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  • 1 month later...

Adobe hat Lightroom Classic 7.3 herausgebracht:

 

https://www.dpreview.com/news/1511565626/adobe-releases-massive-update-to-camera-profiles-in-acr-and-lightroom

 

Unter anderem wurden die „Kameraprofile“ völlig überarbeitet, sie erhalten ein eigenes Vorschaupanel und es gibt zusätzliche Profile von Adobe.

 

Sehr schön: Der Dunstregler wurde nun in das Basispanel verschoben.

 

 

Ingesamt kann ich damit sagen, dass ich meine Entscheidung, bei Adobe bzw. Lightroom zu bleiben, nicht bereue. Version 7 entwickelt sich entgegen meinen Erwartungen funktional deutlich schneller weiter als das noch bei Version 6 der Fall war.

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Gast User73706

Wenn ich daran zurück denke, welche übertriebene Panik hier gemacht und Abgesänge gehalten wurden, typische Forenübetreibung wie so oft...

 

LR läuft so gut wie nie, bearbeiten geht so flüssig und macht mehr Spaß denn je. Lohnt sich dabei zu sein. Zumindest für mich.

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Wenn ich daran zurück denke, welche übertriebene Panik hier gemacht und Abgesänge gehalten wurden, typische Forenübetreibung wie so oft...

 

LR läuft so gut wie nie, bearbeiten geht so flüssig und macht mehr Spaß denn je. Lohnt sich dabei zu sein. Zumindest für mich.

Die angebliche übertriebene Panik (die es in der Form nicht gab) beruhte auf den Versionen 7.0 und 7.1. Und da waren die Unmutsäußerungen wahrlich keine Übertreibung, sondern entsprachen der leidvollen Realität. Flüssiges Arbeiten waren bei vielen Nutzern, so auch mir, vielleicht für 10 Bilder möglich, danach ging es kontinuierlich bergab bis zur Unbrauchbarkeit, die nur mit dem Neustart von Lightroom behoben werden konnte. Gelegentlich führten diese Zustände auch zum Absturz der Anwendung.

 

Erst mit Version 7.2, also gut vier Monate nach Freigabe der „Nuller“ Version gelang es Adobe, das Problem in den Griff zu bekommen.

 

Angesichts der nicht gerade kundenfreundlichen Aufgabe der Lizenzversion waren die massiven Performanzprobleme schon eine heftige Zumutung, der die Kunden ausgesetzt wurden.

bearbeitet von tgutgu
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Werbung (verschwindet nach Registrierung)

Das Update scheint ja wirklich recht attraktiv zu sein. Mal sehen wie das so weitergeht. Irgendwann steige ich wohl doch von meiner Stand-alone 6.14 auf das Abo-Modell um, doch nach wie vor sehe ich für mich noch keine wirklich "zwingende" Notwendigkeit

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Das Update scheint ja wirklich recht attraktiv zu sein. Mal sehen wie das so weitergeht. Irgendwann steige ich wohl doch von meiner Stand-alone 6.14 auf das Abo-Modell um, doch nach wie vor sehe ich für mich noch keine wirklich "zwingende" Notwendigkeit

 

Die "nicht zwingende" Notwendigkeit als Besitzer von LR6.14 und CS6 hält mich bisher auch erfolgreich vom Abo ab :D

 

Um letztendlich komplett auf das ABO umzusteigen muss für mich noch einiges "anders" werden, denn wenn es keine Chance gibt einen nutzungsfähigen Zustand von LR nach Kündigung zu erhalten ist da irgendwie eine Blockade gedanklich. Habe ja nun lange überlegt und hin und her kalkuliert - das passt nicht für mich - würde man z.B. auf zwei Jahre Abo-Mindestlaufzeit eine LR-Version behalten wäre ich sofort dabei.

 

Mein Problem ist tatsächlich die Arbeit in eine Sackgasse - denn was soll man machen, wenn man den Anbieter mal wechseln will/muss und dann keinerlei Chance mehr hat Bearbeitungen nachträglich zu ändern. Da steckt man Stunden und Stunden an Arbeit mit den RAW-Daten in den Postprozess und irgendwann stellt man fest, dass man lieber andere Software nutzen will. Entweder bezahlt man dann zwei Anbieter oder man macht den Deckel drauf und reduziert alles mit LR auf die Bibliothek und kann dann sämtliche Arbeiten "neu" mit anderer Software bearbeiten - wenn man es denn so hinbekommt.

 

Vielleicht kommt ja wenigstens irgendeine Lösung für einen Export mit DNG und .XML zusammen, die funktioniert... abwärtskompatibel zu LR6.14 ist LR CC ja nicht unbedingt :rolleyes:

 

:cool:

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Nach wie vor empfinde ich LR7*/PS im Bereich Schärfung/Rauschminderung/Stacking etwas unterbelichtet.

 

Auf der anderen Seite wollte ich auf die Weiterentwicklung von LR7 vs. 6.14 und PS nicht mehr verzichten. Die LR7 Bereichsfilter Möglichkeit "Farbe" ist herausragend fūr meine Bearbeitungen. In PS empfinde ich die Freistellungsmöglichkeiten top.

 

Da ich LR auch als RAW Player einsetze, ist die Soft fūr mich alternativlos.

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1. Es gibt grundsätzlich schon seit langer Zeit keine Kaufversionen von SW mehr, das Einzige was Ihr gekauft habt ist ein befristetes oder unbefristetes Nutzungsrecht der SW sowie HW in Form einer DVD plus Verpackung. Dieses Nutzungsrecht enthält nicht zwangsläufig Updates für neue Betriebssystemversionen, neue Kameras und neue Features sondern läuft, so lange die Betriebssystemversion das zu lässt. Bei SW mit Lizenzserver steht meist in den Klauseln, dass dieser sogar irgendwann nach „angemessener“ Zeit abgeschaltet werden kann und dann geht gar nichts mehr.

 

Auf Adobe Produkte übertragen: Wenn Ihr eine Lizenz für CS6 oder LR6 (die letzten nicht CC Major Versions) habt, dann sichert Euch die Installationsdateien plus das aktuellste zugehörige Update. Dieses könnt Ihr auch nach dem Kündigen des Abo vermutlich noch so lange weiter nutzen, wie das Betriebssystem mitspielt.

 

Der LR Katalog ist natürlich nicht abwärtskompatibel, warum denn auch, das würde ja keine Verbesserungen zulassen. Es hindert einen jedoch niemand, für die konvertierten Bilder XMP Dateien zu erzeugen, diese kann man später zum Import in einen alten Katalog oder einen anderen RAW Konverter nutzen, wobei die Konvertierungsergebnisse dann u.U. verloren gehen, da die Konverter nicht wirklich kompatibel sind.

2. Der LR Katalog ist nach Ablauf des Abo als Dateiverwaltung nutzbar, man kann exportieren, drucken, Export Plugins verwenden, neue Schlagworte verteilen, Sammlungen anlegen und ändern .... und neue Bilder mit Kamera-Default Einstellungen importieren. Man kann aber an neu importieren oder alten bereits konvertierten Dateien keine Änderungen mehr vornehmen, d.h. das Bearbeitungsmodul ist abgeklemmt.

Damit verliert man seine Arbeit eben nicht, man kann nur ohne Abo nicht weiter machen.

Wenn man heute von DxO nach Captue One oder On1 oder Luminar wechselt, verliert man auch einen Teil der bisherigen Arbeit.

 

Bei Photoshop kann man Bilder auch öffnen aber nicht mehr bearbeiten. Hier sollte man Tiff mit Ebenen speichern und bei Einstellungsebenen, die u.U. von anderen Programmen nicht unterstützt werden, öfters mal eine zusammenfassende Ebene anlegen.

 

3. Die Preisgestaltung bei Adobe ist schlecht, wenn man bisher nur LR genutzt hatte, das Foto Abo lohnt sich jedoch, wenn man schon vorher bei jeder zweiten Photoshop Version und jeder LR Version das Update gekauft hatte.

 

4. Ja, Adobe könnte den Preis für das Abo so weit erhöhen, dass die Masse der kleinen Nutzer sich das nicht mehr leisten kann oder mag. C1, DxO Labs, On1, Luminar .... könnten eingestellt werden oder auch auf ein Abo Modell wechseln. Ein gewisses Risiko besteht immer und überall ;-)

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Recht hast Du, Sabine, aber ...

 

1. es erscheint mir dämlich, die Herrschaft über die für einen Fotografen wichtigen Produktionsmittel aus der Hand zu geben,

2. Software nur zu mieten, so dass diese nach Beendigung der Miete (in wesentlichen Teilen) nicht mehr nutzbar ist,

3. sich dem Risiko auszusetzen, dass die Preisschraube bei komplettierter Abhängigkeit von Adobe massiv angezogen wird.

 

Für mich, der ausschließlich aus Spaß an der Freud fotografiert, mag das alles nicht so schlimm sein, aber wer sein Geld mit Fotografie verdient, sollte sich m.E. überlegen, ob er dem Angebot verfällt und sich bei wesentlichen Dingen für die Ausübung seines Berufes in fremde Hände begibt - zumal absehbar ist, dass "Classic" sterben und nur noch die Cloud-Version angeboten wird.

 

Ich persönlich habe mich mit dem Abo-Modell von Adobe angefreundet. Aber die Kamera-Hersteller werden das sicher nicht toll finden, denn für mich steht fest, dass ich auf absehbare Zeit keine neue Kamera kaufen werde, die mich in die Verlegenheit bringt, dass LR 6.xx die RAWs nicht mehr lesen kann.

 

:D

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Recht hast Du, Sabine, aber ...

 

1. es erscheint mir dämlich, die Herrschaft über die für einen Fotografen wichtigen Produktionsmittel aus der Hand zu geben,

2. Software nur zu mieten, so dass diese nach Beendigung der Miete (in wesentlichen Teilen) nicht mehr nutzbar ist,

3. sich dem Risiko auszusetzen, dass die Preisschraube bei komplettierter Abhängigkeit von Adobe massiv angezogen wird.

 

Für mich, der ausschließlich aus Spaß an der Freud fotografiert, mag das alles nicht so schlimm sein, aber wer sein Geld mit Fotografie verdient, sollte sich m.E. überlegen, ob er dem Angebot verfällt und sich bei wesentlichen Dingen für die Ausübung seines Berufes in fremde Hände begibt - zumal absehbar ist, dass "Classic" sterben und nur noch die Cloud-Version angeboten wird.

 

Ich persönlich habe mich mit dem Abo-Modell von Adobe angefreundet. Aber die Kamera-Hersteller werden das sicher nicht toll finden, denn für mich steht fest, dass ich auf absehbare Zeit keine neue Kamera kaufen werde, die mich in die Verlegenheit bringt, dass LR 6.xx die RAWs nicht mehr lesen kann.

 

:D

Nun sollten aber laufende Kosten von ca. 145 € pro Jahr für das Foto Abo einen mit Fotografie Geld verdienenden Nutzer nicht in den Ruin treiben. Dann wäre etwas mit dem Geschäftsmodell bzw. -erfolg nicht in Ordnung. Die Kosten sind also eher für diejenigen schmerzlich, die damit kein Geld verdienen und auch nur bei solchen, die sehr lange mit einer bestehenden Version gearbeitet haben.

 

Bei den Lizenzmodellen der Konkurrenten fallen je nach Updatezyklus so alle ein bis zwei Jahre ebenfalls Kosten an. Bei diesen Anbietern ist dann aber kein Cloudspeicher dabei (die einzig sinnvolle Größe kostet bei Adobe Foto allerdings auch mehr) und kein zweites Programm auf dem Niveau eines Photoshop.

 

Das viel gelobte Capture One ist mit 329 € Neukauf und 141 € für das Upgrade teurer als das Adobe Foto Abo, wenn man wie zuletzt in etwa von einem jährlichen Releasezyklus ausgeht. Das Abo ist mit 23,80 € so teuer wie das Adobe Foto Abo, das 1 TB Cloudspeicher einschließt und zusätzlich nebst Photoshop noch synchronistationsfähige Mobilversionen für IOS und Android, anbietet, die bzgl. Bearbeitung mittlerweile der Desktop und Classic Versionen kaum noch nachstehen. Der Nutzer erhält also mindestens drei Produkte plus Onlinespeicher.

 

Wie Sabine schon sagte, bei einem Wechsel des RAW Editors geht die Interpretation der Bearbeitungsanweisungen prinzipbedingt verloren. Z.T. auch langwierig erarbeitete logische Ordnungsstrukturen wie Sammlungen oder Veröffentlichungsdienste. Da ist ein Wechsel immer problematisch.

 

Für mich ist es sinnvoll, bzgl. RAW Editor und Bildverwaltung auf ein Produkt zu setzen, von dem ich langfristig Stabilität erwarten kann, d.h. das auch in 10 Jahren noch „kompatibel“ zu dem ist, was ich mir bislang erarbeitet habe. Bei kleineren, preiswerteren Anbietern habe ich dreimal „Schiffbruch“ erlitten: RawShooter, Lightzone, und Bibble (dessen Übergang zu Corel ziemlich holprig war). Seit 2006, also nun zwölf Jahre nutze ich Lightroom, ohne dass es bei Versionsübergängen größere Probleme gab. Immerhin sind wir in der vierten Prozessversion. Bis ca. 2010 war DxO z.B. noch so unreif, dass ich es als Alternative gar nicht in Betracht gezogen hätte.

 

Ich denke, dass die Kontinuität von Lightroom, die auch durch die aktuellen funktionalen Erweiterungen der Classic Version zum Ausdruck kommt, gerade auch für professionelle und engagierte Fotografen ein wichtiger Faktor ist. Die neuen Mitspieler, wie ON1 oder Luminar, welche gerne werbetechnisch auf das Adobe Abomodell abzielen, müssen ihre Stabilität und Kontinuität noch erweisen.

 

Ich hoffe allerdings sehr, dass Adobe seinen „Nullerversionen“ bei der Qualitätssicherung wieder mehr Aufmerksamkeit schenkt. 7.0 war da bislang mit Abstand das Schlechteste, was ich bis dato „ertragen“ musste. Da liefen sogar die damals noch erhältlichen öffentlichen Betaversionen von 1, 2 und 3 stabiler.

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Zähneknirschend muss ich erkennen, dass man sich mit LR (vor allem wenn man, wie ich, mit dng arbeitet) in eine starke Abhängigkeit begibt. Irgendwann kann man dann nur noch auf die Gnade von Adobe hoffen, Konditionen und Abo-Preise im erträglichen Rahmen zu halten.

 

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Auf Gnade hoffen musst Du bei jedem kommerziellen RAW Editor, weil die Bildbearbeitungsalgorithmen immer proprietär sein werden. Eine Konversion von einem zum anderen Hersteller wird meiner Kenntnis nach von niemandem angeboten. Insofern mache ich mich lieber abhängig von einem Hersteller, dem ich ein langfristiges Überleben zutraue.

 

Ich denke auch, dass Adobe die Preise zwar irgendwann erhöhen, aber dies für das Foto Abo nicht massiv tun wird. Selbst wenn es in fünf Jahren bei 180 € liegen wird, würde mich das vermutlich nicht zum Wechsel veranlassen. Auch die Konkurrenten werden die Preise erhöhen. Insofern bleibt das relativ.

 

Ich rechne eher zurück. Hat sich das, was ich bislang mit dem RAW Editor gemacht habe gerechnet? War ich ingesamt zufrieden? Auch bzgl. Weiterentwicklung. Unterstützte Kameras. (Ein paar Hersteller weigern sich z.B. nach wie vor Fuji X zu unterstützen.) Würde Lightroom eingestellt, wäre ich sauer, da dann meine bisherige Arbeit zumindest z.T. für die Katz war. Das bisherige Geld wäre dann schlecht investiert gewesen. Bei Adobe halte ich es auch aufgrund der großen Nutzerschaft für unwahrscheinlich, dass meine Bearbeitungen nicht weiter verwendet werden können, selbst wenn ein Nachfolgeprodukt herauskommt.

 

Meine Lightzone Edits sind hingegen komplett verloren. Ich weiß nicht mehr, wie viel ich für die Lizenz damals ausgegeben habe, aber es war am Ende für nichts.

bearbeitet von tgutgu
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Nun sollten aber laufende Kosten von ca. 145 € pro Jahr für das Foto Abo einen mit Fotografie Geld verdienenden Nutzer nicht in den Ruin treiben. Dann wäre etwas mit dem Geschäftsmodell bzw. -erfolg nicht in Ordnung. Die Kosten sind also eher für diejenigen schmerzlich, die damit kein Geld verdienen und auch nur bei solchen, die sehr lange mit einer bestehenden Version gearbeitet haben.

...

 

Ich will auf etwas anderes heraus, Thomas.

 

Es hat sich in der Ge´chichte des Kapitalismus noch nie als schlau herausgestellt, die Herrschaft über die (wichtigsten) Produktionsmittel aus der Hand zu geben. Nur derjenige, der uneingeschränkten Zugang zu den für ihn wichtigen Produktionsmitteln bewahren kann, wird auf Dauer frei von Abhängigkeiten am Markt agieren können. Mit der Miete von Software begibt sich der Fotograf eben dieser Herrschaft, weil: keine Miete = keine Nutzung.

 

Hingegen gewährt der Kauf von zeitlich unbefristeten Nutzungsrechten zumindest die Möglichkeit, den Status Quo weiter unbeschränkt und unbeschränkbar nutzen zu können. Solange die Hardware mitspielt - und das tut sie erfahrungsgemäß ziemlich lange - und keine neue Kamera hinzukommt, kann die "gekaufte" Software im Prinzip bis St. Nimmerlein weitergenutzt werden. Das beste: es kostet im Monat Nullkommanix, es ist alles bezahlt.

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Zähneknirschend muss ich erkennen, dass man sich mit LR in eine starke Abhängigkeit begibt.

Diese Abhängigkeit habe ich noch nie so richtig nachvollziehen können. Allerdings benutze ich Lightroom vorwiegend als RAW-Konverter, nicht als Archivierungstool.

Wenn mir Adobe irgendwann den Hahn zudreht, habe ich doch immer noch meine RAWs und die daraus entwickelten JPGs. Was ich halt nicht mehr hätte, das wären meine popeligen Entwicklungsschritte in LR.

Aber nach denen kräht nach einer Weile sowieso kein Hahn mehr.

Wenn ich tatsächlich ein älteres Foto, was selten genug vorkommt, noch einmal neu entwickle, dann fange ich halt von vorne an und pfeife auf meine very sophisticated Reglerverschiebngen vom ersten Versuch.

Zumindest bilde ich mir nicht ein, dass meine oft recht schnell und eher intuitiv vorgenommenen Belichtungsanpassungen etc etwas seien, was auf alle Ewigkeit archiviert werden müsste.

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Ich will auf etwas anderes heraus, Thomas.

 

Es hat sich in der Ge´chichte des Kapitalismus noch nie als schlau herausgestellt, die Herrschaft über die (wichtigsten) Produktionsmittel aus der Hand zu geben. Nur derjenige, der uneingeschränkten Zugang zu den für ihn wichtigen Produktionsmitteln bewahren kann, wird auf Dauer frei von Abhängigkeiten am Markt agieren können. Mit der Miete von Software begibt sich der Fotograf eben dieser Herrschaft, weil: keine Miete = keine Nutzung.

 

Hingegen gewährt der Kauf von zeitlich unbefristeten Nutzungsrechten zumindest die Möglichkeit, den Status Quo weiter unbeschränkt und unbeschränkbar nutzen zu können. Solange die Hardware mitspielt - und das tut sie erfahrungsgemäß ziemlich lange - und keine neue Kamera hinzukommt, kann die "gekaufte" Software im Prinzip bis St. Nimmerlein weitergenutzt werden. Das beste: es kostet im Monat Nullkommanix, es ist alles bezahlt.

Nun würde ich bzgl. eines Betrags von 145 € nicht so weit gehen, dass ich mich hier in Abhängigkeit von mir lebensnotwendigen Produktionsmitteln begebe. Wenn es wirklich zum Äußersten kommt, kann ich auf Lightroom auch verzichten, es bereitet zwar Bauchschmerzen, aber es würde mich nicht extrem treffen. Insofern kann ich keine für mich wichtige Abhängigkeit erkennen.

 

Ich bewerte hier ausschließlich das Preis-/Leistungsverhältnis sowie die von mir erwartete Kontinuität. Das Preisleistungsverhältnis von Lightroom halte ich unter den kommerziellen Anbietern immer noch für an der Spitze befindlich: Größter Funktionsumfang (einschl. Bildverwaltung, Druckmodul), regelmäßige Updates, Zusatzsoftware (Photoshop, Mobile Versionen), Cloudspeicher. Dazu kommen die Kosten bzw. der Zeitaufwand, der mir ein Wechsel einbrocken würde - ohne Gewähr übrigens, dass auch der neue Hersteller sein Lizenzmodell ändert. Völlig frei davon wäre nur Open Source Software, da erfüllt aber keine meine Anforderungen an Funktionalität und Bedienungskomfort. Die Frage der Kontinuität stellt sich auch hier.

 

Ich sehe vor allem die funktionale Abhängigkeit, aber die ist ja, wie schon geschrieben, bei RAW Editoren prinzipbedingt.

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Diese Abhängigkeit habe ich noch nie so richtig nachvollziehen können. Allerdings benutze ich Lightroom vorwiegend als RAW-Konverter, nicht als Archivierungstool.

Wenn mir Adobe irgendwann den Hahn zudreht, habe ich doch immer noch meine RAWs und die daraus entwickelten JPGs. Was ich halt nicht mehr hätte, das wären meine popeligen Entwicklungsschritte in LR.

Aber nach denen kräht nach einer Weile sowieso kein Hahn mehr.

Wenn ich tatsächlich ein älteres Foto, was selten genug vorkommt, noch einmal neu entwickle, dann fange ich halt von vorne an und pfeife auf meine very sophisticated Reglerverschiebngen vom ersten Versuch.

Zumindest bilde ich mir nicht ein, dass meine oft recht schnell und eher intuitiv vorgenommenen Belichtungsanpassungen etc etwas seien, was auf alle Ewigkeit archiviert werden müsste.

Das sehe ich ähnlich, lediglich bei aufwändigen lokalen Bearbeitungen wird es ggf. etwas diffiziler. Da Lightroom die lokale Ordnerstruktur verwendet bzw. abbildet und die wichtigsten Metadaten auch interpretierbar in XML (.xmp) Filialdateien abspeichern kann, ist die Abhängigkeit ohnehin etwas überschätzt. Dennoch sehe ich derzeit keinen Grund aufgrund der Lizenzsituation zu wechseln. Auch die hier gezeigten Vergleiche haben keinen überzeugenden Hinweis erbracht, dass ein RAW Editor bzgl. Bikdqualität signifikant die Nase vorne hat.

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Recht hast Du, Sabine, aber ...

 

1. es erscheint mir dämlich, die Herrschaft über die für einen Fotografen wichtigen Produktionsmittel aus der Hand zu geben,

2. Software nur zu mieten, so dass diese nach Beendigung der Miete (in wesentlichen Teilen) nicht mehr nutzbar ist,

3. sich dem Risiko auszusetzen, dass die Preisschraube bei komplettierter Abhängigkeit von Adobe massiv angezogen wird.

 

Für mich, der ausschließlich aus Spaß an der Freud fotografiert, mag das alles nicht so schlimm sein, aber wer sein Geld mit Fotografie verdient, sollte sich m.E. überlegen, ob er dem Angebot verfällt und sich bei wesentlichen Dingen für die Ausübung seines Berufes in fremde Hände begibt - zumal absehbar ist, dass "Classic" sterben und nur noch die Cloud-Version angeboten wird.

 

Ich persönlich habe mich mit dem Abo-Modell von Adobe angefreundet. Aber die Kamera-Hersteller werden das sicher nicht toll finden, denn für mich steht fest, dass ich auf absehbare Zeit keine neue Kamera kaufen werde, die mich in die Verlegenheit bringt, dass LR 6.xx die RAWs nicht mehr lesen kann.

 

:D

 

Ich finde deine Einstellung zwar irgendwie lobenswert, aber weltfremd. Sobald man beruflich auch branchenspezifische Spezialsoftware angewiesen ist - was Lighroom wie auch Photoshop ja sind  - landet man immer bei irgendwelchen Abo-Modellen. In meinem Bereich, der Architektur, wäre ich seit 20 Jahren ohne Spezialsoftware aufgeschmissen und bin gezwungen, immer wieder neue Versionen - oder halt Abos - zu kaufen, da sich sowohl die Austauschformate ständig ändern als auch die Kompatibilität mit der Hardware samt aktuellem Betriebssystem gewährleistet sein muss. Und das leider bei Programmpreisen, die Welten von dem entfernt sind, was Adobe aufruft.

Gruß

 

Hans

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Wenn ich tatsächlich ein älteres Foto, was selten genug vorkommt, noch einmal neu entwickle, dann fange ich halt von vorne an und pfeife auf meine very sophisticated Reglerverschiebngen vom ersten Versuch.

DAs sehe ich auch so, und ich vermute, für Profis gilt das noch mehr als unsereinen, der doch öfters aus thematischen Gründen mal auf Bilder von vor ein, zwei Jahren zurückgreift.

 

Wenn der Profi seinen Auftrag abgewickelt hat, dürfte er in den meisten Fällen mit dem RAW-Original und einer Kopie seines abgelieferten Ergebnisses bestens auskommen. Und sollte er mal einen Bildband über sein Lebenswerk herausbringen, stellt sich die Frage sowieso ganz anders.

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Wenn man (aus heutiger Sicht) so "dämlich" war wie ich und die RAW's in dng konvertiert hat, dann hat man sich noch ein Stück mehr abhängig gemacht...

 

Nö, ich habe vor einem Jahr damit angefangen, alles in dng zu konvertieren und bin happy damit.

Die Original RAWs habe ich nach den ersten Doppelspeicherungen dann entsorgt.

Mein LR 5.71 habe ich eingefroren und kann trotzdem jederzeit alle DNGs, auch zukünftige damit bearbeiten, wenn ich will.

Auch wenn ich demnächst eine andere Software nutzen sollte.

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Ja, so sind die Ansichten sehr verschieden :)

 

Ist schon so, wie Sabine es erklärt hat - man kann irgendwie alles abwärts nicht mehr so nutzen, wie man es gewohnt ist und will mit dem Abo.

 

Irgendwie finde ich das nichtmal teuer mit dem Abo ... es ist nur der Verlust der Bearbeitungsschancen , der mich davon abhält...

klar und bei Pentax kann ich immer wählen welches RAW-Format die Kamera speichern soll, da geht neben PEF auch direkt DNG schon in der Kamera...

 

"Warten" war für mich bisher immer mit deutlich mehr Vorteilen verbunden als "voreilig kaufen"

 

:)

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Ich finde schon sehr langweilig, dass wir in diesem Thread (im Gegensatz zum Adobe Motzthread) bei jedem Update wieder die gleichen Ansichten zum Abo Modell lesen dürfen.

 

Man viele Möglichkeiten, Abhängigkeiten sind vom persönlichen Empfinden abhängig. Das alles wurde hier schon mehrfach geschrieben.

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