Jump to content

Alles an Wild hier hinein (zum mitmachen)


Empfohlene Beiträge

Werbung (verschwindet nach Registrierung)

Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen…

Einfach hier registrieren – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder!

Zunächst mal Danke für die vielen Antworten und Gedanken hierzu. Mit soviel Rückmeldung dazu hätte ich gar nicht gerechnet. 

Ein paar Worte vorweg, bevor ich auf einzelne Fragen und Aussagen eingehe. Ich hatte nicht vor hier einen Shitstorm gegen die Jägerschaft loszutreten. Ich kenne selber genug Jäger, die es mit der Hege ernst nehmen. Mit einigen tausche ich mich auch gelegentlich aus. Ein nicht unbeträchtlicher Teil meiner Recherchen zu Wildtieren, betreibe ich übrigens auf Seiten von Jägern, Jagdverbänden usw. Somit bin ich auch Nutznießer dieser Gesellschaften. 

Übrigens habe ich mich auch mit dem Schützen ausgetauscht, welcher den Fuchs geschossen hat. Wir haben über eine Stunde miteinander geredet und ich bin mir ziemlich sicher, dass es kein schießwütiger Irrer war und nach bestem Wissen und im Rahmen seiner Fähigkeiten die Niederwildhege betreibt. Das Problem ist nur, dass einiges was wir über Tiere wissen - oder zu wissen meinen - veraltet ist, in bestimmten Regionen nicht zutrifft oder im schlimmsten Fall nie gestimmt hat. Vieles davon wird allmählich korrigiert, einige Ansichten halten sich dennoch hartnäckig. Dazu gehört auch die Meinung, dass sich die Zahl der Füchse durch Abschüsse "managen" lässt. Das größte Ärgernis für mich sind die konservativen Jagdverbände, die an diesem vermeintlichen Wissen festhalten und ihre Methoden damit rechtfertigen. Meiner Meinung nach geschieht das zu Gunsten der riesigen Industrie dahinter und dient in keiner Weise der Arterhaltung oder dem Naturschutz. 

Aber auch was die Verbände angeht kann man nicht alle über einen Kamm scheren. Der "Ökologische Jagdverband" z.B. hebt die Bedeutung der Füchse für eine intakte Natur sogar hervor und lehnt die Fuchsjagd ab: https://www.deutschlandfunknova.de/beitrag/fuchsjagd-oekologisch-nicht-sinnvoll

Ein sehr interessanter und lesenswerter Beitrag wie ich finde, zumal hier ein Jagdverband tatsächlich mal darauf eingeht, dass Füchse soziale Tiere sind und kleine Rudel bilden - ähnlich denen von Wölfen - und die Jagd das Verhalten der Füchse stark verändert. Studien basierend auf dem "natürlichen" Verhalten der Füchse in einer Kulturlandschaft sind unter anderem deswegen auch nur schwer zu finden. Im Grunde stützt sich das allermeiste Wissen auf das sich die konservativen Jagdverbände berufen, auf Studien verhaltensgestörter Tiere (mal ganz krass formuliert). Gilt jetzt auch speziell für unsere Kulturlandschaft.

vor 15 Stunden schrieb leicanik:

Was passiert eigentlich mit einem erlegten Fuchs? Wird der irgendwie „verwertet“?

Und noch eine ernst gemeinte Frage: Ist es nicht gefährlich, in der Jagdsaison in der Nähe von Jägern mit der Kamera „auf die Jagd“ zu gehen?

In den USA werden die Füchse in der Regel mit "fellschonender" Munition geschossen und das Fell verwertet. Bei uns landen die Tiere in der Grube oder werden sonstwie entsorgt. Ich schätze die meisten werfen sie in die Hecke. Der Jäger mit dem ich es zu tun hatte meinte er würde sie wegfahren. Das habe ich ihm allerdings nicht abgekauft, weil ich in dem nahegelegenen Waldstück wo er den Schuss "zwischendeponiert" hat, auch schon einige Fuchsschädel gefunden habe. 

Was die Gefahr angeht selber vor die Flinte zu geraten: Ja, die gibt es und es ist nicht ausgeschlossen. Wenn man das weiß und akzeptiert, kann man einiges tun damit es nicht passiert. Zum einen meide ich es  getarnt in der Nähe von Hochsitzen anzusitzen. Wenn es sich gar nicht vermeiden lässt hilft eine rote LED die ich knapp über meiner Position anbringe. Ansonsten verlasse ich z.B. bei Nebel nicht die Wege usw. Wenn man im Hinterkopf behält dass gejagt wird, kann man schon einiges tun um das Risiko zu minimieren. Dabei hilft es auch zu wissen was und zu welchen Zeiten gejagt werden darf (Achtung - von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich). 

vor 15 Stunden schrieb Apertur:

Den Studien vom Jagdverband kann man übrigens schon glauben, Viele Jäger haben ein ernsthaftes Interesse, die Natur zu erhalten und viele Impulse zur Erhaltung der Vielfalt bei den Tieren, kommen von Jägern. OK! Es gibt da auch schwarze Schafe.

Jagdverband ist nicht gleich Jagdverband und Jäger ist nicht gleich Jäger. Mein Hauptproblem ist wie gesagt die Industrie dahinter und deren Einflussnahme. Man darf nicht vergessen, dass damit auch Geld verdient wird und wo Geld im Spiel ist, da geht es eben nicht immer nur um die Sache.

Und was die schwarzen Schafe angeht, die gibt es eben auch unter Naturfotografen und vermeintlichen Aktivisten und Umweltschützern... von daher sollte man sicher nicht von Einzelfällen auf ganze Gruppen schließen, man tut damit vielen Unrecht.  

vor 14 Stunden schrieb Softride:

Nicht, dass ich das geschilderte Vorgehen gut heißen würde oder gar, dass ich selbst auf Wildtiere schießen würde, ich möchte aber auch daran erinnern, dass auch Ferkel und Kälbchen ganz goldige Tiere sind. Und nein, ich bin auch kein Vergetarier :eek: (vielleicht noch nicht?).

Ich esse auch Fleisch - allerdings wenig und wenn, dann hochwertig und nach Möglichkeit aus der Region. Die letzten Jahre hat sich unser Ess- und Kochverhalten stark in Richtung vegetarisch und teilweise auch vegan verschoben. Mal schauen wie sich das noch weiterentwickelt. Komplett auf Fleisch verzichten werde ich wohl aber auch nicht und es gibt inzwischen auch einige Haltungs- und Schlachtungsmethoden, welche ich für sehr artgerecht erachtehttps://uria.de/ 

vor 14 Stunden schrieb Softride:

Ich kann die Sinnhaftigkeit der Jagd auf Füchse nicht im Detail beurteilen. Den Sinn der Jagd im Allgemeinen hat Horst Stern sehr schön in dem Satz zusammengefasst: "Wer Bär und Wolf ausgerottet hat, muss ihren Job übernehmen!".

Ohne das Korrektiv des "Raubtiers Mensch" würde heute auch das Gleichgewicht aus den Fugen geraten. Aber es sollte schon professionell und verantwortlich erfolgen.

Es ist ein Trugschluss zu denken man könnte diese Tiere in irgendeiner Weise ersetzen. Die Jagd hat in der Regel zur Folge, dass sich die Tiere in irgendeinen Bereich verziehen in den der Jäger nur kaum vorbeischaut und der Verbiss in den Regionen stark zunimmt. Rehe und Wildschweine, welche sich im Mais oder im Weizenfeld breit machen und da in vermeintlicher Sicherheit für Wochen verweilen, wären für jedes Wolfsrudel eine Einladung zum Festschmaus. Von der Seite wird das nur selten ausgeleuchtet, stattdessen bekommt man tote Lämmer vorgesetzt mit der Aufforderung die Wölfe wieder schießen zu dürfen.  

Hier ein Beispiel dazu wie sich Wölfe und Bären auf das ökologische Gleichgewicht auswirken können: 

https://www.astropage.eu/2018/10/17/der-natur-ihren-lauf-lassen-woelfe-im-yellowstone-nationalpark/  

https://www.mimikama.at/allgemein/woelfe-oekosystem-yellowstone-park/

 

vor 14 Stunden schrieb wuschler:

Verallgemeinerungen sind nie gut, die Jäger, die Polizisten, die... bis zu Fotografen die sich teils auch wenig um die Natur kümmern wenn ein gutes Foto dabei herauskommt.

...und natürlich möchte man immer der Studie glauben die die eigene Meinung wiederspiegelt.

Das man in so einer Situation aber betroffen ist dürfte natürlich sein.

Unter anderem deswegen, habe ich das Gespräch mit dem Jäger gesucht. Wäre ich einfach abgedampft hätte sich die ganze Wut in mir nur ausgebreitet und wäre vermutlich in Hass umgeschlagen. So hatte ich die Gelegenheit die Gegenseite kennenzulernen. Wie gesagt, der Mann ist seiner Meinung nach im Recht und ein Naturschützer, weil er vermeintlich die Bodenbrüter rettet. Da bringen Verallgemeinerungen selbstverständlich gar nichts. Beschimpfen und niedermachen ebenso wenig. Es braucht mehr Verständnis, mehr Empathie (für alle Seiten), mehr Wissen und mehr Einsatz in der Aufklärung. 

LG
Somo

 

 

bearbeitet von somo
Typo und so
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

  • Antworten 3k
  • Created
  • Letzte Antwort

Top Posters In This Topic

@somo

Sehr gut recherchiert und geschrieben, zu deinen Fakten fehlt mir viel Wissen, ich werde mich aber gerne, auch Anhand deiner Links, besser informieren.

Mir geht es mehr um das Verhalten vieler Jäger, die sich Gesetze zurecht biegen, drohen, verleumden (alles selbst erlebt )und sich wenig darum kümmern was ihre Aufgabe ist. Der Schutz der Natur in ihrem Gebiet.

Auch ich kenne Menschen, die ich hochachtungsvoll als Waidmänner bezeichne, leider sind sie massiv in der Minderheit. Es wird doch nur geschützt, was man dann erlegen kann.
Und wer erlebt wie ein Jäger einen Hund in einen Dachbau schickt, wissend was mit seinem Tier passieren kann und es mit ein paar hämischen Floskeln abtut, kann solchen Menschen keine Tier/Naturliebe zusprechen. Auch das regelmäßige Auffinden waidwund geschossener und elend verreckter Tiere trägt das seine dazu bei.

Bei uns wurden sowohl Katzen, im Siedlungsbereich, aus dem Auto erschossen, als auch Hunde, die schon alleine von Größe und Alter nicht fähig waren ein Wildtier zu erlegen.

Es geht nicht darum einen Berufsstand (eher Hobby ) schlecht zu machen, aber aufzuzeigen was Sache ist.

just my 2 cents

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

vor 12 Stunden schrieb somo:

...

Danke für die ausführliche Antwort :)

...und ich denke, jeder hier kann nachvollziehen, wie du dich in der Situation gefühlt und du in dem Moment über Jäger gedacht hast.

Deine Anwort zeigt von Besonnenheit, ich glaube, mit einem einfachen Schwarz-Weiß kommt man da auch nicht weiter sondern nur im Dialog und Aufklärung.

Deine Bilder tragen u.a. dazu bei, das "Bild" vom Fuchs zu ändern.

Ganz allgemein gesprochen... zu einer Diskussion gehören beide Parteien :) Eine Gruppe in die Ecke zu drängen bewirkt meist das Gegenteil.

 

bearbeitet von wuschler
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

vor einer Stunde schrieb wuschler:

...  mit einem einfachen Schwarz-Weiß kommt man da auch nicht weiter sondern nur im Dialog und Aufklärung.

Ganz allgemein gesprochen... zu einer Diskussion gehören beide Parteien :) Eine Gruppe in die Ecke zu drängen bewirkt meist das Gegenteil.

Sehr schön. Könnten wir das bitte speichern und bei der nächsten Sensor- oder Systemdiskussion auf jeder Seite oben anpinnen ? :);)  

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

@somo

Danke für Deinen ausführlichen Bericht, der zeigt, daß Du Dich intensiv mit dem Thema beschäftigst.

Du gibst weitgehend auch meine Meinung wieder.....

(wenn man sich mit dem Gleichgewicht in der Natur beschäftig, mit dem Ökosystem und vielen damit verwandten Themen - und das tue ich seit Jahrzehnten - bleibt die Beschäftigung mit dem Thema Jagd auch nicht aus....) 

.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen…

Einfach hier registrieren – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder!

Diese drei Schönheiten kommen jeden Abend auf die Wiese bei uns. Einfach nur wunderschön! bearbeitet von AngelikaE.
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Hier einige Bilder eines Feldhasen. Der kleine Kerl hat uns gar nicht bemerkt.

 

 

Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen…

Einfach hier registrieren – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder!

Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen…

Einfach hier registrieren – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder!

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ja, er hat meine Frau und mich gar nicht bemerkt und ist bis auf ca. 2-3m an uns ran gekommen. Hier mal noch ein Bild zu Beginn der Serie. 

 

Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen…

Einfach hier registrieren – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder!

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Zum Thema Fuchs: den hier habe ich zufällig in den Weinbergen erwischt. Er scheint die Fuchsräude zu haben, keine guten Überlebenschancen.

Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen…

Einfach hier registrieren – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder!

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

zwergmaus knabbert beim turnen ein paar grassamen

(die muenze nur zum vegleich wie klein das tier wirklich ist)

Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen…

Einfach hier registrieren – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder!

Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen…

Einfach hier registrieren – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder!

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Am 3.8.2019 um 17:41 schrieb jaekelk:

Zum Thema Fuchs: den hier habe ich zufällig in den Weinbergen erwischt. Er scheint die Fuchsräude zu haben, keine guten Überlebenschancen.

Nicht schön! Armes Tier... 

Ich habe mich noch weiter mit den Krankheiten der Füchse auseinandergesetzt. Anscheinend begünstigt die Jagd sogar die Ausbreitung der Krankheiten, obwohl es von den Jäger heißt man würde sie dadurch eindämmen. Durch die Jagd nehmen die Tiere aber immer wieder neue Reviere ein, da ja immer wieder welche frei werden. Durch diese regelmäßigen Wanderungen scheinen sich auch Krankheiten besser ausbreiten zu können. Beim Fuchsbandwurm habe ich es ja schon geschrieben, bei der Räude wird es sich aber wohl auch nicht anders verhalten. 

Bei meinen Recherchen bin ich nun auch noch über eine Studie aus Frankreich gestoßen, welche es sogar in die NY Times geschafft hat. Unbejagte Füchse scheinen sogar die Borreliose einzudämmen - hier mal ein Beitrag auf deutsch dazu: https://www.wildtierschutz-deutschland.de/single-post/Zeckenzeit

Ich verstehe nicht wie sich der Jagdverband gegen diese Argumente durchsetzen kann und warum die Fuchsjagd weiterhin praktiziert werden darf. Da scheinen mal wieder die wirtschaftlichen Interessen stärker zu wiegen als das Wohl der Natur und auch unserem Wohl als Menschen.

bearbeitet von somo
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Im Weinviertel in NÖ herrscht eine Mäuseplage, die inzwischen zu Ernteausfällen führt.
Wenn man alle natürlichen Feinde (Fuchs, Marder, Raubvögel, Schlangen, auch Hauskatzen) tötet, sollte man sich nicht wundern.
Ob da jemals ein Umdenken stattfindet, oder es bei "Abknallen ist geil" bleibt?

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

@somo : sehr interessante Website, danke für den Link.
Leider ist es wohl so das Jagd und Jäger nicht viel für die Artenerhalt und Biodiversität  tun, obwohl ich glaube das bei vielen Jägern guter Wille da ist. Das Grundproblem ist die Zerstörung des Lebensraumes von Pflanzen und Tieren durch Landwirtschaft (Monokultur, Spritzmittel etc.), herkömmliche Forstwirtschaft (Monokulturen) und Zersiedelung. Gäbe es wieder mehr vernetzten naturnahen Lebensraum ohne Bejagung kämen Fauna und Flora zurück, die Artenvielfalt würde automatisch zunehmen. Entschuldigung, das war nun off Topic....

Thema Fuchs : 2017 hatte ich ebenfalls einen räudigen Fuchs in den Weinbergen fotografiert, die Räude scheint relativ häufig vorzukommen.

Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen…

Einfach hier registrieren – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder!

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Letztes Jahr hatten wir hier auch Füchse mit Räude und zwei tote hat mein Hund gefunden. (Das waren jetzt keine Einzelfälle.  Von mehreren  gefundenen Tieren in der Umgebung wurde mir berichtet.) 3 Füchse habe ich an der Bundesstraße gefunden. Das war dann, bis auf einen, der ganze Wurf. Man sieht, es muss gar kein Jäger aktiv werden.

@somo, jagen zu dürfen ist leicht, wenn man erst einmal den Jagdschein hat. Die wissenschaftlichen Untersuchungen müssen aber nicht unbedingt den Jagdschein-Besitzern bekannt sein. Es klingt Glaubhaft, was in den Untersuchungen steht aber es ist auch eindeutig, dass während der Paarungszeit die Rüden zig Kilometer zurücklegen um sich zu paaren. Die Rüden sind auch nicht monogam. Die Räude wird dadurch auf jeden Fall übertragen, wenn sie denn ausgebrochen ist. Dieses Jahr, habe ich hier noch nichts von einem bestätigten räudigen Fuchs hier gehört. Die genannten Untersuchungen stehen auch im Widerspruch zu Untersuchungen die, der Jagdverband vor Jahren dazu hat machen lassen. Man kann jetzt beiden Seiten vorwerfen, es wären Interessen im Spiel. Zumindest wurde auch von Seiten des Jagdverbandes veröffentlicht, dass der Speiseplan des Fuchses zu 95% aus Mäusen besteht. Im blauen Forum ist z.B. ein Fuchs gezeigt worden, der ein Eichhörnchen im Maul hat und ich selbst habe den Fuchs schon einen Junghasen fangen gesehen. Ein Einfluss auf Niederwild ist also auch da.Wie intensiv das ist, mag jeder selbst einschätzen.

Seit 3 Jahren beobachte ich eine ausgewilderte Katze und ab und zu schleicht sich die Kleine mit einem Vogel davon. Ich bin sicher, die fängt genauso jedes andere Tier.
Der gravierende Unterschied ist, Katzen werden vom Menschen gehegt, gepflegt und als "Freigänger" in die Natur gelassen der Fuchs ist Bestandteil unserer Natur und wird seit Jahrhunderten vom Menschen gejagt. Dem fehlt die Lobby.

So ist das halt. Ich würde sowieso keinen Fuchs jagen. ich finde das sind tolle Tiere!

@jaekelk, die Jäger dürfen im Grunde nur jagdlich mit dem im Jagdgesetz aufgeführten bejagbaren Tieren auseinander setzen. Viele Maßnahmen der Jäger dienen in erster Linie der der Arterhaltung von Tieren die sowieso nicht bejagt werden dürfen. Das ist, zumindest bei den Jägern, die ich kenne die Hauptbeschäftigung. Leider sehen das viele Leute nicht. Zumindest kennen Jäger Ihr Revier und die Tier darin besser als der Normalbürger.

 

 

Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen…

Einfach hier registrieren – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder!

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Rehbrunft:

Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen…

Einfach hier registrieren – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder!

 

Zum Thema:   https://www.wildtierschutz-deutschland.de/single-post/Zeckenzeit

 

Ich halte das für Schwachsinn, solche "Studien" sind wegen der ideologischen Ausrichtung (Verblendung) ihrer Verfasser meist das Papier nicht wert auf das sie geschrieben wurden…
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Naja, aus meiner Sicht, darf man sich mit den genannten Argumenten schon mal auseinandersetzen. Sich für neue Argumente zu öffnen hat noch nie weh getan. Leider neigen die Menschen dazu, das gelesene zu filtern und glauben erst einmal das, was ihrer Meinung entspricht. Wer Jagd nicht gut findet, nimmt die Argumente des Wildtierschutzes gerne auf und für den sind die Argumente des Jagdverbandes nichts wert. Das gilt natürlich auch umgekehrt.


Kaninchen by Apertur1, auf Flickr

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...