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Die Zukunft von Micro FourThirds - Meinungen & Kommentare 02/2010


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Die G1 schlägt die D200 (die einige Jahre als eine der besten DSLRs galt!) locker, was die Bildqualität betrifft, sowohl im Rauschverhalten als auch im Dynamikumfang.

.... die sind bis ISO3200 tadellos.

Gruß, Erwin

Das kann wiederum ich nicht ernst nehmen. Bei aller Verliebtheit in MFT, das ist einfach nur Unsinn.

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Seh ich auch so...

über 800 Iso bei der G1...

das mögen nicht mal mehr Impressionismusfans...

ich stöhn schon bei 400...

die neue Oly kenn ich nicht, aber verwertbare Bilder bei Iso 3200 für Print oberhalb 9x13 cm kann ich mir da auch nicht vorstellen!!!

bearbeitet von ricart
Korrektur
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Ich muss mich, obwohl neu hier, doch auch mal zu Wort melden.

 

....und ein etwas größerer Sensor als meine R1. .......

 

Und ich hatte vorher (also in der Steinzeit oder so, ich bin ja auch fast schon 40) eine ECHTE SPIEGELREFLEX, die immer noch in meinem Schrank ihr trauriges Dasein als unbenutzte Schönheit fristen muss, die hab ich mir am Wochenende mal rausgekramt, und habe festgestellt, daß mir der schwere Kram so gar nicht fehlen wird, wenn ich im Urlaub den ganzen Tag mit der Kamera in der Hand durch diverse Kleinstädte im südlichen Europa schlendern werde..

 

Deine R1 hat einen größeren Sensor als die MFT-Modelle ;-)

 

Falls Du noch lichtstarke Objektive mit einer Lichtstärke mit einer 1 vor dem Komma hast, dann nutze sie doch auch an der MFT...

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Hallo, hier meine Meinung und Erfahrung:

 

ich nutze die G1 als einfache Alternative, wenn es kompakt sein soll. Also als immer dabei in Rucksack und Koffer.

 

Die wichtigsten Pro's:

  • leicht und die gesamte Ausrüstung passt in ein kleines Täschchen (Hier eine Crumpler 5500 Gigolo mit G1, 14-45, 45, 20 und Kleinkram)
  • excellente Schärfe
  • LiveView ist auch ein echter LiveView
  • stufenlos verschiebbares AF-Feld
  • in der Größe veränderbares AF-Feld
  • ideal für manuelle Focussierung/Linsen, sofern diese nicht zu lang sind.
  • Schwenkdisplay erleichtert auch unübliche Positionen
  • passabler Sucher, der auch im Dunkeln noch was liefert
  • Adaptionsfähigkeit für fast alle Objektive

 

Die größten Negativpunkte

  • geringe(re) Dynamik
  • ideal bei 100-200 ISO-Werten
  • könnte etwas "flutschiger" sein (der Sucher ragt etwas weit nach hinten)

 

Ich musste mich an die Kamera gewöhnen und es hat etwas gedauert, bis ich die richtigen Einstellungen gefunden habe. Mit einem kleinen Tischstativ z.B. von Leitz, einem alten Leitz-Kugelkopf und einer ständig montierten kleinen Arcaplatte ist man immer bestens ausgerüstet. Die Bildqualität ist sehr ordentlich, es hat aber etwas gedauert, bis ich das Optimum erreicht habe. Das so oft geschmähte Rauschen scheint mir jedoch häufig eine Frage der korrekten Belichtung zu sein. Ansonsten nutze ich nur RAW.

 

Die großen Klötze bleiben immer häufiger zu Hause.

 

Für micht sind ein Klappdisplay wie bei der G1 und ein vernünftiger Sucher unverzichtbar. Gerade das Klappdisplay ist in Verbindung mit LiveView und Wechselobjektiven das Alleinstellungsmerkmal der G1/GH1. Der Sucher kann durchaus als Aufsatz realisiert sein. Was kann noch besser werden:

 

 

  • Eine etwas kantigeres Gehäuse ohne einen nach hinten herausragenden Sucher. Damit kann man einen riesigen Vorteil der Kamera besser nutzen: Irgendwo anlegen und ohne Stativ arbeiten.
  • Der Dynamikumfang des Sensors sollte verbessert werden und die Formatveränderungen wie bei der GH1 sollten in allen Kameras möglich sein.
  • Gegebenenfalls könnte eine Stabilisierung im Gehäuse noch mehr Flexibilität insbesondere bei adaptierten Linsen bringen. Eventuell kann man die Stabilisierung im Objektiv und die im Gehäuse ja sogar so synchronisieren, das die Ergebnisse noch besser werden.

 

Das war es aber auch schon.

 

viele Grüße Johannes

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Seh ich auch so...

über 800 Iso bei der G1...

das mögen nicht mal mehr Impressionismusfans...

ich stöhn schon bei 400...

die neue Oly kenn ich nicht, aber verwertbare Bilder bei Iso 3200 für Print oberhalb 9x13 cm kann ich mir da auch nicht vorstellen!!!

 

Sicher wird µFT nie die ultimative HighIso Performance bringen, wie sie z.B. von Vollformatkameras von Canon und Nikon leisten, aber Dein Urteil ist hier doch etwas zu hart, oder?;)

Bilder ab Iso 1600 brauchen sicher eine entsprechende Entrauschung in der EBV, da sind andere Hersteller schon in der Kamera weiter. Jedoch entsprechend bearbeitet wird man auch Iso 3200 Bilder deutlich größer printen können als nur 9x13.

 

Hier ein Beispiel aus der GH1 bei Iso3200 entrauscht mit dem NoiseNinja.

 

Und Iso800 mit den Standardeinstellungen von ACR entwickelt ohne weitere Bearbeitung.

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Besonders das Pferdebild ist Spitze! Mich persönlich stört das Rauschen weniger als zu aggresive Rauschunterdrückungsalgorithmen. Beim 400er Film hat man schließlich auch das gröbere Korn akzeptiert. Eine ähnliche Problematik diskutieren wir gerade hier:

http://www.forum-fourthirds.de/objektiv-forum/4959-zuiko-auto-s-1-1-8-50-mm-der-g1-ghosting-oder-anderer-abbildungsfehler.html#post41270

 

Bevor dieser Zukunfts-Thread aber zu einem Rausch-Thread mutiert: Ich wünsche mir eine 7- oder 8-mm-Festbrennweite, bevorzugt als Pancake so um f/2,8 und ein lichtstarkes mittleres Zoom so um die 50 bis 150mm mit mindestens f/2,8 für den Hallen-Sport.

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Ich habe noch zwei Wünsche an die Pana-Gxx-Entwickler:

Wie wäre es, wenn die ISO in Stellung "Auto" beim Zoomen mit steigender Brennweite ebenfalls erhöht wird (abhängig vom Licht natürlich). Die derzeitige "intelligente" ISO-Einstellung leistet dies nicht sondern reagiert nur auf Bewegungen (angeblich!).

 

Die eingebaute Jpeg-Engine könnte noch verbessert werden. Da der Kamera-Prozessor es nur mit Byte-Daten zu tun hat und darauf optimiert ist, könnte er theoretisch die Jpeg-"Entwicklung" wesentlich effektiver durchführen als der PC-Allzweck-Prozessor der dazu sicher seine Floating-point-unit bemüht. Hierzu wären dann natürlich einige weitere Einstellmöglichkeiten im Kamera-Menü nötig.

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Hallo Steffen,

gut, Dir trau ich durchaus zu, aus ISO 3200 mit den entsprechenden Werkzeugen einiges mehr herauszuholen, aber die hat einmal nicht jeder, und nicht jeder kann das...

übrigens meine ich mit für print verwertbar immer 300dpi Bilder aufbereitet für nen guten Offsetdruck wie Publikumszeitschriften...nix für normale Zeitung oder so...

 

aber ich bin jetzt wieder oT...

Gruß Frank

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Bei statischen Motiven gibt es einen einfachen Trick, wie man die Bildqualität (nicht nur) bei Micro-FourThirds merklich steigern kann - egal, ob bei ISO 100 oder bei ISO 1600. In diesen Fällen mache ich eine Serie von üblicherweise fünf (mindestens drei) unterschiedlich belichteten Aufnahmen vom Motiv und verschmelze sie dann in Photomatix zu einem Bild. Dies geschieht als "Fusion", nicht als "HDR", um einen absolut natürlichen Augeneindruck zu erhalten. Gegenüber einer Einzelaufnahme sind alle Flächen und Details im Bild viel glatter und rauschen/grieseln deutlich weniger. Und so ganz nebenbei gleicht man damit auch noch die 4/3-Dynamikschwäche aus.

 

Frank

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Bei statischen Motiven gibt es einen einfachen Trick, wie man die Bildqualität (nicht nur) bei Micro-FourThirds merklich steigern kann - egal, ob bei ISO 100 oder bei ISO 1600. In diesen Fällen mache ich eine Serie von üblicherweise fünf (mindestens drei) unterschiedlich belichteten Aufnahmen vom Motiv und verschmelze sie dann in Photomatix zu einem Bild. Dies geschieht als "Fusion", nicht als "HDR", um einen absolut natürlichen Augeneindruck zu erhalten. Gegenüber einer Einzelaufnahme sind alle Flächen und Details im Bild viel glatter und rauschen/grieseln deutlich weniger. Und so ganz nebenbei gleicht man damit auch noch die 4/3-Dynamikschwäche aus.

 

Frank

 

Das Verfahren verlangt ja nicht nur nach einem statischen Motiv sondern auch einem Stativ, und dann würde ich nicht auf die Idee kommen was anderes als Iso 100 zu benutzen...;)

Bei Iso 100 bin ich eigentlich sehr Zufrieden mit dem Rauschniveau und auch dem Dynamikumfang. Wenn letzterer nicht reicht wende ich aber auch eine Belichtungsreihe an.

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Hallo,

ich lese hier seit einiger Zeit fleißig mit. Anläßlich dieses Themas möchte ich meine Schreibfaulheit mal überwinden.

 

Zu meiner Einordnung in die Fotografenwelt: Ich bin Urlaubs-Gelegenheitsknipser, also Amateur, aber trotzdem an Lichtempfindlichkeit und Qualität interessiert. Der erste Punkt ist für mich wichtiger als der zweite. Grund sind viele verpaßte Gelegenheiten in Mussen, Kirchen und zu ungünstigen Tageszeiten. Der Frust ist seit meinem letzten Urlaub so groß, dass ich jetzt ernsthaft nach einer neuen Kamera suche.

 

Nach einigen Begutachtungen im Fachgeschäft bin ich aber für mich zum Schluß gekommen, daß MFT im Moment keine Alternative für mich ist. Ich glaube auch, das MFT in der gegenwärtigen Form keine große Zukunft hat.

 

Hier meine Gründe:

Ich unterscheide zwischen Kameras, die ich in die Hosen-Tasche stecken oder zumindest an einer Handschlaufe locker am Handgelenk tragen kann (ohne Gefahr für die Kamera und die Umwelt) und solchen, die ich (egal ob mit oder ohne Tasche) über die Schulter hängen muss. Zur ersten Gruppe gehören für mich die Lomo, die ich bis vor 15 Jahren benutzt habe und eine digitale IXUS, die ich immer noch verwende. Zur zweiten Gruppe zähle ich die gängigen MFT-Kameras ebenso wie die "richtigen" SLRs. Die zweite Gruppe ist mir zu groß. Dabei spielt es keine Rolle, ob sie nur ein ganz klein wenig zu groß ist (wie eine GF1) oder ob sie "richtig groß" ist, wie eine Canon 1D oder 5D.

 

Die Leistung einer GF1 würde mir völlig reichen, dank des Sensors schlägt sie die gängigen Ultra-Kompakten um Längen. Aber sie ist mir noch zu groß.

 

Eine heutige MFT-Systemkamera mit allem Zubehör nimmt nicht so viel weniger Platz weg als eine größersensorige SLR. Der geringe Raumvorteil wird mit einem doch spürbaren Unterschied an Bildqualität bezahlt. Ich glaube, die Nische ist zu klein, um ein längerfristiges Überleben zu sichern.

 

Falls MFT eine Zukunft haben soll, sehe ich sie nur im Ultra-Kompakt-Bereich. Wenn Leica einen APS-C-Sensor in ein Gehäuse packen kann, das kleiner ist als das einer GF1, dann müßte doch ein MFT-Sensor in das Gehäuse einer LX3 passen? Gerade im Grenzbereich zwischen kompakt und ultrakompakt könnte MFT den Größenvorteil ausspielen, um eine Kamera so weit zu schrumpfen, dass sie doch noch in die Hosentasche paßt. Das dürfte bei einer APS-C- oder Vollformat-Kamera sehr viel schwieriger sein.

 

MFT halte ich nur dann für zukunftsfähig, wenn die Kameras Hosentaschentauglich und damit massentauglich werden, ohne an Bildqualität einzubüßen. Das schließt für mich den Verzicht auf Wechselobjektive ein, die machen die Kamera nur größer und man benötigt für die gesamte Ausrüstung dann doch wieder eine separate Tasche.

 

Ich vermute, dass die meisten Interessenten einer Systemkamera etwas größere Kameras akzeptieren, da ein größerer Sensor immer eine höhere Bildqualität ermöglicht. Sagt zumindest die Physik.

 

Viele Grüße

Siegfried

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Hallo Steffen,

gut, Dir trau ich durchaus zu, aus ISO 3200 mit den entsprechenden Werkzeugen einiges mehr herauszuholen, aber die hat einmal nicht jeder, und nicht jeder kann das...

übrigens meine ich mit für print verwertbar immer 300dpi Bilder aufbereitet für nen guten Offsetdruck wie Publikumszeitschriften...nix für normale Zeitung oder so...

 

aber ich bin jetzt wieder oT...

Gruß Frank

 

Naja entsprechende Werkzeuge sind in nahezu jedem RAW-Konverter integriert und einen Regler so weit zu schieben bis es einem gefällt traue ich auch eigentlich jedem zu...;)

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... Ich glaube auch, das MFT in der gegenwärtigen Form keine große Zukunft hat.

 

... Ich glaube, die Nische ist zu klein, um ein längerfristiges Überleben zu sichern.

 

Falls MFT eine Zukunft haben soll ... dann müßte doch ein MFT-Sensor in das Gehäuse einer LX3 passen? ... eine Kamera so weit zu schrumpfen, dass sie doch noch in die Hosentasche paßt.

 

...Das schließt für mich den Verzicht auf Wechselobjektive ein...

 

Hallo Siegfried,

 

Die Kamera, auch mit einem großen Sensor so weit zu schrumpfen, dass sie in die Hosentasche passt, sollte möglich sein. Aber ohne Objektiv! Auch die von Dir erwähnte Leica zieht sich aus der Affäre, in dem sie eine Festbrennweite einbaut. Je größer den Sensor, desto größer der Bildkreis und desto größer die Optik. Wie Du selbst sagst, die Physik lässt sich nicht austricksen.

 

FT-Sensoren sind natürlich ein Kompromiss. Weil sie kleiner als APS-C sind, sind auch die Objektive kleiner und haben deshalb eine (etwas) geringere Dynamik.

 

Das Geniale am µFT-System ist es, dass man nochmal eine eine gewaltige Verkleinerung der Objektive (zumindest der kürzerbrennweitigen und der Standard-Zooms) erreicht, indem man den Spiegelkasten weglässt und so das Auflagemaß verkleinert.

 

Natürlich träume auch ich von einem kleinen versenkbaren Zoom an der GF1 oder der Pen. Aber das ist bei dem relativ "großen" Sensor nicht einfach. Besondere Lichtstärke oder großen Zoombereich darf man nicht erwarten.

 

Hosentaschenkameras werden in naher Zukunft immer auf kleinere Sensoren angewiesen sein. Das sagt zumindest die Physik ;).

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Hallo,

ich lese hier seit einiger Zeit fleißig mit. Anläßlich dieses Themas möchte ich meine Schreibfaulheit mal überwinden.

 

Zu meiner Einordnung in die Fotografenwelt: Ich bin Urlaubs-Gelegenheitsknipser, also Amateur, aber trotzdem an Lichtempfindlichkeit und Qualität interessiert. Der erste Punkt ist für mich wichtiger als der zweite. Grund sind viele verpaßte Gelegenheiten in Mussen, Kirchen und zu ungünstigen Tageszeiten. Der Frust ist seit meinem letzten Urlaub so groß, dass ich jetzt ernsthaft nach einer neuen Kamera suche.

 

Nach einigen Begutachtungen im Fachgeschäft bin ich aber für mich zum Schluß gekommen, daß MFT im Moment keine Alternative für mich ist. Ich glaube auch, das MFT in der gegenwärtigen Form keine große Zukunft hat.

 

Hier meine Gründe:

Ich unterscheide zwischen Kameras, die ich in die Hosen-Tasche stecken oder zumindest an einer Handschlaufe locker am Handgelenk tragen kann (ohne Gefahr für die Kamera und die Umwelt) und solchen, die ich (egal ob mit oder ohne Tasche) über die Schulter hängen muss. Zur ersten Gruppe gehören für mich die Lomo, die ich bis vor 15 Jahren benutzt habe und eine digitale IXUS, die ich immer noch verwende. Zur zweiten Gruppe zähle ich die gängigen MFT-Kameras ebenso wie die "richtigen" SLRs. Die zweite Gruppe ist mir zu groß. Dabei spielt es keine Rolle, ob sie nur ein ganz klein wenig zu groß ist (wie eine GF1) oder ob sie "richtig groß" ist, wie eine Canon 1D oder 5D.

 

Die Leistung einer GF1 würde mir völlig reichen, dank des Sensors schlägt sie die gängigen Ultra-Kompakten um Längen. Aber sie ist mir noch zu groß.

 

Eine heutige MFT-Systemkamera mit allem Zubehör nimmt nicht so viel weniger Platz weg als eine größersensorige SLR. Der geringe Raumvorteil wird mit einem doch spürbaren Unterschied an Bildqualität bezahlt. Ich glaube, die Nische ist zu klein, um ein längerfristiges Überleben zu sichern.

 

Falls MFT eine Zukunft haben soll, sehe ich sie nur im Ultra-Kompakt-Bereich. Wenn Leica einen APS-C-Sensor in ein Gehäuse packen kann, das kleiner ist als das einer GF1, dann müßte doch ein MFT-Sensor in das Gehäuse einer LX3 passen? Gerade im Grenzbereich zwischen kompakt und ultrakompakt könnte MFT den Größenvorteil ausspielen, um eine Kamera so weit zu schrumpfen, dass sie doch noch in die Hosentasche paßt. Das dürfte bei einer APS-C- oder Vollformat-Kamera sehr viel schwieriger sein.

 

MFT halte ich nur dann für zukunftsfähig, wenn die Kameras Hosentaschentauglich und damit massentauglich werden, ohne an Bildqualität einzubüßen. Das schließt für mich den Verzicht auf Wechselobjektive ein, die machen die Kamera nur größer und man benötigt für die gesamte Ausrüstung dann doch wieder eine separate Tasche.

 

Ich vermute, dass die meisten Interessenten einer Systemkamera etwas größere Kameras akzeptieren, da ein größerer Sensor immer eine höhere Bildqualität ermöglicht. Sagt zumindest die Physik.

 

Viele Grüße

Siegfried

 

Ich habe da einen völlig anderen Blick auf µFT, und deshalb besitze ich wahrscheinlich auch eine...;)

 

Ich besitze neben der GH1 noch eine 5DII mit diversen Objektiven und ich muss sagen, dass der Größen und Gewichtsunterschied für eine komplette Ausrüstung sehr deutlich, und für mich oft sogar entscheidend ist.

Meine Standard-Minimal-Ausstattung WW-Zoom + Tele-Makro:

µFT: GH1 + 4/7-14 + 2,8/45 = 1,0kg

Canon: 5DII + 4/17-40 + 2,8/100 = 2,3kg

 

Bei der GH1 kann ich ein Objektiv mit Kamera über der Schulter tragen und das andere in die Jacken oder sogar Hosentasche stecken. Bei der Canon geht das nicht. Das 17-40 passt mit der riesigen Sonnenblende nur zerlegt in große Jackentaschen und beutelt dann ganz schön...

 

Man kann jetzt natürlich einwenden z.B. mit einer 500D (oder 350D etc.) würde das anders aussehen:

500D + 10-22 + 2,8/60 = 1,3kg

Auch ist eine 500D kaum größer als die GH1. Und ich hätte volle Kompatibilität mit meinem sonstigen Zubehör...

Aber die Objektive sind deutlich größer! Das 10-22 ist fast genau so groß und hat die selbe Geli wie das 17-40. Das 60er ist zwar deutlich kleiner als das 100er, aber immer noch deutlich größer als das 45er.

 

Ich hatte halt bisher immer das Gefühl bei einer kleinen Canon DSLR ist der Größengewinn gegenüber meiner 5DII zu gering. Bei der µFt war der Unterschied für mich erreicht.

Sicherlich hat dabei auch die Verfügbarkeit eines guten und sehr kompakten Objektives mit 14mm KB-Äquivalent dabei einen nicht geringfügige Rolle gespielt.

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Gast Klick-Klack

Hallo zusammen,

 

auch ich möchte kurz meinen Senf dazu geben.

 

Natürlich lässt sich eine G1 oder GH1 nicht in die Hosentasche stecken. Aber die kreativen Möglichkeiten und die Handhabung auch mit großen Händen überzeugen gegenüber den etablierten Systemen. Die optische Bildqualität kann sich durchaus sehen lassen und ist dafür auch noch um rund 40% leichter. Jemand zu überzeugen der immer schon Markentreu war, oder der ein dickes Ding vor dem Bauch haben muß um sich toll zu fühlen, wird eh nicht gelingen. Es besteht aber die Hoffnung das Intelligenz sich auf Dauer durchsetzten wird.

Lichtstärkere Optiken, wasser und staubdicht eine eingebaute Fernbedienung wäre eher was ich noch vermisse. Vermutlich ist die übernächste Generation dann soweit. So schnell wie die Technik sich entwickelt dauert es auch nicht mehr lange.

Auch die Sensoren werden dann mindestens so gut sein wie heute beim Vollformat.

Aber auch dann wird es immer noch talentfreie Leute geben die den von Werbung gesteuerten Fachzeitschriften glauben das ein gutes Bild "käuflich" wäre.

 

 

Allzeit gutes Licht wünscht

Klick-Klack

bearbeitet von Klick-Klack
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Die Leistung einer GF1 würde mir völlig reichen, dank des Sensors schlägt sie die gängigen Ultra-Kompakten um Längen. Aber sie ist mir noch zu groß ... Eine heutige MFT-Systemkamera mit allem Zubehör nimmt nicht so viel weniger Platz weg als eine größersensorige SLR...Der geringe Raumvorteil wird mit einem doch spürbaren Unterschied an Bildqualität bezahlt.

 

Wenn du immer alles verfügbaren Zubehör kaufen und mitschleppen willst und überwiegend motorisiert unterwegs bist, stimmt das schon, aber willst du das denn wirklich?

Ich sehe es anders:

 

Eine E-P1 oder GF1 mit Pfannkuchen ist kaum voluminöser als eine Canon G10 oder G11 und paßt ebenso wie diese in eine Jackentasche - allerdings bei deutlich besserer Bildqualität

Wenn es etwas mehr sein darf, kommt noch das 2,8/45 oder das kleine Kit (ww & leichtes Tele) in die andere Tasche - eigentlich reicht mir das dann.

 

Gegenüber meiner DSLR mit gutem 17-70 ist der Volumen- und Gewichtsunterschied so gewaltig, daß sie immer öfter zuhause bleibt :o

Ich benütze ich eigentlich fast nur noch für Sportfotografie (überwiegend in der Halle) , dafür sind die mFT bisher zu langsam und vor Allem fehlt ein lichtstarkes mittleres Tele :(

 

Wenn Dir Bildqualität über alles geht, ist der Unterschied sogar noch größer:

denn dann mußt Du eine wirklich großsensorige "Vollformat"-DSLR mit den entsprechenden Objektiven rumschleppen: der Unterschied vom mFT-Sensor zum kleinen "Halbformat"-Sensor ist marginal: DSLR-Bilder sind meiner Erfahrung nach nur dann etwas besser, wenn ich wirklich hochwertigen Objektive benutze, gegenüber einem einfachen Kitzoom an der DSLR schlägt sich mFT prima.

Der große Qualitätsunterschied liegt nicht zwischen mFT und Halbformat, sondern zwischen den Minis (Kompaktcams), den Medis (mFT + Halbformat) und Vollformat.

 

Ich bin allerdings nur ein Gelegenheits-, Freizeit- und Urlaubsknipser - und dank mFT genieße ich die Leichtigkeit des Seins :P

 

Gruß Charly

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Klick Klack spricht mir da aus der Seele.

 

Meine fotografischen Qualitätsansprüche sind sicher nicht der Maßstab für den Rest der Welt. Aber für meine Ansprüche macht mFT im allgemeinen und die GF1 im besonderen Bilder die mehr als nur ausreichend gut sind. Ob denn nun alle, die mit riesigen DSLRs rumlaufen, wirklich so viel besser fotografieren als ich und deshalb mit dem 'minderwertigen' mFT limitiert sind sei mal dahin gestellt. :)

 

Daher glaube ich, dass für 95% aller Hobbyfotografen diese ganzen Sensor und Formatdiskussionen eher akademisch sind. Bis jetzt habe ich mit der GF1 kein Motiv vor der Kamera gehabt, bei dem das Foto hinterher mich glauben liess mit einer xk€ DSLR wäre es ein noch tolleres Foto geworden.

 

Und wenn jemand sagt seine fotografische Berufung ist Available Light Fotografie und dafür schleppt er gern ein riesiges 'Nachtsichtgerät' mit sich rum, dann muss (und darf) er das ja zum Glück selbst entscheiden.

 

IMHO ist die GF1 genau um so viel portabler, dass man sie immer und überall dabei haben kann und erreicht dafür (wieder IMHO) 95% der Qualität einer viel größeren DSLR.

 

Zum Glück hat sich ja die freie Marktwirtschaft durchgesetzt. Und die wird dann auch entscheiden ob die Marktnische für mFT groß genug ist - was ja hier auch schon bezweifelt wurde. Die aktuellen Verkaufszahlen sprechen eine recht deutliche Sprache.

 

Go mFT! :)

 

Beste Grüße,

 

Bernd

bearbeitet von BerndWien
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Hallo Diethard,

ich bin Dir noch eine Antwort auf Deinen Beitrag vom 10.02. schuldig. Stell Dir vor, ein Zauberer würde eine Kleinbildkamera auf halbe Größe schrumpfen lassen. Die Änderung der Schärfentiefe und des Rauschens lassen wir beiseite. Der Bildkreis wäre dann auch halbiert und die Auflösung verdoppelt. Der Informationsgehalt des Bildes bliebe gleich, nur die Größe des Bildes änderte sich. Eine solche Schrumpfung wäre eigentlich unser Ideal. Aber wir haben jetzt in Realität keinen Zauberer, sondern Techniker, die statt einer Verdopplung real nur die 1,9- oder 1,8-fache Auflösung schaffen. Obwohl die Auflösung stark angestiegen ist, sinkt die Bildqualität damit auf 95 oder 90%. Was nützt uns deine hochauflösende Linse von 1900 mit 1 mm Durchmesser, wenn das Bildfeld auch nur die gleiche Größe hat? Eine auf Durchmesser Null geschrumpfte Linse hätte die Auflösung Unendlich – hilft uns das weiter?

Für mich geht es um die Frage: Wie viel Qualität kann oder muss ich aufgeben, um mein Rucksackgewicht auf ein für mich erträgliches Maß zu bringen. Ein Reporter des Kulturteils einer Tageszeitung kann da einen großen Schritt machen, sein Kollege von der Sportredaktion kaum. Es kommt darauf an, was man machen will.

Ein ähnlicher Schritt war der vom Groß- und Mittelformat zum Kleinbild. Natürlich sind Großformataufnahmen in aller Regel detailreicher. Aber wer schleppt heute noch diese Holzkisten über die Berge? Wollen wir sehen, was uns die Industrie im Bereich kleiner Sensoren noch so anbietet. Aber viel Hoffnung habe ich für mich nicht mehr. Auch die Autoindustrie verkauft lieber die großen Karren.

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Stell Dir vor, ein Zauberer würde eine Kleinbildkamera auf halbe Größe schrumpfen lassen. Die Änderung der Schärfentiefe und des Rauschens lassen wir beiseite. Der Bildkreis wäre dann auch halbiert und die Auflösung verdoppelt. Der Informationsgehalt des Bildes bliebe gleich, nur die Größe des Bildes änderte sich.

 

Du vernachlässigst in Deinem Gedankenexperiment nicht nur die Schärfentiefe und das Rauschen, sondern auch die Beugung, denn leider (oder besser zum Glück) wird der Zauberer auch die Lichtwellenlänge nicht mit halbieren.

Deine Schlussfolgerung stimmt aber trotzdem, und konzentriert es eigentlich auf das Wesentliche:

Das kleinere Format hat "technisch" keinen Vorteil gegenüber dem größeren außer dass die Geräte kleiner und leichter sein können.

Wo das Optimum zwischen Bildqualität (Auflösung, Rauschen, Dynamik) und Gewicht/Abmessung liegt muss jeder für sich anhand seiner Anforderungen und Möglichkeiten entscheiden.

FT und µFT können hier sicher für den einen oder anderen oder für die eine oder andere Gelegenheit ein guter Kompromiss sein.

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Wollen wir sehen, was uns die Industrie im Bereich kleiner Sensoren noch so anbietet. Aber viel Hoffnung habe ich für mich nicht mehr. Auch die Autoindustrie verkauft lieber die großen Karren.

 

Wenn Du mit kleinen Sensoren Kompaktkameras meinst, dann kannst Du hoffen, denn die machen den größten Anteil am Umsatz und am Gewinn der Kamerahersteller aus. Und technisch ist da durchaus noch etwas machbar, auch wenn die Physik der Technik Grenzen setzt.

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Was mich in den ganzen Beiträgen erstaunt, ist dass die Farbtreue nicht moniert wird.

Bin ich der einzige der bei seiner G1 u.a. mit der Farbtreue (Rw2) unzufrieden ist ?

Fakt für mich ist, dass die G1 eine Schönwetter Kamera

ist, die nur bei heller Umgebungsbeleuchtung vernüftige Bilder liefert.

 

Gruß

Christoph

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