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Wie Canikon die Zukunft verschlafen


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vor 8 Stunden schrieb shutter button:

Canikon können im DSLR-Bereich von Einsteiger über Mittelklasse bis in den Highendbereich anbieten. Zu Preisklassen, wo sich jeder wiederfinden kann. Warum geht das bei DSLM nicht?

Tun sie doch bei Canon, die EF-M-Objektive sind durchaus günstig, auch das neue EF-M32/1.4. Bei RF ist das RF35/1.8IS Macro recht günstig geworden (nahe am EF35/2IS), ebenso die EOS RP und auch beim 24-105F4L unterscheiden sich EF und RF nicht großartig. Dass parallel vor allem Highend-Objektive für RF kommen und für EF-M nichts bis auf das 32er (und vorher das EF-M28 Macro) ist der begrenzten Kapazität geschuldet, schließlich muss man auch noch DSLR ein wenig bedienen, dazu EOS Cinema mit 4k usw.

Nikon hat sich anscheinend strategisch entschieden, vorerst keine günstigen Einsteigerlösungen zu bieten. F1.8-Objektive mögen einfach klingen, aber da bauen sie zahlreiche optische Elemente ein, um sie sehr gut zu korrigieren, deutlich aufwendiger als ihre AF-S-Pendants. Beim Z35er ist ohne Markenbrille trotzdem nicht ganz klar, wieso das so viel mehr als das von Canon für RF kostet (immerhin, das Nikkor Z hat Abdichtung und leisen AF-Antrieb, das Canon RF dafür IS und Macro...). 

Überrascht mich irgendwas davon? Nein, die anderen spiegellosen Hersteller (Sony, Fuji, Panasonic, Olympus) zeigen seit Jahren, was DSLM-Objektive bei kleineren Stückzahlen und modernen Rechnungen eben kosten.

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vor 15 Minuten schrieb outofsightdd:

Tun sie doch bei Canon, die EF-M-Objektive sind durchaus günstig

Im Nikon F-System kann man eine DX-Kamera mit FX-Objektiven bestücken und bei Bedarf auf eine FX-Kamera wechseln. Berichtige mich bitte, wenn ich falsch liege, aber bei Canon M ist das dann wohl ein Systemwechsel innerhalb einer Marke. Wäre für mich, wäre ich Canonfan keine Option. Da hoffe ich, dass Nikon, sollten sie eine APS Kamera bringen, es so machen, wie seinerzeit beim F-Bajonett.

bearbeitet von shutter button
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vor 2 Stunden schrieb shutter button:

Im Nikon F-System kann man eine DX-Kamera mit FX-Objektiven bestücken und bei Bedarf auf eine FX-Kamera wechseln.

Was als  Vorteil gesehen werden kann, wird gleichzeitig zum Nachteil: Es gibt quasi automatisch kaum hochwertige DX-Objektive (das beweisen alle 3 großen Hersteller von DSLR, Sony sogar spiegellos), man darf auch an DX für mehr Lichtstärke KB-Preise zahlen und der charakteristische Look vieler KB-Objektive geht einem zur Belohnung für den hohen gezahlten Preis auch noch verloren. Nicht umsonst wird zur Adaption alter KB-Objektive häufig Sonys A7, eher kaum Sonys A6500 empfohlen.

Wenn ich Crop will, nehme ich eine KB-Kamera mit umschaltbarem Aufnahmemodus. Ansonsten bevorzuge ich Kamera-Objektiv-Sets, die den vollen Bildkreis ausleuchten.

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vor 3 Minuten schrieb outofsightdd:

...und der charakteristische Look vieler KB-Objektive geht einem zur Belohnung für den hohen gezahlten Preis auch noch verloren. Nicht umsonst wird zur Adaption alter KB-Objektive häufig Sonys A7, eher kaum Sonys A6500 empfohlen...

Da ist was dran. Ich fotografiere sehr viel mit Altglas an der A7II, aber an der A6300 hatte ich noch nie eins meiner antiken Schätzchen. 🤔

 

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vor 4 Stunden schrieb supmylo:

In meiner Umgebung sind die Leute aufs SP umgestiegen, haben irgendetwas altes Kompaktes, eine Travelzoom oder eine Billig-Canon-DSLR. Es ist allerdings auch niemand dabei, der Fotografieren als Hobby bezeichnen würde. 

in meinem Bekanntenkreis hat dafür fast jeder eine Kamera, gleicht sich dann ja wieder aus...

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vor 3 Minuten schrieb Kater Karlo:

in meinem Bekanntenkreis hat dafür fast jeder eine Kamera, gleicht sich dann ja wieder aus...

Wohnst Du auch auf einer Hallig? 😎

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vor 5 Minuten schrieb supmylo:

..kauft sich regelmäßig Objektive, neue Gehäuse?

Wusste gar nicht das man automatisch zum SP Nutzer wird wenn man nicht regelmäßig Objektiv und Kamerabestand aufstockt.. wie lange hab ich denn Zeit mit der nächsten Investition bis ich SP Knipser bin?

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vor 26 Minuten schrieb PFM:

Der supergau wäre eine Kombination aus beidem, kaum Objektive für DX und nicht kompatibel zu FX..  hust hust.

Das meistverkaufte Sony-Objektiv ist das SEL1650P und an die Kameras, mit denen es verkauft wird, kommt häufig nichts anderes dran.

Canon ist mit seinen günstigen DSLR nicht deswegen lange Marktführer gewesen, weil die 2000-€-KB-Objektive so toll sind, sondern weil die Kameras Leistung hatten und die Kitzooms das auch ordentlich abgebildet haben.

Daher sehe ich die Aufteilung bei Canon auf zwei Mounts entspannt. Für das kleinere wird es keine spektakulären Lichtmonster geben, aber wenn die Kameras zu dem Ansatz passen, wird das seine Käufer finden.

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vor 10 Stunden schrieb PFM:

Wusste gar nicht das man automatisch zum SP Nutzer wird wenn man nicht regelmäßig Objektiv und Kamerabestand aufstockt.. wie lange hab ich denn Zeit mit der nächsten Investition bis ich SP Knipser bin?

Wie kommst Du auf diese Interpretation meiner Worte? Wer spricht von SP-Knipsern? 

Es geht hier darum, ob Canikon den Anschluss verpassen, verpasst haben, wieder aufholen etc. Und wenn man nach Antworten sucht, könnte man sich durchaus fragen, wie relevant es ist, ob Leute bereits Kameras besitzen.

Wichtiger ist es, ob sie zukünftig Equipment von Canon oder Nikon kaufen werden. Viele (DSLR-)Kamerabesitzer kaufen nämlich keine neue (DSLR/M) mehr, wechseln zur Edelkompakten, zu Sony oder es reicht das SP. Manche nehmen auch MFT.

Das wurde hier allerdings auch schon x-mal geschrieben. 

 

bearbeitet von Gast
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vor 2 Minuten schrieb outofsightdd:

...Canon ist mit seinen günstigen DSLR [...] deswegen lange Marktführer gewesen [...] weil die Kameras Leistung hatten....

Die teilweise deutlich hinter den Möglichkeiten der Kameras der Wettbewerber zurück blieben. Dass sie dennoch einen entsprechenden Marktanteil haben/hatten ist in dieser Klasse wohl eher dem Bekanntheitsgrad bzw. dem Namen zuzuschreiben. 

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Ja, der unmündige Kunde, der keine eigenen Erfahrungen macht und deswegen sich nur einbildet zufrieden zu sein. Schrecklich, denen muss man immer wieder sagen, warum sie nicht sehen, dass ihre Fotos technisch schlecht sind, die merken das selber nicht mal.

Das Kitobjektiv, was etwa 12 MP Auflösung brachte, aber an einer 24 MP APS-C verkauft wurde, war m. W. nach nicht Canon...

 

bearbeitet von outofsightdd
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vor 16 Stunden schrieb shutter button:

Aha, nur weil die Verkäufe neuer Kameras seit einiger Zeit rückläufig sind, heißt das nicht, das der bisherige Bestand an Digitalkameras ab sofort nicht mehr benutzt wird.

Klar. Aber auch in den besten Verkaufszeiten kauften nur eine Minderheit der Leute Systemkameras. Deutlich mehr als heute, aber eben doch ein Minderheit.

vor 10 Stunden schrieb marathoni:

Die teilweise deutlich hinter den Möglichkeiten der Kameras der Wettbewerber zurück blieben. Dass sie dennoch einen entsprechenden Marktanteil haben/hatten ist in dieser Klasse wohl eher dem Bekanntheitsgrad bzw. dem Namen zuzuschreiben. 

Wohl eher der Kombination aus Preis, Erhältlichkeit und "gut genug". Wobei die Marke Canon natürlich auch seine Rolle gespielt hat. Nur schon darum, weil sie in weiten Teilen de Bevölkerung weiterhin mit Qualität und Zuverlässigkeit verbunden ist. 

Canons drei- und zweistellige Kameras waren sozusagen der VW Golf unter den Kameras. Jener (der Golf) war auch kaum je classleading (jedenfalls nicht ausserhalb deutscher "Test"zeitschriften), aber ein gutes rundes Gesamtkonzept. Wie schon beim Käfer galt: da weiss man was man hat. Und genau so ist es bei Canon. Nicht mehr, aber eben auch nicht weniger. 

 

 

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vor 9 Stunden schrieb outofsightdd:

Ja, der unmündige Kunde, der keine eigenen Erfahrungen macht ...

Wenn man im Laden häufiger schon gehört hat "...hat gesagt, nimm Canon, da machste nix verkehrt..." oder "...hat auch Canon und ist damit zufrieden..." - dann sind das  Kaufentscheidungen oder Auswahlkriterien ohne eigene Erfahrung nur wegen des Namens. Leider sind das dann auch noch Entscheidungen für Andere, weil die günstigen Einsteigermodelle nicht selten als Geschenk ausgesucht werden... Würden die noch nicht Beschenkten selbst entscheiden, gingen sie vermutlich eher in die benachbarte Abteilung mit den Handys...

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vor 13 Minuten schrieb rostafrei:

- dann sind das  Kaufentscheidungen oder Auswahlkriterien ohne eigene Erfahrung nur wegen des Namens.

Das sind Kaufentscheidungen wegen der Erfahrung anderer. Das ist nicht ganz dieselbe Aussage.

(Klar, letztendlich führen diese Erfahrungen der anderen zum Namen. Aber das Abstützen darauf ist dann durchaus auch eine rationale und vernünftige Vorgehensweise. Gerade bei Leuten, die nicht knietief in der Materie stecken. Deshalb finde ich hier auch den Ausdruck "nur wegen des Namens" falsch.)

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vor einer Stunde schrieb macwintux:

...Jener (der Golf) war auch kaum je classleading (jedenfalls nicht ausserhalb deutscher "Test"zeitschriften), aber ein gutes rundes Gesamtkonzept...

Ich wüsste jetzt aber nicht welches Konkurrenzmodell (ausserhalb des VW Konzerns) "classleading" gewesen sein sollte? 🤔 Das, wo in dieser Fahrzeugklasse alle anderen hinterher hechelten und manche sogar noch heute (kleinere Hubräume, Turbo, DSG-Getriebe, guter Korrosionsschutz, Verarbeitungsqualität), wurde meistens von Marken des VW-Konzerns eingeführt.

bearbeitet von 123abc
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vor einer Stunde schrieb macwintux:

Das sind Kaufentscheidungen wegen der Erfahrung anderer. Das ist nicht ganz dieselbe Aussage.

Es trifft aber denselben Punkt:  eigene Erfahrungen und unmündige Kunden. Kunde ist man beim Kauf, danach ist man Anwender/Nutzer/Verbraucher. Der Unterschied ist, dass Käufer, die sich auf Andere verlassen, ihre eigenen Erfahrungen als Anwender oder Nutzer erst noch machen und danach evtl. "mündig" geworden sind. Mündig für den Kauf JA, bezüglich Erfahrungen NEIN - und darum ging es, weil sie erst hinterher zufrieden oder unzufrieden sind. Vorher können sie es ja schlecht sein, ausser dass sie sich dieses oder jedes "Schnäppchen" nicht haben entgehen lassen... - das reicht bei Vielen schon für gefühlte Zufriedenheit und echte Begeisterung, hat aber nichts mit mündig oder erfahren zu tun...

Ich habe es selbst in verschiedenen Läden so gehört, wie ich geschrieben habe, das waren Kaufentscheidungen oder -überlegungen nur wegens des Namens, in diesen Fällen war es Canon. Es sind oft auch ältere, d.h. Ü60, die so reden. U50 sieht sich die Kameras wenigstens an und vergleicht, U30 sehe ich seltener, wenn ich selbst mal routinemäßig in den zunehmend spärlicheren Fotoabteilungen der E-Märkte stöbere.

Von daher ist die zitierte Aussage eigentlich falsch, denn irgendwelche Erfahrungen werden sie auf jeden Fall machen, nur ob sie dann richtig einsortiert und zu anderen Schlüssen oder Entscheidungen führen werden, bleibt die Frage.

vor 11 Stunden schrieb outofsightdd:

Ja, der unmündige Kunde, der keine eigenen Erfahrungen macht

bearbeitet von rostafrei
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Ich denke, für Kunde und Verkäufer ist nicht mündig die wichtige Vokabel, sondern zufrieden.

Wenn hier der mündige Forumer nach langer Recherche die Kamera mit einem stets störenden schiefen Sucher kauft, ist er nicht besser dran als der Zufallskäufer nach einer Minimalberatung. Wer die Nachteile seiner Kamera nicht kennt, kann sich aufs Fotografieren konzentieren. Vorausgesetzt, er kommt nicht mit einem selbsternannten mündigen Fotografen zusammen.

 

 

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vor einer Stunde schrieb rostafrei:

Der Unterschied ist, dass Käufer, die sich auf Andere verlassen, ihre eigenen Erfahrungen als Anwender oder Nutzer erst noch machen und danach evtl. "mündig" geworden sind. .

Das halte ich für eine sehr seltsame Meinung, dass man erst ein mündiger Kunde ist, wenn man mit einem Produkt selber Erfahrungen gemacht hat. Damit implizierst du, dass es grundsätzlich keine mündigen Käufer gibt (ausser solche, die exakt dasselbe Produkt zuvor schon gekauft haben), da man ja immer erst nach dem Kauf EIGENE Erfahrung sammelt.

 

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Ich lese hier ziemlich viele Klischees. Unmündige Kunden, die sich kaum informieren, auf Schnäppchenjagd, am Besten noch in Altersschubladen. Ich denke, die Welt ist deutlich vielfältiger und die Zahl der informierten Kunden ist viel größer denn je. Digitalfotografie ist viel näher an dem, was sehr viele Leute ohnehin täglich machen, dem Umgang mit dem Computer. Die Informationen, die man im Internet erhält, sind viel leichter zugänglich.

Dass man andere befragt, was sie empfehlen - oder auch den Fotohändler - hat mit Unmündigkeit ja nichts zu tun. Der Markt ist vielfältiger und entsprechend auch die Empfehlungen. Dass im früheren Canikon Duopol auch überwiegend diese beiden Marken empfohlen wurden, ist ja nicht verwunderlich. Heute, in einem viel breiteren Digitalmarkt dürfte das deutlich anders sein.

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Gast
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