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vor 15 Minuten schrieb Kleinkram:

Im weltweiten Markt zählen Stückzahlen, die den Stückpreis senken.

Stimmt, Oly hätte einfach nur mehr produzieren müssen, Skaleneffekt und so ... :) Haben wir ja in Pappa ante portas gelernt, dass der Preis die Nachfrage stimuliert.

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vor 1 Stunde schrieb Fotofabrikant:

Da werden irgendwelche Steigerungszahlen ausgewürfelt an denen die Bonus-Empfänger gemessen werden. Mit schrumpfenden Märkten kommen diese angestellten Chefs gar nicht klar.

Selbst wenn Du als angestellter Manager eine Vision hast, bekommst Du vom Geldgeber oft nicht die Zeit, diese umzusetzen.

Die älteren von uns kennen bestimmt noch die gute alte Modelleisenbahn. 😎

Dieser Markt hat schon länger das hinter sich, was dem Kameramarkt allgemein für die Zukunft prophezeit wird. Das Aushängeschild dieses Marktes war/ist die Firma Märklin. Wie fast alle in diesem Markt war sie insolvent. Da kommt ein Gründer der Firma Samba Dickie und übernimmt mit seinem Sohn den Laden, steckt sein ganzes Herzblut da rein und bringt die Firma wieder auf Kurs. Umsatz und Gewinn steigen kontinuierlich. Das erinnert stark an die Leica-Geschichte.

Jetzt ist ein Mittelständler sicher übersichtlicher als ein globaler Konzern wie Olympus. Auch der Markt bei Modelleisenbahnen ist wahrscheinlich weniger komplex. Aber so wie es heute im Kameramarkt aussieht, hätte es nicht sein müssen. 

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vor 1 Stunde schrieb Kleinkram:

Du als Fabrikant müsstest wissen, dass nur Wachstum die Zukunft eines Bereichs sichern kann. Im weltweiten Markt zählen Stückzahlen, die den Stückpreis senken.

Genau! In einem schrumpfenden Markt muß man wachsen um zu überleben. Oder anders ausgedrückt: in der Wüste muß ich mein Wasser möglichst schnell verbrauchen.

#wachstumsneutraleUnternehmen ;)

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Märklin und Leica sind Beispiele, wie es gehen kann. Aufkaufen, Personal vermindern, sparen, Portfolio zusammenstreichen, Risiko eingehen. Das gelingt großen Übernehmern auch, wenn auch nicht so spektakulär.

Diese Radikalkur kann die alte Eigentümerfirma in der Regel nicht schaffen. Es gibt Traditionen, Seilschaften, persönliche Interessen, Betriebsrat..., da gegen anzukommen ist schwerer, als abzustoßen.

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Es geht weniger um Öko, sondern um ein sich selbst zerstörendes System. Man kann nur wachsen, wenn jemand was braucht, aber nicht hat. Aber gerade bei Kameras gibt's so viel vorhandenen Kram und technisch wird so kleinteilig evolutioniert, dass für brauchbare Verkaufszahlen ohne Schrumpfung nicht mehr genug Markt da ist. 

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vor 6 Minuten schrieb outofsightdd:

Es geht weniger um Öko, sondern um ein sich selbst zerstörendes System. Man kann nur wachsen, wenn jemand was braucht, aber nicht hat.

Genau so wollte ich das verstanden wissen. Eine Öko-Komponente hatte ich nicht primär angedacht. ;) Der Rest kann aus dem Hashtag ersehen werden.

bearbeitet von schopi68
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vor 35 Minuten schrieb Kleinkram:

Das gelingt großen Übernehmern auch, wenn auch nicht so spektakulär

Man könnte die Analogie der beiden Märkte ja weiterspinnen. Trix wurde von Märklin übernommen. Fleischmann und Roco haben sich unter einem Dach wiedergefunden (wobei wiedergefunden für Fleischmann eher das Ende bedeutet hat). Piko hat als ostdeutsches Unternehmen die Erfolgsgeschichte von Rotkäppchen-Sekt wiederholt.

Jetzt kann man würfeln. Ist Canon jetzt Märklin und Trix jetzt Nikon? Sind die Kamerasparten von Olympus und Panasonic jetzt Fleischmann und Roco? Piko dürfte dann Fuji sein. 😎

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vor 34 Minuten schrieb Kleinkram:

Diese Radikalkur kann die alte Eigentümerfirma in der Regel nicht schaffen. Es gibt Traditionen, Seilschaften, persönliche Interessen, Betriebsrat..., da gegen anzukommen ist schwerer, als abzustoßen.

Da bin ich wieder voll bei dir. Ich meine gehört zu haben, dass es in Japan nicht so einfach ist Personal abzubauen. Ahnung von Japanischer Firmenkultur habe ich aber nicht wirklich. Ein neuer Besitzer kann da sicher ganz anders agieren, so hart das auch für die Beschäftigten sein wird.
Ich hoffe nur, dass bei all dem Kostensenkungsdruck auch auf die Nachhaltigkeit der Maßnahmen geachtet wird. Zu oft wird nur auf die aktuellen Quartalszahlen geachtet und dann ist es den Agierenden egal ob der jetzt gesparte Yen in der Zukunft doppelt bezahlt werden muss.

Die Träumereien von neuen Geschäftsfeldern habe ich schon zu oft gehört. Das beruhigt zwar den Aufsichtsrat, funktioniert aber selten und kostet zudem auch noch.

Na ja, dann warten wir mal ab wie das Produktportfolio in Zukunft aussehen wird.

 

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vor 24 Minuten schrieb shutter button:

...Jetzt kann man würfeln. Ist Canon jetzt Märklin und Trix jetzt Nikon? Sind die Kamerasparten von Olympus und Panasonic jetzt Fleischmann und Roco? Piko dürfte dann Fuji sein. 😎

Weder noch, das ist in Wirklikchkeit  viel einfacher!
Wer selber nicht mehr kann, der verschenkt das Ganze an JIP und die machen daraus dann eine Art "Auffanggesellschaft", die dann wiederum nach einer Übergangsphase den Laden final dicht macht.

Vielleicht gibt es in Zukunft ähnliche Modelle mit den Chinesen, was dann schneller geht und die bekommen dafür dann auch mehr Geld.
Klingt sarkastisch, ist aber leider für viele, auch in anderen, vergleichbaren Branchen die Realität - Für die betroffenen Mitarbeiter leider meist/immer eine bittere Realität.
 

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vor 4 Stunden schrieb Fotofabrikant:

Das scheint die Seuche unserer Zeit zu sein. Die Manager-Kaste scheint nur Wachstum zu kennen.

Ohne Wachstum wackelt das ganze System. Wenn ich schon alleine an den Schuldenberg denke, der sich durch Corona gerade aufbaut, muss man schon auf viel Wachstum hoffen, um den auffangen zu können. Man kann sicher darüber streiten, ob ständiges Wachstum sinnvoll ist, glaube aber gleichzeitig, dass es kaum einen realistischen Austritt gibt.

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vor 2 Stunden schrieb Kleinkram:

Märklin und Leica sind Beispiele, wie es gehen kann. Aufkaufen, Personal vermindern, sparen, Portfolio zusammenstreichen, Risiko eingehen.

Dazu braucht es aber ein Produkt, das ein Kundensegment anspricht...

bearbeitet von wasabi65
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vor 34 Minuten schrieb pizzastein:

Man kann sicher darüber streiten, ob ständiges Wachstum sinnvoll ist,

Makroökonomisch schon. Anhaltendes (!) Wenigwachstum oder Minuswachstum in einer Volkswirtschaft führt zu Arbeitslosigkeit und dem Rattenschwanz der dann folgt. Aber worüber reden wir, entwickelte Volkswirtschaften sind mit einem Wachstum im niedrigen einstelligen Bereich höchst zufrieden. Mikroökonomisch oder auf Unternehmensebene ist die Frage aber berechtigt und hängt von der Unternehmensphilosophie ab. Familiengeführte Unternehmen denken überwiegend anders (nämlich in Generationen) als ein bezahlter Manager, der in Quartalszahlen denkt. Dieses extreme Streben nach kurzfristigem Wachstum/Erfolg führt dann u.U. zu Katastrophen wie bei Lehman Brothers. Danach wurde die gesamte Finanzbranche durch die politisch bestimmte Regulatorik sogar stark im Wachstum begrenzt. 

bearbeitet von shutter button
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vor 3 Minuten schrieb wasabi65:

Dazu braucht es aber ein Produkt, das ein Kundensegment anspricht...

Sicherlich. Aber um Geld zu verdienen, muss man mehr einnehmen, als ausgeben. Weiß jemand, warum Olympus Imaging kein Geld verdient hat? Wurde zu wenig eingenommen oder zu viel ausgegeben? Oder beides?

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vor 5 Minuten schrieb shutter button:

Familiengeführte Unternehmen denken überwiegend anders (nämlich in Generationen) als ein bezahlter Manager, der in Quartalszahlen denkt.

Ja sicher, aber auch sie müssen den Lohn ihrer Arbeiter erwirtschaften. Jeden Monat...

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vor 6 Minuten schrieb shutter button:

Makroökonomisch schon. Anhaltendes (!) Wenigwachstum oder Minuswachstum in einer Volkswirtschaft führt zu Arbeitslosigkeit und dem Rattenschwanz der dann folgt.

Unendliches Wachstum bei endlichen Ressourcen ist eine trügerische Illusion, die auch zwangsläufig in der Sackgasse endet. Sollte man auch mal im Hinterkopf behalten, wenn man eine Gesellschaft  - in welche Richtung auch immer - entwickeln möchte.

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vor 3 Minuten schrieb wasabi65:

Ja sicher, aber auch sie müssen den Lohn ihrer Arbeiter erwirtschaften. Jeden Monat...

Sicherlich. Aber wenn ich in einem Geschäftsjahr meine Mitarbeiter in Lohn und Brot halte, dann schaff ich das auch im nächsten Jahr ohne Wachstum (sehr vereinfacht ausgedrückt). Mir ging es darum zu zeigen, das ich nicht gezwungen bin, hasardeurhaft jedem kurzfristigen und vermeintlichem Erfolg hinterher zu hecheln, der sich dann als Rohrkrepierer herausstellt und mein Unternehmen vielleicht sogar in Schieflage bringt.

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vor 7 Minuten schrieb supmylo:

Du kennst die Zahlen im Detail?

Glaubst da helfen Zahlen wenn man am Markt keinen Erfolg hat? Im Ernst, am Ende ist es das Delta zwischen Erwartung/Zielsetzung der Firmenleitung und gefühltem Istzustand. Ebenso wie manchmal Fussballtrainer nach einem gewonnen Spiel ersetzt werden.

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vor 2 Minuten schrieb shutter button:

Aber wenn ich in einem Geschäftsjahr meine Mitarbeiter in Lohn und Brot halte, dann schaff ich das auch im nächsten Jahr ohne Wachstum (sehr vereinfacht ausgedrückt).

Wie kommst du darauf? Wenn sich sich die Randbedingungen ändern, kannst du kaum davon ausgehen, ohne zu reagieren. Ich stimme dir zu, dass solche Besitzer in der Regel eher gweillt sind Firmensubstanz kurzfristig zu opfern in einer Krise. Kann helfen, aber auch nich hinten losgehen.

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vor 11 Minuten schrieb wasabi65:

Ja sicher, aber auch sie müssen den Lohn ihrer Arbeiter erwirtschaften. Jeden Monat...

Nein, das müssen sie nicht jeden Monat. Das hängt vom Kontostand bzw. dem Working Capital ab -  und natürlich der Unternehmensphilosophie.

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vor 6 Minuten schrieb Blende 8:

Unendliches Wachstum bei endlichen Ressourcen ist eine trügerische Illusion,

Mal abgesehen vom Recyceln von Ressourcen (da ist sicherlich noch Verbesserungsbedarf) wird der nächste wirtschaftliche Schub wahrscheinlich vom Wasserstoff kommen, und den gibts auf unserem Planeten quasi unendlich. Geht man von der Sonne als quasi nie endender Energiequelle aus, steht der sauberen Herstellung Herstellung auch nichts im Wege. Wie alles eine Frage der persönlichen (politischen) Betrachtung.

Aber wir schweifen vom Thema ab. Wie gehts Olympus?

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