Makroobjektiv für Sony a6500

[Absalom]

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Ein 100-400 für den doppelten Preis des 90ers würde ich sofort kaufen  Das kostet sogar noch etwas mehr. 

 

Ich würde dir das 70er Sigma empfehlen

ist nicht ideal, aber Preis/Leistung sehr gut. 

[Malte99]

Das Sigma 70mm kostet neu 480 Euro, da wären wir preislich ungefähr beim Laowa 60mm. Denkt ihr der AF ist für Makros wichtig bzw. benutzt ihr in viel? 

[Absalom]

Also mir wäre der AF wichtig. 

Das Laowa ist mit 2:1 schon was anderes. Eine Biene kann da schon zu groß sein. 

 

Ohne AF wirst du dann beim fotografieren mehrfach auslösen und dich dabei nach vorne/zurück bewegen. Man produziert halt voel ausschuss. 

[Gast]

vor 2 Stunden schrieb Malte99:

Denkt ihr der AF ist für Makros wichtig bzw. benutzt ihr in viel? 

Für mich ist der AF sehr wichtig, da ich meistens kriechendes und fliegendes Kleingetier damit fotografiere. Bei Reproaufnahmen fokussiere ich auch manuell aber das ist mit dem FE 90 auch sehr gut möglich. Fühlt sich sehr mechanisch an.

Ich weiss, dass jetzt einige sagen werden, dass bei Makro der AF nicht wichtig sei und man doch gefälligst manuell zu fokussieren habe usw. Ja das war vor 10 oder 20 Jahren sicher so aber ich ziehe es vor die aktuelle Technik zu nutzen und das Tracking funktioniert auch mit Insekten (ausserdem sind alte festgefahrene Regeln da zum brechen 😬).  So blitze ich auch praktisch nicht mehr bei Events. Das geht ohne.

[Malte99]

Welche Objektive mit gutem AF kann man denn empfehlen? Bzw. Objektive wo der Autofokus einigermaßen klappt? 

[Gast]

Siehe oben 😏

bearbeitet 24. April 2019 von Gast

[Malte99]

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Absalom, bei Maßstab mit der biene und dem Maßstab 2:1 hast du recht, aber das Laowa kann von 2:1 bis unendlich fokussieren. 

 

Das Sigma 70mm hat ja autofokus, aber der soll ja wie oben geschrieben nicht so gut sein. Es wurde auch geschrieben, dass der AF eigentlich nur beim Sony 90mm richtig gut sei, aber nur für den möchte ich jetzt nicht 400 euro mehr ausgeben😅

 

 

[Absalom]

Ja das ist leider so

Hab auch auf das Tokina und Sigma gehofft und der langsame AF schreckt mich auch ab. 

Als sehr gutes Objektiv bleibt nur das Sony übrig. 

Dazu hab ich das 85F18 von Sony, wodurch ich das 90er nur für Macro nehmen würde.  Da sind mir 950€ auch Zuviel. 

Alternativ könntest auch ne raynox Vorsatzlinse / Acchromaten nehmen. 

Keinesfalls perfekt, aber günstig 

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[Malte99]

Habe gerade nochmal wegen dem Sigma 70mm geguckt, und die Schärfe des Objektivs soll ja wirklich super sein. Der AF ist im "Foto-Modus" auch gut, nur schwächelt glaube ich ein bisschen im Makro Bereich. Aber liebe habe ich ein nicht ganzen perfekten AF, als den doppelten Preis für das Sony zu bezahlen.. Das einzige was mich wirklich stört sind der ausfahrende Tubus und die Geräusche beim AF. Ansonsten würde ich es wahrscheinlich kaufen

 

 

[Andreas X]

Alle, die sich bisher nicht entschließen konnten, sollten vielleicht noch ein wenig warten:

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https://www.photoscala.de/2019/05/07/laowa-100mm-f-28-21-ultra-macro-apo-kommt-fuer-canon-und-nikon-dslr-sowie-sony-e/

 

Insgesamt gibt es auch wenige (deutschsprachige) Tests zu der  kleineren 60 mm Brennweite, - hier relativ ausführlich:

https://www.traumflieger.de/reports/Objektiv-Tests/Canon-Objektive-am-Vollformat/Laowa-60mm-2-8-2x-Ultra-Makro-im-Test::1293.html

bearbeitet 7. Mai 2019 von Andreas X

[Malte99]

Ja, wegen der 60mm Version hatte ucb ja auch schon geguckt. Das 100er sieht echt interessant aus

[Widder49]

Das Tamron 90mm F/2.8, VC USD hat hier noch keiner erwähnt, von dem das 5 Jahre alte Modell (Typ F004) noch gelegentlich sehr günstig verkauft wird, seit es ein Nachfogemodell (F017) gibt, bzw das alte Modell der Version ohne Stabilisator noch deutlich günstiger.

Wenn es um die Bildqualität geht, liegt auch das ältere Tamron-Modell nach den Testberichten und veröffentlichten Bildern in 100% Auflösung klar vor dem mehrfach erwähnten Sigma (noch klarer vor dem Sigma-60mm-Makro) und sehr deutlich vor dem 50-mm Macro von Sony (deutliche Schwächen zum Bildrand hin). In Vergleichstests hat das Tamron gleich gut wie das vergleichbare Canon-Makroobjektiv (soweit ich mich erinnere 100 mm) abgeschnitten. An das sehr gute Sony 90 mm Makro kommt es in der optischen Qualität auch sehr nahe heran (Unterschiede nur in Laborwerten feststellbar) - aber Autofokus s. unten, wegen Adapter.

Natürlich wäre es Quatsch, jetzt das neue Modell F017 für eine Sony mit E-Mount zu kaufen, denn man braucht zusätzlich einen Adapter. Jedenfalls bei dem Modell mit Bildstabilisator (ca. 530 € für das neue) kommt man dann mit dem Adapter in die Preislage des Sony 90 mm Makro. Da letzteres ohne Adapter passt, ist es bei gleicher preislicher Größenordnung klar die bessere Wahl. Mit Adapter ist immer der Autofokus langsamer und im Makrobereich sehr langsam! Das sollte man nur dann in Kauf nehmen, wenn man deutlich spart gegenüber dem Sony-Objektiv. 

Ohne Bildstabilisator gibt es aber das neue Modell auch schon ab ca. 340€. Für die a6500 kann man deshalb wohl auch über das neue Modell ohne Stabilisator nachdenken. Für mich musste es für die a6300 das Modell F004 mit Stabilisator sein. Und wenn man das günstig bekommt (meines lag als Händler-Vorführmodell vor 1/2 Jahr mit 2 Jahren Garantie bei 270 €), dann ist es echt eine Überlegung wert. Das vergleichbare alte Modell ohne Bildstabilisator habe ich sogar deutlich unter 200 € gesehen (bei Ebay gebraucht unter 100€). Und in der optischen Qualität sind beide gleichwertig! Also auch das wäre ein Tipp für die a6500.

Tamron baut dieses Objektiv wie andere mit dem Sony-A Mount nur ohne Bildstabilisator, aber für Canon-EF in Versionen mit oder ohne. Da auch der Sigma-Adapter schneller sein soll, als der von Sony von A auf E, war für mich die Wahl klar für das Objektiv mit Canon-EF-Mount. Beim Nikon-Mount war nicht klar, ob es mit einem Adapter funktionieren würde (wohl nur Metabones für >400 €). Für viele Canon-Objektive hat Sigma die Firmware des Adapters angepasst und damit funktionieren auch meine beiden Tamron (dieses und das 70-300), aber erst nach Firmwareupdate!

Was die Brennweite betrifft: Es dürfte für mich nicht kürzer sein, als 90 mm, wegen des dann noch geringeren Abstands von der Frontlinse. Das sind bei den 50 und 60-mm Objektiven 5 cm oder noch weniger. Freihändig ist es praktisch nicht zu schaffen, bei bewegten Insekten wirklich an die 1:1 Grenze heranzukommen, und für das Supermakro mit 2:1 wird man den noch größeren Makrobereich freihändig nicht nutzen können. Die wirkliche 1:1-Nahgrenze benutze ich nur für Dia- und Negativ-Repro mit Stativ (Scharfstellung auf das Filmkorn!).

Die folgenden Bilder sind freihändig mit manuellem Fokus aufgenommen. Autofokus geht gut bei Entfernungen über 1 m, auch bei bewegten Kindern auf dem Spielplatz, ist aber im Makrobereich mit dem Adapter zu langsam.

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Die nächsten zwei sind nicht im Nahbereich, aber sie zeigen, wie schön man Objekte vom Hintergrund freistellen kann. Dieselben Bilder habe ich mit meinem Standard-Objektiv (das Sony-Zeiss 16-70) gemacht und der Unterschied in der Bildwirkung ist groß:

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bearbeitet 14. Juni 2019 von Widder49
Eine kleine Korrektur

[Widder49]

Die Schärfentiefe geht bei einer Biene, die schräg im Bild ist, nicht von vorn bis hinten. So ist schnell mal nur der hintere Teil scharf und nicht mehr der Kopf, wie beim folgenden Bild:

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Das könnte meiner Ansicht nach mit dem AF genauso leicht passieren. Aber mit manuellem Fokus hatte ich ca 25% der Bilder scharf, und zwar ohne Serienfunktion, sondern alle einzeln ausgelöst. Auch die Biene im dritten Bild der obigen Reihe war in heftiger Bewegung!

Und weil mich das Objektiv bei diesen Bildern so begeistert (gegenüber meinen bisherigen Möglichkeiten), hier noch zwei Rosen:

 

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[Malte99]

Danke für den ausführlichen Kommentar Ich habe mir vor ca 2 Wochen das 90 er von Sony geholt, habe das günstiger bekommen und habe jetzt einmal viel investiert, anstatt das Geld dann in Objektive mit Adapter zu stekcnen. Bin wirklich sehr zufrieden damit und vorallem der af im Makro Bereich ist erste sahne

[Gast]

Die beste Wahl! Nicht billig aber brutal scharf, ohne ausfahrenden  Tubus, mit schnellem AF für ein Makro und mit einer praxisgerechten Umschaltung auf manuellen Fokus.

bearbeitet 14. Juni 2019 von Gast

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Guck dir auch mal das Sony 12-24 G Master an

[Malte99]

Ja, kann ich nur bestätigen 

[Widder49]

vor 14 Minuten schrieb octane:

Die beste Wahl! 

Dem stimme ich voll zu! Für mich hätte es sich wegen zu geringer Nutzung nicht gelohnt. Da reicht meine beschriebene Lösung.

Unterwegs nehme ich ja meistens nur die kürzeren Objektive mit, schon aus Gewichtsgründen.

[Gast]

Hier noch Beispiele, die ich damals mit der Alpha 6500 und dem FE 90 aufgenommen habe:

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Und das hier auch mit der Alpha 6500 allerdings mit dem FE 100-400 das man gut als Telemakro verwenden kann:

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[Andreas X]

Im Moment bin ich dabei, das SIGMA 70mm F2.8 DG MACRO an der a6500 zu testen.

Meine Eindrücke:

Größe und Gewicht: Im ersten Moment größer und schwerer, als erwartet, aber man gewöhnt sich daran.

Arbeitsabstände zum Objekt, annähernde Werte zur Vorderkante des Objektives:

Bei 1:1 Abbildungsmaßstab beträgt er 7cm, wenn ich die Größe des Euros erreichen will, wie mit dem 70-300mm und Zwischenringen siehe hier: 

bin ich noch immer 11cm nah dran. Alles, was Beine hat, sucht da schnellstmöglichst das Weite, eigentlich schade, - da hätte ich mehr erwartet.

Durch den geringen vorderen Durchmesser (5cm) des ausgefahrenen Objektives lässt sich aber eine Abschattung des Objektes bei 1:1 nicht feststellen.

 

Der Autofokus ist -wie schon im Thread erwähnt- nicht der Schnellste und funktioniert auch im Makrobereich. Um ein langes Pumpen zu provozieren muss es aber schon recht dunkel sein.

 

Größenvergleich. An der a6500 das 70mm Macro, daneben das Sigma 30mm und das Sony 70-300:

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1:1 Abbildungsmaßstab,  Tiefenschärfe bei Blende 11:

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Zum Vergrößern:  https://drive.google.com/file/d/19-Zyjkt4zKCoAcv0v7fYnRTD6Yd_0D-m/view?usp=sharing

 

Fazit: Für die wenigen Makros, die ich mache, ist ein Spezialobjektiv nicht unbedingt von Nöten. Ähnliche, wenn vielleicht auch qualitativ nicht so scharfe Fotos kann ich mit dem 70-300 und Zwischenringen erreichen, wenn ich durch EBV Ausschnittvergrößerungen anfertige. Es als Portraitlinse zu nutzen muss ich auch nicht, da die Brennweite anderweitig bereits abgedeckt ist. 

 

Am Rande bemerkt: Das LAOWA 100mm Macro ist inzwischen im Handel erhältlich. 

https://www.fotokoch.de/LAOWA-100mm-f-2-8-2-1-Ulta-Macro-APO-Sony-E-Mount_24023.html

Gibt es da schon Erfahrungen ?

bearbeitet 6. Juli 2019 von Andreas X

[Andreas X]

Moin,

nach gut einem Jahr noch einmal die Frage, ob schon jemand inzwischen Erfahrungen mit dem LAOWA 100 mm Macro gesammelt hat  ? Siehe auch #35.

Einige Verkäufer deklarieren es als lediglich für Vollformat nutzbar.

[Andreas X]

Interessant ist die Linse auf jeden Fall, es wird abzuwarten sein, wie sie sich als Vollformatoptik an APS-C schlägt.

Video: 

 

Testbericht: https://dustinabbott.net/2019/06/laowa-100mm-f2-8-2x-apo-macro-review/

Auf Flickr: https://www.flickr.com/photos/thousandwordimages/albums/72157709292285732/with/48143456721/

Wird gewiss bestellt, sobald lieferbar.

bearbeitet 21. April 2020 von Andreas X

[Alhambra]

Ich würde das Sony 90mm nicht nochmal kaufen. Das Focus Breathing im Nahbereich ist extrem und erschwert die Bildkomposition. Ohne C-AF für mich fast unmöglich. Mit offener Blende gezielt Details ausarbeiten macht da echt keinen Spaß. An ein Focus Stacking ist da garnicht zu denken und man muss wieder auf einen doofen Schlitten zurückgreifen.

Müsste ich mich nochmal entscheiden, dann würde ich die im Makro-Forum oft empfohlenen Tamron 90mm oder Sigma 150mm wählen. Für Tabletops das Laowa 60mm.