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Wie Canikon die Zukunft verschlafen


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Die Frage ist doch ob man möchte , das Smartphones hochwertige Kameras ablösen.

 

Nein, ich glaube, es ist nicht die Frage, ob Du als Einzelperson (so übersetze ich das "man" jetzt mal) das willst.

Es ist einfach die Frage, ob es passiert, ob also Smartphones hochwertige Kameras ablösen, und das hängt wahrscheinlich vom Massengeschmack ab.

Wenn es keinen ausreichenden Markt mehr gibt für klassische hochwertige Kameras, dann werden die Produzenten halt was anders herstellen (oder pleite gehen).

Gegen so eine Marktentwcklung helfen "moralische" Argumente nicht ("es wäre doch viel schöner, wenn es weiterhin die bekannten Kameras gäbe").

Vielleicht reicht der Restmarkt ja für einen oder zwei Anbieter, die zu hohen Preisen in kleinen Stückzahlen weiterhin Kameras für Liebhaber herstellen, oder die (schlimmer) irgendeine Ramsch-Anwendung für kamera-ähnliche Technikrelikte finden.

 

Versuch zB mal, einen Walkman zu kaufen (also so ein Teil, das Audiokassetten mit Magnetbändern abspielt, zur Erklärung für die unter-40-jährigen Leser). Den gibts nur noch als Konvertierungstool, mit dem Du Deine Bibi-Blocksberg-Kassetten-Sammlung digitalisieren kannst. Für 15,99 EUR. Irgendwie gruselig.

Aber ob ich das gewollt habe oder will, ist für das Ergebnis völlig egal.

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Nein, ich glaube, es ist nicht die Frage, ob Du als Einzelperson (so übersetze ich das "man" jetzt mal) das willst.

Es ist einfach die Frage, ob es passiert, ob also Smartphones hochwertige Kameras ablösen, und das hängt wahrscheinlich vom Massengeschmack ab.

Wenn es keinen ausreichenden Markt mehr gibt für klassische hochwertige Kameras, dann werden die Produzenten halt was anders herstellen (oder pleite gehen).

Gegen so eine Marktentwcklung helfen "moralische" Argumente nicht ("es wäre doch viel schöner, wenn es weiterhin die bekannten Kameras gäbe").

Vielleicht reicht der Restmarkt ja für einen oder zwei Anbieter, die zu hohen Preisen in kleinen Stückzahlen weiterhin Kameras für Liebhaber herstellen, oder die (schlimmer) irgendeine Ramsch-Anwendung für kamera-ähnliche Technikrelikte finden.

 

Versuch zB mal, einen Walkman zu kaufen (also so ein Teil, das Audiokassetten mit Magnetbändern abspielt, zur Erklärung für die unter-40-jährigen Leser). Den gibts nur noch als Konvertierungstool, mit dem Du Deine Bibi-Blocksberg-Kassetten-Sammlung digitalisieren kannst. Für 15,99 EUR. Irgendwie gruselig.

Aber ob ich das gewollt habe oder will, ist für das Ergebnis völlig egal.

Du glaubst doch wohl nicht wirklich, dass z.B. Naturfotografen, Pressefotografen, Sportfotografen, Hochzeitsfotografen und ambitionierte Hobbyfotografen in absehbarer Zukunft komplett auf Smartphones oder ähnlich als fotografisches Werkzeug eher ungeeignete Geräte umsteigen werden? die Gruppe dieser genannten Personen reicht aus, um mindestens drei Kamerahersteller am Leben zu erhalten, eher noch mehr.

bearbeitet von tgutgu
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Du glaubst doch wohl nicht wirklich, dass z.B. Naturfotografen, Pressefotografen, Sportfotografen, Hochzeitsfotografen und ambitionierte Hobbyfotografen in absehbarer Zukunft komplett auf Smartphones oder ähnlich als fotografisches Werkzeug eher ungeeignete Geräte umsteigen werden? die Gruppe dieser genannten Personen reicht aus, um mindestens drei Kamerahersteller am Leben zu erhalten, eher noch mehr.

 

 

Welche drei? C N L 

 

So gross ist diese Gruppe auch nicht. (1:9)

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Du glaubst doch wohl nicht wirklich, dass z.B. Naturfotografen, Pressefotografen, Sportfotografen, Hochzeitsfotografen und ambitionierte Hobbyfotografen in absehbarer Zukunft komplett auf Smartphones oder ähnlich als fotografisches Werkzeug eher ungeeignete Geräte umsteigen werden?

 

Wieso nicht? DU betrachtest HEUTIGE Smartphones ungeeignet als fotografisches Werkzeug. Nur vom heutigen Standpunkt, das lehrt und die Entwicklung der Vergangenheit, können wir eine zukünftige Entwicklung überhaupt nicht vorhersehen. Und ob diese Apparate nun für den Nutzer "geeignet" sind, hängt von der konkreten Ausgestaltung und dem Kundenwunsch ab. Technisch braucht man nur den Sensor, ne Linse und Licht. Wie die Bedienphilosophie in 10/20 Jahrne aussieht, kann niemand vorhersehen. Vielleicht rennen Profifotografen irgendwann nur noch mit nem Ding ähnlich der heutigen Sony QX durch die Gegend, lassen Terabyte an Daten (48K Video?) aufnehmen, und sitzen danach nur kurz am PC, wählen die passende Sequenz aus und die Software erledigt den Rest. Klar können wir uns das aus heutiger Sicht nicht vorstellen, aber was ist allein in den letzten 20 Jahren mit der IT-Technologie passiert? Rückblickend staune ich öfters mal, was von den in Raumschiff Enterprise gezeigten "Gimmicks" des 24. Jahrhunderts bereits heute Realität ist.

 

Die Hersteller werden irgendwie überleben, nur möglicherweise mit anderen Produkten und Entwicklungsschwerpunkten. Vielleicht stellt Olympus irgendwann nur noch Objektive her, Sony nur noch Sensoren, Canon nur noch Drucker, usw..

bearbeitet von storki321
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Immerhin hat sich die Diskussion weg von CaNikon verlagert!

 

Uns ist doch allen klar, dass der Markt für Systemkameras weiter schrumpfen wird.

 

Mit welchen Strategien die Hersteller darauf reagieren, wird man sehen.

Es gibt im Grunde 3 (extreme) Möglichkeiten:

- Wie Sony den Markt mit neuen Geräten und Technologien vollstopfen, um jetzt noch möglichst viel Umsatz zu generieren. Dabei werden v.a. Gehäuse und techn. Daten "revolutioniert". Das machen in ähnlicher Weise die meisten MILC Hersteller

- Wie Canon/Nikon im Grunde nicht viel Entwicklungsarbeit in den ohnehin schrumpfenden Markt investieren. Hier wird bei Bedarf fremde Technologie zugekauft, falls der Abstand zur Konkurrenz technologisch zu groß wird (siehe Sensoren).

- oder wie Leica sich auf eine extreme Nische konzentrieren, mit der sich auch mit kleinen Stückzahlen gutes Geld verdienen last. Fuji versucht m.M. etwas ähnliches, nur nicht ganz so kompromisslos

 

Mich persönlich interessiert der " Markt" überhaupt nicht, solange ich ein zu mir passendes System finde. Das Angebot ist z.Z. geradezu paradiesisch groß und bunt. Ich bin froh, mich entschieden zu haben und versuche mich durch die Konzentration auf das Wesentliche vom Innovationsdruck/G.A.S. fernzuhalten. Meine Hauptkamera ist jetzt beinahe 3 Jahre auf dem Markt, meine Meistgenutzte ist auf der photokina 2010 vorgestellt worden... Das sind nach heutigen Maßstäben schon alte Klopper. Ich fotografieren damit aber sehr gerne und zufrieden. Natürlich schiele ich auch nach links und rechts, großer Sensor hier, Klappdiplay dort, schneller AF und toller Sucher woanders usw. Insgesamt sind das aber im Grunde nichts anderes als technische Hilfsmittel, die meine Fotos nicht verbessern können. Deshalb ist für mich die Kategorie der besonders "innovativen" und damit einhergehend meist auch unstetigen Kamerahersteller, nicht gut geeignet. Hätte ich das Geld so locker sitzen, stünde bei mir eine M Monochrom mit 3-4 Objektiven...

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Du glaubst doch wohl nicht wirklich, dass z.B. Naturfotografen, Pressefotografen, Sportfotografen, Hochzeitsfotografen und ambitionierte Hobbyfotografen in absehbarer Zukunft komplett auf Smartphones oder ähnlich als fotografisches Werkzeug eher ungeeignete Geräte umsteigen werden? die Gruppe dieser genannten Personen reicht aus, um mindestens drei Kamerahersteller am Leben zu erhalten, eher noch mehr.

 

ach tgutgu, ich weiß es doch auch nicht :)! woher denn auch?!

aber das ist ja eigentlich auch alles, was ich sagen will: wir wissen es alle nicht.

Mich stört nur Dein Versuch, anhand Deiner Erfahrungen aus den letzten 30/40/50/60? Jahren bestimmte Dinge für die Zukunft auszuschließen.

Du weiß nicht, was passiert, und ich weiß es auch nicht.

Und ausschließen können wir auf der Basis gar nix.

Jeder kann natürlich hoffen (!), dass es so kommt, wie er es sich wünscht, aber das ist eben was anderes als es tatsächlich voraussagen zu können.

 

Das Enterprise-Beispiel ist ganz nett, finde ich.

Captain Kirk hat da mit diesem kleinen Klappteil drahtlos "telefoniert" und alles mögliche andere gemacht. (grandiose Weitsicht übrigens, 1962 ff.!)

Damals hätte auch niemand geglaubt, dass das 30 Jahre später Realität wird.

Und jetzt hat jeder von uns so ein Teil in der Tasche und wundert sich über nix mehr.

Vorhersagen über die Zukunft bleiben halt, was sie immer waren: schwierig.

 

Viele Grüße

 

André

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Immerhin hat sich die Diskussion weg von CaNikon verlagert!

 

 

das finde ich auch gut.

Das Fingerzeigen auf die Hersteller, deren Produkte man gerade nicht favorisiert, kommt mir wie so ein Selbstberuhigungsritual vor ("seht her, ich habe die richtige Entscheidung getroffen").

In 20 Jahren wissen wir vielleicht, welche Strategie die richtige war.

Ich würde derzeit jedenfalls nicht viel Geld darauf verwetten, dass es in 20 Jahren die Fotosparte von Olympus noch gibt, die von Canon aber nicht mehr.

Bei den heutigen Marktanteilen und den geringen technischen Differenzen zwischen den Systemen (wenn man das mal mit etwas Abstand betrachtet) wäre mir das zu riskant.

 

Die Diskussion "wohin entwickelt sich der Kamera- oder "Fotogeräte"-Markt" ist spannender und sinnvoller.

Wenn man so fragt, merkt man nämlich, dass Canikon und Olysonic mit hoher Wahrscheinlichkeit im selben Boot sitzen.

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Nein, ich glaube, es ist nicht die Frage, ob Du als Einzelperson (so übersetze ich das "man" jetzt mal) das willst.

Es ist einfach die Frage, ob es passiert, ob also Smartphones hochwertige Kameras ablösen, und das hängt wahrscheinlich vom Massengeschmack ab.

Wenn es keinen ausreichenden Markt mehr gibt für klassische hochwertige Kameras, dann werden die Produzenten halt was anders herstellen (oder pleite gehen).

Gegen so eine Marktentwcklung helfen "moralische" Argumente nicht ("es wäre doch viel schöner, wenn es weiterhin die bekannten Kameras gäbe").

Vielleicht reicht der Restmarkt ja für einen oder zwei Anbieter, die zu hohen Preisen in kleinen Stückzahlen weiterhin Kameras für Liebhaber herstellen, oder die (schlimmer) irgendeine Ramsch-Anwendung für kamera-ähnliche Technikrelikte finden.

 

Versuch zB mal, einen Walkman zu kaufen (also so ein Teil, das Audiokassetten mit Magnetbändern abspielt, zur Erklärung für die unter-40-jährigen Leser). Den gibts nur noch als Konvertierungstool, mit dem Du Deine Bibi-Blocksberg-Kassetten-Sammlung digitalisieren kannst. Für 15,99 EUR. Irgendwie gruselig.

Aber ob ich das gewollt habe oder will, ist für das Ergebnis völlig egal.

 

Nun mit meiner Meinung stehe ich garantiert nicht alleine da.

 

Der Walkman wurde durch den Discman abglöst , der eine bessere Tonqualität und ein größeres Speichermedium hatte eine klare Verbesserung.

Das sehe ich beim Smartphone vs DSLR und Systemkamera in puncto Fotografie noch lange nicht.

Ob es jemals so kommt ist reine Spekulation nicht umsonst gibt es aufwendig gerechnete Objektive die der wichtigste Bestandteil für exellente Bildqualität sind

und ob sich das am Smartphone umsetzen lässt bleibt abzuwarten.

 

Mit einer Bibi Blocksberg Sammlung kann ich nicht dienen als das aufkam habe ich meinen Wehrdienst in der NVA geleistet. :D

 

Gruß Roberto

 

bearbeitet von Big Bogo
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Wieso nicht? DU betrachtest HEUTIGE Smartphones ungeeignet als fotografisches Werkzeug. Nur vom heutigen Standpunkt, das lehrt und die Entwicklung der Vergangenheit, können wir eine zukünftige Entwicklung überhaupt nicht vorhersehen. Und ob diese Apparate nun für den Nutzer "geeignet" sind, hängt von der konkreten Ausgestaltung und dem Kundenwunsch ab. Technisch braucht man nur den Sensor, ne Linse und Licht. Wie die Bedienphilosophie in 10/20 Jahrne aussieht, kann niemand vorhersehen. Vielleicht rennen Profifotografen irgendwann nur noch mit nem Ding ähnlich der heutigen Sony QX durch die Gegend, lassen Terabyte an Daten (48K Video?) aufnehmen, und sitzen danach nur kurz am PC, wählen die passende Sequenz aus und die Software erledigt den Rest. Klar können wir uns das aus heutiger Sicht nicht vorstellen, aber was ist allein in den letzten 20 Jahren mit der IT-Technologie passiert? Rückblickend staune ich öfters mal, was von den in Raumschiff Enterprise gezeigten "Gimmicks" des 24. Jahrhunderts bereits heute Realität ist.

 

Die Hersteller werden irgendwie überleben, nur möglicherweise mit anderen Produkten und Entwicklungsschwerpunkten. Vielleicht stellt Olympus irgendwann nur noch Objektive her, Sony nur noch Sensoren, Canon nur noch Drucker, usw..

Ich habe von absehbarer Zukunft geschrieben. Was in 20 Jahren los ist, kann niemand durch seine Glaskugel sagen, aber dann steht genauso das Smartphone Konzept zur Disposition.

 

Und ich staune eher, wie beständig trotz fundamentaler Änderungen viele Grundprinzipien doch bleiben, siehe auch Retrotrend bei Kameras.

 

Ansonsten gibt es auch einige physikalische Gegebenheiten, gerade auch in der Optik, die nicht alles ermöglichen werden, was sich einige erträumen.

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Hat sich mal jemand gefragt, was es kostet, dass gesamte Objektiv-Sortiment eines Herstellers auf ein kleineres Auflagemaß für eine neue Mirrorless-Kamera umzubauen! Ganz klar, dass ist die Zukunft, wie uns SONY ja bereits ganz clever aufzeigt!

 

Außerdem, will und kann man die vielen DSLR Besitzer nicht so ganz einfach vor den Kopf stoßen und vor vollendete Tatsachen stellen!

 

Die Halbwertzeiten der Kameratechnik sind in der heutigen schnelllebigen digitalen Welt auch wesentlich kürzer!

 

So ganz einfach, ist die Angelegenheit leider für diese Firmen nicht!

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Beim Thema Fotografie ist es schwierig, zu beurteilen, welchen Anteil am Endprodukt die Technik hat und welchen Anteil, da mir nichts besseres einfällt, bezeichne ich es mal als der sensorische Aspekt.

 

Wenn man eine Sparte mit hohem sensorischen Anteil betrachtet, nämlich die Musik, stellt sich recht eindeutig dar, dass die Technik zwar zu radikalen Umstürzen bei der Produktion und Publikation geführt hat, die eigentlichen Instrumente sich aber über Jahrzehnte kaum verändert haben.

Obwohl man heute eine gesamte Produktion vom PC aus fahren kann, einschliesslich Emulation aller akustischer Instrumente, findet man auf der Bühne Streich- und Blasinstrumente die sich seit hundert Jahren nicht verändert haben, man sieht die 70er Strat, der Drummer haut immer noch meist auf Felle statt auf Sensoren und der Keyboarder, aus dessen Speicher das ganze Universum aller jemals gehörter Klänge abrufbar ist, hat auf die ersten Speicherplätze für Schnellzugriff seine bewährten Rhodes-, Wurli- und B3-Sounds gelegt.

Selbst Flügel werden noch verkauft.

 

Die technischen Fortschritte haben dazu geführt, dass heute jeder Amateur eine komplette Produktion sogar auf einem IPad fahren könnte. Zu großen Umwälzungen hat das aber nicht geführt, da zum Erfolg nach wie vor Talent, Können, Arbeit, Engament und professionelles Vorgehen erforderlich sind.

 

Große Veränderungen durch die Technik gab es im Bereich der Publikation, durch den faktischen Verlust jeglichen Kopierschutzes. Was dazu geführt hat, dass selbst die besten nur noch schwer Geld verdienen können mit ihrer Kunst.

 

Hier gibt es sicherlich Parallelen zur Fotografie, aber ansonsten besteht m.E. Hoffnung ;)

bearbeitet von Bluescreen222
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Wenn man sich die aktuellen Entwicklungen bei Datenbrillen ansieht, ist die Frage, ob nicht sogar das Smartphone in absehbarer Zukunft abgelöst wird. Was da an Entwicklungspotenzial drinsteckt.... Die Brille erkennt anhand der Augenbewegungen und der Iris, was man gerade sieht, zeichnet das auf und gleichzeitig wird diese Virtuelle Realität in die Community geladen und den Freunden in ihre Datenbrillen eingeblendet.

 

Eine winzige 3-D Kamera in das Brillengestell integriert, könnte ich mir sehr gut vorstellen.

 

Das meiste davon kann die neue Windows-Brille heute schon. Lass die Dinger noch etwas kleiner und handlicher werden, dazu Cooles Design und schon ist das Thema durch und jeder läuft mit so einer Brille rum.

 

Smartphone, was ist das denn für eine altmodische Technik?

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Es geht bei der Diskussion um den Wandel des Fotomarktes doch gar nicht darum, was in 20 oder 30 Jahren sein wird, sondern um die Frage, wie der im Grunde schon immer zweigeteilte Kreis von Leuten, die Bilder aufzeichnen bedient wird. Es gibt die große Gruppe der Gelegenheitsfotografen, die aktuell auf Smartphones umgeschwenkt ist, weg von Kompaktkameras und Einsteiger DSLRs. Dieser Markt wird sich eigenständig weiterentwickeln, es wird hierfür neue Produktideen geben. Die andere Gruppe sind die ambitionierten und professionellen Fotografen, welche mit höherwertigen Systemkameras bishin zu Großformatigen Aufnahmewerkzeugen ihr Geschäft betreiben. Diese Gruppe hat anderes im Sinn und scheut sich auch nicht mal ein Stativ zu nehmen. Diese Gruppe wird mMn. künftig das Klientel der Fotoindustrie mit eher klassischen Produkten bleiben. Zwischen beiden Gruppen wird es Personen geben, die von der einen zur anderen wechseln oder beides betreiben. Die Fotoindustrie muss mehr Menschen aus der Ersten Gruppe in die zweite locken, da können Werbung und Imagekampagnen helfen.

 

Gemeinsam ist beiden, dass fast alle auf digitale Bildaufzeichnung umgeschwenkt sind. Technologien, Standards, Mittel zur Datenübertragung und Fortschritte in der Mikroelektronik helfen in beiden Gruppen neue Dinge zu ermöglichen und bestehendes zu verbessern. Ich glaube aber kaum, dass die Werkzeuge der beiden Gruppen konvergieren werden, dass also beide zu den gleichen Produkten greifen werden. Diese Konvergenz sehe ich einfach nicht und damit halte ich auch Aussagen, dass wir alle in der Tendenz schon in wenigen Jahren hauptsächlich mit Smartphone ähnlichen Geräten, die nicht aus der Fotobranche stammen, fotografieren werden.

 

Es gibt Entwicklungen, deren Einfluss heute noch nicht abschätzbar ist. Dazu gehören u.a. die Lichtfeldtechnolgie und die die Rolle welche Video künftig in der Domäne der Standbildaufzeichnung hat. Ob wir zunehmend Videos aufnehmen und dann Standbilder daraus extrahieren, ist eine offene Frage, die vor allem nicht nur eine Frage der technischen Möglichkeit darstellt, sondern auch, ob das bei den Käufern wirklich ankommt. Nicht selten werden Technologien gepusht und Enden dann als Flopp. 3D fällt mir dazu ein.

 

Einige meinten, dass in 10 bis 20 Jahren alles anders sein könnte. In diesem Kontext meine ich aber, dass man nicht jede "Revolution" wie die des Smartphones, einfach so extrapolieren kann. Auch hier wird es recht schnell eine Marktsättigung geben, weil die Dinger irgendwann für die Menschen einfach genug können werden. Sony hat derzeit trotz QX Objektiven massive Probleme im Smartphone Sektor, auch da zündet nicht mehr alles.

 

Die Innovationsraten sind auch sehr unterschiedlich. Lightroom wird z.B. nächstes Jahr 10 Jahre alt und hat sich vom Grundprinzip seither gar nicht so verändert. Die Windows Kacheln kommen so schlecht an, dass sehr viele eher den Desktop bevorzugen und Microsoft rudert wieder z.T. zurück. Das gilt für die meisten Bildbearbeitungsprodukte in ähnlicher Weise. Für mich ist das Smartphone eher eine Ausnahmeerscheinung einer sich ingesamt viel stetiger weiter entwickelnden Welt als wir manchmal meinen. Nicht alle Innovationen werden von den Kunden angenommen und insofern glaube ich nicht, dass das Smartphone alles dominieren wird.

 

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Wenn man sich die aktuellen Entwicklungen bei Datenbrillen ansieht, ist die Frage, ob nicht sogar das Smartphone in absehbarer Zukunft abgelöst wird. Was da an Entwicklungspotenzial drinsteckt.... Die Brille erkennt anhand der Augenbewegungen und der Iris, was man gerade sieht, zeichnet das auf und gleichzeitig wird diese Virtuelle Realität in die Community geladen und den Freunden in ihre Datenbrillen eingeblendet.

 

Eine winzige 3-D Kamera in das Brillengestell integriert, könnte ich mir sehr gut vorstellen.

 

Das meiste davon kann die neue Windows-Brille heute schon. Lass die Dinger noch etwas kleiner und handlicher werden, dazu Cooles Design und schon ist das Thema durch und jeder läuft mit so einer Brille rum.

 

Smartphone, was ist das denn für eine altmodische Technik?

Bei der Datenbrille hat Google seinen Enthusiasmus so ziemlich verloren und sieht das Potential wohl eher in Spezialanwendungen. In leichte, randlose Gleitsichtbrillen passen wohl absehbar keine ebenso leichten, leistungsfähigen Energiequellen mit langer Lebensdauer hinein, als dass man daraus ein alltagstaugliches Jedermanngerät zaubern könnte. Von der zunehmenden gesellschaftlichen Ablehnung von Datenbrillen mal ganz abgesehen.

 

(Wenn mir in der S-Bahn jemand mit Datenbrille gegenüber säße und ich vermuten könnte, dass er gerade mein Gesicht scannt, um alles über meine Identität zu erfahren, würde ich ihn ganz schnell auffordern, dass Ding abzunehmen. Es gibt wohl auch Entwicklungen Gesichtsdatenbanken aufzubauen - Google fragt mich gerne mal auf einem Foto, wer das ist. Hier sehe ich eine große Gefahr, dass die Street - und Alltagsfotografie in Verruf geraten könnte. Für mich schönes Beispiel, dass die Innovations- und Technikgläubigkeit unabsehbare Kehrseiten hat und dass der ewige Fortschritt in seiner Richtung und Akzeptanz kaum vorhersehbar ist).

bearbeitet von tgutgu
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Und meinst Du wirklich, dass die Leute im Alltag mit so etwas herumlaufen werden (vergleichbar in der Bedeutung mit einem Smartphone)? 

 

Das Ding (wird wahrscheinlich absehbar nich so viel unauffälliger werden), ist ja noch unmöglicher als die noch relativ unauffälligen Google Datenbrillen. Meine Prognose: wird sich nicht durchsetzen als Alltagsgerät. Vielleicht im privaten Bereich, aber als Ersatz für unsere Kameras kein Konzept und mit den gleichen Akzeptanzproblemen verbunden wie Googles Datenbrille (sämtliche Museen, Konzertsäle, öffentlichen Veranstalter etc. werden die Nutzung vermutlich nicht zulassen).

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So in dieser Form natürlich nicht, wir reden von Zukunftsvisionen... Vieles, was als undenkbar galt, wurde massenkonform...

Und noch mehr verschwand anschließend wieder in der Versenkung. Viele Projekte scheitern, eher die wenigsten sind wirklich erfolgreich.

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Und meinst Du wirklich, dass die Leute im Alltag mit so etwas herumlaufen werden (vergleichbar in der Bedeutung mit einem Smartphone)? 

Natürlich wird es auch hier bereits nach kurzer Zeit genügend Leute geben, die solchen Schwachsinn unbekümmert in der Öffentlichkeit anwenden - ist ja "geil'"... Der Gesetzgeber wird selbstverständlich mal wieder genau so überrascht und hilflos reagieren wie zur Zeit immer noch mit der vermehrten Nutzung dieser sog. "Mediacopter" (private Drohnen), mit denen krankhafte Spinner unbekümmert die Privatsphäre ihrer Nachbarn ausspähen, unbeteiligte Bürger gefährden und vor kurzem sogar lange Zeit den Bremer Flughafen völlig lahmgelegt haben. Den Polizeidienststellen werden vermehrt Funde solcher Geräte gemeldet, die dem Eigentümer wohl versehentlich aus dem Funkbereich abhanden gekommen sind. Irgendwann geht diesen Dingern natürlich die Energie aus und sie stürzen unkontrolliert ab - egal ob in einer Fußgängerzone, auf Autobahnen etc. Wer möchte da schon gerne in der Nähe sein...?

 

Zuständig fühlt sich keiner so recht. Die EU will frühestens 2016 entsprechende Richtlinien erlassen. Irgendwie steckt auch hier wohl eine starke Lobby dahinter.

 

 

 

 

 

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Natürlich wird es auch hier bereits nach kurzer Zeit genügend Leute geben, die solchen Schwachsinn unbekümmert in der Öffentlichkeit anwenden - ist ja "geil'"... Der Gesetzgeber wird selbstverständlich mal wieder genau so überrascht und hilflos reagieren wie zur Zeit immer noch mit der vermehrten Nutzung dieser sog. "Mediacopter" (private Drohnen), mit denen krankhafte Spinner unbekümmert die Privatsphäre ihrer Nachbarn ausspähen, unbeteiligte Bürger gefährden und vor kurzem sogar lange Zeit den Bremer Flughafen völlig lahmgelegt haben. Den Polizeidienststellen werden vermehrt Funde solcher Geräte gemeldet, die dem Eigentümer wohl versehentlich aus dem Funkbereich abhanden gekommen sind. Irgendwann geht diesen Dingern natürlich die Energie aus und sie stürzen unkontrolliert ab - egal ob in einer Fußgängerzone, auf Autobahnen etc. Wer möchte da schon gerne in der Nähe sein...?

 

Zuständig fühlt sich keiner so recht. Die EU will frühestens 2016 entsprechende Richtlinien erlassen. Irgendwie steckt auch hier wohl eine starke Lobby dahinter.

Massentauglich ist das alles mMn. noch nicht. Eine Drohne habe ich "in freier Wildbahn" noch nie gesehen. Wenn eine vor meinem Balkon auftauchen würde, wäre ich wahrscheinlich am Grübeln, ob ich sie ignoriere oder mit irgendetwas zum Absturz bringe (darauf achtend, dass niemand verletzt wird).

 

Wenn solche Geräte, die mehr als andere in die Privatsphäre anderer eindringen können, mehr Verbreitung finden, wird es sicherlich Regelungen bedürfen. Datenbrillen, die mich ggf. identifizieren können, haben in Privathand nichts zu suchen (und in offizieller Hand sollte der Einsatz juristisch kontrolliert werden) Drohnen werden garantiert so wie Modellflugzeuge auch wohl nur noch auf bestimmten Plätzen und sonst mit spezieller Genehmigung betrieben werden dürfen.

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Drohnen werden garantiert so wie Modellflugzeuge auch wohl nur noch auf bestimmten Plätzen und sonst mit spezieller Genehmigung betrieben werden dürfen.

Da war ich auch zunächst von ausgegangen.

 

Obwohl OT, hier noch ein paar Infos zu diesem abwegigen Hobby, mit dem die Anbieter aber nach wie vor lukrative Geschäfte machen.

 

- Grundsätzlich darf jeder eine "Drohne" steuern. Einen "Drohnenführerschein" gibt es also nicht.

- Für Geräte, die weniger als fünf Kilo wiegen, ist keine Erlaubnis erforderlich. Voraussetzung ist nur, dass man diese für "Sport und Freizeitgestaltung" nutzt.

. Die Nutzung ist nicht auf bestimmte Gelände beschränkt (Ausschlüsse siehe unten).

- Das Gerät darf nicht höher als 100 Meter fliegen.

- Der Gesetzgeber berücksichtigt hier bisher nicht, dass es mittlerweile so leichte Kameras gibt, mit denen das Maximalgewicht (5 kg) nicht überstiegen wird.

- Nur wer seine Bilder oder gar Videos gewerblich nutzt, benötigt eine Genehmigung.

- Mittlerweile gibt es unter diesen "leichten, erlaubnisfreien" Drohnen sogar Typen, die eigenständig per GPS eine Route fliegen und zurückkehren können.

- Das ist "eigentlich" schon dadurch verboten, dass eine Drohne "immer im Auge behalten werden muß".

- Unter Einwirkung von Alkohol darf man keine Drohne steigen lassen.

- Drohnen dürfen nicht fliegen über (z.B.): Menschen, Menschenansammlungen, Unglücksorte, Einsätze von Polizei und Militär, Gefängnisse, Kasernen, Kraftwerke, in der Nähe von Flughäfen.

- Im Internet (z.B. auch Amazon) werden "Profidrohnen" für Hobbynutzer bereits ab 30 bis zu ein paar Hundert Euro angeboten.

- Nicht geeignet für Kinder unter 14 Jahren - Benutzung nur unter Aufsicht von Erwachsenen aber erlaubt.

 

- Lediglich Drohnen, die zwischen 5 und 25 kg wiegen, sind genehmigungspflichtig.

- Alles über 25 kg hinaus ist komplett verboten.

 

- Über den Einsatz am Flughafen Bremen hat das NDR-Fernsehen ausführlich berichtet (mit Originalaufnahmen). Inzwischen soll man wohl auch den "Piloten" ermittelt haben.

 

Nach Auskunft des Berliner Datenschutzbeauftragten gibt es in Deutschland keinen Straftatbestand, der das Ausspionieren (z.B. mit Drohnen) verbietet. Betroffene Personen können darum nur zivilrechtlich gegen Foto- oder Videoaufnahmen mit diesen Geräten wehren.

 

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Wenn man eine Sparte mit hohem sensorischen Anteil betrachtet, nämlich die Musik, stellt sich recht eindeutig dar, dass die Technik zwar zu radikalen Umstürzen bei der Produktion und Publikation geführt hat, die eigentlichen Instrumente sich aber über Jahrzehnte kaum verändert haben.

Obwohl man heute eine gesamte Produktion vom PC aus fahren kann, einschliesslich Emulation aller akustischer Instrumente, findet man auf der Bühne Streich- und Blasinstrumente die sich seit hundert Jahren nicht verändert haben, man sieht die 70er Strat, der Drummer haut immer noch meist auf Felle statt auf Sensoren und der Keyboarder, aus dessen Speicher das ganze Universum aller jemals gehörter Klänge abrufbar ist, hat auf die ersten Speicherplätze für Schnellzugriff seine bewährten Rhodes-, Wurli- und B3-Sounds gelegt.

Selbst Flügel werden noch verkauft.

 

 

das ist allerdings richtig!

Die Jungs von Kraftwerk haben in den 70ern prophezeit, dass in 10 Jahren keiner mehr eine Gitarre spielt, geht ja alles über Keyboard.

Und obwohl es technisch tatsächlich (weitgehend) über keyboards gehen würde, sind die Teile nicht totzukriegen.

Es ist in dem Fall dann doch was anderes, ob man die Saite unter dem Finger hat beim bending, oder ob man am keyboard mit der linken Hand einen Hebel bewegt, um das zu simulieren. Ich habe auch gerne Holz und Metall(-Saiten) in der Hand beim Gitarrespielen. Und natürlich einen Röhren-Amp!

Insofern, wer weiß ... vielleicht gibts ja so einen Effekt auch bei Kameras.

Echte Knöpfe, mechanische Bauteile, die sich richtig bewegen (uiii, wie retro), usw.

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(Wenn mir in der S-Bahn jemand mit Datenbrille gegenüber säße und ich vermuten könnte, dass er gerade mein Gesicht scannt, um alles über meine Identität zu erfahren, würde ich ihn ganz schnell auffordern, dass Ding abzunehmen.

 

Ja, das würde ich auch. Ich glaube, da könnte ich handgreiflich werden :angry:

 

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Aus meiner Sicht wäre das ganze so einfach :)

Canon und/oder Nikon entwickeln eine DSLM mit P-AF und K-AF, einem KB Sensor und in einem vorzeigbaren Body. Dazu entwickeln sie einen Adapter der vom neuen auf das alte Bajonett adaptiert. Diese Kameras bieten sie dann als Nachfolger für ihre DSLRs an. Der Adapter ist dabei stehts inklusive!

Nun kann jeder seine alten Objektive weiter nutzen und CaNi kann nach und nach die alten Optiken durch neue ersetzen. Damit verpennen sie nicht die Zukunft und die Kunden sind trotzdem glücklich weil sie keinerlei Nachteil verspüren. Das kostet nicht all zu viel auf einmal für die Großen. Und dass Spiegellos die Zukunft ist, darüber sind wir uns ja wohl alle einig?!

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