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Fuji ist je recht bekannt für seine Filmsimulationen und ebenso gibt es für Fuji eine Großzahl von "JPG-Rezepten", die halbwegs gut die Charakteristik von Negativ- und Positiv-Filmen nachbilden können.

https://fujixweekly.com/recipes/

Gibt es sowas auch für Panasonic? Oder Olympus?

Bei mir landen die Bilder eh im Capture One und bekommen dort einen Kodak Ektar 100-Anstrich, aber wenn ich im Sucher auch schon einen ähnlichen Stil vor Augen hätte, würde mich das auch freuen (und vielleicht spart es in der Alltagsfotografie auch Bearbeitungszeit wenn die JPGs schon gut aussehen).

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So, ich habe leider gerade viel Zeit und habe mal in die Bedienungsanleitung der GX80 geschaut, welche Parameter sich analog zu Fuji einstellen lassen.

 

Zuerst aber mal beispielhaft das Ektar 100 Rezept für die X-Trans IV Kameras:

Filmsimulation: Classic Chrome
Dynamikbereich: DR-Auto
Lichter: +1
Schatten: -2
Sättigung: +4
Rauschreduzierung: -4
Schärfe: 0
Klarheit: +3
Körnung: Off
Color Chrome Effekt: stark
Color Chrome Effekt Blau: schwach
Weißabgleich: [K] 6050K, +3 Rot & 0 Blau
ISO: Auto, up to ISO 6400
Belichtungskorrektur: 0 to +2/3 (typically)

 

Bei meiner GX80 finde ich dazu

[Bildstil] würde ich den Filmsimulationen gleichsetzen, jedoch mit viel begrenzterer Auswahl. Bestenfalls geht [Standard] in Richtung Provia, [Lebhaft] Richtung Velvia und [natürlich] Richtung Astia bei Fuji. [Landschaft] und [Portrait] könnte man auch ausprobieren. Panasonic bietet außerdem auch FIlter an, jedoch schränken diese die EInstellung manch anderer Parameter ein, weshalb ich darin keine gute Basis sehe. Ansonsten ist hier natürlich einiges zu finden (Retro, Früher oder auch Bleach-Bypass und Cross-Prozess)

Die Bildstile lassen sich dann anpassen. Hier finden sich Sättigung, Rauschreduzierung und Schärfe wieder, zusätzlich gibt es noch Kontrast.

Lichter und Schatten gibt es in der [Helligkeitsverteilung]. Bei der "Übersetzung" muss man wohl aufpassen, dass Fuji + und - anders verwendet als man es von der TOnwertkurve gewohnt ist. Ein Plus in den Schatten bedeutet bei Fuji eine Verstärkung, also härtere Schatten - bei der Anhebeung der Tonkurve in den Schatten kommt das Plus einer Aufhellung gleich.

Der Weißabgleich ist bei Panasonic ähnlich aufgebaut (verschiedene Modi, darunter auch die Einstellung der Farbtemperatur und eine Feinabstimmung). Unterschiedlich sind die Achsenbezeichnung im Uhrzeigersinn:

Fuji: Blau, Rot, Gelb, Cyan

Panasonic: Grün, Blau, Magenta, Orange

Als letztes könnte [i.Dynamik] dem Dynamikbereich ähneln. Da bin ich allerdings unsicher. 

ISO und Belichtungskorrektur sind klar - für die anderen Werte finde ich bei der Panasonic keine Entsprechungen - jene gibt es bei Fuji allerdings je nach Prozessorgeneration ebensowenig. Da ist vielleicht die Orientierung an den ersten Generationen oder den Bayer-Modellen ratsam.

https://fujixweekly.com/fujifilm-x-trans-i-recipes/

https://fujixweekly.com/fujifilm-x-trans-ii-recipes/

https://fujixweekly.com/fujifilm-bayer-recipes/

 

Ich werde mal mit folgendem Fuji-Rezept anfangen und schauen, wie es sich auf die Pana übertragen lässt:

Kodachrome Without Classic Chrome

Provia/Standard
Dynamic Range: DR200
Highlight: +2 (Hard)
Shadow: +1 (Medium-Hard)
Color: -2 (Low)
Sharpness: 0 (Standard)
Noise Reduction: -2 (Low)
White Balance: Daylight (Fujifilm calls it “Fine” for some reason), -1 Red & -4 Blue
ISO: Auto, up to ISO 1600
Exposure Compensation: +1/3 to +2/3 (typically)

bearbeitet von s.sential
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@s.sential Ich kann Deine Neugier verstehen. Für Bilder, die ich beim Spazieren schieße, wäre das eine Option. Allerdings habe ich in den letzten 5-6 Jahren immer mal wieder für mich geprüft, ob ich mit den JPGs leben könnte und die Antwort für mich fiel immer negativ aus.

Selbst beim gelegentlichen Stadt-Bummel erwische ich hin und wieder Bilder, wo mir das JPG nicht reicht.

Ich nehme daher idR nur Raw auf, selten Raw und JPG (wenn ich die Bilder schnell benötige und Qualität nicht so wichtig ist). Mit LR kann man sich dann das, was Du vorhast, auch basteln, hat aber bei den Korrekturen eben das RAW als Grundlage und die Eingriffe des Rezepts sind nicht destruktiv. Man kann das Raw ein paar Jahre später noch mal anders entwickeln. Bei einem Rezept auf dem JPG ist eine Nachbearbeitung schon verlustbehaftet. Den Gedanken, das JPG schon so gut wie möglich zu entwickeln, um es bereits im Sucher gut beurteilen zu können, habe ich auch verworfen. Das passt im Grunde für mich nicht universell: bei Sonnenschein mittags habe ich andere Farben und Kontraste als Abends in einer Altstadt-Gasse. Das eine Rezept für "alles" gibt es aus meiner Sicht nicht. Im Film-Zeitalter hat man ja ggf. auch tagsüber eine ISO100-Film verwendet und abends dann einen 400er (800er) eingelegt? Daher nutze ich ein Standard-Profil, möglichst neutral, wo ich die Lichter etwas senke, die Tiefen etwas hebe und die Entrauschung etwas zurücknehme. Bedenke, dass die JPG-Einstellung auch die Grundlage für ggf. aufgenommene Videos ist. Auch hier präferiere ich ein neutrales Setup, um dem Video nicht von vornherein einen farbverschobenen Anstrich mit zu geben...

Vielleicht kommst Du zu anderen Schlüssen, aber ich wollte dennoch den Wink geben, dass ich in mehreren Jahren für mich zu keiner brauchbaren JPG-Lösung gefunden habe. 

😉

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@noreflex

Ich nutze bei Capture One die Stile von "The classic presets" und passe sie meinem Geschmack an. In über 90% der Fälle ist das dann der Kodak Ektar 100 und sonst auch eher Kodak Presets. Diese Herangehensweise kenne und nutze ich intensiv für RAWs.

Hier geht es tatsächlich um Neugier, was so geht. Dazu eben das Sucherbild meiner GX80 näher an das zu bringen, was ich dann im Capture One haben werde. Wenn dann auch direkt brauchbare JPGs rausspringen, wäre das ideal - würde mir Zeit sparen und da ich RAW+JPG fotografiere, bleibt die Option Capture One ja immer offen.

 

@Frischmilchkuh

Schaue ich mir mal an - mal sehen wie das bei Oly geht.

 

Die Achsen der Feineinstellung des Weißabgleichs ist zwischen Fuji und Pana um 45° gedreht - da muss man auch übersetzen.

 

 

bearbeitet von s.sential
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Interessanter Ansatz, bin gespannt was Du rauskriegst.
 

Ich kann es dann auch direkt vergleichen weil ich mft / Lumix und Fuji nutze.

Bei Fuji auch sehr  gerne die JPgs mit ClassicN und C, zb

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ich nutze übrigens sehr gerne die JPGs, gerade bei Tag wenn es nicht allzu übermäßige Kontrast-Extreme hat (ggf dann beides)

bin ich für meine Hobby-Zwecke damit oft zufrieden.

Wenn es „Das Beste“ sein sollte an BQ an dürfte ich mft sonst eh nicht wählen.

Das steht für mich aber auch nicht im Vordergrund.

bearbeitet von Christian_HH
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Bei mir ist Fuji das Hauptsystem - bei Panasonic bin ich gelandet, weil ich fürs Radfahren eine kompaktere Kamera haben wollte. Die GX80 mit dem 12-32mm ist ein Zwerg im Vergleich mit den Fujis und auch das 35-100mm ist kleiner als der Stabdardzoom von Fuji (ich mag Telelandschaftsfotografie).

 

Gegen den Ektar 100 kommen bei mir nicht mal die "Fuji-Filme" an, auch wenn ich Classic Chrome sehr mag. Classic Negative und Bleach Bypass kann ich nur nachträglich im Capture One nutzen.

 

Der Color-Mode von Olympus ist da natürlich toll zum Anpassen der Farben. Macht neidisch. Für mich wird's so schnell trotzdem keine Oly werden.

 

Ich habe jetzt versucht das Kodachrome-Rezept oben und eines der Ektar-Rezepte auf die GX80 zu übertragen. Wenn ich gescheite Bilder habe zeige ich die Ergebnisse.

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Bin gespannt, denke aber das es nicht einfach wird. Vermutlich wird der Rat kommen das eher aus RAW zu basteln.

Man könnte auch umgekehrt die Frage stellen ob es mit Fuji so knackige Bilder wie mit der Lumix gibt wenn man es „plakativ“ o.ä. mag.


PS

zur Größe, meine T30 mit 15-45 ich glaub sogar leichter als eine GX9 mit 12-32

richtig klein wird es mit einer GM5 oder G110. Die Grenzen zwischen den Systemen verwischen wenn man es darauf anlegt…

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Es wird ein Kompromiss bleiben, klar. Finde ich aber auch gut, im Sinne von Festlegen, diesen einen Film einlegen - ähnlich wie die Beschränkung auf eine Festbrennweite.

Mir fehlt zum Glück auch das Wissen um die Bildwirkung der Filme, also werde ich wohl eher schauen, was mich anspricht.

Hier tritt die Kombi GX80 mit 12-32mm gegen eine X-T1 mit 16-50mm an. Erstere passt in die Trikot-Tasche, die Fuji-Kombi nicht, End of Story sozusagen. Und das 35-100mm f4-5.6 ist eine schöne kleine Ergänzung. Dafür ist die Fuji in allen Belangen besser und ich mag das Fuji-System auch mehr. Das 15-45mm war mir schon immer suspekt wegen des eZooms.

bearbeitet von s.sential
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vor 37 Minuten schrieb Softride:

Da Du offenbar mit Capture One arbeitest, wird es nicht für Dich infrage kommen, aber DxO bietet mit dem Filmpack speziell dafür ein Werkzeug. Da wäre die verwendete Kamera egal. Soweit ich informiert bin, funktioniert das mit Raw und Jpeg.

Das ist ja das selbe Prinzip wie im Capture One, sprich Nachbearbeitung - da habe ich dann doch lieber was, wo ich dann richtig dran feilen kann (kann man bei dem Filmpack nicht).

Hier soll es aber um JPEG-Einstellungen gehen. Wer da was schönes gefunden hat, kann das gerne vorstellen.

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vor 3 Stunden schrieb s.sential:

Es wird ein Kompromiss bleiben, klar. 

...

Hier tritt die Kombi GX80 mit 12-32mm gegen eine X-T1 mit 16-50mm an. ...

Ich kann dich da voll verstehen, wobei ich den Kompromiss bei mir auch stets erlebe, egal welche Kamera ich wähle. 😉

In 2016 habe ich mit der GX80 und dem 12-32 angefangen und war begeistert. Dann habe ich viele Optiken gekauft. Irgendwann war ich über die Bildqualität auch mal enttäuscht, v.a. im Direktvergleich mit der Sony a6400/a6600 und noch schlimmer: im Vergleich mit der A7III. Aber die Enttäuschung kommt eigentlich nur bei A-B-Vergleich auf und dann auch nur in 100%-Ansicht am 4K-Monitor. Im Endprodukt (Fotobuch, Bilder auf dem TV) ist das schon wieder vergessen.

Wenn ich die Sony nehme, fehlen mir die kleinen Festbrennweiten der Pana: 15, 25, 43 und 75er. Die sind einfach so tolle Geräte, dass ich sie immer wieder gern nutze. Bei Sony gibt es das so nicht in der Größe, dem Gewicht und der Knackigkeit. 

Irgend was ist immer! Jede Kamera ist am Ende ein Kompromiss. Und wenn man mehr Bildqualität braucht, muss man mehr schleppen und oft schleppt man am Ende nicht, weil es keinen Spaß macht usw. usf.

Zum Thema "Bild-Rezeptur": ich bin gespannt, ob Du auf eine brauchbare Lösung für Dich stößt und würde mich dann über Bilder freuen. Ich zeige mal ein paar Bilder, die ich in RAW (und z.T. in NIK) so hingefriemelt habe, wie früher ungefähr meine Ergebnisse mit analoger Kamera ausgesehen haben könnten. Dabei kann ich heute nicht mehr erinnern, welche Bilder aus AGFA, Fuji, Kodak oder XY kam. Ich mag nur den zu glatten und überschärften Eindruck aus den digitalen Kameras manchmal nicht und nehme dann Schärfe raus, baue Korn (oder auch Rauschen) ein und lasse die Bilder weniger crisp erscheinen.

Das sieht dann so aus:

 

 

 

bearbeitet von noreflex
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Und bei anderer Gelegenheit sehen die Bilder wieder "normal" aus. Also nicht so wie Analog-Film. Daher kann ich mir das Basteln von JPG-Presets und deren Anwendung vor Ort nicht so recht vorstellen. Ich würde mich beim Umstellen der Einstellungen zu sehr vom Blick für Motive ablenken. Aber vielleicht muss ich das doch noch mal probieren? Wer weiß? 😉

 

 

 

 

 

bearbeitet von noreflex
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vor 10 Stunden schrieb s.sential:

Ich vergesse immer wieder, dass Fotoforen anders ticken...

Ja. Bin auch etwas erstaunt. Eigentlich sind hier doch einige jpg Fotografen unterwegs. Ich denke die fotografieren halt doch einfach mit den vorgegebenen Kameramodi. Ich mache leider auch nur raws und kann deshalb nicht mehr beitragen, als mein Interesse an „Bildrezepturen“.

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ich fotografiere beides, nutze aber ehrlich gesagt bei Olympus nur ein einzigtes selbstgebasteltes Preset für Sonnenuntzergänge, ansonsten nehme ich einfach die Art Filter und kombiniere diese mit Weißabgleich und Tonung. Aber feste 4ezepte habe ich dafür nicht, das passiert eher „spontan“ und ist dann für die RAW Konvertierung kaum mehr nachzustellen.

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Bei meinen Kompakten mit denen das Digitale bei mir anfing (LX5, S110) habe ich immer an den Parametern gedreht um den Bildeindruck für meinen Geschmack zu verbessern, dann lange Gimp mit den Filmsimulationen von G'Mic. Dann kam die Fuji X-E1 und ich war mit den JPGs lange sehr zufrieden. RAW-Programme haben mich auch lange abgeschreckt, weil sie mir nicht intuitiv genug waren. Erst Capture One Express (19 oder 20 🤷‍♂️) hat mich überzeugt - mittlerweile habe ich die Pro-Variante um jedes Bildmaterial (Fujifilm, Panasonic, Smatphone) zu bearbeiten.

 

Kann gerade nicht Radfahren und auch keine weite Strecken laufen - wird noch bissl dauern mit Bildern. Meine zwei ersten Varianten zeigen zumindest bei Testbildern schon mal zwei angenehme Varianten.

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Ich nutze nur noch JPGs und habe mir schon in den 80ern angewöhnt, so zu belichten, dass man dunkle Ecken nicht bis zum Anschlag aufhellen muss. Zwar war ich beeindruckt, was bei schlechter Ausgangslage in RAWs noch möglich ist, aber solche Bilder kommen bei mir quasi nicht vor.

Da genieße ich lieber meinen kurzen Workflow: JPGs aufs iPad, kurz mit Snapseed drüber (bestenfalls alle Bilder mit den selben Lichtberhältnissen mit identischen Setting), fertig — es war mir schon immer suspekt, mehr Zeit in die Bildbearbeitung zu stecken als in die Fotografie, denn letzteres ist das Hobby für mich weshalb ich rausgehe.

Für Fuji gibt es viele Seiten mit fertigen JPG-Rezepten, für Panasonic / Olympus leider nicht. Eigentlich schade … aber dafür hat Olympus die Art-Filter und das Live-Composite (dem ich immer noch nachweine). 

bearbeitet von PixelSven
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Ich kenne Snapseed nicht und ein IPad habe ich auch nicht, aber ansonsten stimme ich Sven zu. 
Wenn man mehr Zeit vorm Rechner als hinter der Kamera verbringt, is' was schiefgelaufen. 😄

 

bearbeitet von pero
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vor 21 Minuten schrieb pero:

Wenn man mehr Zeit vorm Rechner als hinter der Kamera verbringt, is' was schiefgelaufen. 😄

Nicht wirklich 😁

Wenn man auf bestimmte Themen unter bestimmten Bedingungen festgelegt ist, in denen es kaum relevante Änderungen oder keine speziellen eigenen Anforderungen gibt, mag das zutreffen. Es gibt in vielen Programmen Analogfilm, -filter oder Effektsimulationen, die werden nur unterschiedlich benannt. In LR, PS, RT oder auch in Zoner. Die Artfilter von Olympus sind eigentlich zu extrem festgelegt in ihren Presets, ich kann selbst die nicht ohne Nachbearbeitung vorzeigen, obwohl ich sie nun seit einiger Zeit schon auf bestimmte Themen unter bestimmten Bedingungen festgelegt mitlaufen lasse und regelmäßig durchrotiere und verändere.

Und siehe da: der EBV-Aufwand lohnt sich trotz vorhersehbarer ooc-jpg Ausgaben, für die man nicht viel an der Kamera selbst ändern kann. Ausser Gradation Highlight/Mitte/Schatten, und die wirkt sich schon in neutral je nach Aufnahmesituation heftig aus. Wenn man die Resultate akzeptiert - in Ordnung, aber es geht mit EBV noch einiges mehr. Das dauert dann eben auch länger 🙃

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das Problem ist, dass sämtliche JPG Tunings halt nur für Standardsituationen wirklich geeignet sind.

In kontrollierter Umgebung sehr fein, aber sobald man halt weniger tolle Lichtsituationen hat, muss man eh nachbessern ... also kann man eigentlich eh gleich die Bilder durch DxO schieben und lokal korrigieren, bei Bedarf

Das Problem bei den ganzen JPG Tunereien ist für mich, dass die Leute eine unglaubliche Arbeit reinstecken, das ist im Endeffekt wirklich mehr Aufwand, als einfach direkt einen vernüftigen Workflow im RAW Konverter zu haben

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vor 5 Stunden schrieb pero:

Wenn man mehr Zeit vorm Rechner als hinter der Kamera verbringt, is' was schiefgelaufen.

Ich denke, das kann jeder anders sehen. Was viele mit den jpg ooc erreichen, mache ich aus raws mit einem Preset, das schon beim Import abläuft. Was danach oft kommt, kann ich nicht in der Kamera machen (Beschnitt, lokale Aenderungen), ist mir aber bei vielen Bildern wichtig. Mir geht ja gar nicht ums Fotografieren, sondern darum Bilder zu machen.

bearbeitet von wasabi65
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Also, erster Effekt für mich ist gerade, dass ich die Parameter und ihren Einfluss aufs Bild besser nachvollziehen kann, und was ein besseres Bewusstsein/-werden schafft kann nicht verkehrt sein. Davon ab macht ausprobieren Spaß.

 

Es zeigt sich auch, dass hinter den Capture One Styles wohl einiges an Know How verbirgt, denn über die JPG-Parameter bekomme ich es aktuell gar nicht hin und ich wüsste auch nicht wie ich es in der RAW-Bearbeitung selber hinbekommen sollte. Mit den Styles habe ich einen ganz passablen Workflow, der mir für die meisten Bilder reicht und schnell von der Hand geht.

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Gestern habe ich auf einem kleinen Spaziergang Einstellungen für Kodachrome, Kodak Ektar und Agfa Optima versucht zu übersetzen. Gefallen hat mir davon nur der Kodachrome:

Bildstil Standard  
Kontrast 0
Schärfe 0                                                          
Rauschminderung -3       
Sättigung -4                         

Helligkeitsverteilung Schatten -2, Lichter +4

i.Dynamik Standard

White Balance Auto, 2 Amber, 3 Green

Belichtungskorrektur +1/3
(wobei ich lieber knapper belichte und meist bei -1/3 lande)

Wirklich vorzeigbares Bildmaterial gibt es nicht - hier nur mal die Differenz zum unbearbeitetem RAW (also das was Capture One ohne Bearbeitung aus dem RAW macht). Wie zu erwarten, ist der Bildeindruck kontrastreicher durch die stärkere Anhebung der Lichter, die Sättigung auf -4 ist vielleicht etwas viel, die Feinabstimmung des Weißabgleichs bringt etwas Wärme rein, aber nicht zuviel.

https://cdn.knightlab.com/libs/juxtapose/latest/embed/index.html?uid=4f43eaa4-bb1b-11ec-b5bb-6595d9b17862

Und hier das JPG im Vergleich zum Kodachrome 25-Style von TCP. Ich kenne den Kodachrome ja selber nicht - ähnlich sind die jedenfalls nicht.

https://cdn.knightlab.com/libs/juxtapose/latest/embed/index.html?uid=c101fe6a-bb1b-11ec-b5bb-6595d9b17862

 

Bei der Ektar-Einstellung habe ich ziemlich wild rumprobiert und erst mal nur festgestellt, dass man mit der Feineisntellung des Weißabgleichs vorsichtig sein sollte 😄
Da muss ich noch mal dran feilen. Der Agfa Optima war mir insgesamt zu kalt.

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