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Auch "nur" von 24 MP JPEG auf 1 MP heruntergerechnete und dann noch maßlos überschärfte Bilder können zwar ein Trost sein, dass in dieser Größe fast alles scharf erscheint, obwohl es uns eigentlich nur den Trugschluss vor Augen führt, warum am Kamera-Display oder auf einer 10x15-cm-Belichtung fast alle Fotos "schön scharf" aussehen... Als Grundlage solcher Täuschungen könnten in vielen Fällen sogar Fotos einfachster Kompaktkameras dienen. Genau dies ist aber nicht der eigentliche Sinn eines "Systemkamera"-Forums. Auch hier würde ich mir zur Beurteilung der Qualität eher Crops in Originalgröße wünschen.

 

Ich glaube schon zu verstehen, was du meinst, und ich sehe es teilweise ähnlich. Trotzdem sollten wir uns bewusst sein, wie relativ auch das wiederum alles ist. Zum Beispiel die Schärfe - sie ist doch keine absolute Größe, sondern abhängig vom Betrachtungsabstand. Insofern könnte man trefflich streiten, wie realistisch der Eindruck eines 100% Crops eines 24 MPix-Fotos ist, den man mit 50cm Betrachtungsabstand betrachtet. Oder auch nur, wie vergleichbar die 100%-Crops aus Kameras mit unterschiedlicher Auflösung sind. Letztlich gibt uns das alles nur einen ungefähren Eindruck, und auch nur, wenn wir in der Lage sind, das Gezeigte vernünftig zu deuten und ggf. zu relativieren.

 

Bei dezent nachbearbeiteten Fotos finde ich übrigens die Angabe von ISO, Zeit und Blende durchaus noch interessant, wieso sollte die nur wegen ein wenig Bearbeitung überflüssig werden? Auch einen Film hat man früher entwickelt und ggf. auf Papier belichtet, was immer auch einen gewissen Einfluss auf das Endergebnis hatte.

 

Anders sieht es bei stark bearbeiteten HDRs aus, da stimme ich dir zu. Die sind oft sehr weit von einem realistischen Eindruck entfernt und für mich  nur als Kunstwerke interessant, nicht als Informationsquelle (abgesehen davon, dass ich sie persönlich nicht mag, aber das ist halt Geschmacksache).

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Zum Beispiel die Schärfe - sie ist doch keine absolute Größe, sondern abhängig vom Betrachtungsabstand. Insofern könnte man trefflich streiten, wie realistisch der Eindruck eines 100% Crops eines 24 MPix-Fotos ist, den man mit 50cm Betrachtungsabstand betrachtet. Oder auch nur, wie vergleichbar die 100%-Crops aus Kameras mit unterschiedlicher Auflösung sind. Letztlich gibt uns das alles nur einen ungefähren Eindruck, und auch nur, wenn wir in der Lage sind, das Gezeigte vernünftig zu deuten und ggf. zu relativieren.

 

Ok, gerade mit "Nachschärfen" und Erhöhung der Kontraste wird aber doch sehr gerne "gezaubert", und dann noch bei 25%-Darstellung oder noch kleiner, wo sich solche Tricks natürlich noch drastischer auswirken. Viele meinen doch inzwischen offenbar, die gesamte Natur habe "scharfe" Konturen...

 

Da sind 100%-Crops jedenfalls bedeutend aussagekräftiger, welche maximale Auflösung die gerade verwendete Kombination Objektiv und Sensor überhaupt in ansprechender Qualität darstellen kann. Gerade bei der Makrofotografie können ja hochwertige Objektive die real nutzbare Fläche wesentlich beeinflussen. Ich warte hier schon sehnlichst auf das neue SONY 90 mm F2.8 Macro, werde aber adäquat auch mal das Tessar 1,8/55 zusammen mit einem hochwertigen Achromaten testen.

 

A7  |  100%-Crop aus JPEG   |  Minolta MD Zoom 35-70 mm 1:3.5  |  Blende 8  |  1/25 sek.  |  unbearbeitet

Ich finde, das samtene Rot der Pelargonie wird hier sehr naturgetreu wiedergegeben.

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Auch wenn ich diese ganze Diskussion etwas gelassener sehe, da ich denke, dass ich auch nie in ein Restaurant gehen werde und den Koch dafür verurteile, dass er die Kartoffeln, so wie Mutter Natur sie hervorgebracht hat, nicht in dem Gericht hat. Und die ganzen Beilagen erst, kaschieren sie doch nur den ursprünglichen Geschmack der Kartoffel. Dann ist es mir auch Wurst, ob er einen Löffel aus Metall oder Holz verwendet hat, oder die Messer beim Schneiden von WMF oder Fissler gewesen sind.

 

Nun sei es wie es sei. Ich hatte vorhin zu der ganzen Diskussion eine ganz praktikable Idee, um vielleicht allen Parteien gerecht zu werden.

Dies ist ein eher technikorientierter Thread und es gibt trotzdem ein paar Nutzer, die eine persönliche Note hineinbringen wollen. Was haltet ihr davon, wenn zu jedem Foto das hier hochgeladen wird, ein auf forengröße runterskaliertes JPEG aus der RAW-Datei (ohne die kleinste Anpassung in Belichtung, Schärfe, Farbe, Kontrast und Objektivkorrektur - eventuell Horizontausrichtung) beigefügt wird und die RAW-Datei selbst im Anhang zur Verfügung gestellt wird.

Als Betrachter hat man also die Möglichkeit, einmal die Interpretation des Fotografen sehen, dann die "ursprüngliche" Variante gleich vor Augen zu haben und wenn man will, die RAW-Datei selber auf dem Rechner in allen möglichen Größen anzuschauen, ohne irgendwelche Übermittlungsfehler (jeder betrachtet das Bild auf einem anderen Bildschirm und hat schon dadurch einen anderen Blick auf das Bild, als der Fotograf selber).

 

Ist zwar recht umständlich, aber damit wäre vielleicht allen geholfen. Schwierig wird es mit den JPEG-Fotografen. Die müssen dann in den Anhang ein Mitbringsel vom Aufnahmeort reinstellen ;) (als Farb und Schärfevergleich - das Porto bezahlt derjenige, der es sich anschauen will  ^_^ ). Hinzukommen muss dann aber auch die genaue Kelvin-Einstellung, damit der Betrachter dieses Objekt im richtigen Licht betrachtet.

 

Die letzten 3 Sätze sind mit einem großen "Schmunzeln"  ;)  ;)  ;)  :)  zu verstehen.

 

Gruß, 

Philipp

bearbeitet von phil-theone
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Ich würde noch etwas grundsätzlicher ansetzen und Fragen was wir von diesem Thread wollen.

 

Ich sehe ihn als ein nettes Plätzchen wo man seine Bilder zeigen kann und über Objektive und Technik plaudert. Vielleicht fällt mir auch mal ein Objektiv auf, welches ich dann ausprobieren möchte.

 

Deshalb halte ich es auch nicht für sinnvoll bei jedem Bild ein unbearbeitetes Bild mit hoch zu laden. Ich zeige gerne mal das unbearbeitet Raw und meine Einstellungen wenn jemand danach fragt. Das bei jedem Bild zu tun würde mir aber den Spaß an der Sache nehmen und um den gehts ja doch vornehmlich.

 

Ich denke dies ist kein guter Ort um die Schärfeleistung von Objektiven zu beurteilen, wenn ich ein Objektiv vorstellen möchte kann ich da ja im Objektive Unterforum tun und würde dabei selbstverständlich auch vollaufgelöste Bilder und 100% crops einsetzen.

 

Vielleicht wäre es mal ein Ansatz, dass in den bebilderten Postings grundsätzlich angegeben wird, ob und in welchem Umfang "nachbearbeitet" worden ist, wozu ich auch (egal ob in der Kamera oder extern erzeugte) HDR-"Kunstwerke" zähle. Sehr oft kann man das schon eher "Malen nach Zahlen" nennen. Und dann hat der Forenbesucher, der hier - auch - etwas über die unterschiedlichen Abbildungseigenschaften verschiedener Kamera-Typen und Objektive erfahren will, absolut schlechte Karten.

Dem Argument kann ich nicht folgen, welche Eigenschaften eines Objektivs kannst du denn an einem ooc JPG beurteilen, nicht aber an einem normal bearbeiteten Bild? Mir fallen da keine ein, zu unterschiedlich sind Lichtverhältnisse und sonstige Parameter bei der Aufnahme. Wenn es um Kontrast, Vignettierung und co. geht braucht es einen Test unter kontrollierten Bedingungen bei dem dann auch die Bildbearbeitung standardisiert sein muss.

 

Grüße

Phillip

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Ich schließe mich meinem Vorredner an. Dieser Thread hier ist eine Spielwiese, bei der gezeigt werden kann, welche Qualität man mit Sonys spiegellosen Halbformatern mit den nativen Objektiven erzeugen kann. Ich finde das ganz gut und lehrreich, zeigt es doch auf, dass ein Foto am wenigsten vom Equipment abhängt, sondern natürlich immer hauptsächlich vom Licht und vom Fotografen*. Natürlich ist nicht jedes Equipment für jede Anwendung optimal geeignet, man braucht halt die richtigen Brennweiten, Lichtstärken etc., aber letztendlich sind für die meisten Hobbyfotografen die technischen Limitationen des verwendeten Equipments nicht wirklich entscheidend für die Qualität ihres Outputs.

Ich nutze dieses Forum hier vor allem, um mir Anregungen zu holen, wie ich persönlich besser werden kann, stelle ab und an eigene Bilder ein, bei denen ich mich über konstruktives Feedback freue (und gebe auch gerne mal woanders meinen Senf dazu). Bei Philips (phil-theones) Bildern war für mich nicht das spannende, dass er irgendwo in der sächsischen Schweiz einen langweiligen Felsen abgelichtet hat, sondern sein Workflow, mit dem er aus dem gähn-Ausgangsmaterial wirklich stimmungsvolle und schöne Bilder gezaubert hat. Auch Phillips (der-mit-den-Schafen-tanzt) Bilder bewundere ich immer wieder wegen ihrer besonderen Lichtstimmung. Da versuche ich mir was abzuschauen! :)

 

 

*Phillip Reeve hat ja neulich wieder eindrucksvoll bewiesen, dass er keine Vollformat mit teuren Objektiven benötigt, um gute Bilder zu machen.

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Hallo zusammen, ich bin ein Neuling und wahrscheinlich steht es mir nicht zu, hier meinen Senf dazu zu geben. Ich lerne durch die unbearbeiteten Fotos genauso, wie durch die bearbeiteten. Beides ist für mich interessant. Durch die Meinungsverschiedenheiten einiger Mitglieder, die sich teilweise hochschaukeln, geht der Sinn dieses Threads verloren. Jeder sieht mit seinen Augen und natürlich auch vieles anders. Ich persönlich lass mir gerne die Welt der anderen zeigen. In diesem Sinne wünsche ich allen weiter viel Spaß beim fotografieren.

Liebe Grüße an alle

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... ist in diesen Threads tatsächlich jegliche Bildbearbeitung verboten? Ich möchte eher die schönen und gerne auch bearbeiteten Ergebnisse mancher Objektivkamerakombis sehen, denn immer nur Dachziegel.

Ich wünschte mir, dass jeweils auch ein unbearbeitetes Bild dabei wäre. Da könnte man sich ein wesentlich besseres Bild über die Hardware machen und auch noch lernen was Bildbearbeitung bringt.

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Hallo,

 

jetzt war ich gerade an der Elbe, ein wenig Spazier-Knipsen in Blankenese. Hier eine Aufnahme mit meiner A6000 und 24f18z. Tonwert, Zuschnitt und CAs bearbeitet.

 

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Gruß, Heiko

 

 

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