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So abwegig ist das doch nun nicht. Es ist doch viel schwieriger, ein korrekt belichtetes JPG ooc mit korrektem Weissabgleich und ohne ausgefressene Lichter/abgesoffene Tiefen zu erstellen als ein RAW entsprechend zu entwickeln.

 

Bzw immer wenn ich es versuche, habe ich gerade den Graukarton, den Aufhellblitz oder die richtige Uhrzeit für die Landschaftsaufnahme vergessen ;)

 

[spaß]

Vielleicht ist das der unterschied zwischen einem Fotografen alter Schule und einem neuzeitlichen Nachbearbeiter?

(Wobei man bei den heutigen Sensoren den Aufhellblitz allermeistens zuhause lassen kann. Die Grau-Weiß-Karte in halber Postkartengröße dagegen passt immer dazu und zur Aufhellung eine Rettungsfolie oder der silbrige Teil einer Kaffeeverpackung.)

[/spaß]

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das beispiel spricht aber gegen die ooc nutzung. da hätte man ruhig ein paar minuten ins raw investieren können um zumindest beim portrait den weissabgleich richtig einzustellen. es sei denn die haben alle Gelbsucht

zum dr ist schon was gesagt worden, hätte man mit dem raw auch wesentlich besser hinbekommen. 

 

Ich glaube nicht, dass so ein Bild durch die Absenz ausgerissener Nebenteile im Bild tatsächlich an Aussage gewinnen würde.

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Zum Thema Weißabgleich: Es gibt nur wenige Motive, wo quasi aus dokumentarischen Gründen die WB möglichst "authentisch" sein muss. Ich wähle bei der RAW-Entwicklung die WB, die mir persönlich für das Motiv zusagt, wenn mir die ooc-Abstimmung nicht gefällt (wobei übrigens ooc in den meisten Fällen durchaus akzeptabel ist).

Und was heißt schon authentisch? Ein grünes Gesicht unter einem grünen Sonnenschirm ist von der Lichtsituation her gesehen authentisch. Will ich aber grüne Gesicher? Tageszeitlich ändert sich doch die Farbe einer weißen Wand...was ist da schon authentisch. Und, und, und. Das sind alles Binsenweisheiten. Und Argumente gegen die Forderung nach Authentizität bei der Farbabstimmung. Will ich die situativ (physikalisch) korrekte WB oder die (völlig verfälschte) die mir mein Gehirn vermittelt? Korrekt und authentisch gibt es hier nicht und ich stimmte die WB als wesentliches Gestaltungsinstrument so ab, wie es mir gefällt!

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Also Leute, don't feed...und so weiter...langsam wird's skurril.

 

Ich hab zehn Jahre lang überhaupt nicht gewusst, daß es sowas wie RAW gibt und trotzdem hängen einige Bilder dieser Zeit an meinen Wänden.

Zu Analogzeiten habe ich auch Bilder entwickelt, abgewedelt, nachbelichtet, coloriert, retuschiert und und und, unbewusst sogar unterschiedliche Effekte durch verschiedene Entwickler und Papiersorten erzeugt.

Viele oder vielleicht auch die allermeisten bekannten Fotografien aus der rein analogen Zeit waren auch "nachbearbeitet" in der allgemeinen Definition.

Heute sind es auch fast alle und man muss es auch nicht rechtfertigen.

Im Grunde ist jegliche Aufnahme bearbeitet.

Es gibt nicht "das unbearbeitete Bild".

Die Linse, der Film, der Sensor, die Elektronik, das Anzeigemedium, das Sinnesorgan Auge, das Gehirn manipuliert die Darstellung.

Oder noch weitergehend: Die Fotografie ist eine Momentaufnahme, ein zweidimensionaler Ausschnitt und zeigt NIE die "Wirklichkeit".

"Kunst", "Fotografie", "Fotograf", "schönes Bild", das sind alles höchst subjektive und individuell definierte Begriffe.

Erlaubt ist, was gefällt, wem auch immer.

Am Ende findet sich eine Licht- und Farbverteilung auf einer Fläche. Das Werkzeug und der Weg, wie man zu diesem "Lichtbild" kommt, ist vollkommen gleich.

Der Versuch, sich durch eine persönliche Definition über andere erheben und die "reine, wahre Lehre" vertreten zu wollen, ist in meinen Augen absurd, kindlich und in höchstem Maße lächerlich.

 

 

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Nur mal was am Rande von einem der "Anfänger" die gerne JPG OOC machen:

 

http://thomas.leuthard.photography/blog/e-m5-reloaded/

 

wobei er dann einige seiner Bilder nachträglich in s/w umwandelt, zum Beispiel den Mann mit Aktenkoffer im Tunnel...zeigt er bei flickr in s/w. 

 

Und irgendwie ist "unbearbeitet" und "jpeg" ja an sich schon ein Widerspruch.

 

Wenn man in diesem Sinn (also das mit der Belichtung der Prozess unwiderruflich abgeschlossen ist) wirklich puristisch fotografieren will muß man wohl schon auf analogen Diafilm zurückgreifen und diesen ohne Abweichung vom Standardprozess entwickeln. Kann man machen und hat schon seinen Reiz, aber wie das so ist mit Dogmen, die werden schnell zum Gefängnis. 

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Also Leute, don't feed...und so weiter...langsam wird's skurril.

 

 

 

 

 

 

 

Ganz meine Meinung,

 

Früher liefen die Fotografen (oder solche, die sich dafür hielten) mit einer Festbrennweite rum und stellten dann ihre Bilder in den Foren ein mit dem stolzen Vermerk: "Unbeschnitten!" Kernaussage dahinter: "Seht mal wie toll ich bin, gleich den richtigen Ausschnitt erwischt".

Genauso scheint es mit heute mit OOC zu sein, dabei könnte es manches Kunstwerk vertragen, wenn hinterher nochmal Hand angelegt würde, egal of JPG oder RAW

 

Nur als Randbemerkung: Von dem großen Maler Turner wird berichtet, dass er sich manchmal ins Museum schlich, um noch etwas an seinen Bildern zu ändern, zu korrigieren....:-)

 

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Zum Thema Weißabgleich: Es gibt nur wenige Motive, wo quasi aus dokumentarischen Gründen die WB möglichst "authentisch" sein muss. Ich wähle bei der RAW-Entwicklung die WB, die mir persönlich für das Motiv zusagt, wenn mir die ooc-Abstimmung nicht gefällt (wobei übrigens ooc in den meisten Fällen durchaus akzeptabel ist).

Und was heißt schon authentisch? Ein grünes Gesicht unter einem grünen Sonnenschirm ist von der Lichtsituation her gesehen authentisch. Will ich aber grüne Gesicher? Tageszeitlich ändert sich doch die Farbe einer weißen Wand...was ist da schon authentisch. Und, und, und. Das sind alles Binsenweisheiten. Und Argumente gegen die Forderung nach Authentizität bei der Farbabstimmung. Will ich die situativ (physikalisch) korrekte WB oder die (völlig verfälschte) die mir mein Gehirn vermittelt? Korrekt und authentisch gibt es hier nicht und ich stimmte die WB als wesentliches Gestaltungsinstrument so ab, wie es mir gefällt!

genau, es gibt "neutral" "tatsächlich/realistisch" und es gibt "memory colours" ... und es gibt die Freiheit, den Weissabgleich zu nutzen um eine Stimmung zu fördern.

...  will ich tatsächlich nachmittags um fünf im goldenen Nachmittagslicht einen neutralen Hautton? ;) ...

 

eher nicht.

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Hallo zusammen, ich lese hier belustigt mit und verstehe gar nicht, warum Ihr streitet. Ich bin ein Neuling in der Fotografie, möchte hobbymäßig mal schöne Fotos machen. Bisher nutze ich nur meine Kamera und drucke die Fotos aus. RAW? Von dem Programm habe ich erst hier erfahren. Versuchen würde ich es schon mal gerne, doch durch manche Diskussion hier, komme ich wieder ab. Ich finde viele Originalfotos aber auch viele bearbeitete Fotos gut. Lasst doch bitte jedem seine eigene Meinung. Ich habe keine Ahnung von RAW, doch vielleicht finde ich irgendwo einen Thread, wo es einem etwas erklärt wird, ohne es einem aufzwingen zu wollen.

Liebe Grüße und viel Spaß beim fotografieren ;-)

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(...)

 

Ich hab zehn Jahre lang überhaupt nicht gewusst, daß es sowas wie RAW gibt und trotzdem hängen einige Bilder dieser Zeit an meinen Wänden.

Zu Analogzeiten habe ich auch Bilder entwickelt, abgewedelt, nachbelichtet, coloriert, retuschiert und und und, unbewusst sogar unterschiedliche Effekte durch verschiedene Entwickler und Papiersorten erzeugt.

Viele oder vielleicht auch die allermeisten bekannten Fotografien aus der rein analogen Zeit waren auch "nachbearbeitet" in der allgemeinen Definition.

Heute sind es auch fast alle und man muss es auch nicht rechtfertigen.

Im Grunde ist jegliche Aufnahme bearbeitet.

Es gibt nicht "das unbearbeitete Bild".

(...)

 

Da gehe ich mit Dir. Aaaaber auch damals, gerade damals, war es nicht nur Mode, sondern unabdingbar, dass man bei der Aufnahme zumindest so exakt wie möglich für den späteren Zweck belichtet hat (wofür sonst das Zonensystem) und den passenden Film in der Kamera hatte (bei SW die Empfindlichkeit und Gradation und bei Farbe zumindest Tages- oder Kunstlicht usw.). Heute gibt es das sehr weitgehend fertig aus der Kamera mit größerer Eingangsdynamik und so vielen Voreinstellmöglichkeiten, dass es nicht schwer fällt, beliebigen Murks zu produzieren (Art-Filter, Filmsimulationen, Kontrast-, Gradations-, Sättigungseinstellungen beispielsweise).

Ein Weißabgleich bei mittelerem Tageslicht (Sonne, weiße Wolken, um ca. 10 Uhr oder 14 Uhr mit der Expodisc in die Sonne, dauert 5 Sekunden) ergibt eine Abstimmung, die bei jeder Tageszeit und Wetterlage "authentisch" aussieht. Wenn es dann doch nicht gefällt, nehme ich mir das RAW vor. ;) In den seltensten Fälle aber für die Korrektur des Weißabgleichs, sondern für Veränderungen der Kurve, wenn ich bei der Aufnahme nicht die Zeit hatte mit den Einstellungen für Belichtung, Kontrast und Gradation mittels Histogramm die Stimmung vor Ort zu treffen. Das ist Erfahrungssache und ein wenig Einarbeiten in die Kamera, spart aber hinterher eine Menge Zeit. Gleiches gilt für Kunstlicht unter bestimmten Bedingungen. Diese Vorgehensweise bedeute ja nicht, dass man hinterher gar nicht bearbeitet oder bearbeiten muss, sie macht es nur viel leichter. Aus jedem Aufnahmemurks noch etwas brauchbares herauszukitzeln, dafür fehlt mir der sportliche Ehrgeiz. Das mache ich im Notfall dann, wenn eine unwiederbringliche und unwiederholbare Aufnahme daneben gegangen ist.

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wobei er dann einige seiner Bilder nachträglich in s/w umwandelt, zum Beispiel den Mann mit Aktenkoffer im Tunnel...zeigt er bei flickr in s/w. 

 

Und irgendwie ist "unbearbeitet" und "jpeg" ja an sich schon ein Widerspruch.

 

Wenn man in diesem Sinn (also das mit der Belichtung der Prozess unwiderruflich abgeschlossen ist) wirklich puristisch fotografieren will muß man wohl schon auf analogen Diafilm zurückgreifen und diesen ohne Abweichung vom Standardprozess entwickeln. Kann man machen und hat schon seinen Reiz, aber wie das so ist mit Dogmen, die werden schnell zum Gefängnis. 

 

Ich glaube Ihr habt den Mann falsch verstanden ... er schrieb doch nur unter seine Bilder mit einer neuen Kamera, dass die Beispiele unbearbeitete JPGs seien ..... das ist doch keine Grundsatzerklärung über seine Arbeit.

 

Übrigens finde ich, dass die  Bilder  von Thomas Leuthard zu den wirklich wenigen richtig sehenswerten Streetfotografien gehören ... meistens ist Street etwas, wo ich nach einem kurzen überfliegen weiterklicke, hier nicht.

 

 

Zu dem Thema Dogmen und Gefängnis bin ich Deiner Meinung :)

bearbeitet von nightstalker
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genau, es gibt "neutral" "tatsächlich/realistisch" und es gibt "memory colours" ... und es gibt die Freiheit, den Weissabgleich zu nutzen um eine Stimmung zu fördern.

...  will ich tatsächlich nachmittags um fünf im goldenen Nachmittagslicht einen neutralen Hautton? ;) ...

 

eher nicht.

 

Richtig. Deshalb mache ich einen Weißabgleich zur "farbneutralen" Tageszeit, also zu der Zeit und unter Bedingungen, in denen unser Auge/Gehirn "neutral" sieht. Dann ist bei high noon und abendlicher Romantikstimmung das auf dem Bild was man "sieht", verblaut oder warme Stimmung. Einmal an einem passenden Tag gemacht reicht die Einstellung für zwei Wochen aus, bis der Sonnenstand sich weit genug geändert hat (das kompensiert unser Gehirn auch so). Auf Lanzarote zum Beispiel habe ich bei beiden Kameras einmal einen Weißabgleich gemacht und dann während des 7-Tage-Aufenthalts dort nie wieder verändert - und auch später bei der Sichtung nicht.

bearbeitet von wolfgang_r
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Ich glaube Ihr habt den Mann falsch verstanden ... er schrieb doch nur unter seine Bilder mit einer neuen Kamera, dass die Beispiele unbearbeitete JPGs seien ..... das ist doch keine Grundsatzerklärung über seine Arbeit.

 

 

Nee, nicht falsch verstanden, deswegen eignet sich seine Arbeit auch nicht um die These "Jpeg OOC" sei irgendwie puristischer (oder was auch immer) zu unterstützen. Er wurde ja als "ernsthaftes" Beispiel für diese Arbeitsweise angeführt, was er aber offensichtlich nicht ist. 

 

Ich kann das total nachvollziehen, daß man lieber fotografiert als stunden- oder tagelang vorm Rechner zu sitzen und die Bilder zu entwickeln, viele von uns sitzen ja schließlich schon auf der Arbeit den ganzen Tag davor. Das dann allerdings wie eine Monstranz vor sich herzutragen nach dem Motto "wer nachbearbeitet, verfälscht das Foto" oder "ich geb mir vor dem Auslösen so viel Mühe, da MUSS ich gar nix mehr nachbearbeiten" ist etwas irritierend. 

 

Wenn man wie ich und viele hier noch analog fotografiert hat und seine Jugend in der Dunkelkammer verbracht hat kann man das sowieso nicht wirklich nachvollziehen - da hätte ich ja damals meine Filme zum Drogeriemarkt bringen und mir die farbstichigen 9x13 Abzüge in ein Album kleben können...

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Der Versuch, sich durch eine persönliche Definition über andere erheben und die "reine, wahre Lehre" vertreten zu wollen, ist in meinen Augen  absurd, kindlich und in höchstem Maße lächerlich.

 

Danke @hobbyhopping,

 

jetzt befinden wir uns hier bereits auf der 10. Seite dieses mehr oder weniger unterhaltsamen Threads, aber so treffend wie in Deinem letzten Satz hat es wohl noch keiner auf den Punkt gebracht!

Ist ja wirklich fast so, als müsse man zwangsweise an "Tupper-Partys" teilnehmen.

 

Sollten wir uns nicht alle einfach auf die Kölsche Version einigen:

" Jedem Dierche sing Pläsierche  /  Och et kleinste Dierche soll singe Spass han "

 

Helau, Alaaf ...

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Sollten wir uns nicht alle einfach auf die Kölsche Version einigen:

" Jedem Dierche sing Pläsierche  /  Och et kleinste Dierche soll singe Spass han "

 

Helau, Alaaf ...

 

Puh, wenn ich nun ernsthaft vor die Wahl zwischen deutschem Karneval und einer sich ewig im Kreis drehenden, völligen Sinnlosdiskussion gestellt werde, fällt die Entscheidung wahrlich nicht leicht. Gibt's auch noch die dritte Alternative mit der abgesägten Schrotflinte...? <_<

 

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Irgendwie grotesk finde ich auch die Anmerkung: dafür fehlt mir die Zeit, das dauert mir zu lange, ist zu zeitintensiv.

Es geht doch um ein Hobby, für das man gerne und ohne jeglichen Zwang Zeit aufwendet, weil es einem Spaß macht. Werden hier nicht Denkmuster aus der Arbeitswelt aufs Hobby übertragen?

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Nee, nicht falsch verstanden, deswegen eignet sich seine Arbeit auch nicht um die These "Jpeg OOC" sei irgendwie puristischer (oder was auch immer) zu unterstützen. Er wurde ja als "ernsthaftes" Beispiel für diese Arbeitsweise angeführt, was er aber offensichtlich nicht ist. 

 

Ich kann das total nachvollziehen, daß man lieber fotografiert als stunden- oder tagelang vorm Rechner zu sitzen und die Bilder zu entwickeln, viele von uns sitzen ja schließlich schon auf der Arbeit den ganzen Tag davor. Das dann allerdings wie eine Monstranz vor sich herzutragen nach dem Motto "wer nachbearbeitet, verfälscht das Foto" oder "ich geb mir vor dem Auslösen so viel Mühe, da MUSS ich gar nix mehr nachbearbeiten" ist etwas irritierend. 

 

Wenn man wie ich und viele hier noch analog fotografiert hat und seine Jugend in der Dunkelkammer verbracht hat kann man das sowieso nicht wirklich nachvollziehen - da hätte ich ja damals meine Filme zum Drogeriemarkt bringen und mir die farbstichigen 9x13 Abzüge in ein Album kleben können...

 

Hmm, naja zumindest hat er Ergebnisse gezeigt, die andere erstmal bringen müssen, in JPG oder RAW ;)

 

 

 

Beides zusammen macht Sinn:

 

Ich bearbeite nach, wenn ich denke, dass das Foto das braucht (und oft braucht es jedes Foto) und ich gebe mir vor dem Auslösen Mühe, so als ob ich das JPG tatsächlich als Endprodukt nutzen wollte.

 

Das geht bei mir so weit, dass ich tatsächlich oft die Gradationskurve in der Kamera vor dem Bild anpasse, (was zB bei der GX7 oder den OMDs wirklich einfach und wirkungsvoll ist) ... das führt dazu, dass ich oft in LR tatsächlich nur minimale Änderungen mache und den Ausschnitt anpasse ... und dafür oftmals dann das so entstandene JPG als Ausgangbbild nehme.

 

In anderen Fällen mache ich alles im RAW, begonnen bei "Lineare Tonwertkurve" und bin begeistert, was alles in meinem Bild steckt.

 

 

Wieso man da eine Religion draus machen muss, ist mir schleierhaft, aber vielleicht bin ich zu wenig Künstler und zuviel Pragmatiker in dieser Hinsicht.

bearbeitet von nightstalker
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Wieso man da eine Religion draus machen muss, ist mir schleierhaft, aber vielleicht bin ich zu wenig Künstler und zuviel Pragmatiker in dieser Hinsicht.

 

Tja, die Religion: Du bist einfach noch nicht erleuchtet! ;-)

 

Die Sache ist aber besonders absurd weil man sich ja noch nichtmal für das eine oder andere entscheiden muß wie anno dunnemal für eine Sorte Film!

 

Oh Wunder: Man kann tatsächlich einfach jpeg+raw einstellen und ggf. die bösen raw files löschen wenn man die nicht braucht...aber das wäre wahrscheinlich zu einfach gedacht und wider die reine Lehre...

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Wieso man da eine Religion draus machen muss, ist mir schleierhaft, aber vielleicht bin ich zu wenig Künstler und zuviel Pragmatiker in dieser Hinsicht.

 

Hallo @nightstalker,

 

natürlich ist  Dir  dies absolut schleierhaft. Das liegt aber im wesentlichen daran, dass Du ganz einfach von anderen (ganz neutral ausgedrückt) "Nutzern einer Kamera" niemals erwartest, ihre eigenen Bilder ebenfalls zu bearbeiten. Das ist ja eigentlich nur eine ganz selbstverständliche Sache von Respekt anderen gegenüber.

 

Das eigentliche Problem in diesem Thema ist eben, dass einige dieser schon fast "militant" agierenden Leute meinen, anderen ihren Geschmack oder ihre Arbeitsweise missionarisch aufzwingen und bei Weigerung deren Bilder als "Anfänger-Schrott" bezeichnen zu müssen. Ich weiß auch gar nicht, was die sich von solchen ungewünschten Belehrungen überhaupt versprechen... Irgendwie hat man den Eindruck, die sind sich selbst nicht sicher bzw. fühlen sich permanent angegriffen.

 

In jedem Restaurant stehen doch ganz selbstverständlich zumindest Maggi, Salz und Pfeffer auf dem Tisch. Aber ich bin doch nicht gezwungen, dies zu nutzen, wenn das Essen "OOC JPEG" bereits meinem Geschmack voll und ganz genügt... Natürlich kann man sich dann schon mal ein Grinsen nicht verkneifen, wenn jemand am Nebentisch beim übermäßigen Schütteln der Deckel des Pfefferstreuers samt Inhalt ins Essen fällt...

 

 

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Da gehe ich mit Dir. Aaaaber auch damals, gerade damals, war es nicht nur Mode, sondern unabdingbar, dass man bei der Aufnahme zumindest so exakt wie möglich für den späteren Zweck belichtet hat (wofür sonst das Zonensystem) und den passenden Film in der Kamera hatte (bei SW die Empfindlichkeit und Gradation[...Zitat gekürzt]

 

Ich kann Deine Sätze nachvollziehen. Ich verstehe aber gerade nicht, auf welchen meiner Aussagen Du Dich beziehst und vermute auch, daß meine Intention da falsch angekommen ist. Über handwerkliche Dinge wie z.B. ausgewogener Belichtung über den Dynamikbereich des Films habe ich eigentlich keine wertende Aussagen machen wollen bzw. habe ich darüber überhaupt eine Aussage gemacht?

 

Irgendwie grotesk finde ich auch die Anmerkung: dafür fehlt mir die Zeit, das dauert mir zu lange, ist zu zeitintensiv.

Es geht doch um ein Hobby, für das man gerne und ohne jeglichen Zwang Zeit aufwendet, weil es einem Spaß macht. Werden hier nicht Denkmuster aus der Arbeitswelt aufs Hobby übertragen?

 

Jeder so, wie er mag. Das manche Leute vielleicht mit Dogma und Furor an ihrem persönlichen Glück vorbeipreschen, das steht auf einem anderen Blatt.

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In jedem Restaurant stehen doch ganz selbstverständlich zumindest Maggi, Salz und Pfeffer auf dem Tisch. Aber ich bin doch nicht gezwungen, dies zu nutzen, wenn das Essen "OOC JPEG" bereits meinem Geschmack voll und ganz genügt... Natürlich kann man sich dann schon mal ein Grinsen nicht verkneifen, wenn jemand am Nebentisch beim übermäßigen Schütteln der Deckel des Pfefferstreuers samt Inhalt ins Essen fällt...

 

 

Dieser Vergleich hinkt insofern, als der Gast im Restaurant sein Menü ooKitchen serviert bekommt, es zwar mit angebotenen Geschmackszutaten am Tisch etwas verschlimmbessern kann, aber wohl kaum in die Küche des Restaurants geht, um sein Essen ooRoh selbst zu kochen .  B)

 

 

LG,

Joachim

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In jedem Restaurant stehen doch ganz selbstverständlich zumindest Maggi, Salz und Pfeffer auf dem Tisch. Aber ich bin doch nicht gezwungen, dies zu nutzen, wenn das Essen "OOC JPEG" bereits meinem Geschmack voll und ganz genügt... 

Das ist Bearbeitung der jpg. Dies findet am Tisch statt

Der RAW Shooter hat die erweiterte Möglichkeit der unverarbeiteten Zutaten direkt in der Küche.

Ob der Gast (Fotograf) das aber besser hinbekommt, als der Koch (Kamerahersteller), entscheidet letztendlich der Gast.

Der Unterschied besteht dann auch darin, dass er den Koch nicht mehr anmeckern kann, wenn er selber kocht, oder ihm der Deckel vom Streuer fällt..... ;)

 

Aber natürlich kann er sich auch beide Varianten genehmigen. Nur dann wird er richtig satt!

bearbeitet von boxer-harry
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Irgendwie grotesk finde ich auch die Anmerkung: dafür fehlt mir die Zeit, das dauert mir zu lange, ist zu zeitintensiv.

Es geht doch um ein Hobby, für das man gerne und ohne jeglichen Zwang Zeit aufwendet, weil es einem Spaß macht. Werden hier nicht Denkmuster aus der Arbeitswelt aufs Hobby übertragen?

 

Richtig, es ist ein Hobby. Fotografieren und Nachbearbeiten sind für mich aber 2 verschiedene Spaßfaktoren, und man kann durchaus sich darauf beschränken das zu tun was einem mehr Spaß macht ;)

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