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Die Zukunft von Micro FourThirds - Meinungen & Kommentare 02/2010


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Eigentlich kann man einen roten Faden erkennen, der sich durch die meisten Beiträge zieht: Die enttäuschte Hoffnung auf die Entwicklung höchstwertiger Optiken. Ich habe den Verdacht, dass die MFT-Väter gewisse Schwierigkeiten bei der Fertigung kleiner Optiken unterschätzt haben. Man kann sich vorstellen, dass die Fehlereinflüsse durch Inhomogenitäten im Glas, Schliff- und andere Fertigungstoleranzen u. s. w. linear oder gar quadratisch mit der Verkleinerung der Optik ansteigen. Bei Einzelanfertigungen ist das beherrschbar. Aber in der Massenproduktion ist der Ruf einer Firma dann leicht und für lange Zeit ruiniert, wenn man ein teueres und mieses 1,4er auf den Markt bringt.

Die Entscheidung zur Kreation eines neuen Marktsektors fällt weniger bei den Technikern, eher bei den Finanzern und Marketingleuten. Den Technikern drückt man die Lösung aufs Auge: Strengt euch mal an! Und wenn's dann klemmt - hat man wenigstens einen Schuldigen. Der einzige Trost ist dann, wenn die Mitbewerber vor den gleichen Problemen stehen.

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Eigentlich kann man einen roten Faden erkennen, der sich durch die meisten Beiträge zieht: Die enttäuschte Hoffnung auf die Entwicklung höchstwertiger Optiken. Ich habe den Verdacht, dass die MFT-Väter gewisse Schwierigkeiten bei der Fertigung kleiner Optiken unterschätzt haben. Man kann sich vorstellen, dass die Fehlereinflüsse durch Inhomogenitäten im Glas, Schliff- und andere Fertigungstoleranzen u. s. w. linear oder gar quadratisch mit der Verkleinerung der Optik ansteigen. Bei Einzelanfertigungen ist das beherrschbar. Aber in der Massenproduktion ist der Ruf einer Firma dann leicht und für lange Zeit ruiniert, wenn man ein teueres und mieses 1,4er auf den Markt bringt.

Die Entscheidung zur Kreation eines neuen Marktsektors fällt weniger bei den Technikern, eher bei den Finanzern und Marketingleuten. Den Technikern drückt man die Lösung aufs Auge: Strengt euch mal an! Und wenn's dann klemmt - hat man wenigstens einen Schuldigen. Der einzige Trost ist dann, wenn die Mitbewerber vor den gleichen Problemen stehen.

 

Ich sehe diesen roten Faden ehrlich gesagt nicht. Die bisherigen Scherben sind eine Mischung aus gut oder weniger gut, wie sich das eigentlich bei den Objektiv-Parks aller Hersteller immer schon dargestellt hat, es sei denn, sie gehören zu den preislich ganz oben angesiedelten Segmenten. Klar ist ein Kit-Objektiv in niederiger Preiskategorie nicht immer erste Sahne. Die vorhandenen aber als Enttäuschung zu sehen, kann ich nicht bestätigen. Und einige wie das 20er von Pana sind sogar sehr gut.

 

Es geht imho nicht um Qualität, sondern noch um eine Reihe von fehlenden Objektiven, vor allem lichtstarke FB. Nun wendet sich das System nicht in erster Linie an den sehr Ambitionierten, sondern an Um- und Aufsteiger, wo diese darin keine erste Priorität sehen, und die Hersteller damit auch nicht. Wirtschaftlich kann sich Spitzenqualität und weniger Anspruchsvolles oder seltener Gebrauchtes nur in einem breiten Markt etablieren. Das wird man sehen, ob mFT den herstellen kann.

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Für mich hängt die Zukunft auch davon ab, wie mit den Kunden, die sich bereits für ein solche Kamera entschieden haben, bei der Modellpflege umgegangen wird. Ich bin ohnehin von der Modellpolitik sehr enttäuscht. Als die E-P1 auf den Markt kam, habe ich sofort zugeschlagen und mir das Pancake-Set zugelegt. Ich arbeite auch im Kleinbild fast nur mit 35mm-Optik. Auf den Arm genommen habe ich mir natürlich gefühlt, das Olympus nur ein paar Monate später schon ein Modell-Update nachlegt, von dem ich natürlich nichts mehr habe und das anstattdessen sofort meine Kamera entwertet.

 

Das ist nun mal die Welt in der wir leben, ist bei PC's , handy usw. doch genauso .

 

Die Zeiten wo ich in ein System investiere und es als 5-10 Jahre Neuerungen gibt sind halt vorbei.

 

Deine E-P1 ist doch deswegen nicht schlechter als vorher ???

Wer heute ne E-P2 hat wird sich Ende des Jahres dann auch ärgern weil die E-P3 vielleicht noch als Handy zu gebrauchen ist oder als Navigationsgerät, oder die Auflösung noch höher ist ...

 

Wenn ich was kaufe dann weil ich JETZT damit zufrieden bin.

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Man kann sich vorstellen, dass die Fehlereinflüsse durch Inhomogenitäten im Glas, Schliff- und andere Fertigungstoleranzen u. s. w. linear oder gar quadratisch mit der Verkleinerung der Optik ansteigen.

Das kann oder mag man sich zwar vorstellen, aber es ist genau umgekehrt. So gab es schon um 1900 Mikroskop-Objektive die beugungsbegrenzt waren bei Öffnungsverhältnissen nahe 1:1. Der Linsendurchmesser dieser Objektive betrug selten mehr als 1mm. Beugungsbegrenzte (größere) Astro-Objektive hatten Öffnungsverhältnisse von etwa 1:15.

 

Das Auflösungsvermögen von guten Kompaktkamera-Objektiven in l/mm wird von keinem Kleinbild-Kamera-Objektiv auch nur annähernd erreicht.

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... die unbeschwerte Fotografie der Kompaktkamera mit der Vielseitigkeit der Kamera mit Wechselobjektiven zu verknüpfen - und das bei wenig umbauter Masse und wenig Gewicht. ...

 

Nur weil sich bei MFT die Objektive wechseln lassen, heißt das noch lange nicht, dass man hier ein lückenloses Sortiment und jede Brennweite in drei Lichtstärkenausführungen anbieten muss. ...

 

 

Ja und ja, Du hast vollkommen recht. Für mich ganz persönlich ist µFT eine (sehr gute) Möglichkeit, mit wenig viel zu erreichen. Der Vergleich mit der Leica M ist gewagt, aber vom Systemansatz m.E. gerechtfertigt. Die Sinnhaftigkeit eines Objektives mit 300mm Brennweite würde ich ebenfalls anzweifeln, bis 90mm - dies zeigt die Adaption von M-Objektiven - ist µFT jedoch noch ziemlich unbeschwert.

 

Ich brauche nicht jede Brennweite in drei Ausführungen, wünsche mir - ganz persönlich und sehr subjektiv - aber eine Alternative zu lichtschwachen Zooms bei bestimmten Brennweiten. Mit dem 20er und dem 45er Makro gibt es solche Alternativen bereits, das 14er ist von Panasonic angekündigt. Ich hoffe, dass Olympus weitere Alternativen anbietet, wobei ich mich am alten Pen-System orientiere und denke, ein Objektiv um 50mm sollte mit einer Lichtstärke von 1,.. ebenso machbar sein wie ein 12mm Weitwinkel (schon aus Kostengründen würde 2,0 hier reichen, wenn man mich fragen sollte, denn sonst klagen wieder alle über die "Apothekenpreise").

 

Alles zusammen ergibt dann eine ziemlich feine, leichte Ausrüstung - Gehäuse und 3 (kleine) Festbrennweiten - in einer kleinen Tasche. Was will ich mehr (:))?

bearbeitet von kalokeri
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Hallo jmschuh , vielen Dank für den ausführlichen Artikel.Bei den vielen Meinungen und Antworten haben sich die Mitglieder der Gemeinschaft ganz schön ins Zeug gelegt,dazu habe ich eine Frage.Kommt dies auch bei Olympus bzw Panasonic an ,gibt es hierzu eine Reaktion,d.h. wie man so schön sagt ,ein feedback.Oder ist alles nur in den Wind gesprochen.Die Kundenbetreuung von Pan ist ja gleich Null,wenn das Forum und die Beiträge der Mitglieder nicht wären,wo sollte man sonst Informationen beziehen. Z.B. update der Firmware nur in Englisch keine begleitenden und ergänzenden Worte,das ist kein Kundenservice. Grüsse helmi

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Mal ne blöde Frage zum Thema Rauschen: Wieso wird das denn überhaupt mft angelastet? Der Sensor der Olys, also "normal" FT ist doch genauso klein... :confused:

 

Absolut richtig, die Sensoren ist (ziemlich) identisch. Auch dem normalen FT-System wird ja gerne sein höheres Rauschen angelastet. Im Vergleich zu guten APS-C- oder Vollformatsensoren stimmt das natürlich auch, aber:

 

Die meisten Amateure haben längst vergessen, welche Bildqualität mit üblichen Kleinbildfilmen (nicht mit Spezialfilmen wie Kodak Ektar 25 o.ä.) möglich waren bzw. heute möglich sind. Wer an den ISO 200 (oder gar ISO 800) von FT/MFT rummeckert, dem empfehle ich dringend, einen 800er Farbfilm parallel zu einer identischen FT/MFT-Aufname zu belichten und jeweils ein A4- oder A3-großes Bild zu printen. Dann sollte das Gemecker am angeblich starken Rauschen von FT/MFT schnell aufhören. Aber das Gedächtnis des Menschen ist kurz und der Experimentierwille schwach ausgeprägt...

 

Ich habe einen Anaolg-Digital-Vergleich vor einigen Wochen mit dem derzeit höchstempfindlichen Kleinbildfarbfilm, dem Fujicolor Superia 1600, gemacht und mit der nicht gerade für ihre Rauschfreiheit bekannten Leica M9 verglichen. Das Ergebnis war ein absolutes Desaster - für den Film. Auch der ISO 200-Diafilm hatte keine Chance. Kein Einzelfall. Die bei ISO 100 belichteten 12 MP einer Oly E-P1 oder GF1 stecken in puncto Detailwiedergabe den guten alten ISO 100-Diafilm genauso in die Tasche.

 

Es ist schlicht unsinnig, die sonstigen Systemvorteile von FT und MFT unter den Teppich zu kehren, indem man die einzige relative, systemimmanente Schwäche - die Sensorgröße - mit Systemen vergleicht, die auf doppelt oder vierfach so große Sensoren bauen. Schlimm genug, dass man an diese Binsenweisheit nach so vielen Jahren Digitalfotografie noch erinnern muss.Im Vergleich zur Kleinbildfotografie steht FT/MFT hervorragend da und selbst gegenüber den größeren Sensorformaten muss sich FT/MFT absolut nicht verstecken. Auch die anderen System haben so ihre Macken...

 

Gruß

 

 

Frank

 

PS: Gerade weil ich seit Jahren bei Vollformat und APS-C zu Hause bin, schätze ich die erstaunlichen Leistungen besonders von MFT

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Die anderen Hersteller stehen mehr oder weniger bereit um ihre eigenen EVIL Kameras zu lancieren, der Trend ist klar und auch ökonomisch, diese Kameras brauchen keinen Spiegelkasten mehr, der nächste Schritt sind die EVILs ohne mechanischen Verschluss, kommt anscheinend schon mit der GH2. Weiterhin wird an den neuen Kameras alles wegfallen was mechanisch ist und irgentwie durch Elektronik zu ersetzen ist, z.B. die unsäglichen elektrische Kontakte in Form von vergoldeten Stiften, Tasten werden durch Toughscreens ersetzt werden, siehe Smartphones.

 

Elektrisch leitende Kunststoffe, die ihren Brechungsindex verändern können werden z.T. Glaslinsen ersetzen um die Objektive so klein wie möglich zu machen und eventuell auch das Scharfstellen übernehmen. Eine grosse Rolle werden auch sogenannte Fressnelllinsen erreichen, Canon macht es schon vor, diese Objektive sind unglaublich klein und leicht. Diese Linsen werden durch Pressen hergestellt, nicht mehr durch Schleifen und Polieren. Die mechanische Fertigung ist heute so gut um solche Formen herzustellen. Asphären die in Objektiven für unter 300Euros stecken wären sonst völlig illusorisch, das geht nur über Kitten und Pressen der Linsen.

Gerade beim Herstellen von Objektiven wird sich noch einiges tun.

 

Aufwendige Mechanik wie ein Spiegelreflexsystem wird sich, in gar nicht mehr so ferner Zukunft, nur noch in teuren Profikameras wiederfinden, ein Hobbyfotograf, auch wenn er engagiert ist braucht solch ein System nicht.

 

Ziel ist es eine Kamera zu bauen die möglichst klein, leicht und billig in der Herstellung ist, möglichst keine Ausfälle während der Garantie hat und garantiert nicht perfekt ist.

Da die Margen so hoch wie möglich sein müssen spielt das Gewicht und Volumen schon beim Transport ein Rolle.

 

Zur Zukunft von MFT vermute ich das andere Hersteller Panasonic und Olympus das Wasser abgraben werden, ihr grösstes Problem ist und bleibt der kleine Sensor der einfach nicht Stand der Dinge ist. Andere bauen kleinere Sensoren mit besserem Dynamikumfang und geringeren Rauschwerten. Sicher wird das immer wieder in Foren und Tests bemängelt, in der Masse spielt das aber natürlich keine Rolle, 99,9% der Fotos wird man diese Mängel nicht ansehen aber das ständige Erwähnen und bemängeln, auch ohne jede Not oder Sinn, wird es diesem Sytem zunehmend schwer machen.

 

Besonders herausragende Objektive erwarte ich nicht, auch wenn ich mir welche wünschen würde. Also machen wir das beste aus dem was da ist.

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... Für mich ganz persönlich ist µFT eine (sehr gute) Möglichkeit, mit wenig viel zu erreichen ... Mit dem 20er und dem 45er Makro gibt es solche Alternativen bereits, das 14er ist von Panasonic angekündigt. ... Alles zusammen ergibt dann eine ziemlich feine, leichte Ausrüstung - Gehäuse und 3 (kleine) Festbrennweiten - in einer kleinen Tasche. Was will ich mehr (:))?

Ein AF-mFT-2,8/90 in der Größe des Contax G 2,8/90 würde in meine Fototasche noch sehr gut zusätzlich rein passen ;)

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Absolut richtig, die Sensoren ist (ziemlich) identisch. Auch dem normalen FT-System wird ja gerne sein höheres Rauschen angelastet. Im Vergleich zu guten APS-C- oder Vollformatsensoren stimmt das natürlich auch, aber:

 

Die meisten Amateure haben längst vergessen, welche Bildqualität mit üblichen Kleinbildfilmen (nicht mit Spezialfilmen wie Kodak Ektar 25 o.ä.) möglich waren bzw. heute möglich sind. Wer an den ISO 200 (oder gar ISO 800) von FT/MFT rummeckert, dem empfehle ich dringend, einen 800er Farbfilm parallel zu einer identischen FT/MFT-Aufname zu belichten und jeweils ein A4- oder A3-großes Bild zu printen. Dann sollte das Gemecker am angeblich starken Rauschen von FT/MFT schnell aufhören. Aber das Gedächtnis des Menschen ist kurz und der Experimentierwille schwach ausgeprägt...

 

Ich habe einen Anaolg-Digital-Vergleich vor einigen Wochen mit dem derzeit höchstempfindlichen Kleinbildfarbfilm, dem Fujicolor Superia 1600, gemacht und mit der nicht gerade für ihre Rauschfreiheit bekannten Leica M9 verglichen. Das Ergebnis war ein absolutes Desaster - für den Film. Auch der ISO 200-Diafilm hatte keine Chance. Kein Einzelfall. Die bei ISO 100 belichteten 12 MP einer Oly E-P1 oder GF1 stecken in puncto Detailwiedergabe den guten alten ISO 100-Diafilm genauso in die Tasche.

 

Es ist schlicht unsinnig, die sonstigen Systemvorteile von FT und MFT unter den Teppich zu kehren, indem man die einzige relative, systemimmanente Schwäche - die Sensorgröße - mit Systemen vergleicht, die auf doppelt oder vierfach so große Sensoren bauen. Schlimm genug, dass man an diese Binsenweisheit nach so vielen Jahren Digitalfotografie noch erinnern muss.Im Vergleich zur Kleinbildfotografie steht FT/MFT hervorragend da und selbst gegenüber den größeren Sensorformaten muss sich FT/MFT absolut nicht verstecken.

 

Kann ich voll und ganz unterschreiben. (M)FT stellt einen Fortschritt gegenüber der filmbasierten Fotografie dar. Ich habe gerade letzte Woche unter schwierigen Lichtverhältnissen mit einem FT-System bei ISO 800 fotografiert und einen Vergleich mit analoger Fotografie (ebenfalls ISO 800) angestellt. Fazit: FT kann es deutlich besser. Außerdem wird bei MFT/FT die Entwicklung weitergehen, während der Film sein Potential wohl weitgehend ausgeschöpft hat.

 

Gruß

Joachim

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Ich muss mich, obwohl neu hier, doch auch mal zu Wort melden.

 

Ich glaube auch, daß sich hier einige einfach zu viel vom mFT versprechen. Ich komme von diversen Bridges (Sony) und wollte einfach meine Möglichkeiten erweitern. Im Normalfall fotografiere ich für mich und meine Familie, oft sogar (Pfui über mich) im Automatikmodus. Meine Bilder werden maximal im 13*18 Format ausbelichtet, im Normalfall kommen die meisten Bilder auf eine Foto-DVD und werden über den Fernseher ausgegeben.

Was mich an mFT gereizt hat, war die Möglichkeit, Objektive zu wechseln und ein etwas größerer Sensor als meine R1.

Hätte ich von vorneherein eine große schwere Kamera mit mir rumschleppen wollen, dann hätte ich mir jetzt ein DSLR zugelegt, und ein bis drei große und schwere Objektive, da ginge mir aber (für mich) der Sinn der digitalen Fotografie ab, ich warte schon immer auf genau das System, welches hier von Pana/Oly entwickelt wurde. GF1 war mir zu fitzelich, G1 wirds jetzt (kommt am Freitag), weil ich eine Kamera wollte, die nicht ZU klein ist, aber etwas mehr Möglichkeiten bietet, als vielleicht einen Konverter draufzuschrauben oder ein Macrolinse.

Genau DA schlägt mFT mit voller Härte zu. Ich erwarte gar nicht, daß das System einer "großen" DSLR das Wasser abgraben kann, oder noch besser will. Es kommt ganz gut ran (so glaube ich), aber wie schon gesagt, ich betrachte mich als Zielgruppe und ich glaube mal, wie mich gibts viele, und genau für uns wird da auch das Zubehör und die zukünftigen Objektive entwickelt.

Und ich hatte vorher (also in der Steinzeit oder so, ich bin ja auch fast schon 40) eine ECHTE SPIEGELREFLEX, die immer noch in meinem Schrank ihr trauriges Dasein als unbenutzte Schönheit fristen muss, die hab ich mir am Wochenende mal rausgekramt, und habe festgestellt, daß mir der schwere Kram so gar nicht fehlen wird, wenn ich im Urlaub den ganzen Tag mit der Kamera in der Hand durch diverse Kleinstädte im südlichen Europa schlendern werde.

Kurz gesagt: mFT will (so denk ich) genau das sein, was es ist. Wer mehr will, oder mehr erwartet, der sollte glaube ich mal seine Kaufentscheidung überdenken.

so, nich hauen, aber ich denke, der Thread schreit geradezu nach freier Meinungsäusserung.

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So, nich hauen, aber ich denke, der Thread schreit geradezu nach freier Meinungsäusserung.

 

Warum? Deine Stellungnahme ist total ok. Es gibt nun mal unterschiedliche Bedürfnisse und Zielgruppen. Für Deine gewünschten Ergebnisse hast Du jetzt wohl das richtige gefunden - Glückwunsch!

 

Was mir in solchen technik-lastigen Foren abgeht ist die Orientierung am fotografischen Ergebnis, das fast ausschließlich von dem guten Motiv bestimmt wird, und das hat mit der Kamera wenig bis gar nichts zu tun. Stattdessen wird über technische Details heftig gestritten. Aber gut, auch das ist ein akzeptabler Ansatz, ich muss ihn ja nicht interessant finden.

 

@fth: Deinen Beitrag kann ich voll unterschreiben.

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Hallo Tulpenzwiebel,

 

willkommen und viel Spaß mit der G1!

 

Was mich stutzen ließ:

Was mich an mFT gereizt hat, war die Möglichkeit, Objektive zu wechseln und ein etwas größerer Sensor als meine R1.

Hat die Sony R1 wirklich einen kleineren Sensor als mFT/FT?

 

Mit der R1 und dem hervorragenden Zeiss bist Du eine hohe Bildqualität gewöhnt - bin mal gespannt, wie Du mFT dann im Vergleich einschätzt!

 

Gruß Charly

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Laut dieser Quelle ist er sogar größer!

 

Uuuups, Sorry, da hab ich was verschmissen, ich hatte vorher ne F828, DER war kleiner, R1 ist klar größer, 14,4 mal nochwas, soweit ich das im Kopf habe, irgendwas um die 21 glaub ich. Allerdings, ist der Prügel mit einem geradezu erbärmlich lahmarschigen AF geschlagen, DER hat echt genervt. Und die Eingangslichtstärke der 828 (2,0) hat mir auch etwas gefehlt. Hätte sich Sony weiter an den Bridges versucht, hätt ich mich vielleicht auch nicht getrennt, aber das Teil hat so seine Macken, aber vielleicht haben wir uns nicht so gut verstanden wie ich und die 828....

Und was die Bildqualität angeht: Die R1 hätte mir da dicke gereicht, aber ich wollt einfach etwas mehr in den Telebereich (deshalb auch das KIT). Ich hätte mich auch nicht unbedingt von dem Schätzchen getrennt,aber ich will hier nicht Sammeln, sondern EINEN Apparat für alles Fälle haben.

So, genug jetzt von der Sony, der Thread driftet ab, zurück zum Thema......

bearbeitet von Tulpenzwiebel
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ja, die 828 war ein feines Teil...

hab ich auch paar Jahre erfolgreich genutzt...

und damit sogar Geld verdient...

 

schade dass Sony sich bzgl. Bridge so zurückgezogen hat...

aber vielleicht kommt da jetzt noch was... den besseren sonysensor nutzen ja schon andre...

spiegellos kann sony vermutlich auch... wenn sie wollen...

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" Im Vergleich zur Kleinbildfotografie steht FT/MFT hervorragend da und selbst gegenüber den größeren Sensorformaten muss sich FT/MFT absolut nicht verstecken. Auch die anderen System haben so ihre Macken...

 

Gruß

Frank

 

Also wenn ich diese Zitat lese, komme ich zum Schluß, dass ich eine ganz miese montags G1 gekauft habe.

Ich habe die letzten 15 Jahre mit dem Fuji 200 ASA KB-Film mit einer Nikon F3 und Nikkor 2,0/35 mm fotografiert.

Ich hatte nur in Extremfällen Probleme mit der exakten Farbwiedergabe. Rauschen, Körnigkeit,Tiefenschärfe, flaues Bild gehabt.

Da muß sich die G1 aber weit verstecken. Ich bekomme immer mehr den Eindruck dass die G1 nur für schönwetter Fotographien

(Blende größer 4,5 bei ISO 100) gegeignet ist.

Leider trift das auch auf das 1,7/20 und das 2,8/45 mm Objektiv zu, so dass das Problem nicht an den Objektiven

sondern am Sensor liegt.

Christoph

bearbeitet von Christoph
Rechtschreibfehler
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Das kann ich nicht sagen... Ich habe die G1 jetzt 3 Wochen und meine Vorstellungen wurden erfüllt. Ich habe eh immer eine kleine Weißabgleichslinse in der Tasche stecken, wenn ich Jpgs fotografiere, da stimmen die Farben. Bis ISO 400 verwende ich die G1 bedenkenlos, ansonsten gibts noch Neat Image.

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...Da muß sich die G1 aber weit verstecken. Ich bekomme immer mehr den Eindruck dass die G1 nur für schönwetter Fotographien

(Blende größer 4,5 bei ISO 100) gegeignet ist.

Leider trift das auch auf das 1,7/20 und das 2,8/45 mm Objektiv zu, so dass das Problem nicht an den Objektiven

sondern am Sensor liegt.

 

An jeweils trüben Tagen habe ich Fotos mit der G1 und dem 1.7/20 mm, dem 2.8/45 mm und auch dem 4.5-5.6/45-200 mm gemacht

und ich kann das überhaupt nicht bestätigen. Die Fotos mit dem 20er entstanden mit ISO 200, die anderen mit ISO 400, alle JPG, in

PS CS3 optimiert.

 

Gruß Norbert

bearbeitet von S-Mount
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Ein AF-mFT-2,8/90 in der Größe des Contax G 2,8/90 würde in meine Fototasche noch sehr gut zusätzlich rein passen ;)

 

Das glaub´ich gern. Ich fürchte nur, durch AF und O.I.S. würde das Objektiv zumindestens größer werden. Etwas mehr Platz als für das Zeiss solltest Du schon zur Verfügung haben ;).

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Also wenn ich diese Zitat lese, komme ich zum Schluß, dass ich eine ganz miese montags G1 gekauft habe.

Ich habe die letzten 15 Jahre mit dem Fuji 200 ASA KB-Film mit einer Nikon F3 und Nikkor 2,0/35 mm fotografiert.

Ich hatte nur in Extremfällen Probleme mit der exakten Farbwiedergabe. Rauschen, Körnigkeit,Tiefenschärfe, flaues Bild gehabt.

Da muß sich die G1 aber weit verstecken. Ich bekomme immer mehr den Eindruck dass die G1 nur für schönwetter Fotographien

(Blende größer 4,5 bei ISO 100) gegeignet ist.

Leider trift das auch auf das 1,7/20 und das 2,8/45 mm Objektiv zu, so dass das Problem nicht an den Objektiven

sondern am Sensor liegt.

Christoph

 

Theoretisch könntest du zwar eine Montagskamera erwischt haben, das Geschriebene klingt jedoch eher so, als wäre die G1 deine erste Digitalkamera. Wie bei vielen anderen technischen Geräte auch, erfordert der Umstieg von Film auf eine Digitalkamera eine gewisse Lernkurve beim Anwender. Wenn du ausgerechnet die "exakte Farbwiedergabe" beim Film lobst, dann hast du offensichtlich noch nicht einen der ganz großen Vorteile der Digitalfotografie für dich entdeckt: den manuellen Weißabgleich und die Einflussmöglichkeiten in der Bildbearbeitung am PC. Ein Film ist IMMER nur für einen engen Farbtemperaturbereich optimiert. Außerhalb dieses Bereichs kommt es zu Farbverschiebungen. Beim Tageslichtfilm ist es mit den exakten Farben bei hoch stehender Sonne, morgens, abends oder bei Kunstlicht oder Leuchtstoffröhren also nicht weit her - Situationen, die selbst die simpelste Digitalknipse (mit ein wenig Hilfe des Fotografen) souverän meistert - die G1 erst recht. Wenn du darüber hinaus einmal den Umgang mit dem genialen Live-Histogramm begriffen hast und damit die Belichtung optimal im Griff hast, sollte es mich wundern, wenn dein Urteil über die G1 noch genauso vernichtend ausfällt.

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Tja Tobi

 

....

Und in wie weit eine Pen oder GF-1 sich neben einer Eos 7D behaupten kann - verstehe ich nicht, da liegen in fast allen Punkten Welten dazwischen ...

 

Nun, da hast Du in meinem Posting wahrscheinlich den Einsatzzweck der GF1 überlesen?!

 

Stichwort und für mich absolutes Alleinstellungsmerkmal des mFT: hohe Qualität bei minimaler Größe!

 

Schlepp doch mal eine 7D mit Optiken über Berge, beim Fliegenfischen durch Flüsse, hänge sie beim Freeclimben an den Gürtel, oder schleppe sie bei sonstigem Outdoor- und Actionsport mit Dir rum, dann weißt du worin die GF1 die 7D und alle anderen DSLRs schlägt und aussticht ;-)

 

Und da bin ich bisher von den ersten Eindrücken der GF1 begeistert denn bis dato hatte ich in dem kleinen Format noch keine Kamera (FZ50, SX1, G10) in meinem Repertoire die eine akzeptable Bidlqualität liefert und mit der ich zufrieden war!

 

Auf eine aufgeblähte mFT-Kamera mit Handgriff und in der Größe einer DSLR kann ich verzichten und würde dem wirklichem "main goal" des mFT-Systems wieder sprechen.

Sind eben die gleichen Vorteile, warum auch ein M-System Existenzberechtigung hatte neben KB und wie so schön im Anfangsposting beschrieben, durchaus eine Chance für das mFT-System (wenn sie diese ergreifen und weiter ausführen).

 

Wie gesagt: für mich aus genanntem Einsatzzweck eine Ergänzung und kein Ersatz für die 7D - bisher jedenfalls.

 

Gruß

Tobias

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Jetzt muss ich auch nach eine Lanze für mFT brechen.

 

Für mich persönlich hat mFT und genauer gesagt die GF1 den Spaß zurück in die Fotografie gebracht. Bis dahin war es immer die Qual der Wahl gute Fotos machen zu können und dafür die DSLR mitzuschleppen oder beweglich zu bleiben und bestenfalls Schnappschüsse machen zu können. Mit dem Ergebnis, dass meistens die tollen Motive auftauchen wenn ich keine Kamera dabei hatte.

 

Die GF1 macht aus meiner Sicht qualitativ mindestens so gute Fotos wie meine Oly DSLR und ist gleichzeitig so klein und handlich, dass man sie überall mit hinnehmen kann. Und nach meinem Verständnis ist dieser Kompromiss zwischen Handlichkeit ohne signifikante Einschränkungen genau die Marktlücke für die mFT gedacht. Und ich finde es absolut lobenswert, dass innerhalb von mFT dann sogar noch die beiden Enden des Kompromisspektrums unterschiedlich bedient werden. (Möglichst klein mit minimalen qualitativen Einschränkungen oder möglichst gut und dabei so klein wie möglich > GF1 vs. GH1)

 

Was ich mir von dem System wünsche ist eine konsequente Zusammenarbeit zwischen den Systempartner. D.h. Olympus und Panasonic sollten nicht ähnliche Objektive sondern komplementäre Objektive entwickeln. Außerdem wäre es wünschenwert, dass Zubehör so kompatibel wie möglich ist. Z.B. der EVF der EP2 sollte auch auf die GF1 passen. Zum Teil funktioniert das ja schon recht gut. Mein Oly Blitz von der DSLR kommuniziert bestens mit der GF1 und weiss immer für welche Brennweite er jetzt gerade blitzen muss.

 

Mehr Systempartner wären natürlich schön, damit die Auswahl größer wird.

 

Was mFT nicht sein kann und wohl auch nicht sein WILL ist ein Ersatz für die beste DSRL der Welt oder der Ersatz für kleinste Casio Exilim in der Handtasche.

 

Jeder muss für sich bei all diesen Parametern die beste Kamera der Welt für seine Anforderungen finden. Ich bin extrem froh, dass ich meine beste Kamera der Welt (für den Moment) gefunden habe und sie heißte Panasonic GF1.

 

Gruß aus Wien,

 

Bernd

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Also wenn ich diese Zitat lese, komme ich zum Schluß, dass ich eine ganz miese montags G1 gekauft habe...

 

... Rauschen, Körnigkeit...

 

...das Problem nicht an den Objektiven

sondern am Sensor liegt.

 

Hallo Christoph,

 

es mag ja sein, dass meine Zufriedenheit mit der GH1 meiner Anspruchslosigkeit geschuldet ist. Von den unterschiedlichen Ansprüchen der Profifotografen, die schwarze Katzen nachts um Mitternacht im Kohlenkeller ablichten und auf Plakatwänden in 20x20 m präsentieren und deshalb mindestens Vollformat oder größer wählen war ja schon hinreichend die Rede.

Hier ist ein (unabhängiger?) Test des GH1 Sensors:

Olympus and Panasonic rumors Blog Archive DxO mark tests the GH1 sensor and compares it with the Canon 7D sensor!

 

In Kurzfassung:

Bezüglich Rauschen und Dynamikbereich schlägt der GH1-Sensor alle vergleichbar großen Sensoren und bezogen auf die Fläche sogar den der Canon 7D.

 

Wenngleich das nur eine Testaussage ist und mit Sicherheit an anderer Stelle auch anderes geschrieben steht, kann man doch sagen: alles nicht so schlimm, für engagierte Fotoamateure ist mFT ein sehr gutes System!

 

... Probleme mit der exakten Farbwiedergabe ...

... G1 nur für schönwetter Fotographien ...

 

Hast Du schon mal mit den unterschiedlichen Film-Modes experimentiert oder besser in Raw fotografiert und anschließend Deinem Geschmack entsprechend "entwickelt"?

Wenn das Bild statt als photochemische Reaktion auf Celluloid im Rechner als "Zahlengrab" vorliegt, ist doch jede Farbabstimmung nur durch Ändern der das Bild repräsentierenden Zahlen erreichbar. Und da soll Dein Geschmack nicht dabei sein?

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Das Hauptproblem für mich ist das Rauschen des Sensors.

Ab 160 ISO absolut unbrauchbar. 200 ISO mFT hat eine Körnigkeit die nicht einmal ein 800 ISO Analogfilm aufweist.

Christoph

 

Hallo Christoph,

sorry, aber das kann ich nicht ernst nehmen. ich habe analog mit olympus und contax fotografiert, digital mit einer oly c5050 begonnen, dann eine D70 und eine D200 gehabt und derzeit eine DP1 und eine G1 daheim. Die G1 schlägt die D200 (die einige Jahre als eine der besten DSLRs galt!) locker, was die Bildqualität betrifft, sowohl im Rauschverhalten als auch im Dynamikumfang. Analoges ISO 800 ist WESENTLICH auffälliger als ISO 800 bei der G1 (habe erst vor kurzem fotos verglichen). Schau dir einmal die neuen Bilder der Olympus E-PL1 bei DPreview an, die sind bis ISO3200 tadellos.

Gruß, Erwin

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