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Offizielle Einigung: Übertragung Olympus Imaging-Geschäft


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Die Übertragung des Olympus Imaging-Geschäfts ist in trockenen Tüchern! 

Olympus und JIP haben sich geeinigt: Die Olympus Corporation wird sein Imaging-Geschäft (Kameras, Objektive, Audio-Recorder und Ferngläser) abspalten und 95% dieser Gesellschaft zum 1. Januar 2021 an eine eigens von JIP gegründete Zweckgesellschaft übertragen. Das neue Unternehmen wird OM Digital Solutions Corporation heißen.

Details findet Ihr in der untenstehenden Meldung oder in der offiziellen Presse-Mitteilung (PDF, englisch), das auch einen Zeitplan beinhaltet:

» Signing of Definitive Agreement for Divestiture of Imaging Business

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Olympus und JIP haben sich hinsichtlich der Übertragung des Imaging-Geschäfts geeinigt

Hamburg, 20. September 2020 – Die Olympus Corporation („Olympus“) und Japan Industrial Partners Inc. („JIP“) haben sich heute bezüglich der Übertragung des Olympus Imaging-Geschäfts geeinigt. Im Rahmen der Vereinbarung wird Olympus sein Imaging-Geschäft mittels Abspaltung auf die neu gegründete hundertprozentige Tochtergesellschaft von Olympus übertragen. Im Anschluss daran sollen 95 % der Aktien dieser Tochtergesellschaft am 1. Januar 2021 an OJ Holdings, Ltd., eine von JIP gegründete Zweckgesellschaft, übertragen werden.

Olympus begann 1936 mit der Herstellung und dem Verkauf von Kameras mit Zuiko-Objektiven und wurde zu einem der weltweit führenden Kamerahersteller. Als eines der ersten Unternehmen in der Branche konzentrierte sich Olympus auf kleine, leichte Kompaktkameras, die mit einer professionellen Bildqualität punkteten, wie z. B. die preisgekrönten OM- und Pen-Modelle. Angetrieben von dem Wunsch, das Leben der Menschen erfüllter zu machen, setzte das Unternehmen immer wieder mit innovativen Technologien und einzigartigen Produktentwicklungen Standards, um sich in einer hart umkämpften Branche profilieren zu können.

In den letzten Jahren ist der Kameramarkt weltweit aufgrund der Entwicklung von Smartphones rapide geschrumpft. Das Imaging-Geschäft von Olympus verzeichnete in drei aufeinanderfolgenden Geschäftsjahren bis März 2020 operative Verluste – trotz verschiedener effizienzsteigernder Maßnahmen.

Die Ausgliederung des Olympus Imaging-Geschäfts und die Übertragung an JIP ermöglicht es, effizienter zu wirtschaften und künftig ein selbsttragendes sowie kontinuierliches Wachstum zu realisieren. Ziel der neuen Imaging Company ist es, die langjährigen Erfahrungen von Olympus und das gesammelte Know-how so zu bündeln, dass es weiterhin gelingt, innovative, qualitativ hochwertige Kameras und Lösungen zu entwickeln, die die Menschen überzeugen.

"Ich danke unseren Kunden für ihre Unterstützung, ihr Vertrauen in die Olympus Produkte und ihre Leidenschaft für die Fotografie. Ich bin überzeugt, dass die Übertragung der richtige Schritt ist, um den Wert unserer Produkte und Dienstleistungen zu erhalten", sagte Yasuo Takeuchi, Präsident und CEO der Olympus Corporation.

"Gleichzeitig bin ich sicher, dass diese Gelegenheit die beste Wahl für unsere langjährigen Fans, neue Kunden und Fotoenthusiasten ist. Auch im neuen Unternehmen werden Entwicklung, Produktion, Verkauf und Service weiterhin eng zusammenarbeiten, um Produkte und Lösungen offerieren zu können, die die Kunden zufriedenstellen", fügte Takeuchi hinzu.

Die Vereinbarung gilt für das globale Imaging-Geschäft von Olympus inklusive aller F&E- und Produktionsstandorte. Das neue Unternehmen wird qualitativ hochwertige und zuverlässige Produkte anbieten. Dafür hat Olympus perfekte Grundlagen geschaffen, unter anderem auch mit den Marken Zuiko und OM. Optische Kompetenzen und digitale Bildgebungstechnologien wurden von Olympus über viele Jahre kontinuierlich weiterentwickelt und bringen das neue Unternehmen in eine hervorragende Position, um künftigen Herausforderungen begegnen zu können.

Verkauf, Marketing, F&E sowie das Produktdesign werden an den Hauptsitz des neuen Unternehmens in Hachioji, Tokio, verlegt. Die Produktion wird an dem Standort in der Provinz Dong Nai, Vietnam, fortgesetzt. Das neue Unternehmen wird künftig den Service und Support für die von Olympus hergestellten und verkauften Imaging-Produkte übernehmen. Der europäische Markt wird weiterhin von großer Bedeutung sein und wie bisher aus Hamburg gesteuert.

Nach der Übertragung des Imaging-Geschäfts wird sich Olympus auf medizinische und wissenschaftliche Lösungen konzentrieren, die das Leben der Menschen gesünder, sicherer und erfüllter machen.

Informationen zum neuen Unternehmen:

  • Name: OM Digital Solutions Corporation
  • Standort: Hachioji, Tokio
  • Representative Director: Shigemi Sugimoto
  • Geschäftstätigkeit: Herstellung und Verkauf von Digitalkameras (hauptsächlich spiegellose Kameras mit Wechselobjektiven: OM-D und PEN), Wechselobjektiven, IC-Recordern und anderen Audioprodukten sowie Ferngläsern
  • Kapital: noch nicht festlegt

Einzelheiten zur abgespaltenen Gesellschaft und zur Übertragung von Aktien finden Sie in unserer Unternehmensmitteilung „Signing of Definitive Agreement for Divestiture of Imaging Business.“ (https://www.olympus-global.com/news/ir/2020/)

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vor 3 Stunden schrieb SKF Admin:

... Der europäische Markt wird weiterhin von großer Bedeutung sein und wie bisher aus Hamburg gesteuert.

Immerhin... das lässt vor allem auch hoffen, dass der Service nicht "neu" erfunden werden muss (auch wenn der primär aus Tschechien geleistet wurde).

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vor 10 Stunden schrieb SKF Admin:

Video von Robin Wong
 

Kann ja verstehen, dass der Ex-Olympianer und Jetzt-Visionary sich wünscht, dass sich gaaaaar nix ändert und aaaaalles beim Alten bleibt. Der Robin und einige andere kommen mir aber vor wie der Klaus von den X3 Ach&Krachgeschichten des NDR. Ist aber wohl eher alles Moppelkotze - wie der Klaus immer so schön sagt.

Wird wohl kaum alles weiter-so-wie-bisher gehen. Sonst hätte Olympus den kranken Patienten ja auch noch selber weiter mitschleppen können.

Die Sache mit der Weiternutzung der Olympus Marke durch OM steht übrigens nicht auf der offiziellen Homepage der Olympus Corporation, sondern in einer FAQ der australischen Olympus Shop Seite. Für amtlich würde ich das noch nicht halten. Warum das -als doch sehr wichtiges Detail- nicht in der offiziellen PM erscheint, kann sich jeder selber ausmalen. Das ganze riecht förmlich nach dem Vaio Deal, bei dem Sony weiterhin die Markenrechte und Anteile an Vaio hält, aber Sony im Markennamen nicht mehr auftaucht. Ach ja Vaio hat noch ganze 4 Laptops in Asien und 2 in EU im Programm...

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vor 8 Stunden schrieb g-foto.de:

...

Die Sache mit der Weiternutzung der Olympus Marke durch...

Für amtlich würde ich das noch nicht halten. Warum das -als doch sehr wichtiges Detail- nicht in der offiziellen PM erscheint, kann sich jeder selber ausmalen.

Es ist doch prinzipiell völlig egal, weil nicht der Name oder die Namensrechte der Hauptbestandteil des Deals waren. Solche Details können auch hinter den Kulissen des Hauptdeals geregelt werden. Es haben schließlich beide Parteien vorerst ein Interesse daran, dass der Name durch den Deal nicht komplett vom Markt verschwindet. Ich kann mir z.B. nicht ausmalen, warum dieses Detail noch nicht offiziell mitgeteilt wird, ausser, dass es a) noch nicht abschließend verhandelt wurde und b) beide Seiten den Namen mindestens für eine Übergangszeit erhalten wollen. JIP weil sie keinen Namen als Kamerahersteller haben, denn sie sind ja noch keiner und Olympus weil sie weiterhin mit R&D aktiv beteiligt bleiben werden und ihre letzten in Eigenregie hergestellten Produkte wohl kaum eingestampft werden, denn es sind weder Kopien noch sind sie von heute auf Morgen Schrott.

vor 2 Stunden schrieb finnan haddie:

Wenn die Produkte so gut bleiben wie bisher dann bleibe ich weiterhin zufriedener Kunde. Egal, ob dann Olympus oder JIP draufsteht. 👍🙂

What's in a name? -- Shakespeare

Ja, durch die jetzige "Lageänderung" oder Ankündigung sollte man etwas entspannter sein können. Neuanschaffungen werde ich mir trotzdem vorerst verkneifen...

e: Das mit dem Namen ist scheinbar eher etwas für das Ego mancher Nutzer, nach der Devise "du hast ja gar keine richtige Olympus, dass ist ja nur eine OM aus der Resterampe..." analog zu den Minifahrern "ein BMW kann niemals ein Mini sein!" oder bei den Harleys "AMF? das ist keine Harley, die sieht nur so aus und stammtaus  den dunklen Jahren, die existieren gar nicht!"

bearbeitet von rostafrei
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Organisationen wie JIP investieren i. d. R. in diverse Firmen oder ehem. Konzernsparten, für deren neue Eigentümerstruktur üblicherweise eine Zweck- bzw. Besitzgesellschaft gegründet wird, deren Anteile wiederum ganz oder teilweise von der Private-Equity-Gesellschaft gehalten und von dieser beraten werden. Hier ist also die OM Digital Solutions Corp. der neue Kamerahersteller. Bei Vaio ist es übrigens die Vaio Corp.

JIP wird niemals als Kamerahersteller in Erscheinung treten und JIP wird niemals auf den Kameras stehen. Sollte es mal zu einer Änderung des Namens kommen, wird dies höchstens „OM“ oder ähnlich sein, was ich mir allerdings schwer vorstellen kann, weil das einfach keine griffige Marke wäre („Haben Sie auch Ohmmm- oder Oh/Emm-Kameras?“ oder man stelle sich mal eine Internetrecherche nach „OM“ vor...). Sollte der Name Olympus auf Dauer verschwinden, müsste man sich m. E. schon etwas Anderes ausdenken, wie z. B. Lumix bei Panasonic. Die Einführung einer neuen Kameramarke dürfte heutzutage allerdings auch alles andere als einfach sein.

@shutter button, hast Du Dir mittlerweile eigentlich Contax gesichert? ;-)

 

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vor 2 Stunden schrieb shutter button:

Von wegen Namen, steht das "O"" in OM nicht etwa für Olympus? 😎

 

vor 1 Stunde schrieb ChristianM:

Korrekt.
Olympus Maitani

Ja, und wie das zustande kam, wurde weiter vorn erläutert, eben weil ein anderer Hersteller das M für eine damals neue Modellreihe bereits vorher auf den Markt gebracht hatte   🤫

Wie gesagt, prinzipiell ist es egal. Es wird sich wohl wohl (vermutlich) kaum jemand abgewöhnen können oder wollen, Olympus zu sagen oder zu denken. Es könnte aber passieren, dass in diesem oder jenem Fotomarkt oder -fachgeschäft bewusst verneint wird, wenn man künftig nach Olympus fragen sollte. Olympuskameras gibt es dann nicht mehr als solche, nur noch "OM irgendwas". Dann wird man erwartungsgemäß erstmal darüber belehrt, dass es Olympus-Kameras nicht mehr gibt, stattdessen aber eine Nachfolgefirma, die die gleichen oder dieselben Geräte unter dem Namen "OM" vertreibt. Der vollständige Name wäre ja auch nicht das schlichte OM, sondern Olympus OM-D oder Pen...

War vor Jahren mit hochwertigen Elektromaschinen von Elektra-Beckum nicht anders. Sind in der exakt beibehaltenen Optik und Ausstattung erst von Metabo als Metabo übernommen und fortgeführt, dann immer weiter abgespeckt und "gecrippled" worden, bis sie dann irgendwann von Hitachi nochmals neu aufgelegt am Markt erschienen, weil Metabo ebenfalls verkauft wurde. Nur noch der Name EB für Elektra-Beckum ist aus Renommé und Bekanntheitsgründen am Leben gehalten worden. Ist aber schon lang nicht mehr das, was es als EB mal war. Scheppach war im Spiel um EB auch ein Name in dem Dunstkreis...

Es gibt guten Grund zur relativen Erleichterung aber auch Grund genug für Skepsis... 🤐

bearbeitet von rostafrei
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Die neue Kamera bzw. das neue Objektiv ist der Knaller, den es woanders für Geld und gute Worte nicht zu kaufen gibt und auch noch preislich angemessen - aber der Name...

Das geht ja gaaar nicht... 

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vor 6 Minuten schrieb marathoni:

Die neue Kamera bzw. das neue Objektiv ist der Knaller, den es woanders für Geld und gute Worte nicht zu kaufen gibt und auch noch preislich angemessen - aber der Name...

Das geht ja gaaar nicht... 

So wird es ja nicht dargestellt. Ob neue Produkte (übrigens auch das O 150-400mm) ein „Knaller“ werden, ist ja nicht ausgemacht. Ein neuer Markenname (noch dazu wenn es so etwas nichts sagendes wie „OM“ oder „Zuiko“ sein würde) wird sich erstmal schwertun. Folglich *müssen* neue Produkte schon mal mindestens Knaller werden, damit die neue Marke Tritt fassen kann - das Marketing Handicap des kleineren Sensors muss zusätzlich überwunden werden.

Jedenfalls muss JIP die bisherige Strategie, den Technologiestand der Konkurrenten weitgehend zu ignorieren (Sucherauflösung, unterbrechungsfreie Sucher, AF, Batterielaufzeiten, UHS-II Kartenschächte) aufgegeben werden, sonst wird schon der Start schwierig.

Die neuer „Knaller“ mFT Kamera mit 5K Sucher (das sollte als „Knaller“ schon sein) muss aber auch preislich im Rahmen bleiben und sollte maximal unwesentlich teurer sein als die neuen 20 bzw. 24 mpx KB DSLM von Canon, Nikon und Panasonic. Sonst wird das eher nichts, der Preisverfall der E-M1X zeigt deutlich, wo das Preispotential für eine mFT Spitzenkamera liegt.

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vor 1 Stunde schrieb marathoni:

Die neue Kamera bzw. das neue Objektiv ist der Knaller, den es woanders für Geld und gute Worte nicht zu kaufen gibt und auch noch preislich angemessen - aber der Name...

Das geht ja gaaar nicht... 

Die Marke und der Name eines Produktes sind nicht unwichtig für dessen Vermarktungschancen, das ist einfach so. Nicht umsonst geben Firmen viel Geld dafür aus, ihren Markenprodukten ein ordentliches Design und einen gut klingenden Namen zu geben, bzw. existieren noch Marken, die nichts mehr mit ihrem Ursprung zu tun haben, siehe AEG, Grundig etc.

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Der Markenname sagt zunächst mal nichts über die Qualität und Leistungsfähigkeit eines neuen Produktes aus. Die Frage ist aber, was die Käufer - insbesondere bei teuren Produkten - der Marke bzgl. Langlebigkeit und Erfolg an Vertrauen schenken. Neue Marken haben wohl zunächst wenig Vertrauen, das muss erarbeitet werden und dauert eine Weile. Potentielle Kaufinteressenten werden Zweifel haben und sich trotz der Qualität und Leistungsfähigkeit der neuen Produkte für eine andere Marke entscheiden. Bis der Wendepunkt kommt (wenn er denn kommt) vergehen wohl Jahre.

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Wenn man es geschickt angeht und den Namenswechsel einer etablierten Marke oder eines Produkts vernünftig vorbereitet, dürfte es schneller gehen, so nach dem Motto „Raider heißt jetzt Twix, sonst ändert sich nix“.

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Nun hatte der Wechsel von Raider zu Twix ausschließlich Marketinggründe. Bei der Olympus Fotosparte ist das anders. Ausgangspunkt ist ein lange andauerndes Verlustgeschäft und der Umstand, dass Olympus sich nicht mehr selbst um den Erhalt der Fotosparte kümmern will. Das erzeugt zunächst erhebliche Grundzweifel an die Tragfähigkeit der neuen Marke und damit des Produktportfolios. Daran wird sich auch nichts ändern, wenn die neuen Produkte erkennbar ähnlich sind.

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