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Hallo!

Wieso hört man bei so vielen Wackelbajonettgeschädigten nicht, daß der Sony-Kundendienst vor lauter Garantiearbeiten vor dem Zusammenbruch steht? Wie viele haben denn mit welchem Ergebnis Garantieansprüche geltend gemacht?

Oder ist das nur ein akademisches Problem, das außerhalb der Forenwelt nicht existiert?

 

Mal wieder eine dieser Heckenschützenfragen, wie ich sie liebe, vor allem wenn sie periodisch immer wieder auftauchen .. von Leuten, die den Thread nicht verfolgt haben, den Sachverhalt eher erahnen als sonst was und sich bei solchen Fragestellungen besonders schlau vorkommen.

Vielleicht ist es mit dem "akademischen Problem" so, dass der Eine oder Andere einfach nachgedacht hat: ist der Fehler so offensichtlich, dass Sony, bekannt für seine fürsorglichen Serviceleistungen, es einsieht? Hat Sony eine technische Lösung, die das Problem dauerhaft löst? Gibt es neben einer Auseinandersetzung mit dieser Firma andere, schnellere, bessere Lösungen, und was würden sie kosten? Über die Antwort auf diese Fragen könntest du kurz mal nachdenken, so als kleine Übung zwischendurch.

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Für ein paar Nutzer ist es real, für andere (leicanik, king-park, ich) wiederum nicht...

 

 

Also etwas präziser: Das erhöhte Fehlerrisiko ist real. Ich denke, das ist ausreichend, hier eine Plattform zu liefern, wie sich die Betroffenen austauschen können um zu Lösungsansätzen zu kommen.

 

Dass daraus teilweise private Rachezüge entstehen ist eine andere Geschichte. Man darf aber auch nicht vergessen, dass sich Sony Deutschland in der Art und Weise, mit diesem Fehlerrisiko umzugehen, extrem unprofessionell verhalten und damit das "Hochkochen" des Themas nicht unerheblich mitverursacht hat. Wäre ich betroffen - ich wäre stinksauer, weniger wegen dem Fehler an sich - solche Dinge können passieren - sondern wegen der Art und Weise der Abwicklung, und auch hier wieder Fingerzeig auf Sony Deutschland. Ich bezweifle, dass in Japan, über all die Sprach- und Kulturbarrieren hinweg, genau verstanden wird, wie sich die hiesige Firmenvertretung verhält. Aufräumen wäre angesagt.

 

 

 

Hans

bearbeitet von specialbiker
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Für ein paar Nutzer ist es real, für andere (leicanik, king-park, ich) wiederum nicht...

 

 

Das hat niemand jemals in Frage gestellt. Wie mehrmals gesagt, das hängt von vielen Faktoren ab: Häufigkeit der Objektivwechsel, verwendete Objektive und Adapter, etc ...  Wiederum ist es genauso falsch, direkt oder indirekt die Sorgen der anderen Seite als Produkt einer kranken Phantasie hinzustellen. 

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Also etwas präziser: Das erhöhte Fehlerrisiko ist real. Ich denke, das ist ausreichend, hier eine Plattform zu liefern, wie sich die Betroffenen austauschen können um zu Lösungsansätzen zu kommen.

 

Dass daraus teilweise private Rachezüge entstehen ist eine andere Geschichte. Man darf aber auch nicht vergessen, dass sich Sony Deutschland in der Art und Weise, mit diesem Fehlerrisiko umzugehen, extrem unprofessionell verhalten und damit das "Hochkochen" des Themas nicht unerheblich mitverursacht hat. Wäre ich betroffen - ich wäre stinksauer, weniger wegen dem Fehler an sich - solche Dinge können passieren - sondern wegen der Art und Weise der Abwicklung, und auch hier wieder Fingerzeig auf Sony Deutschland. Ich bezweifle, dass in Japan, über all die Sprach- und Kulturbarrieren hinweg, genau verstanden wird, wie sich die hiesige Firmenvertretung verhält. Aufräumen wäre angesagt.

 

 

 

Hans

 

Zutreffend analysiert! Hätte Sony D von Anfang an anders reagiert, wäre das Thema schon lange nur noch eine Randnotiz. Aber darüber zumindest sind sich Alle einig.

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Dass daraus teilweise private Rachezüge entstehen ist eine andere Geschichte. Man darf aber auch nicht vergessen, dass sich Sony Deutschland in der Art und Weise, mit diesem Fehlerrisiko umzugehen, extrem unprofessionell verhalten und damit das "Hochkochen" des Themas nicht unerheblich mitverursacht hat.

 

Sony verhält unternehmentaktisch eher hochprofessionell und versucht mit Schweigen und Anweisungen an den Support das "Hochkochen" zu vermeiden. Ähnlich hat es VW mit der Abgasaffäre gemacht. Nur zugeben, was eh öffentlich bekannt ist und dann eine fragwürdige kostengünstige Lösung aus den Hut zaubern. So etwas kann funktionieren und darauf spekuliert Sony auch. So wird es vermutlich auch kommen, da im Netz dieses Problem bisher nur wenig diskutiert und noch nicht richtig "hochkocht" wird. Und dass sich das Wortpärchen Sony / Support wie Plus- und Minuspol bei einem Magnet verhält, müsste jedem bekannt sein, der schon einige Produkte von Sony hatte. ;)

 

bearbeitet von cyco
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Zutreffend analysiert! Hätte Sony D von Anfang an anders reagiert, wäre das Thema schon lange nur noch eine Randnotiz. Aber darüber zumindest sind sich Alle einig.

 

Na ja. Dass das Bajonett überhaupt so konstruiert worden ist, ist schon ärgerlich an sich. Viele Produkte haben leider Fehlstellen, bei denen sich Reparaturen häufen. Randnotizen werden das selten, da der Ärger ja bleibt und in vielen Fällen das Problem ja auch nicht dauerhaft gelöst ist. Da hilft dann auch ein toller Service nur bedingt.

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Na ja. Dass das Bajonett überhaupt so konstruiert worden ist, ist schon ärgerlich an sich. Viele Produkte haben leider Fehlstellen, bei denen sich Reparaturen häufen. Randnotizen werden das selten, da der Ärger ja bleibt und in vielen Fällen das Problem ja auch nicht dauerhaft gelöst ist. Da hilft dann auch ein toller Service nur bedingt.

 

Die A7 Serie ist auf Low Cost getrimmt, ein ehrgeiziger Spagat. Ein solches Produkt zu entwerfen ist eine größere Herausforderung als mit praktisch unbegrenzten Ressourcen zu planen (siehe Leica). Mit allen Konsequenzen, den Preis des Endproduktes betreffend. 

 

Aus Deinen Postings kann ich ersehen, dass Du diesen Fehler des Sony-Bajonetts sehr häufig ansprichst, aber beim Thema MFT-Systemfehler sehr schnell in eine Verteidigungsposition gehst und abwehrst. Daher, ohne OT werden zu wollen, muss ich dennoch die Frage stellen dürfen: Welche Billigbauteile führen an einer E-M1 bzw. an der aktuellen Pana GX8 zu dem bekannten ShSh-Effekt? Wieviel konnte der Hersteller einsparen (an Dämpfungsmaßnahmen etc.), mit dem Ergebnis, dass beim Nutzer mit hoher Wahrscheinlichkeit unscharfe Bilder landen? Wie erklärt man, dass Panasonic neuerdings einen Automatik-Modus für den Verschluss unterstützt, bei dem bei den für ShSh gefährdeten Zeiten einfach der EV aktiviert wird? Das ist keine Problemlösung, das ist Verschleierung   :eek:

 

Dazu kommt, dass das Problem bereits von der GX7 her bekannt ist, also nichts unternommen wurde, es im nächsten Modell zu lösen (anders Olympus, die nun wieder mit weicheren Verschlüssen arbeiten). Das hat Sony beispielsweise wieder sehr gut hinbekommen: Die Modellpflege ist an den Nachfolgemodellen deutlich sichtbar.

 

Will damit sagen: Im Spiegellos-Quervergleich zu anderen Herstellern steht Sony so schlecht nicht da. 

 

Hans

bearbeitet von specialbiker
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Sony verhält unternehmentaktisch eher hochprofessionell und versucht mit Schweigen und Anweisungen an den Support das "Hochkochen" zu vermeiden.  . . .

 

 

Ja, hier hast Du nicht unrecht. Was man aber mit Sicherheit hätte vermeiden müssen ist ein Geplapper derart, sich doch gleich für das Nachfolgemodell zu entscheiden.

 

Hans 

bearbeitet von specialbiker
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Aus Deinen Postings kann ich ersehen, dass Du diesen Fehler des Sony-Bajonetts sehr häufig ansprichst, aber beim Thema MFT-Systemfehler sehr schnell in eine Verteidigungsposition gehst und abwehrst. Daher, ohne OT werden zu wollen, muss ich dennoch die Frage stellen dürfen: Welche Billigbauteile führen an einer E-M1 bzw. an der aktuellen Pana GX8 zu dem bekannten ShSh-Effekt? Wieviel konnte der Hersteller einsparen (an Dämpfungsmaßnahmen etc.), mit dem Ergebnis, dass beim Nutzer mit hoher Wahrscheinlichkeit unscharfe Bilder landen? Wie erklärt man, dass Panasonic neuerdings einen Automatik-Modus für den Verschluss unterstützt, bei dem bei den für ShSh gefährdeten Zeiten einfach der EV aktiviert wird? Das ist keine Problemlösung, das ist Verschleierung   :eek:

 

Da muss ich Thomas mal zur Seite springen. Kennst Du das Augenmuschel-Problem der E-M5? ;) Wenn es Probleme bei MFT-Kameras gab, war Thomas aufgrund der intensiven Nutzung der Kameras in der Regel der Erste der darauf hingewiesen hat.

 

Das ShSh-Problem ist doch so ähnlich wie das Bajonett-Problem. Der größere Teil sieht es schlichtweg nicht, bzw. hat es nicht. Aber Oly hat darauf reagiert und Lösungen gebracht. Das diese den möglichen kostengünstigen technischen Rahmen ausnutzen (Einsatz des EV) ist diskussionswürdig, aber immerhin ist eine brauchbare Lösung. Und welche Lösung hat Sony bislang für die A7R gebracht, welche ja unter dem gleichen Problem leidet?

 

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Da muss ich Thomas mal zur Seite springen. Kennst Du das Augenmuschel-Problem der E-M5? ;) Wenn es Probleme bei MFT-Kameras gab, war Thomas aufgrund der intensiven Nutzung der Kameras in der Regel der Erste der darauf hingewiesen hat.

 

 

Ja weil er in diesem Fall selbst betroffen war. Bei Fehlern, die nur andere haben, habe ich ihn anders erlebt (sorry Thomas, ich schätze Deine Beiträge, aber in diesem Fall ist auch Deine Wahrnehmung etwas eingefärbt).

 

Das ShSh-Problem ist doch so ähnlich wie das Bajonett-Problem. Der größere Teil sieht es schlichtweg nicht, bzw. hat es nicht. Aber Oly hat darauf reagiert und Lösungen gebracht. Das diese den möglichen kostengünstigen technischen Rahmen ausnutzen (Einsatz des EV) ist diskussionswürdig, aber immerhin ist eine brauchbare Lösung. Und welche Lösung hat Sony bislang für die A7R gebracht, welche ja unter dem gleichen Problem leidet?

 

 

Ich habe Oly ja als positives Beispiel erwähnt, und Panasonic als negatives. Und dass Sony noch viel Spielraum für Verbesserungen hätte: Ja selbstverständlich. Ich versuche nur gegenzusteuern, weil ich in den letzten Wochen den Eindruck hatte, dass dieses Thema "entgleitet" in dem Sinne, dass praktisch mit jeder Erwähnung des Namens Sony das Stichwort "Bajonett" fällt, auch in anderen Threads ausserhalb des Sony Forums. Das sehe ich in dieser Strenge nicht gerechtfertigt. 

 

Im Vergleich: Wo wird Panasonic für seine GX8 gegeisselt? Nirgendwo. Es ist jedem (Poweruser) klar, dass der mechanische Verschluss hochriskant ist, setzt auf den EV (mit all seinen Nebenwirkungen), und das war's dann. 

 

Hans

bearbeitet von specialbiker
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Im Vergleich: Wo wird Panasonic für seine GX8 gegeisselt? Nirgendwo. Es ist jedem (Poweruser) klar, dass der mechanische Verschluss hochriskant ist, setzt auf den EV (mit all seinen Nebenwirkungen), und das war's dann. 

Ich wusste bis zu deinem Post noch gar nicht, dass da heimlich auf EV umgeschaltet wird. Also dafür schon mal Danke. ;) Sollte ich mir doch eine GX8 zulegen, werde ich Panasonic dafür geißeln, aber die Wahrscheinlichkeit dass ich das machen werde, ist mit deiner Info weiter gesunken und ich hoffe jetzt, dass Oly dann bei E-M2 das ShSh-Problem ein für alle Mal in den Griff kriegt.

bearbeitet von cyco
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Ich beschäftige mich nicht intensiv mit der GX8, aber das da ohne Zutun des Benutzers auf EV umgeschaltet wird, ist ja ein absolutes NoGo, da ist der Schritt zum VW-Verhalten nicht mehr weit. Da ist mir ein offensichtliches Problem lieber, das ich kenne und mit dem ich bewusst umgehen kann.

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Ich beschäftige mich nicht intensiv mit der GX8, aber das da ohne Zutun des Benutzers auf EV umgeschaltet wird, ist ja ein absolutes NoGo, da ist der Schritt zum VW-Verhalten nicht mehr weit. Da ist mir ein offensichtliches Problem lieber, das ich kenne und mit dem ich bewusst umgehen kann.

 

Mein liebstes Problem ist ... keines. ;)

 

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Sony verhält unternehmentaktisch eher hochprofessionell und versucht mit Schweigen und Anweisungen an den Support das "Hochkochen" zu vermeiden.

 

Sony ist nicht der erste Hersteller, der sich mit solchen Problemen herumschlägt, und wird auch nicht der letzte sein. Bei dem breit diskutierten Problem mit den linken AF-Feldern der D800 hat Nikon ja auch gemauert. Aber anders als Sony hat Nikon im Hintergrund alles unternommen, um die betroffenen Kameras soweit zu reparieren, dass alle außer ein paar notorisch Unzufriedene damit leben konnten. Auch Olympus hat bei dem Shutter Shock-Problem der E-M1gut reagiert, besser als Nikon (da Olympus nicht gemauert hat).

 

Sony reagiert anders: mit dem Hinweis auf teurere Modelle und mit einer Verweigerung, das Problem bei betroffenen Kameras möglichst nachhaltig zu beheben, obwohl die Lösung sogar vorhanden wäre. Ich verstehe schon, dass Sony das Problem nicht an die große Glocke hängt, sondern schweigt, solange das möglich und sinnvoll ist, aber dass sie im Hintergrund das Vertrauen der betroffenen Kunden durch eine nachhaltige Lösung nicht wiederherstellen, kann ich kaum als hochprofessionell bezeichnen.

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Die A7 Serie ist auf Low Cost getrimmt, ein ehrgeiziger Spagat. Ein solches Produkt zu entwerfen ist eine größere Herausforderung als mit praktisch unbegrenzten Ressourcen zu planen (siehe Leica). Mit allen Konsequenzen, den Preis des Endproduktes betreffend. 

 

Aus Deinen Postings kann ich ersehen, dass Du diesen Fehler des Sony-Bajonetts sehr häufig ansprichst, aber beim Thema MFT-Systemfehler sehr schnell in eine Verteidigungsposition gehst und abwehrst. Daher, ohne OT werden zu wollen, muss ich dennoch die Frage stellen dürfen: Welche Billigbauteile führen an einer E-M1 bzw. an der aktuellen Pana GX8 zu dem bekannten ShSh-Effekt? Wieviel konnte der Hersteller einsparen (an Dämpfungsmaßnahmen etc.), mit dem Ergebnis, dass beim Nutzer mit hoher Wahrscheinlichkeit unscharfe Bilder landen? Wie erklärt man, dass Panasonic neuerdings einen Automatik-Modus für den Verschluss unterstützt, bei dem bei den für ShSh gefährdeten Zeiten einfach der EV aktiviert wird? Das ist keine Problemlösung, das ist Verschleierung   :eek:

 

Dazu kommt, dass das Problem bereits von der GX7 her bekannt ist, also nichts unternommen wurde, es im nächsten Modell zu lösen (anders Olympus, die nun wieder mit weicheren Verschlüssen arbeiten). Das hat Sony beispielsweise wieder sehr gut hinbekommen: Die Modellpflege ist an den Nachfolgemodellen deutlich sichtbar.

 

Will damit sagen: Im Spiegellos-Quervergleich zu anderen Herstellern steht Sony so schlecht nicht da. 

 

Hans

 

Ich hatte es schon erwähnt: Bajonette sind Standardbauteile, deren Konstruktion mittlerweile vollständig beherrscht ist (sein sollte). Selbst in billigsten DSLRs wackelt da nichts. Die A7 war mMn. nach auch nie auf Low Cost getrimmt. Der Erstverkaufpreis hat da eine andere Sprache gesprochen. An der wichtigsten Strukturstelle, dem Bajonett, zu sparen, ist ein Fehler.

 

Zu den Problemen anderer Hersteller habe ich mich auch (nicht verteitigend) geäußert. Für das Shutter Shock Problem gibt es eine effektive Lösung (0s AS, EV), die vom Hersteller zur Verfügung gestellt wird, das ist schon ein Unterschied und vor allem ist das keine Verschleierung.

 

Spiegellostechnik ist im Vergleich zur Bajonetttechnik eine junge Technologie, die das Zusammenspiel zwischen Verschluss, Sensor und Objektiv neu definiert hat. Dass die DSLM Hersteller aus Kostengründen den Shutter Shock Effekt (sofern vorhanden) in Kauf nehmen, bezweifele ich. Es ist eher das Weiterentwickeln der Technologie, das hier schrittweise zu Verbesserungen führt, und wir haben es hier stärker mit in konflikt stehenden Anforderungen zu tun (leichte Linsenelemente vs. Stabilität). Beim Bajonett sehe ich eigentlich keine technologischen Herausforderungen mehr. Es braucht ein paar genormte Anschlüsse und ansonsten eine stabile Fassung. Machen die Hersteller seit Jahrzehnten, auch in leichteren und kleineren Kameras.

 

 

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Ich beschäftige mich nicht intensiv mit der GX8, aber das da ohne Zutun des Benutzers auf EV umgeschaltet wird, ist ja ein absolutes NoGo, da ist der Schritt zum VW-Verhalten nicht mehr weit. Da ist mir ein offensichtliches Problem lieber, das ich kenne und mit dem ich bewusst umgehen kann.

 

Die Autofunktion lässt sich deaktivieren.

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.. aber dass sie im Hintergrund das Vertrauen der betroffenen Kunden durch eine nachhaltige Lösung nicht wiederherstellen, kann ich kaum als hochprofessionell bezeichnen.

 

Aus Kundensicht ist das auch niedrigstprofessionell, aber aus Controllersicht leider hochprofessionell, solange die Anzahl der betroffenen Kunden eher klein ist. Diese werden u.U. keine Sony mehr kaufen (oder zähneknirschend tatsächlich das höherpreisige Produkt [dann hat Sony wirtschaftlich alles richtig gemacht]), aber danach kräht kaum ein Hahn mehr, wenn die nächste Superduper-KB-Kamera mit HastDunichtgesehen-Features von Sony auf dem Markt kommt.

 

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Ich hatte es schon erwähnt: Bajonette sind Standardbauteile, deren Konstruktion mittlerweile vollständig beherrscht ist (sein sollte). Selbst in billigsten DSLRs wackelt da nichts. Die A7 war mMn. nach auch nie auf Low Cost getrimmt. Der Erstverkaufpreis hat da eine andere Sprache gesprochen. An der wichtigsten Strukturstelle, dem Bajonett, zu sparen, ist ein Fehler.

 

Dass das Bajonett unterdimensioniert wurde ist unwidersprochen - und ärgerlich.

 

Zu den Problemen anderer Hersteller habe ich mich auch (nicht verteitigend) geäußert. Für das Shutter Shock Problem gibt es eine effektive Lösung (0s AS, EV), die vom Hersteller zur Verfügung gestellt wird, das ist schon ein Unterschied und vor allem ist das keine Verschleierung.

 

Genau das meine ich: Die von Dir angesprochene Lösung (0s AS) hat in meinem Fall nichts gebracht.  Dies habe ich schon damals, als das Thema hier diskutiert wurde, mehrfach gepostet. Du weißt davon, bist aber heute noch überzeugt, Oly hätte das Problem gelöst. Haben sie nicht. Verringert ja, aber eben nicht gelöst. Letztlich habe ich mich damals von der E-M1 trennen müssen, aus genau diesem Grund. Der EV kam sehr sehr viel später, 1 1/2 Jahre?

 

D. h. der ShSh Fehler war aus meiner Position mindestens so gravierend wie ein Bajonett-Problem eines heutigen A7 Besitzers. Insofern sehe ich den von Dir angesprochenen Unterschied nun wirklich nicht. Schlimmer noch: Während ein Bajonett Problem noch einigermaßen nachvollziehbar ist und die Kamera zur Reparatur eingeschickt werden kann, glaubt Dir im Falle von ShSh schon weniger 10% der Forenten hier und der Service des Herstellers schon mal gar nicht - der somit "erzwungene Verkauf" der Kamera bei entsprechendem Wertverlust aufgrund eines Systemfehlers ist sicher nicht die bessere Variante als es die A7-Besitzer mit ihren Bajonetten derzeit erleben.

 

Das Wort "Verschleierung" habe ich in Verbindung mit Panasonic gebracht, bei dem der neue Auto-Modus (neue FW für GX8) für den Verschluss den MV zugunsten des EV bei kritischen Zeiten deaktiviert. 

 

Hans

bearbeitet von specialbiker
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Aus Kundensicht ist das auch niedrigstprofessionell, aber aus Controllersicht leider hochprofessionell, solange die Anzahl der betroffenen Kunden eher klein ist. Diese werden u.U. keine Sony mehr kaufen (oder zähneknirschend tatsächlich das höherpreisige Produkt [dann hat Sony wirtschaftlich alles richtig gemacht]), aber danach kräht kaum ein Hahn mehr, wenn die nächste Superduper-KB-Kamera mit HastDunichtgesehen-Features von Sony auf dem Markt kommt.

 

 

Umso widersprüchlicher ist die Herausgabe der neuen FW 2.0 für die A7ii, wo sie in krassem Gegensatz zum Bajonettproblem ein extrem kundenfreundliches Verhalten an den Tag legen. Hätten sie nicht tun müssen. Der Verweis auf eine A7iii wäre von allen hier geschluckt worden, schließlich durchschaut keiner von uns die Innereien der A7ii so tief, dass er die Machbarkeit des neuen AF im Rahmen eines Update bewerten könnte.

 

Wenn man beide Vorgänge nebeneinander stellt denkt man, es mit zwei völlig verschiedenen Unternehmen zu tun zu haben. Daher habe ich den starken Verdacht, dass Sony J und Sony D zum Thema Bajonett alles andere als abgestimmt arbeiten.

 

 

Hans

bearbeitet von specialbiker
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Das Sony Verhalten ist doch sauber kalkuliert:

 

Die Kunden, die eine A7 nur mit dem leichten Kit-Objektiv betreiben, merken wahrscheinlich nichts von einem Bajonett-Problem. Von den A7-Nutzern, die man an den Touristen-Schwerpunkten sieht, ist das die überwiegende Mehrzahl. Die sind wahrscheinlich restlos zufrieden und treiben sich auch nicht in Foren rum.

 

Die wenigen, die hier unterwegs sind, beschäftigen sich mit ihrer Ausrüstung wesentlich intensiver, haben mehrere FE-Objektive, bzw. adaptieren Altglas. Die werden sich sehr genau überlegen, ob ein Systemwechsel sinnvoll oder überhaupt möglich ist und schlucken eher die Kröte, eine Fehlerbehebung auf eigene Kosten durchzuführen, oder sogar eine "höherwertige" Kamera zu kaufen.

 

Würde Sony den Fehler offen zugeben, würden sie nur die Kunden, die wunschlos glücklich sind, verunsichern.

 

Alles richtig gemacht, Sony! ;)

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Das Sony Verhalten ist doch sauber kalkuliert:

 

Die Kunden, die eine A7 nur mit dem leichten Kit-Objektiv betreiben, merken wahrscheinlich nichts von einem Bajonett-Problem. Von den A7-Nutzern, die man an den Touristen-Schwerpunkten sieht, ist das die überwiegende Mehrzahl. Die sind wahrscheinlich restlos zufrieden und treiben sich auch nicht in Foren rum.

 

Die wenigen, die hier unterwegs sind, beschäftigen sich mit ihrer Ausrüstung wesentlich intensiver, haben mehrere FE-Objektive, bzw. adaptieren Altglas. Die werden sich sehr genau überlegen, ob ein Systemwechsel sinnvoll oder überhaupt möglich ist und schlucken eher die Kröte, eine Fehlerbehebung auf eigene Kosten durchzuführen, oder sogar eine "höherwertige" Kamera zu kaufen.

 

Würde Sony den Fehler offen zugeben, würden sie nur die Kunden, die wunschlos glücklich sind, verunsichern.

 

Alles richtig gemacht, Sony! ;)

 

Nein, eben nicht sauber kalkuliert. Diejenigen, die eine A7-Kamera so betreiben, dass sie die Grätsche macht, haben meist auch ihr Image im Bekanntenkreis und gelten als "Multiplikatoren". Wenn einer von denen unzufrieden ist, richtet er mehr Imageschaden an als 100 Gelegenheitsnutzer.

 

 

Viele Firmen wissen dies und bedienen ihre Kunden entsprechend zuvorkommend. Mal bei Amazon ein Problem abgewickelt? Oder bei eBay? Oder mit einem chinesischen Hersteller kommuniziert? Sony sollte seine deutschen Mitarbeiter einfach ein paar Tage zur Schulung nach USA oder China schicken, dann wäre anschließend die verträgliche Lösung für das Bajonettproblem auf dem Tisch. 

 

 

Hans

bearbeitet von specialbiker
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In den letzten Tagen hatte ich ein Sigma A 50mm an meiner A7, das Ding sitzt gut trotz 800g zuzüglich (Metabones-)Adapter. Allerdings habe ich nicht getestet, ob es bei f1,4 eine leichte Unschärfen oben und unten im Bild gibt aufgrund einer nicht sichtbaren Verkippung. Bisher würde ich sagen, kein misslunges Bild aufgrund des "Bajonettproblems" zu haben...

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