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Lightroom CC 2017 und Classic


Gast User73706

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Kapierst wieder nichts, gell? Meine Kritik richtet sich nicht grundsätzlich gegen ein Abomodell, nicht gegen LR Classic, sondern gegen das nicht praktikable und nutzerunfreundliche Konzept vom LR CC.

 

Aber offenbar schaffst Du es nicht, schlechte und unflexible Konzepte auch mal als solche zu benennen. Lightroom CC wäre eine gute Lösung, wenn man selbst nach dem Import entscheiden könnte, welche Fotos in der Cloud gespeichert werden und welche nicht.

 

Warum es überhaupt zweier Versionen bedarf, ist ebenfalls unklar. Eine Synchronisation mit der Adobe Cloud könnte man genauso gut in Classic integrieren.

 

Tut mir leid, Du musst jetzt Deinen Frust mit Dir selbst ausmachen, wenn Du nicht nachvollziehen kannst, warum Konzepte so aufgestellt worden sind, wie sie aufgestellt wurden und wo die Vorteile liegen.

Da kann ich und wahrscheinlich auch niemand anderes dabei helfen, Dir das verständlich zu machen.

 

Und ich bin fest davon überzeugt, das Leute die solche Modelle entwickeln, weit mehr davon verstehen als Du, der eigentlich jedes Konzept was ihm irgendwie nicht gefällt überkritisch hinterfragt und weiß wie es natürlich besser sein sollte. 

 

 

bearbeitet von ThreeD
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...

Das verstehe ich nicht.

 

der fundamentale unterschied von den von mir erzeugten Ergebnissen (JPEG), deren Grund für die  Existenz das Teilen ist und den Basisdaten (RAW), die mein Archiv, mein "geistiges Eigentum" darstellen.

 

JPEG's kann ich, sollten sie jemals verloren gehen, jederzeit mit einem Klick aus den RAW's neu erzeugen

 

Ich will nicht alles was LR CC verwalten möchte an einen Provider geben, sondern in die Cloud kommt dass, was ich als Eigentümer dort sehen will.

 

Ich will kein CC Classic Abo,bei dem ich nach dessen Beendigung die während der "Zahlphase" von mir erzeugten Bearbeitung der RAW's nicht mehr nachvollziehen kann, da mir der zugriff auf DEVELOP dann versperrt.

 

Beides will ich nicht und mit wegfall der LR Standalone SW ist für mich bei Adobe jetzt schluss.... 

 

Edit: cloud backup nach Amazon ist ein elementarer Bestandteil einer Backup strategie, die daten an verschieden Orten gespeichert hält. Da ich nichthergehen will und zwei remote Synology Diskstations syncen will reicht mir das Amazon cloud backup (!...und es ist nur ein BAckup, keiner bekommt die von mir dort gespeicherten daten zu sehen, es gibt keinerlei freigaben, die gibt es nur bei den bei Google mit max 18*13cm gespeicherten Bildern )

bearbeitet von tjobbe
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Gast Südtiroler

Es geht doch nicht um das Abo, sondern dass Adobe bei LR CC grundsätzlich den ganzen Kataloginhalt in die Cloud schieben will. Der Nutzer hat keine Wahl. Das ist Schwachsinn und wird viele Leute - auch mich - daran hindern, dieses Produkt überhaupt in Erwägung zu ziehen.

 

 

Momentan hat der Nutzer die Wahl und meines Wissens besteht kein Kaufzwang für Adobeprodukte.

 

Ich gehe mal davon aus, dass Adobe sich darüber im Klaren ist, dass wenn sie LR nur noch in der Cloud anbieten, massenweise Leute das Abo kündigen, da es schon technisch für viele so gut wie unmöglich ist, z.B. eine vollgeschriebene 64 GB Karte in annehmbarer Zeit in die Cloud zu bringen.

Sich darüber aufregen, welche Strategie ein Unternehmen vielleicht in 5 Jahren haben wird, bringt nicht wirklich viel.

Sie werden das machen, wo sie die meisten Einnahmen generieren können und was das ist, weiß momentan noch niemand.

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Warum es überhaupt zweier Versionen bedarf, ist ebenfalls unklar. Eine Synchronisation mit der Adobe Cloud könnte man genauso gut in Classic integrieren.

Moin :D

 

*[schmunzelmodus]* Jetzt muss ich doch mal die Chips weglegen *[/schmunzelmodus]*

 

Mal ganz ehrlich - so habe ich Dich bisher garnicht eingeschätzt... das klingt fast ein wenig nach Theorien, die mich an schlecht recherchiertes Geschwurbel erinnern ;)

 

Sag uns doch allen mal warum Du derart vehement an dem Adobe Angebot Kritik konstruierst? Wenn man das mal zusammenfasst, dann stört Dich die Cloud ebenso wie LR CC und nachdem man Dir die Cloud-Zwang-Argumente zu LR Classic entwertet hat (weil es dir garnicht gibt) haust Du nun Kritik raus, dass es zwei Versionen gibt und LR Classic angeblich keine Cloudanbindung hat?

 

Also bitte nicht falsch verstehen, aber Du solltest Dich mal intensiv mit den Fakten beschäftigen - selbst mit Lightroom Classic kann man über die Cloud synchronisieren, einfach im Aktivitätscenter einstellen und zudem bekommt man die sehr stark gewachsene LR-Mobile für das Tablet geschenkt.

 

Nun "Butter bei die Fische" und zusammengefasst:

 

LR Classic + LR CC + Photoshop CC + 20GB für 11,89 € =

 

LR Classic = kein Cloudzwang jedoch auf Wunsch Sync-Möglichkeit über Cloud

LR CC = Cloudzwang

Photoshop CC = kein Cloudzwang

 

Wenn man nun noch die PrePaid-Möglichkeit, die Adobe bietet, mal betrachtet, dann ist das Ganze sogar für ein Jahr per Prepaid ohne CC-Abo nutzbar.

 

Ok, mir wäre eine Kaufversion auch lieber, aber (wir) Du (haben) hast also die Wahl:

 

Mit Cloud, ohne Cloud, Prepaid, Abo, Sync. oder kein Sync und LR auf dem Smartphone - klingt garnicht soooo schlimm, oder?

 

Wo steckt denn nun die Substanz, die Du hier als bedenklich siehst (?) ist es nur die Verschwörungstheorie These, dass Adobe irgendwelche völlig suspekte Geschäftsgebaren an den Tag legt zu einem fiktiven Zeitpunkt, die das ganze füttert oder hast Du tatsächlich Infos, die irgendwelche "empirisch belastbaren" Fakten zu den vermuteten Katastrophenszenarien zur Cloud bieten ?

 

:)

 

 

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Moin :D

 

*[schmunzelmodus]* Jetzt muss ich doch mal die Chips weglegen *[/schmunzelmodus]*

 

Mal ganz ehrlich - so habe ich Dich bisher garnicht eingeschätzt... das klingt fast ein wenig nach Theorien, die mich an schlecht recherchiertes Geschwurbel erinnern ;)

 

Sag uns doch allen mal warum Du derart vehement an dem Adobe Angebot Kritik konstruierst? Wenn man das mal zusammenfasst, dann stört Dich die Cloud ebenso wie LR CC und nachdem man Dir die Cloud-Zwang-Argumente zu LR Classic entwertet hat (weil es dir garnicht gibt) haust Du nun Kritik raus, dass es zwei Versionen gibt und LR Classic angeblich keine Cloudanbindung hat?

 

Also bitte nicht falsch verstehen, aber Du solltest Dich mal intensiv mit den Fakten beschäftigen - selbst mit Lightroom Classic kann man über die Cloud synchronisieren, einfach im Aktivitätscenter einstellen und zudem bekommt man die sehr stark gewachsene LR-Mobile für das Tablet geschenkt.

 

Nun "Butter bei die Fische" und zusammengefasst:

 

LR Classic + LR CC + Photoshop CC + 20GB für 11,89 € =

 

LR Classic = kein Cloudzwang jedoch auf Wunsch Sync-Möglichkeit über Cloud

LR CC = Cloudzwang

Photoshop CC = kein Cloudzwang

 

Wenn man nun noch die PrePaid-Möglichkeit, die Adobe bietet, mal betrachtet, dann ist das Ganze sogar für ein Jahr per Prepaid ohne CC-Abo nutzbar.

 

Ok, mir wäre eine Kaufversion auch lieber, aber (wir) Du (haben) hast also die Wahl:

 

Mit Cloud, ohne Cloud, Prepaid, Abo, Sync. oder kein Sync und LR auf dem Smartphone - klingt garnicht soooo schlimm, oder?

 

Wo steckt denn nun die Substanz, die Du hier als bedenklich siehst (?) ist es nur die Verschwörungstheorie These, dass Adobe irgendwelche völlig suspekte Geschäftsgebaren an den Tag legt zu einem fiktiven Zeitpunkt, die das ganze füttert oder hast Du tatsächlich Infos, die irgendwelche "empirisch belastbaren" Fakten zu den vermuteten Katastrophenszenarien zur Cloud bieten ?

 

:)

 

Ich habe nie behauptet, dass es für LR Classic einen Cloudzwang gibt und habe auch nichts grundsätzliches gegen eine Cloudnutzung, wenn mir ein Produkt diese nicht aufzwingt.

 

Nach den Erfahrungen bzgl. Adobes Versprechungen zeichnen sich zwei Entwicklungen ab: LR Classic wird irgendwann eingestampft, da es sich kaum lohnen wird, für einen ähnlichen Zweck zwei Produkte zu pflegen. Ob LR CC jemals den Funktionsumfang von Classic erhält, ist fraglich. Und LR CC wird mit aller wahrscheinlichkeit den "Cloud First" Ansatz beibehalten, was dazu führen kann, dass man zu einem Preisniveau gezwungen wird, das man nicht braucht.

 

Wenn das alles nicht so kommt, umso besser, dann hätte das negative Feedback der vielen Nutzer ja seinen Nutzen gehabt.

 

Das ist keine Verschwörungstheorie sondern eine Befürchtung, dass Adobe hier mit seinen Versprechungen genauso verfahren wird, wie mit der Aussage, dass es die Lizenzversion auch weiterhin geben wird. Die Kombination einer Cloudzwang-Version und der gleichzeitige Wegfall der Lizenzversion lässt halt nicht Gutes für die Zukunft erahnen.

 

bearbeitet von tgutgu
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[...]

 

Das ist keine Verschwörungstheorie sondern eine Befürchtung, dass Adobe hier mit seinen Versprechungen genauso verfahren wird, wie mit der Aussage, dass es die Lizenzversion auch weiterhin geben wird. [...]

 

 

Insert random company. Adobe ist zwar grad der geprügelte Hund, aber im Grunde darf man da keiner Firma mehr weiter trauen, wie man einen Sack Reis werfen kann.

Wenn man dahingehend einmal verarscht wurde, dann muss man zusehen, dass sowas nicht zur Gewohnheit wird. Ergo auchmal Konsequenzen ziehen. Man muss sich eh schon viel zuviel gefallen lassen.

 

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Ich habe nie behauptet, dass es für LR Classic einen Cloudzwang gibt und habe auch nichts grundsätzliches gegen eine Cloudnutzung, wenn mir ein Produkt diese nicht aufzwingt.

... naja, da haste Dich aber selbst ganz schön reingesteigert ;)

 

Ich halte es für ein grundsätzlich verfehltes Konzept, dass erstmal alle Bilder in eine Cloud sollen und erst dann irgendwie über Zugangsrechte, Bewertungen und Alben geregelt werde soll, was mit den Bildern passiert.

Es geht darum, ob Adobe alles zwangsweise und ungefiltert in seine Cloud pusten will und der Nutzer darauf nur noch wenig Einfluss hat.

So weit man aber aus Adobes Taktikspielchen in den letzten drei Jahren lernen kann, ist davon auszugehen, dass alles darauf hinausläuft, dass in nicht allzu großer Ferne, die Cloudlösung der Standard wird. Man wird dann irgendwann, wenn der eigene Bildbestand wächst, Cloudspeicher nachbuchen müssen.

Adobe wird "LR-CC-Cloudnutzer" und "LR-Classic-Nutzer" unter den Abonnenten haben - würde die Cloud zum Zwang würde Adobe verlieren - es wäre marktwirtschaftlich ziemlicher Quatsch.

 

Auch die These, dass Du bei LR-CC den geringeren Funktionsumfang in der Zukunft ersatzlos durch den möglichen Wegfall von LR-Classic siehst wäre ein ziemlich ungeschickter Schritt von Adobe und würde mit Verlusten einhergehen.

 

Bisher kenne ich keine einzige Version von LR und Photoshop, die mit den Jahren weniger Funktionsumfang erlangt hat - weder Lightroom 4/5/6&Classic noch die Photoshop-Versionen und auch LR CC/Mobile wurde stetig weiterentwickelt und mit Sicherheit wird es für die Profis und Amateure immer eine Schiene geben, die das versorgt.

 

Heute gibt es LR6 (Pappschachtel) & LR Classic (Abo) zur Auswahl - mindestens LR6 kann man den Besitzern nicht mehr nehmen - ich wäre da deutlich entspannter ;)

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Btw. welchen Sinn ergibt eigentlich diese ganze hin und her Synchronisierung, wenn außer dem Desktop Monitor und Notebook alle anderen Devices in der Regel nicht kalibriert sind?

Sieht doch dann überall anders aus und man kann sich die vorab Bearbeiterei doch gleich sparen.

bearbeitet von cepe
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Gast Südtiroler

 

 

Das ist keine Verschwörungstheorie sondern eine Befürchtung, dass Adobe hier mit seinen Versprechungen genauso verfahren wird, wie mit der Aussage, dass es die Lizenzversion auch weiterhin geben wird. Die Kombination einer Cloudzwang-Version und der gleichzeitige Wegfall der Lizenzversion lässt halt nicht Gutes für die Zukunft erahnen.

 

 

 

Nur noch mit Lizenzgebühr und Cloudzwang sie 2 ganz andere Kaliber. 

 

Bei der Lizenz geht es nur um das Bezahlungsmodell, welches man gut oder schlecht finden kann, am Ende muss es ja niemand nutzen.

Wenn sie auf die paar Nutzer, welche das Programm unbedingt kaufen wollen verzichten können, ist das ihre unternehmerische Entscheidung. 

 

Bei der Cloud geht es darum die gesamten Daten nicht mehr selbst verwalten zu können mit dem Risiko, dass wenn man nicht mehr bezahlen kann oder will, alle verliert.

Ich nehme an, dass Adobe sich darüber bewusst ist und den Schritt, nur mehr die Cloud anzubieten, sich sehr gut überlegen würde. 

Auch sind sie sich gewiss darüber im Klaren, dass kein professioneller Nutzer seinen gesamten Datenbestand in ihre Hände gibt und damit von ihrer Willkür abhängig ist.

Dies kann sich kein Unternehmer leisten, auch nicht in 20 Jahren.   

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Ganz ehrlich, ich finde es scheisse, dass man sich bei der Fotografiererei schon mehr mit Software, Cloudin, Cloudout (Cloud klingt irgendwie nach geklaut), Stationär, stand alone... auskennen muss als mit Fotografie. Da gibt es für mich nur noch eine Lösung: Alles lokal und sonst gar nichts! Die Alternative ist für mich jpg ooc und fertig - oder ich schmeisse die Fotografie hin.

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Leider ist hier wieder mal die typische Panikmache im Gange und leider ist es mehr Verschwörungstheorie als Realität und zu einem Zeitpunkt, wo es überhaupt keinen Grund dafür gibt.

 

Wenn man alles was sich verändert oder was „sein könnte“, immer so schwarz sieht, dann braucht man bald gar nicht mehr vor die Tür gehen. Jetzt ist die Zeit, nicht nächstes Jahr, in zwei Jahren oder vier. Das ist ja völlig ungesund sich ständig nur mit dem negativen, schlechten „morgen“ zu beschäftigen und es bring rein gar nichts!

 

Ich weiß nicht, wie oft jetzt schon wiederholt und erklärt wurde, dass sich erstmal wenig ändert bei LR (maximal Abo) und alles andere freiwillig (Cloud oder nicht Cloud) ist.

 

Vielleicht einfach mal wieder in der Realität ankommen und die Dinge so annehmen wie sie aktuell sind.

 

 

Die Realität bei LR CC Classic ist schön flüssig und direkt, bei LR CC interessant für kleinere Aufgaben und vielleicht finde ich endlich mal die Muse um mich in PS reinzufuchsen.

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Gast Südtiroler

Ganz ehrlich, ich finde es scheisse, dass man sich bei der Fotografiererei schon mehr mit Software, Cloudin, Cloudout (Cloud klingt irgendwie nach geklaut), Stationär, stand alone... auskennen muss als mit Fotografie. Da gibt es für mich nur noch eine Lösung: Alles lokal und sonst gar nichts! Die Alternative ist für mich jpg ooc und fertig - oder ich schmeisse die Fotografie hin.

Das wird jetzt Adobe eher egal sein.

Wenn Hilti keine anständigen Bohrmaschinen mehr anbieten würde, glaube ich kaum, dass alle das Bohren aufgeben würden.

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Ganz ehrlich, ich finde es scheisse, dass man sich bei der Fotografiererei schon mehr mit Software, Cloudin, Cloudout (Cloud klingt irgendwie nach geklaut), Stationär, stand alone... auskennen muss als mit Fotografie.

Das mag jetzt wenig hilfreich für dich sein aber das ist in erster Linie ein Generationenkonflikt. Irgendjemand vor XX Jahren hat gesagt, dass es doch nicht sein kann, einen PC zu besitzen um Fotografie zu betreiben. Ich gehöre gerade noch in die Generation, die sowas wie Cloud-Computing als selbstverständlich hin nimmt - nicht ein Skill den man sich aneignen muss.

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Interessante Seite für diejenigen, die daran interessiert sind, bezüglich der Änderungen in Lightroom Antworten zu erhalten.

 

Auf seiner Facebook-Seite beantwortet Sven Doelle (Adobe System GmbH) Fragen der Nutzer.

 

Das hier fand ich zum Beispiel interessant:

Frage: Weiß jemand was es mit dem neuen Prozess Version 4 auf sich hat? Die neuen Bereichsmasken funktionieren auch mit dem vorherigen Prozess.*
Sven Doelle  - Die großen Unterschiede wirst Du erst im Laufe des nächsten Jahres sehen können. Die neue PV bietet uns viele neue Möglichkeiten, z.B. im Bereich der Kamerakalibrierungen. Und eigentlich brauchen auch die Bereichsmasken PV4 - ich schau mir das mal an.

 

*Anmerkung: Die Bereichsmasken funktionieren nur mit der neuen PV!
 

 

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Das mag jetzt wenig hilfreich für dich sein aber das ist in erster Linie ein Generationenkonflikt. Irgendjemand vor XX Jahren hat gesagt, dass es doch nicht sein kann, einen PC zu besitzen um Fotografie zu betreiben. Ich gehöre gerade noch in die Generation, die sowas wie Cloud-Computing als selbstverständlich hin nimmt - nicht ein Skill den man sich aneignen muss.

 

Das halte ich nicht für einen Generationenkonflikt. Ich bin nämlich über 30 Jahr mit dieser Entwicklung mitgewachsen und habe damit gearbeitet und programmiert! Hier läuft etwas aus dem Ruder und der Generationenkonflikt ist allenfalls, dass die jüngere Generation eben viel leichtsinniger mit ihren presönlichen Daten umgeht als wir "Alten" damit aufgewachsenen und die wir erst dafür gesorgt haben, dass es das gibt!

Beispile: Wenn eine meiner Töchter wüsste, was ich von ihr in FB sehen kann, dann würde sie sich in Grund und Boden schämen. Bei einem zukünftigen potentiellen Arbeitgeber, der nicht allzu blöd ist, braucht sie sich nicht mehr bewerben. Die andere Tochter arbeitet in der "Computerbranche" und macht einen solchen Scheiss nicht. Das Problem sind nicht wir, die sich "auskennen", sondern alle die, die das als schöne, bequeme Welt von heute mit ihren tollen Vorteilen ansehen und das Gerüst dahinter noch nicht einmal vermuten, geschweige denn verstehen.

 

Als ich mich hier früher mal kritisch geäßert hatte, hat man mich auch fast für bekloppt gehalten. Kurz danach hat Edward Snowden aus dem Nähkästchen geplaudert.... hahaha. Jeder IT-Fritze weiß doch eigentlich was alles geht. Die jüngere Generation hat den Datenleichtsinn schon mit der Muttermilch eingesogen und ist sich ihrer Nacktheit gar nicht bewußt. "1984"? Längst ein alter Hut!

bearbeitet von wolfgang_r
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Nun wirf die Sozialen Netzte, die Vielen mehr dem Mitteilungsdrang und der unreflektierten Kommunikation dienen, nicht in einen Hut mit einem inzwischen unverzichtbaren Speicher- und Bearbeitungsort.

 

Im Übrigen: Jedes Werkzeug kann falsch bedient werden, das spricht nicht gegen das Werkzeug und ist kein Grund, es nicht zu benutzen..

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Dumme Frage: Wer von Euch arbeitet in der IT und wie seht Ihr diesen Trend?

 

Was die Lizensierung angeht, steigen immer mehr Unternehmen von den bisher verkauften perpetual Licenses (zeitlich unbegrenztes Nutzungsrecht ohne dauerhafte Wartungsgarantie) auf andere Modelle um, nicht nur auf Abo Modelle sondern auch auf Pay per Use, zeitlich begrenzte Lizenzen ohne Abo (d.h. ohne Verlängerungsmöglichkeit) .... und zwar nicht nur SW Hersteller sondern auch Hersteller von HW.

Warum tun die das? Ganz einfach, weil man dadurch den Umsatz besser kalkulieren kann und sich SW Altlasten schneller vom Hals schafft und weil Abos mit kurzen Release Zyklen für die User durchaus auch attraktiv sind, weil man öfters neue Features bekommt und Fehler schneller behoben werden.

 

Die Idee, man hätte sich mit LR 6 (oder PS CS6) die SW selbst gekauft, ist sowieso irrig, man hat nur eine CD, eine CD Hülle mit einem Seriennummernaufkleber und das dauerhafte Nutzungsrecht für bestimmte HW und SW Stände gekauft, der Hersteller hat uns aber keine unbegrenzte Wartung und keine unbegrenzte Anpassung unserer SW an neue HW Möglichkeiten oder neue Betriebssystemversionen verkauft. Irgendwann fallen SW Versionen aus der Wartung und wenn man aus anderen Gründen auf eine neue Betriebssystem Versuon umsteigen muss, läuft die SW halt nicht mehr, obwohl man vielleicht mal einen Tausender dafür bezahlt hat. Adobe selbst könnte sogar beschließen, die Lizenzen als ausgelaufen zu betrachten und dann läuft die vermeintlich gekaufte Sw nur noch bis zum nächsten Lizenzcheck am Adobe Lizenzserver.

Man hat so gesehen immer nur ein irgendwie zeitlich befristetes Nutzungsrecht gekauft, alles andere ist Illusion.

 

Ob man mit einem Abo Modell günstiger oder teurer kommt, kann man sich selbst ausrechnen. Für alleinige LR Nutzer wird das Abo teurer, für Nutzer von LR und Photoshop ist das Fotografen Abo günstiger als jede neue Version "zu kaufen" und in etwa gleich teuer, wie jede neue LR und jede zweite neue Ps Version zu kaufen. Es garantiert allerdings niemand, dass Adobe irgendwann die Preisschraube andreht, so gesehen muss man hoffen, dass sich Konkurrenzprodukte wir Affinity und On1 weiterhin gut entwickeln. Deren Erfolg hält nämlich bei Adobe die Preise unten.

 

Für HW Hersteller deren Produkte durch embedded Software gesteuert werden und die je nach SW unterschiedliche Features anbieten, hat sich die Welt in den ketzten Jahren extrem verändert, hier laufen die Differenzierungen zwischen billigem und teurem Modell mittlerweile oft nur noch über die per Lizenz in der SW freigeschalteten Features. Das hat für den Hersteller viele Vorteile, angefangen von der Möglichkeit, weniger unterschiedliche (im Sinne von mehr identische) HW Modelle zu bauen und damit über Bauteilstückzahlen zu sparen, über Einsparmöglichkeiten bei der Qualitätssicherung bis hin zu einfacherem Zollrecht und Wegfall von Logistikkosten.

 

Wenn die HW immer die selbe ist und die SW im Prinzip auch und die Funktionalität alleine üebr die Lizenz freigeschaltet wird, kann man auch als Verbraucher davon profitieren, da man teilweise für neue Features zahlen kann ohne neue HW kaufen zu müssen.

 

Falls da jetzt jemand an seine Kamera denkt, dann ist das von mir beabsichtigt, denn das ist — ob es einem gefällt oder nicht — die Zukunft: Maximal 3 Kamera-Modelle (billig, mittel, teuer), um die verbliebenen HW Anforderungen (gedichtet, Stabi, schneller oder langsamer Verschluss, Suchergröße, ...) umzusetzen, der Rest geht dann über Lizenzen bei der FW. Man zahlt in Zukunft für Geschwindigkeit, WiFi, 8K Video, Features wie Stacking oder Artfilter extra, sofern diese nicht in der mageren Basisausstattung enthalten sind. Es wird Ausstattungspakete geben und man kann sich als User mit etwas Glück auch gut fühlen, wenn man für Features die man eh nie nutzt auch nichts mehr bezahlt.

 

 

Adobe hat sich nun entgegen der vollmundigen Ankündigung von 2013 eben das nicht zu tun, bei LR von den perpetual Licenses verabschiedet und bietet nur noch ein Abo Modell an. Das Problem ist nicht das Abo Konzept sondern der Vetrauensverlust, weil Adobe erst etwas versprochen hat und das Versprechen dann 4 Jahre später gebrochen hat.

 

Die SW Komponenten, die für die Lizensierung der SW Produkte, die wir heute nutzen, Client, Server und Lizenzserver-seitig integriert sind, werden i.a. zugekauft und unterstützen alle diverse unterschiedliche Lizensierungsmodelle. Ob LR nun mit perpetual Licenses, Pay per Use (ein Cent für 10 Bilder) oder als jährliches Abo verkauft wird, ob es sich um Einzelplattlizenzen, Check Out - Check In oder einen unternehmensweiten Lizenzpool handelt, sollte für Adobe von der SW her egal sein. Man könnte also wenn man wollte, immer noch perpetual Licenses anbieten, handelt sich damit jedoch Altlasten in Form von Updates, die aktuelle Entwicklungen in HW und SW nicht nutzen können ein und verzichtet auf planbaren regelmäßigen Umsatz.

Aus Sicht eines Unternehmens wie Adobe ist der komplette Umstieg auf ein Abo Modell daher verständlich, denn es macht viele Dinge einfacher und berechenbarer.

Als Kunde tauscht man den vermeintlichen Besitz der SW durch die Möglichkeit, sich hoffentlich nur das leasen zu müssen, was man auch braucht und dafür auf Wunsch immer die neueste SW Version nutzen zu können.

 

Eine Aus- oder Umstiegsstrategie sollte man als User sowieso immer haben, egal ob die SW vom Hersteller eingestellt oder verkauft wird oder ob man das Abo nicht mehr bezahlen mag oder kann. Bei LR hat man ja derzeit auch nach Ablauf des Abos noch Zugriff auf die Bilder, man muss sich nur überlegen, ob und wie man Bearbeitungsergebnisse, Bewertungen und IPRC Daten ggf. unabhängig und hoffentlich in andere Konverter importierbar sichern kann. Derzeit kann man diese Informationen nicht nur in der LR DB speichern sondern auch in xmp Dateien pro Bild. Ob man das in Zukunft nach Ablauf eines Abos machen kann, weiß keiner, daher sollte man sich das jetzt überlegen.

 

 

Zum Thema Cloud möchte ich all denen, die der Ansicht sind, das sei etwas Neues und Skeptiker würden sich "Neuem" verweigern sagen, dass es "Clouds" gibt, seit Rechner vernetzt sind, man hat früher nur nicht von einer Cloud gesprochen sondern von einem Netzwerkserver bzw. einem Fileserver im Netzwerk ;) Bei einem Netzwerk kann es sich dabei um ein privates Heimnetzwerk, ein Hochsicherheits-Firmennetzwerk oder um das Internet handeln. Ohne diese Netzwerkserver gäbe es in internationalen Unternehmen keine Zusammenarbeit.

 

Im Unterschied zu dem was heute als Cloud vermarktet wird, gibt es beim Zugriff auf firmeninterne und externe Netzwerkserver jedoch meist ausgeklügelte Sicherheitsmechanismen und Zugriffsbeschränkungen, insbesondere wenn es sich um sensible Daten handelt, die misbraucht werden könnten.

Anbieter von Internet-Backuplösungen bieten ihren Speicherplatz um einiges teurer an, als Adobe, Apple, Amazon, Google und Flickr, weil dahinter ausgeklügelte Sicherheitsmechanismen stecken, die Geld kosten und die man als Nutzer bezahlt.

Anbieter von billigem oder kostenlosem Cloudspeicherplatz sind i.a. auch keine Wohltätigkeitsunternehmen, sondern versprechen sich von ihrem Angebot ebenfalls Umsatz, vielleicht nicht kurzfristig aber im Lauf der Zeit. Sei es dadurch dass die Kosten für Cloudspeicherplatz plötzlich steigen oder im Fall von Bildhosting eben durch die Frage der Bildrechte kompensiert wird. Denn wenn der Server auf dem Eure Bilder liegen in einem Land mit laxerem oder nicht existierendem Copyright steht, könnt Ihr gar nichts dagegen tun, dass da plötzlich jemand Eure Fotos vermarktet, selbst wenn man Euch vorher etwas anderes versprochen hat.

 

Bei Adobe gab es ja leider berets gravierende Sicherheits-Probleme, denn sonst wäre es Hackern nicht möglich gewesen, vor ein paar Jahren hunderttausende von Kundendaten inklusive Kreditkarteninformationen zu stehlen. Und nicht umsonst bietet mir Adobe zwar an mit dem neuen LR CC meine Bilddaten ausschließlich in der Adobe Cloud zu speichern, sie machen aber keine Angaben oder gar Zusicherungen über die Sicherheit meiner Daten in ihrer Cloud, weder was den Diebstahl angeht noch Datenverlust, 24/7 Verfügbarkeit oder Nutzungsrechte. Ich muss also darauf vertrauen, dass nicht nur jetzt sondern auch in Zukunft schon alles OK sein wird. Andererseits habe ich mit LR CC meine Kontrolle darüber verloren, welche Bilder ich zwecks vereinfachtem Zugriff in der Cloud haben möchte und welche nicht, z.B. weil es sich um vertrauliches Material handelt.

Ich könnte jetzt natürlich hingehen und mein Bildarchiv und meine Kataloge so umbauen, dass ich einen LR CC Katalog mit wenigen Bildern habe, die bedenkenlos in die Adobe Cloud können und mehrere andere LR Classic CC Kataloge mit Bildern, bei denen ich selbst entscheiden möchte, was davon ggf. in einer Cloud oder sonstwo gespeichert wird und was nicht. Das wäre zwar bei ein paar hunderttausend Bildern mit mehrstufigem Backupkonzept ein ziemlicher Aufwand aber ich hätte dann quasi für ein Weilchen "Best of both worlds", zumindest wenn ich mich an einem Ort mit ausreichend schnellem Internetzugang aufhalte. Das ist in Deutschland leider nicht flächendeckend gegeben und wird auch nicht so schnell etabliert werden, sprich wer an einem Ort wohnt, bei dem der Netzprovider einen Ausbau nicht für rentabel hält, hat die A****karte gezogen.

 

Nun hat sich Adobe leider nicht an die erst 2013 gemachte Aussage gehalten, es würde immer auch eine perpetual License für LR geben und heute machen sie eine sehr ähnlich lautende Aussage, dass es für LR nie einen Cloudzwang geben wird, weil man angeblich mit LR Classic CC immer die Option haben wird, die Bilder lokal zu belassen.

Wers glaubt wird seelig ;)

 

Warum habe ich da meine Zweifel?

 

Weil sich keine SW Firma auf die Dauer die Weiterentwicklung von zwei RAW Konvertern leisten wird, von denen der eine (LR CC) auf neuester Technologie basiert und der andere (LR Classic) einen veralteten Kern und die alte nur etwas aufpolierte Benutzeroberfläche hat. Denn wer glaubt, dass man LR Classic CC komplett neu entwickelt hätte, der träumt, da steckt immer noch der alte Core drinnen, man hat nur ein wenig optimiert und ein paar neue Features spendiert.

 

Es handelt sich also um zwei völlig unterschiedliche SW Produkte mit unterschiedlichen Philosophien dahinter und daher wird es kaum Synergieeffekte für neue Features geben. LR Classic CC wird sich nicht großartig weiter entwickeln, sondern ein paar Updates für neue Kameras und nötige Bugfixes erhalten und vielleicht das eine oder andere einfach zu übernehmende Feature bis es beerdigt wird.

 

Adobe wird statt dessen all seine Energie in die Entwicklung von LR CC stecken und uns in drei bis vier Jahren erklären, dass man LR Classic CC nicht mehr unterstützt, man jedoch problemlos auf LR CC umsteigen könne und den benötigten Cloudspeicherplatz erst mal zum Schnäppchenpreis bekommen wird. Denn wie schon weiter oben angemerkt sind derartige Services das, womit Unternehmen relativ einfach und ohne großen Aufwand relativ viel Geld verdienen können. Dazu kommt mit Adobe Stock noch eine Bildagentur, die ein großes Interesse daran haben muss, möglichst kostenlos an viele Bilder zu kommen.

 

Es mag vielleicht eine typische Eigenschaft vieler nicht mehr ganz junger Deutscher zu sein, Dinge erst mal kritisch zu hinterfragen und auf Rechtssicherheit bezüglich Eigentum sowie auf allgemeine Sicherheitsstandards zu pochen aber ich denke, wir sind damit bisher gar nicht so schlecht gefahren.

Das bedeutet nicht, dass man sich Neuem grundsätzlich verweigert oder alles Neue verteufelt sondern nur dass man nicht naiv und ohne Nachzudenken auf jeden Hype aufspringt ;)

bearbeitet von acahaya
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Wenn ich mir das so durchlese  :rolleyes: ...

 

Mit JPGs könnte man sich viel Geld und vor allem Zeit ersparen.

 

Drüben im Blauen hat einer geschrieben

 

 

Während ich das getippt habe hat LR weitere 51 Vorschauen erstellt. Cool!

 

Während du das getippt hast kopiere ich 1000 Fotos von einer SD Karte in eine gut durchdachte Ordnerstruktur auf die Fesplatte und kann die die Fotos unmittelbar sofort in ganzer Pracht und nicht nur als Vorschaubildchen genießen.
Wozu man sich als (wie die meisten hier) Hobbyfotograf so einen Datenbankklotz ans Bein bindet und einem Hersteller und seinen Bezahlmodell völlig ausliefert wird mir auf ewig ein Rätsel bleiben.

 

Besser hätte ich es auch nicht schreiben können.

 

LG

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@acahaya

 

Das ist alles richtig und nachvollziehbar, aber warum jetzt schon in Panik ausbrechen, wenn es noch gar nicht soweit ist und wenn man eben gar nicht genau weiß, ob es nicht auch zukünftig unter einer Version (CC Ultimate oder wie auch immer) nicht auch den Offline-Switch (lokalbasiertes Speichern) geben wird?

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@acahaya

 

Das ist alles richtig und nachvollziehbar, aber warum jetzt schon in Panik ausbrechen, wenn es noch gar nicht soweit ist und wenn man eben gar nicht genau weiß, ob es nicht auch zukünftig unter einer Version (CC Ultimate oder wie auch immer) nicht auch den Offline-Switch (lokalbasiertes Speichern) geben wird?

Es bricht doch gar keiner in Panik aus.

 

Allerdings besteht zwischen der realistischen und kritischen Betrachtung der Situation und dem bedenkenlosen Hochjubeln jedes neuen Trends durchaus ein Unterschied und ersteres ist zugegeben manchmal eine Spaßbremse ;)

bearbeitet von acahaya
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... naja, da haste Dich aber selbst ganz schön reingesteigert ;)

 

 

 

 

Adobe wird "LR-CC-Cloudnutzer" und "LR-Classic-Nutzer" unter den Abonnenten haben - würde die Cloud zum Zwang würde Adobe verlieren - es wäre marktwirtschaftlich ziemlicher Quatsch.

 

Auch die These, dass Du bei LR-CC den geringeren Funktionsumfang in der Zukunft ersatzlos durch den möglichen Wegfall von LR-Classic siehst wäre ein ziemlich ungeschickter Schritt von Adobe und würde mit Verlusten einhergehen.

 

Bisher kenne ich keine einzige Version von LR und Photoshop, die mit den Jahren weniger Funktionsumfang erlangt hat - weder Lightroom 4/5/6&Classic noch die Photoshop-Versionen und auch LR CC/Mobile wurde stetig weiterentwickelt und mit Sicherheit wird es für die Profis und Amateure immer eine Schiene geben, die das versorgt.

 

Heute gibt es LR6 (Pappschachtel) & LR Classic (Abo) zur Auswahl - mindestens LR6 kann man den Besitzern nicht mehr nehmen - ich wäre da deutlich entspannter ;)

Ich gebe Dir Recht, dass es ein ungeschickter Schritt wäre, aber ob das Adobe auch so sieht? Unabhängig davon halte ich eben auch den aktuellen LR CC Ansatz für falsch. LR CC hat mMn. für Adobe mehrere Funktionen: erstens möglichst viele Kunden dazu zu bewegen, ihre Bilder in einer Adobe Cloud zu speichern -> Gewöhnung an die externe Bildspeicherung, zweitens sollen die Kunden möglichst viele (idealerweise alle) Bilder in die Cloud speichern -> Verkauf von mehr Cloudspeicher. Viele Kunden haben im Laufe der Jahre mehr als 2 GB Bilder angesammelt und Video kommt dazu (Video in dem Konzept nicht zu berücksichtigen, wäre idiotisch), d.h. in ein paar Jahren reichen auch die 5 GB nicht mehr. 5 GB kosten kosten gegenwärtig 600 $ pro Jahr, die nächste Stufe entsprechend mehr. Es ist nicht zu erwarten, dass diese Dienstleistungen für die Kunden billiger werden. Drittens wird mit LR Classic eine neue Codebasis eingeführt mit neuem GUI Design, zunächst weniger Funktionen, die z.T. nachgeholt werden. Es ist aber gut möglich, dass bestimmte Aspekte wie Plugin Konzept und Veröffentlichungsdienste - beides Dinge, die es bei den Konkurrenten so gut nicht gibt - dauerhaft weggelassen werden, weil sie Adobe nicht mehr in den Kram passen. Man will die Kunden auf die eigene Plattform zwingen. Viertens weiß ich nicht, was Adobe ggf. mit dem großen Bildbestand mal machen will, zu welchen Zwecken er genutzt werden soll. Heute geht es ums Sammeln und erstmal nur darum, Cloudspeicher zu verkaufen, später können sich andere Geschäftsmodelle entwickeln. Daher ist ggf. ein „neutraler“ Cloudanbieter, dessen Geschäft weniger mit Medien verbandelt ist, sinnvoller oder das der Kunde die Cloud wenigstens wählen kann.

 

Adobe stellt Lightroom längerfristig wohl auf eine neue Codebasis, es kann natürlich auch sein, dass es immer zwei Produkte (auch technisch) bleiben werden. Ich halte das allerdings für unwahrscheinlich. Insofern gibt es bzgl. des klassischen Lightroom Ansatzes große Unsicherheiten, verstärkt durch die gleichzeitige Aufgabe des Lizenzmodells mit dauerhaftem Nutzungsrecht.

 

Ich selbst habe großes Interesse daran, dass Lightroom Classic so bleibt wie es ist. Ich möchte meine Arbeitsweise nicht ändern müssen, weil sie gut auf meine Bedürfnisse angepasst ist und Lightroom Classic ein Werkzeug war und auch noch ist, das diese Anpassungen unterstützt.

 

Natürlich weiß ich, dass Adobe niemanden zu etwas zwingt. Es ist aber auch klar, dass ein RAW Editor einen ganz entscheidenden proprietären Aspekt hat: die Bildbearbeitungsmetadaten, die von keinem anderen RAW Editor exakt reproduziert werden können. Bei mir ist aufgrund der Import Presets jedes RAW Bild sozusagen editiert, da auf jedes Bild bestimmte Defaulteinstellungen angewendet werden, bishin zu speziellen Kameraprofilen aus dem Kalibrierungspanel. Das ist natürlich Herstellerabhängkeit, aber das ist prinzipbedingt mit jedem RAW Editor so (bzw. jedem nicht destruktiv arbeitendem Editor).

 

Die Geschäftspolitik von Adobe führt dazu, dass man verunsichert wird. Es besteht Unklarheit, was längerfristig aus dem klassischen Lightroom Rahmenwerk werden wird. Wir wissen nicht, ob Adobe bei diesem Produkt die Zukunft mehr im Verkauf von Nutzungsrechten oder Cloudspeicher sehen wird. Dementsprechend könnte sich die Ausrichtung der Lightroom Produktlinie ändern.

 

Einen Produktwechsel vorzunehmen kostet enorm viel Zeit, man muss verschiedene Produkte testen und bewerten. Keines wird den Funktionsumfang von Lightroom haben. Einige werden andere Funktionen haben, es stellt sich aber die Frage, ob diese genauso wichtig sind, wie die vermissten. Was passiert mit den in Lightroom Classic getätigten Editierungen? Alle Bilder müssten zusätzlich nach TIFF konvertiert werden, damit zumindest das frühere Arbeitsergebnis erhalten bleibt. Das ist zunächst mal nichts Lightroom-spezifisches, sondern bringt jeder RAW Editor Wechsel mit sich. D.h. die Migration kosten enorm viel Zeit: Produktauswahl, Erlernen des neuen Produktes, Gedanken wie fehlende Funktionen ersetzt werden können, große Anpassung der Arbeitsweise, die Unsicherheit ggf. doch auf das falsche Pferd gesetzt zu haben. Das alles kostet Zeit, die ich eigentlich für anderes einsetzen möchte.

 

Ich will daher eine Migration von einem Produkt, mit dem ich bislang (fast) hochzufrieden war, auf ein anderes, das meine Anforderungen weniger gut erfüllt, möglichst vermeiden. Deswegen ist es erforderlich, die aktuelle Entwicklung kritisch wahrzunehmen und sich zu äußern.

 

Ich habe LR CC mir gestern mal angeschaut. Allein die bereits in der Adobe Cloud synchronisierten wenigen Bilder (< 2000) an den Client zu bekommen, hat ewig gedauert, ich habe das nach 20 Minuten erstmal abgebrochen. Das neue Oberflächenkonzept (LR Classic könnte sich in diese Richtung entwickeln) sagt mir in seinem gegenwärtigen Zustand nicht zu. Nicht weil ich nicht aufgeschlossen für Neues bin, sondern weil es mMn. weniger effizient ist.

 

Ich denke auch, dass Adobe den Ansatz auch lokal arbeiten können, beibehalten wird. Aber ähnlich wie bei dem zunehmenden Verstecken der Lizenzversion und der funktionalen Begrenzung derselben, könnte es sein, dass Adobe im Produkt immer mehr Anreize einbauen wird, dass der Benutzer vermehrt die Adobe Cloud verwenden soll und ggf. auch muss. Und da die Bildermengen eher weiter steigen, eben auch zu immer höheren monatlichen Kosten, die nach einer Kündigung zu einem Erlöschen von Teilen der Nutzungsrechte führen.

 

Das führt zu einem latenten Migrationsdruck, da sich Adobe schrittweise an einen Punkt nähert, den man ggf. nicht mehr mitgehen kann und wenn es nur finanzielle Gründe sind. Sorgen und Kritik zu diesem frühen Zeitpunkt sind also mMn. berechtigt. Das Kind ist derzeit noch nicht in den Brunnen gefallen, ich kann so arbeiten wie bisher, es ist aber unklar, wie lange das so bleiben wird. Die Lizenzversion hat gezeigt, was von der Nachhaltigkeit einer Produktstrategie zu halten ist.

 

Es wird von einem hier die These vertreten, dass Hersteller bzw. Softwareprodukte von Bildbearbeitungssoftware ohne Clouddienstleistungen und Abomodellen (also temporären Nutzungrechten), nicht mehr überlebensfähig sein werden. Ich teile diese These nicht. Wenn es so kommen würde, wäre das eine schlimme Entwicklung, da sich immer mehr plattformartige Abhängigkeiten entwickeln. Da dies genügend Anwender nicht wollen, glaube ich, dass es auch weiterhin einen Markt für Hersteller, die das anders machen, gibt. Ich möchte aber nicht zu einem anderen Hersteller / Produkt migrieren.

bearbeitet von tgutgu
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