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Welche Kamera für Fotografie von Miniaturfiguren mit nur leicht unscharfem Hintergrund


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Hi ihr Lieben,

ich bin auf der Suche nach einer Kamera, mit der ich Miniaturfiguren (H0, ca.2cm groß) nah fotografieren kann. Jedoch so, dass der Hintergrund, wie z.B. auf dem Bild zu sehen ist oder auch Gebäude einer Stadt nicht komplett verschwommen sind. Ich bin Anfängerin, habe bereits verstanden, dass ich ein Makroobjektiv brauche - die Frage ist nur was für eins. Mir geht's nicht um die Art Mikrofotografie, bei der ein Insektenflügel fotografiert wird und der Rest komplett verschwommen ist. Man soll gerne erkennen, was im Hintergrund ist, aber die Figuren müssen nah und scharf zu sehen sein, der Rest nur sehr leicht verschwommen. Ich kann in der Regel sehr nah an die Figuren ran, muss da demnach nicht heranzoomen. UND: Es soll so gut sein, dass man die Bilder mal auf 40x60cm ausdrucken kann oder evtl. auch ein bisschen größer. 

Das Bild unten habe ich mit meinem Samsung S7 fotografiert.

Was würdet ihr mir empfehlen? Danke schon für eure Tipps und lasst mich gerne wissen, welche Einstellungen hierbei eine Rolle spielen.

Katharina

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Dazu brauchst Du

A - nicht unbedingt ein Makro

B - auch keine spezielle oder gar eine besonders hochwertige/hochpreisige Kamera

C - auch kein spezielles Format (KB, MFT, 1" etc.)

Die Möglichkeiten sind also mannigfaltig. Im Prinzip bekommst Du das also auch mit einer kompakten Bridge-Kamera (Sony RX100, Canon Powershot G-Reihe) problemlos hin. Die Frage ist also eher, was ist Dir wichtig (Objektivtausch möglich oder nicht, Lowlight spielt eine Rolle oder nicht, Kompaktheit wichtig oder egal) ist und was Du ungefähr bereit bist, dafür auszugeben.

 

bearbeitet von embe71
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Willkommen im Forum,

vor 17 Stunden schrieb KSKS:

Das Bild unten habe ich mit meinem Samsung S7 fotografiert.

Das ist ein ziemlich altes Smartphone. Sind die Bilder zu schlecht damit? Was erhoffst du dir von einer Kamera?

vor 17 Stunden schrieb KSKS:

Was würdet ihr mir empfehlen?

Ich würde zuerst prüfen ob ein neueres Smartphone die Anforderungen erfüllt.

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 Ich weiß nicht, ob Du die Figuren in die "echte" Welt setzen willst, wie in dem Beispielbild oder ob Du eher Makros machen möchtest. Ich hatte vor zwei Jahren ersteres öfter gemacht. Dabei hat sich für mich die Kombination mit einem Fisheye-Objektiv sehr bewährt, da dieses eine sehr kleine Nahgrenze hat (man kann die Figuren sehr nah vorm Objektiv platzieren) und man bekommt dennoch sehr viel Hintergrund mit auf`s Bild. Um von vorn bis hinten viel scharf zu bekommen, sollte man möglichst weit abblenden (große Zahl bei der Blende) und am besten die Kamera fixieren (Stativ oder auf den Boden stellen), um nicht zu verwackeln.

Ein Fisheye hat halt den Nachteil, dass es die Linien im Bild heftig verbiegt, man kann das Bild aber auch entzerren

Hier mal ein Vergleich der verschiedenen Blendeneinstellungen

Blende 22.0

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Blende 2.0

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vor 3 Stunden schrieb embe71:

A - nicht unbedingt ein Makro

B - auch keine spezielle oder gar eine besonders hochwertige/hochpreisige Kamera

C - auch kein spezielles Format (KB, MFT, 1" etc.)

Dem ist wenig hinzuzufügen. Ausser dass Objektive mit kurzer Naheinstellgrenze besser passen. Und ein klappbares Display um nicht am Boden liegen zu müssen.

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Hallo ihr Lieben,

vielen Dank für Eure Antworten.

@embe71 gut zu wissen, dass es nicht unbedingt ein Makroobjektiv sein muss. Hatte mich in einem Fachgeschäft informiert, aber man muss sich dennoch einlesen. Seitdem bin ich auf jeden Fall davon ausgegangen, ich bräuchte eine Systemkamera, bei der ich das Objektiv wechseln kann. Da ich auch nicht einschätzen kann, wie viele Möglichkeiten ich mit einer Kamera mit festem Objektiv am Ende habe, kann ich es nicht beantworten.

Meine Preisrange liegt zwischen €600-€1000

@WRDS vor allem gehe ich davon aus, noch schärfere Bilder zu bekommen und diese dann vor allem in größeren Formaten ausdrucken zu können. Und ja, ich gucke auch gerade nach einem neuen Smartphone. 

@elfchenlein Danke für die Bilder ❤️. Jetzt weiß ich, was die Blende bewirkt. Ich möchte die Figuren, so wie ich deinem Bild auch, in die "reale" Welt setzen.

@wasabi65 Auf dem Boden werde ich wahrscheinlich sowieso liegen, wenn ich meine Figürchen aufstelle 🙂aber klappbares Display ist sehr praktisch.

Sind Objektive mit kurzer Naheinstellgrenze nicht dann auch Makroobjektive?

Leute, vielen Dank schonmal. Dieses Thema ist echt komplex. Lese mich gerade von Tag zu Tag weiter ein - auch dank eurer Tipps und immer neuen Infos.

 

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vor einer Stunde schrieb KSKS:

Meine Preisrange liegt zwischen €600-€1000

Das ist extrem wenig.

vor einer Stunde schrieb KSKS:

vor allem gehe ich davon aus, noch schärfere Bilder zu bekommen und diese dann vor allem in größeren Formaten ausdrucken zu können.

Ganz ehrlich. Es könnte auch sein, dass du enttäuscht wirst.

vor einer Stunde schrieb KSKS:

Und ja, ich gucke auch gerade nach einem neuen Smartphone. 

Dann würde ich zuerst das kaufen und dann damit probieren.

vor einer Stunde schrieb KSKS:

ind Objektive mit kurzer Naheinstellgrenze nicht dann auch Makroobjektive?

Nein nicht unbedingt. Kurz ist relativ.  Ein Makroobjektiv ist für das was du möchtest die falsche Wahl. Da ist eher ein Weitwinkelobjektiv passend bzw. evtl. reicht auch ein günstiges Kitzoom mit kurzer Naheinstellgrenze. Makroobjektive haben typischerweise eine Brennweite im kurzen Telebereich.

 

Je kleiner der Sensor, desto mehr Schärfentiefe. Und du willst offenbar eine relativ grosse Schärfentiefe haben. Wenn man bei Kameras mit grossen Sensoren stark abblenden muss, um diese zu erhalten, dann schlägt schon wieder die Beugungsunschärfe zu. Deshalb ist hier ein Smartphone mit seinem kleinen Sensor im Vorteil. Kameras mit grossen Sensoren und lichtstarken Objektiven kauft man sich normalerweise, weil man auch freistellen will. Manche Kameras haben eine Fokusbracketing und Stacking Funktion. Das erleichtert eine grosse Schärfentiefe mit Kameras mit grossen Sensoren.  Z.b. solche von OM System und Panasonic mit mFT Sensor. Gute Wechselobjektive sind teuer.

bearbeitet von WRDS
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vor einer Stunde schrieb KSKS:

Hallo ihr Lieben,

vielen Dank für Eure Antworten.

@embe71 gut zu wissen, dass es nicht unbedingt ein Makroobjektiv sein muss. Hatte mich in einem Fachgeschäft informiert, aber man muss sich dennoch einlesen. Seitdem bin ich auf jeden Fall davon ausgegangen, ich bräuchte eine Systemkamera, bei der ich das Objektiv wechseln kann. Da ich auch nicht einschätzen kann, wie viele Möglichkeiten ich mit einer Kamera mit festem Objektiv am Ende habe, kann ich es nicht beantworten.

Ich würde hier mal eine Kompakte mit 1"-Sensor in den Raum werfen, wenn Du nicht bei Dämmerung oder sehr wenig Licht fotografierst. Sprich, eine (ggf. gebrauchte) Kamera aus Sonys RX100 Serie sollte da locker reichen und auch halbwegs in Budget passen. Alternativ reicht auch wie schon von @WRDS geschrieben ein aktuelles Smartphone mit einer guten eingebauten Kamera.

bearbeitet von embe71
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Hallo erstmal,

ich schließe mich meinen Vorrednern fast uneingeschränkt an und ergänze:

Mit einem Makroobjektiv kann man sehr nah an die Figuren heran, aber oft fehlt dann das Drumherum.  Wichtig ist eher die geringe Naheinstellgrenze und eine große Blendenöffnung (kleine Zahl).

Ich rate dir entweder zu einer Systemkamera mit Wechselobjektiven, am besten gebraucht (mach ich auch so) mit eine ‚anständigen‘ Objektiv.

ich würde die Sensorgröße nicht zu klein wählen, weil das Freistellen mit größeren besser geht, es muß aber sicher kein ‚voll- oder Mittelformat‘ sein.

Dann müßte man sich zuerst das System auswählen (mir ist das Haptische und die Bedienung wichtig) und darauf aufbauend die Objektivwahl.

Alternativ wäre es, sich mit der Möglichkeit der digitalen Nachbearbeitung der Bilder zu befassen.

Viel Erfolg bei der richtigen Wahl 😉

 

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@ksks : je offener die Blende ist (kleine Blendenzahl), um so "mehr Licht" bekommt der Sensor ab - wichtig für Dunkelheit. Allerdings wird die Tiefenschärfe dann geringer (und die Freistellung höher).

Die Tiefenschärfe hängt zudem von der Brennweite ab. Die Tiefenschärfe ist zB bei 100mm extrem viel geringer als bei 24. Wie viel "tele" das jedoch ergibt, hängt von der Größe des Sensors ab: ein MFT-Sensor, der den halben Durchmesser eine Vollormat-Sensors hat, halbiert den Blickwinkel. Also ein 50mm-Objektiv an MFT liefert den gleichen "Bildausschnitt" wie ein 100mm an VF. Anders ausgedrückt:Ein 100mm an MFT "vergrößert" doppelt im Vergleich zu dem selben an VF. Smartphones haben noch kleinere Sensoren. Deswegen sind die "Objektive" derselben so klein ;) und quasi alles im Bild scharf.

Der Nachteil kleiner Sensoren ist: wenig Licht (Dunkelheit  oder kurze Belichtigungszeit wegen bewegtem Motiv oder geschlossene Blende wegen hoher Tiefenschärfe) führt zu starkem Rauschen.  Und Freistellen (das Gegenteil von hoher Tiefenschärfe) geht auch schlechter.

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vor 2 Minuten schrieb Sten Blum:

Dann kläre mich bitte auf!

TO sagt:

Am 25.1.2024 um 21:27 schrieb KSKS:

Jedoch so, dass der Hintergrund, wie z.B. auf dem Bild zu sehen ist oder auch Gebäude einer Stadt nicht komplett verschwommen sind

Hatte sie so verstanden, dass es mit ihrem SP oft schon zu schnell freigestellt ist 

Gute Smartphones haben ja tw schon 1" Sensoren und manche eine steuerbare Blende. Würde es an ihrer Stelle damit probieren...

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vor 4 Stunden schrieb KSKS:

allem gehe ich davon aus, noch schärfere Bilder zu bekommen

Ich denke verwechselst Schärfe mit Auflösung. Bei deinen Motive ist das meiste im Bild unscharf und wenn du den Fokuspunkt richtig setzst ist es kein Problem, dass deine Figur scharf ist. Auflösung ist etwas anderes, dennoch unterschätzen Anfänger sehr stark wie wenig Auflösung es wirklich braucht für die meisten Ausgabemedien. Selbst sehr grosse Wandbilder brauchen gar nicht so extreme Auflösung weil der Betrachtungsabstand zunimmt mit der Bildgrösse. Dazu gibt es im Internet sehr viel Information.

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Ich würde solche Bilder mit einem Ultraweitwinkel mit ca. 10 mm Brennweite an meiner Sony a6400 machen. Ein manuell zu fokussierendes Objektive ist hier besonders einfach anzuwenden, wenn man eine hyperfokale Einstellung benutzt. Dabei wählt eine Blende von z.B. 8 oder 11 und stellt die Entefernungsskala so ein, daß die Schärfentiefenskala bei der gewählten Blende bis unendlich reicht. Dann schaut man am anderen Ende der Schärfentiefenskala, welche Entfernung hier angezeigt wird. In dieser Entfernung oder ein wenig weiter weg stellt man dann die Figuren auf.

Beim Voigtländer Heliar 10 mm würde man bei Blende 8 eine Schärfentiefe von unendlich bis auf weniger als 0,3 m angezeigt bekommen. Mit Blende 11 könnte man die Figuren noch näher an die Kamera bringen. Ein stärkeres Abblenden ist der Gesamtschärfe durch Beugungserscheinungen an der Blende nicht förderlich.

bearbeitet von Gernot_A7
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vor 2 Stunden schrieb wasabi65:

Ich denke verwechselst Schärfe mit Auflösung. Bei deinen Motive ist das meiste im Bild unscharf und wenn du den Fokuspunkt richtig setzst ist es kein Problem, dass deine Figur scharf ist. Auflösung ist etwas anderes, dennoch unterschätzen Anfänger sehr stark wie wenig Auflösung es wirklich braucht für die meisten Ausgabemedien. Selbst sehr grosse Wandbilder brauchen gar nicht so extreme Auflösung weil der Betrachtungsabstand zunimmt mit der Bildgrösse. Dazu gibt es im Internet sehr viel Information.

Ja, das stimmt. Mit Schärfe meine ich die Auflösung 🙂 

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