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Fotoabteilungen in Geschäften meiner Stadt sind, wenn überhaupt noch vorhanden, nur mehr minimalistisch.


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Seit Jahren diskutieren wir über die Zukunft der Fotografie, teilweise recht emotional.
Meine Ausrüstungen (viiiiele) stauben vor sich hin, wenn überhaupt, dann nehme ich nur mehr die RX100 in den Urlaub mit, und trotzdem freue ich mich jedesmal, wenn ich gelegentlich einen jungen Menschen mit einer echten Kamera in meiner, touristisch sehr geplagten, Stadt sehe.
Der Hit schlechthin wäre, wenn so ein Fotograf noch eine Papier-Zeitung unter die Achsel geklemmt hätte;-)
Schön wären hier Fotos, die das zeigen - ich habe leider keines B-(

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Die Entwicklung war eigentlich absehbar.

Ich kenne die Branche zur Genüge und weiß, mit welchen Schwierigkeiten sie zu kämpfen hat. Das sind nicht nur miserable Margen, die ein Überleben kaum möglich machen, da ist der harte Konkurrenzkampf UND natürlich der online-Handel, und verstärkt wird das auch noch durch regelrecht dumme Herstelleraktionen, mit denen das eigene online-Geschäft gefördert und der Einzelhandel im Regen stehen gelassen wird.

Und eines wird ganz stark übersehen - seit Anbeginn der digitalen Fotografie ist eines der Standbeine des Handels nahezu völlig weggebrochen, nämlich der Filmverkauf und die daraus resultierenden Erträge der Film- und Bildentwicklung. Da bleiben also nur noch Reste übrig in Form von Speicherkarten, Stativen und Fototaschen, und damit lassen sich keine Geschäfte in kostenintensiven Fußgängerlagen betreiben.

Und dann gibt es merkwürdigerweise den von dir beschriebenen Flashback, wenn urplötzlich junge Menschen Sofortbildkameras kaufen, aus denen ein richtiger Hype entstanden ist und meine Fachhändler hier in Stuttgart ziemlich plötzlich wieder gut gefüllte Kühlschränke mit Filmpatronen vorhalten.

Wer hätte das gedacht.

Ich gehöre auch dazu, zu einer Generation, die mit damals modernen Kameras (Canon A-E 1 + A-1) lebte und arbeitete und eingestaubte Schätze jetzt wieder aktiviert. So habe ich am Wochenende meine praktisch nagelneue Minolta XD-7, genau 45 Jahre alt, wieder zum Leben erweckt, den Film hole ich erwartungsvoll morgen ab.

Es ist also nicht alles verloren, es gibt eine Retro-Szene, die Hoffnung macht, warten wir ab, wie sich das entwickelt, auch wenn Firmen wie Leica beispielsweise ein analoges Kameramodell wieder produzieren will.

Die Hoffnung, sie stirbt immer zuletzt -

 

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Das weckt nostalgische Gefühle. Die Minoltas der XD-5/7 waren ein großer Wurf zur damaligen Zeit. Ich habe die sehr geliebt. Auch viele Minolta-Objektive waren super. Da gab es schon eine gute Kooperation mit Leica. Deshalb war etwa das Minolta 50/2.0* eines der weltweit besten Objektive dieser Brennweite. 

Dazu noch die grandiose CLE, das waren großartige Zeiten für Fotografen. 

Ich wünsche dir sehr viel Spaß! 

P. S. Richtig ist 40/2.0 

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Foto https://de.wikipedia.org/wiki/Minolta_CLE

bearbeitet von Lumix
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Hi,

auf eine Retro-Analog Welle würde ich nicht setzen.
Ich war auch erst wieder in meiner alten Heimatstadt - dort gibt es kein einziges Fotogeschäft mehr.
Nur ein paar Fotografen, die aber kein Equipment verkaufen.
Da gibt's nur die Alternativen:
- im nächsten MediaSaturn Markt
- in der nächsten Großstadt mit Fotofachgeschäft
- Onlinehandel

Eine ähnliche Entwicklung wie im HiFi Bereich wo kleine feine Händler in Hinterhoflagen Vinyl-Platten und edle Geräte anbieten und damit existieren können, sehe ich in der Fotobranche nicht.

Ciao - Carsten

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Das liegt an der indiskutablen Handelsspanne und an der Tatsache, daß immer mehr Hersteller ihren Händlern und Repräsentanten den Boden unter den Füßen wegziehen. Paradebeispiel ist die Firma, die sich Volkswagen nennt und tausende von Händlern ruiniert hat ...

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