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Endlich wieder ein Praktiker :)

 

Wenn es mit der A7II ernsthafte Problem geben sollte, müssten die sich so langsam anfangen zu zeigen... Die ersten Bajonettaustausche kamen doch recht früh nach Erscheinen der A7, so dass das nicht ganz überraschend kam.

 

Ich glaube auch nicht, dass es ein Problem mit dem Bajonett der a7ii oder sonst einer a7 der 2. Generation geben wird. Aber man stelle sich nur ein Problem mit der Bildstabilisator vor (nicht das es dafür irgendwelche Anzeichen gäbe, ist nur ein beispiel zur illustration). Das hatte damals meine Konica Minolta D7d (Stichwort: Error 58) wurde aber vom Hersteller behoben.

 

Grüße,

Phillip

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Ich glaube auch nicht, dass es ein Problem mit dem Bajonett der a7ii oder sonst einer a7 der 2. Generation geben wird. Aber man stelle sich nur ein Problem mit der Bildstabilisator vor (nicht das es dafür irgendwelche Anzeichen gäbe, ist nur ein beispiel zur illustration). Das hatte damals meine Konica Minolta D7d (Stichwort: Error 58) wurde aber vom Hersteller behoben.

 

Das Verhalten von Sony würde ich nicht zu sehr verallgemeinern. Ich bin mir sicher, Sony geht hier von Einzelfällen aus. Das Problem kocht ja scheinbar einzig in diesem Forum durch sehr wenige Nutzer hoch. Würden mehr sichtbare Auswirkungen auf die Bildqualität gezeigt, wie die zumeist kontruierten Fälle mit der raw-Komprimierung, würde Sony wie auch da handeln.

 

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Das Verhalten von Sony würde ich nicht zu sehr verallgemeinern. 

 

Dem stimme ich zu. Sony erscheint mit eher sehr ambivalent, so als wüsste die eine Abteilung nicht was die andere tut. So hat die eine Abteilung, nennen wir sie A (A wie AF), per Firmware den AF der A7ii auf den Level der A7Rii angehoben - eine tolle Leistung, die nicht zu erwarten war, und keiner hätte sich beschwert, wenn dieses Update nicht gekommen wäre. Abteilung B (B wie Bajonett) hätte wohl lediglich darauf verwiesen, dass höherwertige Modelle in Zukunft alle diesen AF mitbringen werden.  

 

Man wundert sich  . . .    ;)

 

 

Hans

bearbeitet von specialbiker
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Endlich wieder ein Praktiker :)

 

Wenn es mit der A7II ernsthafte Problem geben sollte, müssten die sich so langsam anfangen zu zeigen... Die ersten Bajonettaustausche kamen doch recht früh nach Erscheinen der A7, so dass das nicht ganz überraschend kam.

 

Neewer schreibt in ihrer Produktbeschreibung auf amazon über ihr Chrom-Kupfer Bajonett, dass es die dreifache Lebensdauer des Sony Plastikbajonetts habe. Ich unterstelle den Sony Metall Bajonetten der zweiten Generation ähnlich Eigenschaften. Entsprechend lange wird es dauern, bis Ausfälle bekannt werden.

 

http://www.amazon.de/gp/product/B016Q8P5Z4?psc=1&redirect=true&ref_=oh_aui_detailpage_o01_s00

bearbeitet von m.c.reloaded
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Neewer schreibt in ihrer Produktbeschreibung auf amazon über ihr Chrom-Kupfer Bajonett, dass es die dreifache Lebensdauer des Sony Plastikbajonetts habe. Ich unterstelle den Sony Metall Bajonetten der zweiten Generation ähnlich Eigenschaften. Entsprechend lange wird es dauern, bis Ausfälle bekannt werden.

 

http://www.amazon.de/gp/product/B016Q8P5Z4?psc=1&redirect=true&ref_=oh_aui_detailpage_o01_s00

Und wie genau soll dieser Hersteller den Wert ermittelt haben und was soll er bedeuten? Ich habe hier ja eine Umfrage erstellt und da gab es eine sehr große Bandbreite von Erfahrungen die Gewicht von Objektiven und Nutzungsdauer als die wesentlichen Einflussfaktoren vermuten lassen aber ganz widerspruchsfrei war dieses Bild nicht. Ich halte die Angabe für frei aus der Luft gegriffen genau wie deine Einschätzung. 

 

Grüße,

Phillip

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in so fern ist Sony aktuell für mich alternativlos. Wenn ein anderer Hersteller demnächst mit einer anderen KB-Spiegellosen raus kommt, so werde ich mir die aber sehr genau angucken.

 

Grüße,

Phillip

 

Den Hersteller und die Kamera gibt es doch - Leica SL!

 

:ph34r:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

PS: um nicht ganz OT zu sein - deine Einschätzung der Reparatur und der ganzen Situation finde ich gut. Einfach realistisch.

Man nimmt das Beste, was man in der aktuellen Situation bekommt und macht sich für die Zukunft Gedanken.

 

Gruß

bearbeitet von gansik
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Den Hersteller und die Kamera gibt es doch - Leica SL!

 

:ph34r:

Gibts bei denen Studentenrabatt? So um 95% würden mich überlegen lassen, die Kamera fordert schließlich echt viele Tradeoffs was die Benutzbarkeit angeht. Der geringe Dynamikumfang und das Gewicht würden dabei am schwersten wirken. Aber als Backup für die dickeren Linsen könnte sie interessant sein.

 

Grüße,

Phillip

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Und wie genau soll dieser Hersteller den Wert ermittelt haben und was soll er bedeuten? Ich habe hier ja eine Umfrage erstellt und da gab es eine sehr große Bandbreite von Erfahrungen die Gewicht von Objektiven und Nutzungsdauer als die wesentlichen Einflussfaktoren vermuten lassen aber ganz widerspruchsfrei war dieses Bild nicht. Ich halte die Angabe für frei aus der Luft gegriffen genau wie deine Einschätzung.

 

Grüße,

Phillip

Eine solche Berechnung durchzuführen ist eine ganz einfache Aufgabe für einen Konstrukteur.

Da wir bei dem Bajonet eine recht einfache Konstruktion mit einer sehr überschaubaren Materialvielfalt haben, kann das schon ein Maschinenbaustudent, der nicht zu den schlechtesten seines Jahrgangs gehört und ein oder zwei Jahre die Konstruktionslehre-Vorlesung besucht hat.

Dazu benötigt er etwas Mechanikkenntnisse, ein paar Materialtabellen, einen Notizblock und einen Taschenrechner.

Man trifft ein paar sinnvolle Annahmen bez. der auftretenden Kräfte und macht für diese Randbedingungen eine vergleichende Rechnung für die beiden Unterschiedlichen Konstruktionen Vollmetallbajonet und Plastikbajonet. Und als Ergebnis kommt heraus, dass Konstruktion A eine x-fach längere Lebensdauer als Konstruktion B hat. Lebensdauer bedeutet in diesem Beispiel, dass bei der angenommenen Kraftwirkung ein zulässiger Wert des Verkippens überschritten wird. Das ist überhaupt kein Hexenwerk. Und schon gar nicht für einen Adapterhersteller. Und eigentlich erst recht nicht für einen Kamerahersteller. Da muss man gar keine weiteren Details an konkreten Zahlen aus der Berechnung kennen, mit denen Du sowieso nichts anfangen könntest, man kann einfach annehmen, dass das Ergebnis dreifache Lebensdauer plausibel ist und ein Adapterhersteller sowas berechnen kann.

Diese prinzipielle Vorgehensweise der Berechnung nur noch etwas komplexer wenden Maschinenbauingenieure bei der Konstruktion jeder Maschine und Bauingenieure bei jeder Brücke an. Sonst würde ich lieber über jeden Fluss schwimmen und alle Strecken zu Fuß laufen, anstatt ins Auto zu steigen, wenn mir mein Leben lieb ist.

 

Nachdem Du mal wieder demonstriert hast, dass Du auf dicke Hose machst und von Technik gar keine Ahnung hast, muss ich doch mal fragen, welches Fach Du studierst und in welchem Semester Du Dich befindest?

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Eine solche Berechnung durchzuführen ist eine ganz einfache Aufgabe für einen Konstrukteur.

Da wir bei dem Bajonet eine recht einfache Konstruktion mit einer sehr überschaubaren Materialvielfalt haben, kann das schon ein Maschinenbaustudent, der nicht zu den schlechtesten seines Jahrgangs gehört und ein oder zwei Jahre die Konstruktionslehre-Vorlesung besucht hat.

Dazu benötigt er etwas Mechanikkenntnisse, ein paar Materialtabellen, einen Notizblock und einen Taschenrechner.

Man trifft ein paar sinnvolle Annahmen bez. der auftretenden Kräfte und macht für diese Randbedingungen eine vergleichende Rechnung für die beiden Unterschiedlichen Konstruktionen Vollmetallbajonet und Plastikbajonet. Und als Ergebnis kommt heraus, dass Konstruktion A eine x-fach längere Lebensdauer als Konstruktion B hat. Lebensdauer bedeutet in diesem Beispiel, dass bei der angenommenen Kraftwirkung ein zulässiger Wert des Verkippens überschritten wird. Das ist überhaupt kein Hexenwerk. Und schon gar nicht für einen Adapterhersteller. Und eigentlich erst recht nicht für einen Kamerahersteller. Da muss man gar keine weiteren Details an konkreten Zahlen aus der Berechnung kennen, mit denen Du sowieso nichts anfangen könntest, man kann einfach annehmen, dass das Ergebnis dreifache Lebensdauer plausibel ist und ein Adapterhersteller sowas berechnen kann.

Diese prinzipielle Vorgehensweise der Berechnung nur noch etwas komplexer wenden Maschinenbauingenieure bei der Konstruktion jeder Maschine und Bauingenieure bei jeder Brücke an. Sonst würde ich lieber über jeden Fluss schwimmen und alle Strecken zu Fuß laufen, anstatt ins Auto zu steigen, wenn mir mein Leben lieb ist.

 

Nachdem Du mal wieder demonstriert hast, dass Du auf dicke Hose machst und von Technik gar keine Ahnung hast, muss ich doch mal fragen, welches Fach Du studierst und in welchem Semester Du Dich befindest?

Nun ich studiere zwar nichts technisches aber ich währe doch sehr verwundert wenn es zu den wissenschaftlichen Praktiken der Ingenieurwissenschaft gehört die Messwerte aus dem Marketingmaterial von chinesischen Billigherstellern abzuschreiben. Die schreiben übrigens auch so erheiternde Dinge wie "Sicherheit gemacht, Glück ausgeliefert. Das ist, was wir immer im Auge behalten, wenn wir diese Metallobjektivanschluss Ersatz für Sie haben!"

 

Falls du tatsächlich Ahnnung von solchen Berechnungen haben solltest, warum hast du uns in deinen bisher 162 Posts in diesem Thread daran nicht teilhaben lassen? 

 

Die erste Generation des Fotodiox Bajonetts hat zu zahlreichen Beschwerden geführt weil es nicht präzise genug gefertigt war und auch von anderen Herstellern wie z.B. Shoten habe ich aus guter Quelle Messergebnisse die eine zu unpräzise Fertigung andeuten. Deshalb wäre ich sehr skeptisch was das Neewer Bajonett angeht bis es jemand mit Sachverstand und guten Instrumenten einmal nachgemessen hat. Auch mit dem Fotodiox LT Bajonett gab es jetzt Probleme in Verbindung mit dem Loxia 2.8/21 was damit nicht mehr unendlich erreichte.

 

Grüße,

Phillip

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Achtung "OT"

 

Jetzt muss ich mich doch wieder einmischen, auch wenn ich kein studierter bin und von Materialermüdung usw. keine Ahnung habe, aber was mir auffällt:

 

Es gab in einem anderen Forum einen User (Namen werden nicht genannt), der sich bei einer anderen Kameramarke sehr in der Materie auskannte, Kontakte zum Hersteller hatte, der Hersteller sogar teilweise Verbesserungsvorschläge mit einfließen lies ( die auch teilweise aus diesem anderen Forum kamen und die Vorschläge von diesem User an die Firma herangetragen wurden).

Auch lieferte dieser User immer wieder sehr interessante und sehr brauchbare Infos.....Dieser User wurde so oft von anderen Usern angeblafft, dass dieser irgendwann das Feld räumte. Nun können sich einige Neunmalkluge in diesem anderen Forum, gegenseitig auf ihre besserwisserische Kaulatte hauen.

 

Was ich hiermit sagen möchte:

Manche Leute sollten mal überdenken wie sie andere Leute anschreiben.

Phillip ist für mich eine der Personen, die für mich schon einiges an verwertbares geschrieben hat, sich schon sehr viel Arbeit gemacht hat und ich hoffe nur, dass er resistent gegen solche Stichelei ist und dem Forum noch lange erhalten bleibt!

 

Anscheinend gibt es doch immer wieder Leute, die nichts anderes zu tun haben als das Forum......

Ich sage nur: "diskutiert ihr noch, oder fotografiert ihr schon?"

 

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Na ja, im Grunde ist doch das Ergebnis des Threads nun da. Phillip hat seine A7 nun kostenlos repariert bekommen (was aber offenbar recht lange gedauert hat) und sein Exemplar mit einem strammen Bajonett zurück erhalten, das einen stabileren Eindruck als den Auslieferungszustand vermittelt. Wir wissen jedoch nicht, welche Reparaturmaßnahmen Sony (bzw. der autorisierten Werkstatt) genau ergriffen hat und ob dies in anderen Fällen auch so läuft. Unbekannt ist auch, ob Sony die A7 - sofern sie noch gebaut wird - bereits in der Produktion mit veränderten Bauteilen ausstattet.

 

Bekannt ist, was wahrscheinlich zur Instabilität des Bajonetts führen kann, dazu hat montan zahllose Aspekte dokumentiert.

 

Nun kann sich jeder an einer preiswerten KB Kamera interessierte überlegen, ob er sich unter diesen Umständen eine A7 zulegen sollte oder nicht und worauf man insbesondere bei gebrauchten A7 zu achten bzw. womit man zurechnen hat. Insgesamt trotz vieler Wendungen der Diskussion, ein doch recht informatives Ergebnis.

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Na ja, im Grunde ist doch das Ergebnis des Threads nun da. Phillip hat seine A7 nun kostenlos repariert bekommen (was aber offenbar recht lange gedauert hat) und sein Exemplar mit einem strammen Bajonett zurück erhalten, das einen stabileren Eindruck als den Auslieferungszustand vermittelt. Wir wissen jedoch nicht, welche Reparaturmaßnahmen Sony (bzw. der autorisierten Werkstatt) genau ergriffen hat und ob dies in anderen Fällen auch so läuft. Unbekannt ist auch, ob Sony die A7 - sofern sie noch gebaut wird - bereits in der Produktion mit veränderten Bauteilen ausstattet.

 

Bekannt ist, was wahrscheinlich zur Instabilität des Bajonetts führen kann, dazu hat montan zahllose Aspekte dokumentiert.

 

Nun kann sich jeder an einer preiswerten KB Kamera interessierte überlegen, ob er sich unter diesen Umständen eine A7 zulegen sollte oder nicht und worauf man insbesondere bei gebrauchten A7 zu achten bzw. womit man zurechnen hat. Insgesamt trotz vieler Wendungen der Diskussion, ein doch recht informatives Ergebnis.

 

 

Na dann, wenn jetzt alles klar ist kann man ihn doch auch schließen, oder?

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Eine solche Berechnung durchzuführen ist eine ganz einfache Aufgabe für einen Konstrukteur.

...

Kannst Du derartige Berechnungen durchführen? Dann wäre es wesentlich nützlicher, wenn Du es hier mal kurz konkret zeigen würdest, anstatt soviel Text mit wenig Inhalt zu produzieren.

 

Falls Du es nicht kannst, dann ist Dein gesamter Beitrag einfach ein weiterer Deiner Schreibergüsse ohne praktische Relevanz.

 

 

Na dann, wenn jetzt alles klar ist kann man ihn doch auch schließen, oder?

 

Im Prinzip ja, aber dann wandern die Labertaschen nur ins nächste Thema und spamen das zu. Bringt also kaum was.

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Nun kann sich jeder an einer preiswerten KB Kamera interessierte überlegen, ob er sich unter diesen Umständen eine A7 zulegen sollte oder nicht und worauf man insbesondere bei gebrauchten A7 zu achten bzw. womit man zurechnen hat. Insgesamt trotz vieler Wendungen der Diskussion, ein doch recht informatives Ergebnis.

Für mich gehört zu den wesentlichen Ergebnissen des Threads auch die Vielzahl der Hersteller von Alternativ-Bajonetten, die erst in den letzten Tagen so richtig sichtbar geworden ist. Das läßt zum einen gewisse Rückschlüsse auf den Umfang des auftretenden Problems zu und könnte zum anderen - eben deshalb - Sony dazu bewegen, künftig beim Service etwas entgegenkommender zu sein.

 

Wobei ich aus den Mitteilungen über die unterschiedliche Ersatzteil-Freigabe bei den verschiedenen Ländergesellschaften von Sony ohnehin den Eindruck gewonnen habe, daß das Problem vielleicht weniger in Japan sondern eher bei Sony Deutschland liegen könnte.

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Na ja, im Grunde ist doch das Ergebnis des Threads nun da. Phillip hat seine A7 nun kostenlos repariert bekommen (was aber offenbar recht lange gedauert hat) und sein Exemplar mit einem strammen Bajonett zurück erhalten, das einen stabileren Eindruck als den Auslieferungszustand vermittelt. Wir wissen jedoch nicht, welche Reparaturmaßnahmen Sony (bzw. der autorisierten Werkstatt) genau ergriffen hat und ob dies in anderen Fällen auch so läuft. Unbekannt ist auch, ob Sony die A7 - sofern sie noch gebaut wird - bereits in der Produktion mit veränderten Bauteilen ausstattet.

 

Bekannt ist, was wahrscheinlich zur Instabilität des Bajonetts führen kann, dazu hat montan zahllose Aspekte dokumentiert.

 

Nun kann sich jeder an einer preiswerten KB Kamera interessierte überlegen, ob er sich unter diesen Umständen eine A7 zulegen sollte oder nicht und worauf man insbesondere bei gebrauchten A7 zu achten bzw. womit man zurechnen hat. Insgesamt trotz vieler Wendungen der Diskussion, ein doch recht informatives Ergebnis.

 

Zusammenfassend nochmal:

 

1.

Maßgeblich dafür, wie lange das Original-Bajonett der SONY A7 und a7R einwandfrei funktioniert, ist nachweislich NICHT der äußere Metallring und auch NICHT der dahinter liegende profiliere Kunststoffring, sondern ausschließlich der aktuelle Zustand des Federringes.

Die Haltbarkeit des Federinges wiederum ist - ebenfalls eindeutig nachweisbar - von der Belastung der drei Einzelfedern abhängig. Je länger bzw. öfter schwere Objektive angeschlossen sind (gleichgültig ob native oder adaptierte), desto eher tritt entsprechende Materialermüdung ein. Die Folge ist, daß der - je nach Objektiv- oder Adapter-Bajonett unterschiedliche - verbleibende Zwischenraum vom Federring nicht mehr geschlossen werden kann - der verbleibende Zwischenraum verlagert sich nach außen, die Scherkräfte erzeugen das "Abkippen" des Objektivs. In welchem Ausmaß hier Scherkräfte entstehen, läßt sich im einzelnen unter Berücksichtigung von Gewicht und Länge der Objektive sowie vorhandenes Toleranz-Spiel im Kamera-Bajonett absolut genau über die Newton'schen Formeln berechnen. Jeder, der ein wenig in Physik aufgepaßt hat, sollte dazu fähig sein.

 

2.

Für alle bisher angebotenen sogenannten "Vollmetall"-Bajonette, also sowohl das Original-SONY-Bajonett ab der A7S als auch die verschiedenen Fremdfabrikate gilt zunächst ohne Ausnahme, daß bei allen ebenfalls der Federring erforderlich ist um die - je nach Objektiv- oder Adapter-Bajonett unterschiedliche - Toleranz auszugleichen.

 

3.

Der Toleranzbereich der einzelnen Kamera-Bajonette (zweiteiliges SONY-Original, eingeiliges SONY ab A7S, Fotodiox ("LT"-Version) bzw. die verschiedenen anderen Fremdfabrikate) ist unterschiedlich bemessen. Das einteilige SONY-Bajonett weist gegenüber der zweiteiligen Version bereits einen um ca. 0,06 bis 0,07 mm geringeren Toleranzbereich auf. Dies gilt - annähernd identisch - auch für das aktuelle Fotodiox-Bajonett. - Zu den weiteren Fremdfabrikaten fehlen mir verbindliche Maßangaben.

 

4.

Nach dem Tausch gegen eines der drei Vollmetall-Bajonette (zu denen mir die Toleranzmaße bekannt sind) ist der durch den Federring zu schließende Restwert von Beginn an um den o.g. "ungefähren" Wert von 0,06 bis 0,07 mm geringer. Die logische Folge ist, daß ALLE Objeitiv- und Adapter-Bajonette nicht nur meßbar, sondern auch spürbar fester sitzen.

Dieser positive Effekt war von SONY schon bei der kurzfristigen Neuentwicklung des Vollmetall-Bajonetts für die A7S erwünscht. Bereits damals hat SONY bewußt in Kauf genommen, daß mit der Verringerung des Toleranzbereiches verschiedene eigene native Objektive aus NEX-Zeiten und auch Adapter von Drittherstellern nicht mehr passen werden.

 

5.

Der konstruktiv nicht veränderte Federring wird auch bei den neueren Bajonetten (mit entsprechend kleinerem Toleranzbereich) weiterhin seine Aufgabe erfüllen müssen und logischerweise ebenfalls unter entsprechender Materialermüdung leiden. Selbst bei vollkommener Erschöpfung der Federkraft verbleibt aber ein um 0,06 bis 0,07 mm geringerer Wert, der außen als Spalt sichtbar werden könnte.

ALSO: Der Sitz verschiedener Bajonette wird auch bei den A7xxx-Kameras (gleichgültig ob mit dem neuen SONY-Vollmetall-Bajonett oder mit dem Fotodiox-Bajonett in der "LT" Version) grundsätzlich "lockerer" werden, aber nicht so extrem wie beim zweiteiligen Original-Bajonett der A7 und a7R.

 

6.

Das ursprüngliche zweiteilige SONY-Bajonett kann mit relativ geringem finanziellen und Arbeitsaufwand sehr leicht modifiziert werden. Ähnlich scheint  - so ist dem Beitrag von Phillip zu entnehmen - auch der SONY-Service Schuhmann in Linz das Problem gelöst zu haben. Durch Zwischenlage und zuverlässige Verklebung von entsprechemd druckstabilem Material im Maß von ebenfalls ca. 0,06-0,07 mm wird dieses Bajonett bedeutend stabiler und annähernd verwindungsfrei. Ebenso wie bei den verschiedenen Vollmetall-Bajonetten kann dies dann aber auch hier dazu führen, daß vereinzelte Adapter-Bajonette zu eng sind.

 

Siehe hier:

https://www.systemkamera-forum.de/topic/113154-wir-das-spiel-im-bajonett-der-a7-durch-den-service-repariert/?p=1243275

 

7.

Gegenüber dem "Nachbiegen" des Federringes bleibe ich nach wie vor sehr skeptisch!

Wenn es sich hier tatsächlich um hochwertigen Federstahl handelt und irgendwann das Endstadium der Materialermüdung erreicht ist, kann "Nachbiegen" (wenn überhaupt) nur einen kurzfristigen Erfolg bringen. Stahl-Fachleute haben mir ohne Ausnahme bestätigt, daß eine sog. "Kaltverformung" von hochwertigem Federstahl niemals zu empfehlen sei.

Ein fabrikneuer Federring kostet (inklusive Versand) ca. 10 Euro und kann von jedem einigermaßen geschickten Heimwerker getauscht werden,

 

8.

Selbst bei Tausch (an der A7 bzw. A7R) vom zweiteiligen Original-SONY-Bajonett auf das aktuelle Fotodiox "LT"-Bajonett oder nach Modifizierung des zweiteiligen Bajonetts in Eigenarbeit (s. Punkt 6) würde ich grundsätzlich raten, gleichzeitig den Federring zu tauschen. Die Zeitspanne bis zum erneuten Auftreten des Mangels kann damit spürbar erweitert werden. Genau davon gehen offensichtlich auch die Fachleute des SONY-Services Schuhmann in Linz aus.

 

9.

Absolut verhindern läßt sich die Materialermüdung des Federringes nicht.

Sowohl der Tausch auf das aktuelle Fotodiox-Bajonett oder ähnliche Bajonette, die Modifizierung des zweiteiligen SONY-Bajonetts oder gar das "Nachbiegen" oder Erneuern des Federringes bedeutet grundsätzlich keine endgültige Beseitigung der Mangel-Ursache.

 

10.

Es sind nur ganz vereinzelte Fälle dokumentiert, bei denen ein beschädigter Kunststoffring des zweiteiligen SONY-Bajonetts die Mangel-Ursache war. Dann schien aber eher ein Sturz der Kamera der Auslöser gewesen zu sein.

 

 

 

.

 

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Ich habe dann nachgefragt, dass ich doch skeptisch sei weil die Federn als ich die Kamera einschickte merklich abgeflacht waren und mir deshalb nicht vorstellen könne, dass dies eine langfristige Lösung sei. Daraufhin bekam ich eine ausführliche und freundliche Mail in der mir versichert wurde, dass man jahrelange Erfahrung mit solchen Problemem auch bei A-mount Kameras habe und es nie eine Reklamation der Reparatur gegeben habe. Mir wurde versichert dass wenn sich in den nächsten 2-3 Jahren Probleme ergeben man auf eigene Kosten diese beheben würde.

Klingt für mich gut und zufriedenstellend. Damit könnte ich in deiner Sitaution sehr gut leben und damit wäre die Frage, die du im Threadtitel gestellt hast, beantwortet.

bearbeitet von king-park
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9.

Absolut verhindern läßt sich die Materialermüdung des Federringes nicht.

Sowohl der Tausch auf das aktuelle Fotodiox-Bajonett oder ähnliche Bajonette, die Modifizierung des zweiteiligen SONY-Bajonetts oder gar das "Nachbiegen" oder Erneuern des Federringes bedeutet grundsätzlich keine endgültige Beseitigung der Mangel-Ursache.

Vielen Dank für die umfangreiche und sachliche Zusammenstellung. Zum zitierten Punkt 9 habe ich noch eine Frage: Ich nehme an, Deine Formulierung bezieht sich auf den von Sony eingesetzten und ggf. auch zur Reparatur verwandten Federring. Hältst Du es für grundsätzlich möglich, aus geeigneterem Material einen Federring herzustellen, der den Anforderungen über eine längere Lebenszeit gerecht wird? Wäre es utopisch, dabei an die (normalerweise) maximale einsatzzeit einer Digitalkamera von vielleciht 6 Jahren zu denken?

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4.

Nach dem Tausch gegen eines der drei Vollmetall-Bajonette (zu denen mir die Toleranzmaße bekannt sind) ist der durch den Federring zu schließende Restwert von Beginn an um den o.g. "ungefähren" Wert von 0,06 bis 0,07 mm geringer. Die logische Folge ist, daß ALLE Objeitiv- und Adapter-Bajonette nicht nur meßbar, sondern auch spürbar fester sitzen.

Dieser positive Effekt war von SONY schon bei der kurzfristigen Neuentwicklung des Vollmetall-Bajonetts für die A7S erwünscht. Bereits damals hat SONY bewußt in Kauf genommen, daß mit der Verringerung des Toleranzbereiches verschiedene eigene native Objektive aus NEX-Zeiten und auch Adapter von Drittherstellern nicht mehr passen werden.

Ich kenne keinen Fall in dem ein natives Objektiv nicht an eine a7 der 2. Generation gepasst hätte. Falls du Fälle kennst würde ich mich über Links freuen.

 

Grüße,

Phillip

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@montan: Danke für die Zusammenfassung - und vor allem Deine perfekt dokumentierten Forschungs-, Bastel- und Mess-Arbeiten! 

 

Mal allen Ärger - den ich als Nutzer der Ur-A7 absolut nachvollziehen kann - beiseite gepackt, bleibt für mich als Fazit: Je nach Nutzung kann es bei den A7-Kameras der ersten Generation notwendig werden, alle ein bis 3 Jahre den Federring zu tauschen.

 

Das ist nervig, aber damit kann ich wirklich leben, zumal man die Arbeiten ja offensichtlich leicht selber durchführen kann. Schauen wir mal, wann es bei meiner soweit ist. 

 

Eine Frage hätte ich aber noch zu Deinem Punkt 4: Welche Nex-Objektive passen denn nicht mehr an die A7's der zweiten Generation? 

 

 

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Das heißt also im Endeffekt: Es nutzt alles nichts, es wird nur hinausgezögert.

 

Bist Du nun eigentlich rechtlich gegen Sony vorgegangen und falls ja, ist dabei schon etwas herausgekommen, dass würde mich sehr interessieren.

Grüße

Holger

 

Zunächst danke für den angenehmen Ton - so kann man durchaus (auch bei unterschiedlicher Meinung) miteinander umgehen.

 

Doch, es "nutzt" schon, aber eben auch nur beschränkt.

Und wenn es dann - wie bei Schuhmann in Linz - phantasievolle Techniker gibt, die versuchen, das Beste draus zu machen, kann es eben auch etwas länger "nutzen".

Ob man das nun "hinauszögern" oder anders nennen mag, ist für mich uninteressant. Möglicherweise ist ja für SONY eine Haltbarkeit der A7 von 3 bis 4 Jahren schon "normal"...

 

Wird aber auf jeden Fall die Anzahl der Nutzer steigern, bei denen während der Garantiezeit (also auch verlängert bis 2 Jahre) der Mangel nicht auftreten wird.

Auch darüber hinaus werden Nutzer, die überwiegend leichtere Objektive nutzen, voraussichtlich auch 4-5 Jahre keine Probleme bekommen.

Für alle gemeinsam gilt jedenfalls, daß der Federring ein "normales Verschleißteil" ist...Evtl. sollte SONY das einfach bei den "technischen Daten" erwähnen.

 

Eine für alle Nutzer verläßliche Zeitspanne läßt sich genau und vor allem "seriös" NICHT vorhersagen, da man das Nutzerverhalten niemals als konstante Größe einbeziehen kann.

 

Und JA, SONY hat meine ausführliche schriftliche Mängelrüge vorliegen. Mit einer Reaktion rechne ich aber - alleine schon wegen der Feiertage - in diesem Jahr nicht mehr. Inhaltlich werde ich aus dem Schreiben hier selbstverständlich nicht zitieren. Sobald eine endgültige Reaktion von SONY vorliegt, werde ich das hier aber mitteilen.

 

 

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Was Montan in #1093 nochmal sehr übersichtlich und informativ zusammengefasst hat (vielen Dank dafür), führt bei mir zu folgenden Überlegungen:

  1. Das Konzept der A7 gefällt mir zu gut, um wegen der Bajonettprobleme komplett darauf zu verzichten.
  2. Das Problem lässt sich mit relativ geringem technischen Aufwand beheben, wenn auch nicht dauerhaft, so doch für eine längere Zeit.
  3. Auch wenn natürlich Sony aufgefordert wäre, hier eine grundsätzliche und zufriedenstellende Lösung anzubieten, so ist auch deren Verhalten für mich noch kein Grund, das Kind mit dem Bade auszuschütten und meine ansonsten gute Kamera aufzugeben. 
  4. Wenn ich vorhabe, die A7 viele Jahre lang zu nutzen (meine Erfahrung sagt, dass ich das jedes Mal in der ersten Begeisterung für eine neue Kamera vorhatte, und dann in Anbetracht des rasanten technischen Fortschritts nie wirklich so lange, wie ursprünglich gedacht, durchgehalten habe), dann sollte ich mir einfach 2-3 Federringe bestellen und diese auf Vorrat legen. Dazu evtl. ein Vollmetallbajonett und einen japanischen Kreuzschlitzschraubendreher. Damit kann ich meine A7 über mehrere Jahre bringen, bis sie ihre Schuldigkeit getan hat, und gut ist.

Das mag insofern unbefriedigend bleiben, als ich das Problem "auf meine Kappe nehme", statt dass Sony es löst. Aber für den relativ geringen Aufwand werde ich keinen aufwändigen Rechtsstreit eingehen (ich habe auch weder zu viel Geld übrig noch eine Rechtsschutzversicherung ...). Und ich werde mir davon auch nicht die Freude an der ansonsten guten Kamera verderben lassen, auch wenn das Ganze natürlich ärgerlich ist und man sich einen anderen Umgang der Firma damit wünscht. Wenn jemand, wie Montan das tut, den rechtlichen Weg beschreitet, so kann ich das gut verstehen und wünsche ihm aufrichtig einen guten Erfolg.

bearbeitet von leicanik
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