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Genau...

 

So, nochmal zur angeblich nötigen höheren Auflösung der Objektive für den Sensorshift.... ein bißchen Abstrakt eben...

 

Stellen wir uns mal vor, wir haben ein Motiv mit feinen Linien, schwarz-weiß, die genau Senkrecht durch das Bild verlaufen, genau so breit wie ein Pixel (Pixelpitch). Jetzt nehmen wir weiterhin an, die Grenze von schwarz zu weiß läuft genau durch die Mitte der Pixelreihe, jedes Pixel "sieht" also genau 50% schwarz und 50% weiß, wie wird wohl am Ende das fertige Bild aussehen? Genau, eine Einheitliche Graue Fläche.... 

 

Jetzt verschieben wir den Sensor um 1/2 Pixel nach rechts.... was passiert dann? Nun, die schwarz - weiß Grenze der Linien läuft nicht mehr durch die Mitte der Pixel, sondern jede Linie, ob schwarz oder weiß, deckt jeweils das volle Pixel ab. Jedes Pixel "sieht" entweder 100% weiß oder 100% schwarz. Jetzt erhalte ich ein fertiges Bild mit abwechselnd schwarzen und weißen Linien, und zwar in maximaler Sensorauflösung.

Nun die Frage: Brauche ich für das 2. Bild eine höhere Auflösung des Objektives, als es die Sensorauflösung fordert? Antwort NEIN... Bringt mir eine höhere Auflösung des Objektives etwas? Antwort auch NEIN... denn der Sensor kann es ja gar nicht auflösen.... Selbst wenn das Objektiv eben mal 4x höher als der Sensor auflösen würde, bedeutet das KEINEN Mehrgewinn an Auflösung... 

 

Anders als bei einer nativen höheren Auflösung... wink.gif

 

 

Der Denkfehler bei Deinem Beispiel besteht darin, ein Muster in der "Frequenz" der Sensorauflösung vorzugeben. Nur dann trifft Dein Beispiel auch zu.

 

Wenn Du aber ein reales Motiv fotografierst, wirst Du solche Übereinstimmungen nur in Ausnahmefällen vorfinden (Stichwort: Moire) und die Kanten Deines Motivs werden sich statistisch über die Pixel verteilen. Dann sind Deine Annahmen hinfällig und Dein Vergleich "hinkt".

 

Vielleicht ist der folgende Bildvergleich interessant, wo man schön sieht, wie die M5ii anders als die D810 kein Moire fabriziert:

 

http://www.43rumors.com/imaging-resource-test-can-the-new-olympus-e-m5ii-beat-the-nikon-36mp-resolution/

 

Unabhängig davon denke ich, dass Dein Beispiel ein bisschen in die richtige Richtung geht, dann aber generell für hohe Sensorauflösungen zutrifft: Ich war schon immer ein Freund hoher Sensorauflösungen (und lache heute noch über den 6MPix Ansatz, der leider immer noch Anhänger findet), denn selbst wenn ein Objektiv die "rechnerische Auflösung" des Sensors bei weitem nicht ausreizt, hat eine hohe Sensorauflösung den Vorteil, durch entsprechende Überabtastung wenigstens das abzubilden, was das Objektiv kann, und schon mal nicht weniger. Das ist der mögliche Zugewinn. Und das Sensorshift Verfahren liefert diesen Zugewinn ohne die Nachteile kleiner Pixel (Rauschen), die den von mir angesprochenen Vorteil hoher Sensorauflösung in vielen Fällen wieder zumindest teilweise zunichte macht (so dass die von mir angesprochenen Vorteile häufig auf Basis-Iso oder knapp darüber limitiert sind, Beispiel A7R etwa).

 

Allerdings ist der Einsatz des Sensorshifts mit einem Stativ zu "bezahlen", wobei ich mich frage, ob bei ausreichend Licht nicht eine Variante auch ohne Stativ denkbar wäre - man wird sehen, wie die M5ii auf Freihandaufnahmen mit kurzen Belichtungszeiten in diesem Modus reagiert, sprich: Wird die Sensorbewegung bei kurzen Belichtungszeiten beschleunigt abgewickelt werden, oder folgt sie einem starren Muster: Denn dadurch wird die Dauer der Aufnahmezeit vorgegeben, die darüber entscheidet, ob die Freihandaufnahme verwackelt oder nicht.

 

Hans

 

P.S.: 

Noch in Ergänzung zu Deinen Rechnungen: Auch der Mehrgewinn des Sensorshifts muss im Vergleich zu einem Sensor entsprechender Auflösung wieder ein Stück weit reduziert werden, da mit dem Shift auch eine Mehrfachbelichtung desselben Pixels in den "überlappenden Abschnitten" verbunden ist (ich hoffe, das ist verständlich erklärt). Bedingt dadurch ist die Wirkung dieses Shifts somit zusätzlich mit einem Mittelwertfilter vergleichbar, der einen Teil des (errechneten) Mehrgewinns an Auflösung wieder wegnimmt, vergleichbar einem einfachen Entrauschungsfilter. Dies nur als Ergänzung. In Summe ist der Mehrgewinn da, davon bin ich überzeugt, aber ich hoffe, dass die "Anhänger des Sensorshifts" (zu denen ich mich auch zähle) nicht denselben Fehler wie die Vorreiter des Pixelwahns in der Sensorentwicklung begehen, indem nur die Vorteile hochgerechnet, die Nachteile aber verschwiegen werden.

 

P.S.2:

Ich glaube fest daran, dass sich dieses Verfahren durchsetzen wird, und die Hersteller, die bislang schon auf Gehäusestabi gesetzt haben, werden dieses Verfahren als nächstes anbieten (Panasonic, Sony), da sie einen Teil der technischen Voraussetzungen schon umgesetzt haben. Und ich gehe zudem davon aus, dass sich (gemäßigte) Varianten ableiten lassen, die auch ohne Stativ einsetzbar sind, einstellbar über den Aufnahmemodus  ;)

 

 

 

 

bearbeitet von specialbiker
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ich hatte umgekehrt eher den Eindruck, dass die Vorgänger E-M5 billig wirkte. Die E-M10 sieht optisch hochwertiger aus, haptisch dafür eher enttäuschend. Ganz das Gegenteil zur E-M1, die sehr hochwertig wirkt. Die Gewichtsangaben zur E-M5II lassen aber hoffen, denn sie ist nur wenig leichter als die E-M1.

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Etwas generell: Wie funktioniert das eigentlich mit dem Touchscreen? Deaktiviert er sich wenn man durch den Sucher schaut? Sonst gibt es ja immer "Nasen-Touch-Fokus" ;-)

Ja, teils sogar "zu leicht" - wenn man etwas mit den Fingern auf dem Display einstellen möchte, dann schaltet der Sucher-Sensor schon den Sucher an und das Display aus (Quelle: TheCameraStoreTV Video)

 

VG, Andi

 

P.S. bei der Qualität müsste man sich eher um die Einstellräder sorgen - sprich, ob sie auf Dauer auch ihren Dienst ordentlich verrichten werden ;-)

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Hier weitere Eindrücke ..

 

http://pen-and-tell.blogspot.de/2015/02/e-m5-nummer-zwei-im-prager-untergrund.html

 

PS: Ich würde mich freuen, wenn die nachfolgenden Kommentare nicht auf den Autor, sondern auf die Kamera abzielen!

bearbeitet von cyco
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PS: Ich würde mich freuen, wenn die nachfolgenden Kommentare nicht auf den Autor, sondern auf die Kamera abzielen!

 

scheint mir ein sehr ehrlicher Erstbericht zu sein, empfehlenswert

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PS: Ich würde mich freuen, wenn die nachfolgenden Kommentare nicht auf den Autor, sondern auf die Kamera abzielen!

 

Danke.

Der letzte Absatz ist der wichtigste!

(Und die beiden davor nicht viel weniger.)

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@Specialbiker

 

Natürlich habe ich das Beispiel abstrahiert um es verständlicher zu machen.... Und, auch wenn ich die Auflösung hier theoretisch vervierfache, kommt durch die Berechnung im Endeffekt keine lineare Erhöhung der Auflösung raus, das ist klar... Es ging mir nur darum zu zeigen, dass man für ein hier in der Kamera berechnetes Bild von 40MP eben kein Objektiv benötigt, welches 40MP auflöst... wenn es die Native Sensorauflösung bringt (16MP), reicht das vollkommen aus. 

 

Laut DXO gibt es aber noch kein mft-Objektiv, welches an einem 16MP-Sensor auch 16MP auflöst.... Und auch an einer Nikon D810 kommt keine 36MP-Auflösung hinten raus.... Wie nahe man aber dran ist an der D810, kann man schön an den Vergleichsbildern von Imaging-Resource sehen....

bearbeitet von lonely0563
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@Specialbiker

 

Natürlich habe ich das Beispiel abstrahiert um es verständlicher zu machen.... Und, auch wenn ich die Auflösung hier theoretisch vervierfache, kommt durch die Berechnung im Endeffekt keine lineare Erhöhung der Auflösung raus, das ist klar... Es ging mir nur darum zu zeigen, dass man für ein hier in der Kamera berechnetes Bild von 40MP eben kein Objektiv benötigt, welches 40MP auflöst... wenn es die Native Sensorauflösung bringt (16MP), reicht das vollkommen aus. .

 

Genau das (...dass man kein 40MP Objektiv braucht) habe ich auch versucht mit meinen Gedanken zu untermauern. Lediglich bin ich der Meinung, dass Deine Gedankengänge teilweise auch auf Sensoren entsprechender hoher nativer Auflösung übertragbar sind und eigentlich das beschreiben, was bei "Überabtastung" passiert.

 

Es wäre dieselbe Entwicklung wie wir sie im Audiobereich wahrnehmen, wo mittlerweile mit extrem hochauflösendem Material gearbeitet wird, in Bereichen, in denen normalerweise Fledermäuse unterwegs sind, aber das anschließende "Runterbrechen" auf den auch für uns hörbaren Bereich dann dennoch das bessere Ergebnis liefert.

 

Oder noch anders formuliert: Was ein digitales Medium (Bild / Ton) verschlechtert sind Artefakte, wie sie bei der Digitalisierung zwangsweise auftreten. Je höher die Auflösung in den einzelnen Verarbeitungsschritten, desto besser können diese Artefakte kontrolliert bzw. in einen Bereich verschoben werden, den wir nicht mehr wahrnehmen. Unabhängig von der "meßbaren Auflösung" (Linien pro cm beim Bild etwa) wirken die so verarbeiteten Bilder "natürlicher", und diese Wirkung ist halt bislang nur sehr schwer in Kennzahlen zu fassen. Das ist der Vorteil der 40MPixel (und ohne jetzt MFT-Bashing machen zu wollen: Das ist auch der Vorteil eines 24 MPix Sensors gegenüber 16 MPix - hier besteht bei MFT noch Nachholbedarf, auch wenn die heutige Auflösung wirklich schon sehr gut ist).

 

 

Hans

bearbeitet von specialbiker
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PS: Ich würde mich freuen, wenn die nachfolgenden Kommentare nicht auf den Autor, sondern auf die Kamera abzielen!

 

Mir wäre an dem verlinkten Artikel, den ich auch sehr gut fand, auch nichts aufgefallen, was daran auszusetzen wäre, ganz im Gegenteil.  D. h. aber nicht, dass nicht andere Veröffentlichungen ganz anders gestrickt sein können, und dann darf auch wieder der Autor ins Spiel kommen, ganz klar.

 

Hans

bearbeitet von specialbiker
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...

 

Laut DXO gibt es aber noch kein mft-Objektiv, welches an einem 16MP-Sensor auch 16MP auflöst.... Und auch an einer Nikon D810 kommt keine 36MP-Auflösung hinten raus.... Wie nahe man aber dran ist an der D810, kann man schön an den Vergleichsbildern von Imaging-Resource sehen....

 

Ist eigentlich mal jemandem aufgefallen, was die da vergleichen? Vor nicht allzu langer Zeit konnte man mit FT gar nicht richtig fotografieren. Und jetzt vergleichen die bei DXO doch ernsthaft den Outputt eines - nicht mal sonderlich aktuellen (!) - (m)FT Sensor mit einer aktuellen KB Kamera. Und in mancher Hinsicht scheint das E-M5II Bild gar besser zu sein... :confused: :confused: :confused:

 

Das muss man erst mal in Ruhe setzen lassen. Klar sind das nur sehr eingeschränkte Anwendungsfälle, bei denen die 40 MP Option greift. Aber war nicht gerade immer Produktfotografie eine KB und MF Domäne?

 

Weiter oben kam gerade der Vergleich mit dem Hubble Teleskop. Auch in anderen Bereichen der Astronomie gibt es solche Tendenzen aus kleineren Einheiten etwas zusammen zu rechnen, dass um ein Vielfaches höher auflöst, als die Summe der Einzelteile erwarten lies. Erleben wir hier womöglich den Beginn einer neuen Technologie zur Bilderzeugung? Wenn das ggf. irgendwann mal freihand gehen sollte (ich weiß, die Bilder sind nicht enfach nur verschoben, sondern auch unterschiedlich verzerrt, wenn man die Kamera bewegt) und wenn man das Lytro Prinzip damit kombinieren würde... Ich glaube, wir erleben das noch.

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Hatt die Kamera jetzt endlich Schwenkpanorama?

 

Zielgruppe beachten. Unsereiner macht keine FOTOS mit sich bewegender Kamera. Wie sollen die einzelnen Aufnahmen denn scharf sein wenn die Belichtung schon an den Umrechnungsfaktor kommen (Belichtungszeit gleich Brennweite [halbe Wahrheit])? Ich möchte keines der Bilder beurteilen müssen welche mit 20el Belichtungszeit in Bewegung gemacht sind. Da nützt auch der Bildstabi nix. Oder meintest Du die Hilfslinien welche ein Panorama zu erstellen erleichtern?

 

Aber interessante Kamera.

 

Grüße auch.

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Zielgruppe beachten. Unsereiner macht keine FOTOS mit sich bewegender Kamera. Wie sollen die einzelnen Aufnahmen denn scharf sein wenn die Belichtung schon an den Umrechnungsfaktor kommen (Belichtungszeit gleich Brennweite [halbe Wahrheit])? Ich möchte keines der Bilder beurteilen müssen welche mit 20el Belichtungszeit in Bewegung gemacht sind. Da nützt auch der Bildstabi nix. Oder meintest Du die Hilfslinien welche ein Panorama zu erstellen erleichtern?

 

Aber interessante Kamera.

 

Grüße auch.

 

Nicht für alle sprechen beachten. Schon mal ein Schwenkpanorama gemacht mit einer Kamera, die das kann? Für ein schnelles Panorama aus der Hand, weil man nicht die Zeit hat, nicht den Platz  hat oder kein Stativ dabei hat ist es eine schöne und fortschrittliche Funktion. Auch für "moderne" Fotografen geeignet (in Abgrenzung zum gerade rumgeisternden Begriff "klassischer" Fotograf).

 

Darum aus meiner Sicht eine berechtigte Frage ..

 

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Zielgruppe beachten. Unsereiner macht keine FOTOS mit sich bewegender Kamera.

Ähh.. ja genau.. :huh:

 

Die E-M5 II ist und bleibt eine Kamera für ambitionierte Hobby Fotografen. Und darunter gibt es sicher viele die auch mit sich bewegender Kamera Fotografieren..  ;)

 

Oder kann man dann wohl auch keine Hunde damit Fotografieren? Denn da bewegt man die Kamera in der Regel auch während dem Fotografieren..

 

Also ich bin froh das ich Panoramas im Urlaub OOC und ohne Stativ in nicht perfekter aber durchaus brauchbarer Qualität erstellen kann.

 

 

Pansonic bietet sowas an, und die Anwender sind begeistert.

Ja, das ist auch wirklich super bei Panasonic. Man kann ganz bequem über den Touchscreen den Fokuspunkt verschieben während das Auge am Sucher bleibt.

 

bearbeitet von NEX-5togo
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Nicht für alle sprechen beachten. Schon mal ein Schwenkpanorama gemacht mit einer Kamera, die das kann? Für ein schnelles Panorama aus der Hand, weil man nicht die Zeit hat, nicht den Platz  hat oder kein Stativ dabei hat ist es eine schöne und fortschrittliche Funktion. Auch für "moderne" Fotografen geeignet (in Abgrenzung zum gerade rumgeisternden Begriff "klassischer" Fotograf).

 

Darum aus meiner Sicht eine berechtigte Frage ..

 

 

Klar meine Meinung gilt für alle, hab ich ja auch ganz GROß drüber geschrieben. :mad:  Ich mache MEINE Panos meistens ohne Stativ, mangels Zeit und was weiß ich. Aber ich halte immer die Kamera still. Hilfslinien würden aber schon sehr helfen. Ach und bevor ich es wieder vergesse, meine Meinung. ;)

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Olympus E-M5 II Technical Review (nicht von Robin Wong)

 

https://www.youtube.com/watch?v=yeJn7ar41xc

 

Fazit:

 

* Megapixel sind durch Sensorshifting in der Praxis nicht zu ersetzen.

* Nach 330 Aufnahmen ist der Akku leer

* Zum Filmen nicht die erste Wahl

bearbeitet von el loco
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Durch Deine Einleitung mit "Zielgruppe beachten" war eigentlich deutlich das dies allgemeingültig für alle potentiellen Kunden gilt..

 

 

So habe ich es auch interpretiert. Aber wenn es anders gemeint war, ist ja alles jut.

 

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Ist eigentlich mal jemandem aufgefallen, was die da vergleichen? Vor nicht allzu langer Zeit konnte man mit FT gar nicht richtig fotografieren. Und jetzt vergleichen die bei DXO doch ernsthaft den Outputt eines - nicht mal sonderlich aktuellen (!) - (m)FT Sensor mit einer aktuellen KB Kamera. Und in mancher Hinsicht scheint das E-M5II Bild gar besser zu sein... :confused: :confused: :confused:

 

Das muss man erst mal in Ruhe setzen lassen. Klar sind das nur sehr eingeschränkte Anwendungsfälle, bei denen die 40 MP Option greift. Aber war nicht gerade immer Produktfotografie eine KB und MF Domäne?

 

Weiter oben kam gerade der Vergleich mit dem Hubble Teleskop. Auch in anderen Bereichen der Astronomie gibt es solche Tendenzen aus kleineren Einheiten etwas zusammen zu rechnen, dass um ein Vielfaches höher auflöst, als die Summe der Einzelteile erwarten lies. Erleben wir hier womöglich den Beginn einer neuen Technologie zur Bilderzeugung? Wenn das ggf. irgendwann mal freihand gehen sollte (ich weiß, die Bilder sind nicht enfach nur verschoben, sondern auch unterschiedlich verzerrt, wenn man die Kamera bewegt) und wenn man das Lytro Prinzip damit kombinieren würde... Ich glaube, wir erleben das noch.

 

Objektiv-Auflösungstests mit aktuellen Digitalkamers sind für die Tonne! Das ist immer ein System-Auflösungstest und mit jeder Kamera anders. MTF-Messungen sind dazu notwendig und die müssen bis weit unter die Strukturbreite der Kamera-Sensoren messen.

 

Horstl hatte schon mal Bilder gezeigt, die mit einer alten Kompakten gemacht wurden, bei der er das Objektiv und die Filter entfernt hatte (Versuch für die Astrofotografie). Ich meine, es wäre eine Oly C-7070 WZ gewesen, bin mir aber nicht sicher. Deren Pixel haben das alte FT Makro 35/3,5, das alte FT 50-200 und erst recht das FT 150/2,0 problemlos aufgelöst. Es würde also etwa für native 60 Mpix reichen!

 

Das war der erste Schritt in Sachen Sensorshift. Hier

https://www.systemkamera-forum.de/topic/109422-e-m5-nachfolger-eure-w%C3%BCnsche-eure-vorstellungen/page-12?do=findComment&comment=1138348

hatte ich beschrieben, wie ich mir das vorstellen kann. DANN wäre der Sensorshift unabhängig vom Stabi machbar, WÄHREND der Stabi arbeitet und damit die Position des Bildes hält. Bei sehr kurzen Gesamt-Belichtungszeiten (möglicherweise kürzer als 1/1000) wären auch Bewegungen des Motivs weniger störend. (Hey Olympus, Patentgebühren bitte an mich. ;) ) Vielleicht hat ja nur die Entwicklungszeit gefehlt?

 

Da ich unterwegs im Gelände (mitunter tagelang) kein Stativ mitnehme (vor allem kein wirklich solides, allenfalls ein Minihilfsmittel), ist diese Art des Sensorshift für mich nicht ausschlaggebend, auch der erweiterte C-AF und die Serienbildrate nicht. Mit dem bisher für M1 und M5 vorhandenen Miniblitz habe ich mich auch arrangiert (mittels Diafilm-IR-Durchlassfilter). Meine unproblematische E-M1 wird also bis zur E-M1-II oder wie auch immer der Nachfolger heißt noch sehr zufriedenstellend ihren Dienst tun. Und die E-M5 bleibt Backup-Kamera oder ist für spezielle Anwendungen im "High-Speed-Bewegungsbereich" mit Kurzzeitblitz weiterhin im Einsatz. Die E-M5-II überspringe ich. Hätte ich keine E-M1, dann wäre wahrscheinlich jetzt die E-M5-II dran.

bearbeitet von wolfgang_r
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Ist eigentlich mal jemandem aufgefallen, was die da vergleichen? Vor nicht allzu langer Zeit konnte man mit FT gar nicht richtig fotografieren. Und jetzt vergleichen die bei DXO doch ernsthaft den Outputt eines - nicht mal sonderlich aktuellen (!) - (m)FT Sensor mit einer aktuellen KB Kamera. Und in mancher Hinsicht scheint das E-M5II Bild gar besser zu sein... :confused: :confused: :confused:

 

Das muss man erst mal in Ruhe setzen lassen. Klar sind das nur sehr eingeschränkte Anwendungsfälle, bei denen die 40 MP Option greift. Aber war nicht gerade immer Produktfotografie eine KB und MF Domäne?

 

Weiter oben kam gerade der Vergleich mit dem Hubble Teleskop. Auch in anderen Bereichen der Astronomie gibt es solche Tendenzen aus kleineren Einheiten etwas zusammen zu rechnen, dass um ein Vielfaches höher auflöst, als die Summe der Einzelteile erwarten lies. Erleben wir hier womöglich den Beginn einer neuen Technologie zur Bilderzeugung? Wenn das ggf. irgendwann mal freihand gehen sollte (ich weiß, die Bilder sind nicht enfach nur verschoben, sondern auch unterschiedlich verzerrt, wenn man die Kamera bewegt) und wenn man das Lytro Prinzip damit kombinieren würde... Ich glaube, wir erleben das noch.

 

... und wieder ein Meilenstein .. die Olympus OM-D E-M5 Mark II :D

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Nunja, dass was z.B. bei einer alpha 77 an "Panoramen " rauskommt, verdient den Namen nicht. Parallaxe und sich bewegende Motive kann man eben nicht einfach mal schnell rausrechnen. Schwenkpanorama im Handy ist ok. Aber Rechenpower in seriösen Kameras dafür zu verballern ist schon an der Grenze zur Vera... des Käufers.

bearbeitet von schubbel
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Das war der erste Schritt in Sachen Sensorshift. Hier

https://www.systemkamera-forum.de/topic/109422-e-m5-nachfolger-eure-w%C3%BCnsche-eure-vorstellungen/page-12?do=findComment&comment=1138348

hatte ich beschrieben, wie ich mir das vorstellen kann. DANN wäre der Sensorshift unabhängig vom Stabi machbar, WÄHREND der Stabi arbeitet und damit die Position des Bildes hält. Bei sehr kurzen Gesamt-Belichtungszeiten (möglicherweise kürzer als 1/1000) wären auch Bewegungen des Motivs weniger störend. (Hey Olympus, Patentgebühren bitte an mich. ;) ) Vielleicht hat ja nur die Entwicklungszeit gefehlt?

 

 

Zumindest theoretisch spricht auch nichts dagegen, die beiden Bewegungsebenen (Sensorshift und Stabi) in derselben Hardware zu "verrechnen". Auch wenn Dein Ansatz erstmal robuster erscheint, ist er doch auch komplizierter und damit teurer in der Fertigung, und es gibt beschleunigungsbedingte Wechselwirkungen zwischen den beiden Bewegungsebenen dennoch.

 

Ungeachtet dieser unterschiedlichen Lösungsansätze denke ich, dass mit Sensorshift in einer "Consumerkamera" die Tür für eine weitere Generation von Entwicklungen weit aufgestoßen wurde. Jetzt müssen andere nachziehen, und das Wettrennen um die bestmögliche Umsetzung des Ganzen hat nun begonnen. Diejenigen, die in ihrer Abteilung (beim Konkurrenten) bislang als "Spinner" abgetan wurden, bekommen jetzt ein dickes Lob ("man wusste ja schon immer, der Kerl hat Talent . . . "), ein sattes Budget und den Auftrag, als Chef einer "Technologie-Taskforce" den Abstand zu Olympus schnellstmöglich aufzuholen  :D

 

Ein solches Ereignis ist zweifellos ein Meilenstein, da gibt es nichts zu rütteln (ausser dem Sensor natürlich)  ;)

 

Hans 

bearbeitet von specialbiker
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... und wieder ein Meilenstein .. die Olympus OM-D E-M5 Mark II :D

 

Was sonst.

 

Woran würdest Du "Meilensteine" festmachen wollen? An einem Brennstoffzellenantrieb?

 

Meilensteine sind kleinere (oder auch größere) Sprünge in einer komplexen technischen Umgebung, unterteilt wie die Kapitel in einem Buch, die an ein und demselben Handlungsstrang beteiligt sind, das andere sind Visionen.

 

Hans

bearbeitet von specialbiker
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