor adaptiert wird: Der ändert dann ja nicht seine Brennweite, sondern nur der resultierende Bildwinkel ändert sich - eben zu einem, der mit einem 100er an KB vergleichbar ist.

 

Außerdem kann man nur dann Objektive an ein anderes System adaptieren, wenn der Abstand zwischen Bajonett und Sensorebende beim zu adaptierenden Objektiv (das Auflagemaß) größer ist, als bei dem System, an das es adaptiert werden soll. Ein MFT-Objektiv kann man also nicht an KB adaptieren.

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@Dani_1210: Natürlich stimmt der Spruch: Brennweite bleibt Brennweite - physikalisch gesehen. Leider wirkt die gleiche Brennweite an verschiedenen Formaten sehr verschieden, und das schafft endlose Verwirrung.

 

Aber: Brennweite, Bildformat und Bildwinkel stehen in einem bestimmten Zusammenhang. Der normale Bildwinkel ist etwa 50°, und ein Objektiv, das diesen Bildwinkel für Kleinbildformat ordentlich ausleuchtet, hat eine Brennweite von 50mm. (Das hier zweimal 50 steht, ist Zufall). Ein Normalobjektiv für das (in der Diagonale gemessen) halb so große MFT-Format hat eine Brennweite von 25mm. Und für ein größeres Mittelformat verwendet man "Normalobjektive" mit ~80mm. Alle drei ergeben an ihrem Format einen Bildwinkel von 50°.

 

Die Verhältnisse kann man auch rumdrehen. Das Kleinbild-Normalobjektiv mit 50mm wirkt am MFT-Format wie ein 100er Tele. Und das 25mm-MFT-Format würde am Kleinbildsensor wie ein Weitwinkel wirken - wenn es denn das größere Format ausleuchten würde, was es nicht tut. Ein Kleinbild-Weitwinkel mit 25mm Brennweite muß erheblich größer sein, um das größere Format zu bedienen.

 

Faustregel: Große/lange Brennweite=kleiner Bildwinkel, kleine/kurze Brennweite=großer Bildwinkel. Und je kleiner das Format wird, desto weniger Brennweite braucht man, um das Format auszuleuchten. An Kompaktkameras mit Minisensor entspricht eine 50mm Brennweite (und die sollte seriöserweise auch auf der Linse draufstehen) schon ein langes Tele. Um das auszudrücken, greift man gerne zum Begriff der "äquivalenten Brennweite". Der sagt: Das 50mm-Objektiv, das Du da in der Hand hast, hätte an einer Kompaktkamera einen Bildwinkel wie ein sagen wir mal 200er Tele.

 

Echte Brennweite - das ist Physik und an einem bestimmten Objektiv unveränderlich (außer beim Zoomen ;))

Äquivalente Brennweite - gibt einen Eindruck vom Bildwinkel an einem bestimmten Format, immer mit Bezugsgröße zum Kleinbildformat.

 

So - damit dürften dann alle Klarheiten beseitigt sein. Die Sache ist nämlich wirklich etwas kompliziert - bis man sie einmal begriffen hat.

bearbeitet von micharl
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vergiss einfach die ganze Umrechnerei ... die ist doch nur wichtig, wenn Du Dich mit grosser Erfahrung aus zB dem Kleinbildbereich mit einem anderen Sensorformat beschäftigst ... 

 

Wenn man dagegen nur ein System mit einem bestimmten Format hat, gewöhnt man sich einfach an die Brennweiten in seinem System ... 

 

 

oder kannst Du einschätzen, wie ein 24mm an Kleinbild aussieht?

 

Wenn Dir das nicht bekannt ist, oder Du überlegen musst, dann kannst Du Dich auch gleich einfach an die 12mm im mFT System gewöhnen ...

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Und zwar: Ist die Brennweite bei MFT Objektiven schon mit dem Crop - Faktor angegeben? z.B. eine 50mm MFT Linse wäre ja dann auf KB eine 25mm Linse, aber nur ist z.B. das Samyang 12mm 2.0 für mft, dann wirklich 12mm auf mft oder 24mm?

 

Moin Dani,

 

Die Angaben sind allesamt ohne Cropfaktor direkt auf den Objektiven angegeben. Die Händler ergänzen meistens um die auf Kleibildformat umgerechneten äquivalenten Brennweiten auf den Webseiten oder Datenblättern - das ist jedoch keine Brennweite, die auf Objektiven abgedruckt ist. Zeitweise gibt es jedoch (bei Bridgekameras) eine zweite Brennweitenangabe, die meistens in Klammern neben der tatsächlichen Brennweite auf dem Objektiv verewigt wurde.

 

Der große Vorteil für alle Fotografen dabei ist die Vergleichbarkeit der Objektive, denn mit einer mFT-Kamera oder auch mal mit einer APS-C-Kamera kann man gut adaptieren - und genau da brauchst Du die Vergleichbarkeit.

Wenn Du also ein ganz klassisches 17 mm Altglas in M42 an die mFT adaptierst hast Du den gleichen Bildwinkel wie bei einem 17mm Objektiv von Panasonic oder Olympus an mFT.

 

Der Cropfaktor dient im Wesentlichen nur dazu die Bildwinkel zu vergleichen, denn würdest Du z.B. ein KB-System besitzen und z.B. ein 35mm Objektiv daran verwenden um eine bestimmte Szene zu fotografieren müsstest Du für den nahezu identischen Bildwinkel bei dem Motiv mit mFT ein 17,5mm Objektiv wählen oder ein Zoom entsprechend einstellen.

 

;)

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Gast Südtiroler

Die Brennweite von KB ist die bekannteste bzw. der Standard.

Die Angaben auf den Objektiven von MFT oder APS-C musst du immer mit dem Crop-Faktor multiplizieren.

Ein 12 mm MFT x Crop Faktor 2 = 24 mm bei KB.

 

Die Logik dahinter auch die Brennweite auf KB gerechnet anzugeben ist die, dass so die Bildausschitte bei den unterschiedlichen Systemen vergleichbar sind.

KB 24 mm, MFT 12 mm und APSC-C glaub 16, sollten alle einen ähnlichen Bildausschnitt haben.

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Die Brennweite von KB ist die bekannteste bzw. der Standard..

 

genau das bezweifle ich heutzutage ... wir aus der Generation 50 ++ kennen das natürlich, weil es zu unserer Zeit einfach nichts anderes gab und man sobald man einigermassen vorzeigbare Bilder wollte, eine der günstigen Einsteigerkameras im SLR Sektor kaufte (Stichwort: Minolate X-300, und die Cosinafamilie in allen Ausprägungen ...  Carena, Exakta, Seagull ... bis hin zur EOS 1000)

 

 

Aber heute, wenn jemand um die 30 ist, hat er üblicherweise noch nie Erfahrung mit Kleinbild, oder den entsprechenden Brennweiten, gehabt ... es ist also kein Standard mehr

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Die Brennweite von KB ist die bekannteste bzw. der Standard.

Die Angaben auf den Objektiven von MFT oder APS-C musst du immer mit dem Crop-Faktor multiplizieren.

Ein 12 mm MFT x Crop Faktor 2 = 24 mm bei KB.

 

Die Logik dahinter auch die Brennweite auf KB gerechnet anzugeben ist die, dass so die Bildausschitte bei den unterschiedlichen Systemen vergleichbar sind.

KB 24 mm, MFT 12 mm und APSC-C glaub 16, sollten alle einen ähnlichen Bildausschnitt haben.

 

nee, da steckt keine logik dahinter, sondern nur die bequemlichkeit mancher (meist älteren semesters), die sich nicht mit formatunabhängigen parametern wie z.b. dem bildwinkel beschäftigen mögen

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Ich kenne keinen anderen Vergleich als den mit KB, du?

In Fachkreisen würde ich es schon als Standard ansehen.

 

 

da bin ich voll bei Dir ... aber in Foren fragen eher weniger die Mitglieder der Fachkreise nach ;) ... da hilft es nicht, wenn man mit einem Standard aus dem Fachkreis kommt, durch diese Art zu erklären haben wir eine Generation, die .... obwohl keinerlei Bezug zu Kleinbild ... im Kopf irgendwie dort lebt, aber das eigene System nicht versteht

 

(mal abgesehen davon, dass fast niemand versteht, dass dieser Cropfaktor nur auf den Bildkreis abstellt, während die Bildwirkung von einer der Kanten ausgeht .... es ist eben ein grosser Unterschied, ob man mit gleichem Bildwinkel 16:9 oder 6x6 fotografiert ... eine durchaus richtige Überlegung bringt nichts gutes, wenn die Leute, denen man sie an die Hand gibt, weder verstehen, wo die Grenzen dieser Idee liegen, noch Erfahrungen mit den entsprechenden Werten, dem Fach-Standard, haben.)

 

Diese ganze elende Vergleicherei ist das übelste, das man als Hobby-Fotograf am Anfang machen kann ... deshalb versuche ich immer dazuzusagen, dass das Ganze eigentlich nur begrenzt anwendbar ist und leider oft falsch angewendet wird

bearbeitet von nightstalker
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nee, da steckt keine logik dahinter, sondern nur die bequemlichkeit mancher (meist älteren semesters), die sich nicht mit formatunabhängigen parametern wie z.b. dem bildwinkel beschäftigen mögen

 

Kennst Du die Bildwinkel Deiner Objektive auswendig? Ich gebe Dir aber recht, dass das der besser vergleichbare Wert wäre.

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Um die Rechnerei kommt man aber nie ganz rum, denn seit Canon und Nikon zwei Sensorgrößen für die DSLR anbieten und erst recht seit es MFT gibt werden die selben Objektive an den unterschiedlichsten Kameras genutzt. Ein 50mm KB Objektiv hat an der APS-C Kamera einen Blickwinkel wie 80mm an KB und an der MFT Kamera einen wie 100mm an KB. Wenn ein MFT-Speedbooster genutzt wird, sind es etwa 70mm. Das Objektiv ist aber immer das gleiche. Es würde also auch nicht helfen statt der Brennweite den Blickwinkel anzugeben.

 

Die unterschiedlichen Formate sind dann noch mal ein Kapitel für sich.

 

Wenn ich ein Gebäude vom Boden bis zum Dach aufnehmen will, ist es ein riesen Unterschied, ob ich das in einem 4:3 Foto mache oder in einem 16:9 Video.

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Kennst Du die Bildwinkel Deiner Objektive auswendig? Ich gebe Dir aber recht, dass das der besser vergleichbare Wert wäre.

 

ja, da, wo es mir wichtig ist, schon:

 

10 mm an kb: 130 grad

10 mm an mft: 95 grad

...

300 mm an mft: 4 grad

 

300 mm an cx: 3 grad

 

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Kennst Du die Bildwinkel Deiner Objektive auswendig? Ich gebe Dir aber recht, dass das der besser vergleichbare Wert wäre.

 

 

man muss den ja nicht in Zahlen kennen, aber man sollte schon in der Lage sein, wenn man etwas sieht, zu sagen, dass hier zB ein 18er angebracht wäre ... oder wenn man ein Portrait macht, ein längeres Portraittele (zb ein 85er in APS) eine gute Wahl wäre ... oder eben andersrum ;)

 

 

Ich denke wir kleben auch zu sehr an Zahlen ... Bezeichnungen wie "starkes Weitwinkel", oder "Normalbrennweite" reichen doch eigentlich auch :) ... das interessante an der Sache ist doch, dass man mit solchen Bezeichnungen keine Problem hat, sich mit erfahrenen Fotografen auszutauschen .. aber in jeder Diskussion, in dem die Wortführer teils aus ihren 3 Jahren Erfahrung schöpfen, auf vollkommenes Unverständnis stösst ;/ ... in anderem Zusammenhang wurde mal der Begriff der "Vercalcung" geprägt ... also das Phänomen, dass die Leute zB Schärfentiefe nicht mehr abschätzen zu können glauben .. aber vollkommen sicher sind, dass sie 12,73m auf der Entfernungsskale einstellen können, weil da die Hyperfokale Entfernung liegt.... bzw die 4,34m, die sie im Calc eingeben müssen, um festzustellen, dass die Schärfentiefe 6,8cm beträgt

 

Vercalcung ist die Situation, dass ohne Tool auf dem Handy, keine eigene Entscheidung mehr getroffen wird ... und damit natürlich auch keine Erfahrung aufgebaut werden kann.

 

Objektive in seinem System benutzen, Damit Erfahrung sammeln und nicht mehr herumrechnen müssen ... das ist meiner Meinung nach das Ziel.

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genau das bezweifle ich heutzutage ... wir aus der Generation 50 ++ kennen das natürlich, weil es zu unserer Zeit einfach nichts anderes gab und man sobald man einigermassen vorzeigbare Bilder wollte, eine der günstigen Einsteigerkameras im SLR Sektor kaufte (Stichwort: Minolate X-300, und die Cosinafamilie in allen Ausprägungen ...  Carena, Exakta, Seagull ... bis hin zur EOS 1000)

 

Aber heute, wenn jemand um die 30 ist, hat er üblicherweise noch nie Erfahrung mit Kleinbild, oder den entsprechenden Brennweiten, gehabt ... es ist also kein Standard mehr

 

Selbstverständlich ist es ein Standard! Es gibt so viele Sensorgrößen, da muss es einen Bezugswert geben. Wenn in Fotozeitschriften bei Bildbeschreibungen die Brennweite mit 7 mm angegeben ist und das Bild sieht nicht nach SWW aus, ist etwas falsch. Wenn in Lehrbüchern 50 mm als Normalbrennweite steht und der MFTler kennt die Umrechnung nach KB nicht, macht er Fehler.

 

Die Welt braucht Standards. Kennst Du einen besseren? Um einen Standard zu kennen, muss man nicht um den Ursprung wissen. Kennst Du die Definition von PS?

 

Nicht umsonst geben FZ1000 und andere Kameras intern die KB-Brennweite an. Jeder andere Wert, sei es Bildwinkel, relative Brennweite bezogen auf KB 50 mm hat den Nachteil, dass er nicht auf das Objektiv aufgedruckt werden kann.

 

Und warum auch nicht? Sooo schwer ist es nicht zu verstehen. Wer die Blendenreihe kapiert, lernt auch umrechnen oder -schätzen. Leichter jedenfalls als die richtigen Zahlenwerte beim Goldenen Schnitt. Und die sollte auch jeder Fotograf kennen. Oder?

 

bearbeitet von Kleinkram
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ja, da, wo es mir wichtig ist, schon:

 

:D

 

 

Objektive in seinem System benutzen, Damit Erfahrung sammeln und nicht mehr herumrechnen müssen ... das ist meiner Meinung nach das Ziel.

 

Da gebe ich Dir völlig recht. Die Rechnerei ist dann sinnvoll, wenn man mal übergreifend vergleich möchte, z.B. als Kaufentscheidung, was man eigentlich haben möchte. Eventuell war das ja auch der Auslöser für den Thread.

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Kennst Du die Bildwinkel Deiner Objektive auswendig? Ich gebe Dir aber recht, dass das der besser vergleichbare Wert wäre.

Eben - wäre. Das Entscheidende scheint mir doch zu sein, daß die Brennweite als objektive Eigenschaft des Objektivs als einziger Wert auch auf den meisten Linsen eingraviert ist. Deshlab werden wir diesen Maßstab auch nicht so schnell los - ganz unabhängig vom Geburtsjahrgang und Kameraformat.

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ja, da, wo es mir wichtig ist, schon:

 

10 mm an kb: 130 grad

10 mm an mft: 95 grad

...

300 mm an mft: 4 grad

 

300 mm an cx: 3 grad

 

Und die jeweiligen Bildwinkel jedes deiner Objektive aus einer Palette mit der Spannweite von 10–300 mm für jeweils mindestens drei verschiedene Systeme auswendig zu lernen ist nun wirklich weniger aufwendig als einfach die aufgedruckte Brennweite mit dem bekannten Cropfaktor grob zu multiplizieren...? ;)

 

 

Ich schließe mich nightstalkers Ansicht grundsätzlich an. Die Kenntnis der Brennweite ist völlig irrelevant solange man damit nicht intuitiv einen bestimmten Bildwinkel (als Gefühl der Weite – nicht als nackte Zahl) verbindet. Diese Verbindung resultiert aus Erfahrungswerten des Umgangs mit dem jeweiligen Objektiv. Auch wenn die Angabe eines Bildwinkels sicher, innerhalb gewisser Grenzen (3° vs 4° ...), den deutlich anschaulicheren Wert darstellt – letztendlich ist doch auch diese Zahl in der Praxis nur noch eine austauschbare Bezeichnung für eine bestimmte erlernte/gefühlte Weite. Diese ist letztlich doch ohnehin unvermeidbar und klappt auch bei parallel genutzten Systemen mit "unterschiedlichen Zahlen" ohne weiteres Nachdenken oder gar Herumrechnen recht bald sehr gut.

 

Für rein rechnerische Vergleiche mit nicht gewohnter Ausrüstung ist diese ganze Äquivalenzgeschichte (inkl. Standard) aber sicher absolut nützlich.

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Die Welt braucht Standards. Kennst Du einen besseren? Um einen Standard zu kennen, muss man nicht um den Ursprung wissen. Kennst Du die Definition von PS?

 

 

 

Gegenfrage: rechnest Du die PS zwischen Ferrari und John Deer auch um?

 

Sind ja beides PS, aber haben einen vollkommen anderen Effekt ... ich denke die meisten nehmen das wie es ist, sie werden Traktor mit Traktor vergleichen (und anhand der PS Zahl wissen, ob das Ding Power hat) und Rennwagen mit Rennwagen (und auch da anhand der PS Zahl einschätzen können, dass der abgeht)

 

:) ein Standard ist schon toll, aber es geht beim Standard, bzw der Umrechnung in denselben, ja nur um Vergleiche ... wieso muss ein Besitzer eines Systems denn in Kleinbild umrechnen? Für ihn reicht es doch, wenn er weiss, welche Brennweite ein WW in seinem System hat, oder?

 

 

(Ja ich habe schon verstanden, dass es um Vergleiche geht, deshalb ja meine Aussage, dass dieses Tool nur für Vergleiche zwischen den Systemen wichtig und sinnvoll ist ... natürlich sind meine Aussagen hier überspitzt, aber deshalb nicht weniger wahr ;) )

 

Natürlich kommt irgendwann der Tag, an dem man sich tiefer einarbeitet und interessiert ... an dem man sich auch für die Umrechnung interessiert .. aber notwendig ist das nicht.

 

Ich weiss nicht wie das heute ist, aber als ich Mittelformat fotografierte, hatte ich keine Ahnung davon, wie man die Brennweiten umrechnet .. ich wusste nur, dass ein 105mm Objektiv ein Normalobjektiv war ... mein 55er ein WW und mein 45er ein starkes WW ...  das reichte vollkommen

bearbeitet von nightstalker
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Selbstverständlich ist es ein Standard! Es gibt so viele Sensorgrößen, da muss es einen Bezugswert geben.

Richtich, hömma, dat predige ich seit jeher - es ist doch auch völlig logisch :)

 

Wer jedoch von sich behaupten will, dass er die Bildwinkel auswendig weiß von 1/3,2" und 1/2,7" und 1/2,5" und 1/1,8" und 2/3" und 1" (was nichtmal ein Zoll ist) und (Micro) Four Thirds, Foveon, APS-X, DX, KB und Mittelformat und vollständig ohne Brennweiten-Umrechnung per Cropfaktor klar kommt, dann hat derjenige wirklich meinen Respekt, denn eine amüsante Story ist es allemal.

 

Für die allermeisten Fotografen ist es praxisnah die Bildwinkel zu vergleichen anhand der Brennweitenumrechnung - zumindest wenn man mehrere Kameras besitzt ODER  Fotos sieht und per Exif die Motivsituation analysiert um zu sehen, was man mitnehmen muss.

 

Genau das hatte ich vor einiger Zeit auch gemacht - Bilder von verschiedenen Orten auf Kreta im Web gesucht um anhand der Exif zu ermitteln welche Brennweiten ich selbst da für mFT brauche.

 

;)

 

 

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Gegenfrage: rechnest Du die PS zwischen Ferrari und John Deer auch um? *1

 

:) ein Standard ist schon toll, aber es geht beim Standard, bzw der Umrechnung in denselben, ja nur um Vergleiche ... wieso muss ein Besitzer eines Systems denn in Kleinbild umrechnen? Für ihn reicht es doch, wenn er weiss, welche Brennweite ein WW in seinem System hat, oder? *2

 

Natürlich kommt irgendwann der Tag, an dem man sich tiefer einarbeitet und interessiert  *3... an dem man sich auch für die Umrechnung interessiert .. aber notwendig ist das nicht.

 

Ich weiss nicht wie das heute ist, aber als ich Mittelformat fotografierte, hatte ich keine Ahnung davon, wie man die Brennweiten umrechnet .. ich wusste nur, dass ein 105mm Objektiv ein Normalobjektiv war ... mein 55er ein WW und mein 45er ein starkes WW ...  das reichte vollkommen *4

*1 Ja sicher! In kW. Ich bin Elektriker. Aber Du lenkst ab. Auf Deinen Generationenhinweis hin habe ich nach der Definition der PS gefragt. Ich wette, Du musst genau so nachschlagen wie der von Dir zitierte 30jährige bei KB. Und arbeitest trotzdem damit.

 

*2 Es soll, darauf habe ich hingewiesen, Leute geben, die aus Büchern lernen wollen. Da der Umgang reiner Einzöller-Literatur z. B. gering ist, müssen die gezwungenermaßen andere Bildbände studieren und sind froh, wenn sie die Standard-Brennweite der Aufnahmen erfahren.

 

*3 Gewiss dann, wenn man mit einem Fotografen anderen Systems über Objektive spricht. Idealerweise also spätestens eine Woche nach Kauf.

 

*4 Als ich jung war, wusste ich, dass ein 75er 6X9 ein 50er KB und ein 15er Minox war. War aber nicht wichtig, weil die Objektive an Rollei und Minox fest waren. Weißt Du heute noch die Brennweite Deines damaligen SWW an MF? 20 mm? Oder Deiner Spiegeloptik? 1000 mm? ;) Im Ernst: Die paar MF-Objektive von damals mit der heutigen Vielfalt zu vergleichen, ist kein gutes Argument.

 

bearbeitet von Kleinkram
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*1 Ja sicher! In kW. Ich bin Elektriker. Aber Du lenkst ab. Auf Deinen Generationenhinweis hin habe ich nach der Definition der PS gefragt. Ich wette, Du musst genau so nachschlagen wie der von Dir zitierte 30jährige bei KB. Und arbeitest trotzdem damit.

 

 

ich kenn es nur als Pferdestärken, aber da gibts sicher eine wissenschaftlichere Definition ...

 

 

 

 

*2 Es soll, darauf habe ich hingewiesen, Leute geben, die aus Büchern lernen wollen. Da der Umgang reiner Einzöller-Literatur z. B. gering ist, müssen die gezwungenermaßen andere Bildbände studieren und sind froh, wenn sie die Standard-Brennweite der Aufnahmen erfahren.

 

:) OK, denen gönnen wir den Cropfaktor ... aber nur mit Warnhinweis

 

 

*3 Gewiss dann, wenn man mit einem Fotografen anderen Systems über Objektive spricht. Idealerweise also spätestens eine Woche nach Kauf.

 

Ok, Ok, meine Theorie hat Lücken ...

 

*4 Als ich jung war, wusste ich, dass ein 75er 6X9 ein 50er KB und ein 15er Minox war. War aber nicht wichtig, weil die Objektive an Rollei und Minox fest waren

 

 

Da warst Du aber auf dem Holzweg, als Du jung warst ;) 75mm war die Stanardbrennweite bei 6x4,5 .. die Fuji 690 GS 6x9 hatte ein 90er drauf, das aber weiter als ein Normalobjektiv war, die Diagonale wäre 108mm

Deine Rollei hatte vermutlich 6x6 als Format und dabei ist das eh so ne Sache mit den Bildwinkeln ... vermutlich war 75mm eh besser als die üblichen 85mm

 

 

. Weißt Du heute noch die Brennweite Deines damaligen SWW an MF? 20 mm? Oder Deiner Spiegeloptik? 1000 mm?  ;)

meine WW hatten 45mm und 55mm an 6x7 und 65mm an 6x9 ;) ... zusätzlich hatte ich noch das 645er Trio von Fuji mit 45, 60 und 75mm ... soll ich Dir auch noch meine alten Kleinbildobjektive aufzählen? ;)

 

 

Im Ernst: Die paar MF-Objektive von damals mit der heutigen Vielfalt zu vergleichen, ist kein gutes Argument.

 

 

Da hast Du natürlich auch wieder recht ...

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Gast Südtiroler

@nightstalker

Dann nennen wir es ab jetzt halt allgemein gebräuchlich, wenn du Standard nicht magst.

Jedenfalls ist KB die Referenz und der Rest wird mit diesem verglichen, damit man eine Vorstellung hat, wie der Bildausschnitt ist.

Es ist aber schon so, dass jüngere Semester den Wert in Grad angeben, bzw. wird z B. bei fix verbauten Kameras auf Drohnen, immer die Gradzahl angegeben.

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