mit der Bridge durch Botswana

[Ralle04]

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Zuviel Text? Auf gar keinen Fall. Alleine auch Deine praktischen (verspoilerten) Anmerkungen zu den notwendigen Dingen der täglichen Bedürfnisse........

Für mich ist das seeeehhhhrr interessant und wichtig, da ich seit einiger Zeit auch auf so eine Reise schiele. Viele meiner Fragen hast Du, ohne das ich sie gestellt habe, schon beantwortet. Ein toller, hochinteressanter wunderschöner Reisebericht.

[Kater Karlo]

vor 7 Stunden schrieb Ralle04:

Zuviel Text? Auf gar keinen Fall. Alleine auch Deine praktischen (verspoilerten) Anmerkungen zu den notwendigen Dingen der täglichen Bedürfnisse........

Für mich ist das seeeehhhhrr interessant und wichtig, da ich seit einiger Zeit auch auf so eine Reise schiele. Viele meiner Fragen hast Du, ohne das ich sie gestellt habe, schon beantwortet. Ein toller, hochinteressanter wunderschöner Reisebericht.

sehe ich auch so, eine Frage habe ich aber trotzdem noch. Wie war es denn mit den Moskitos am Wasser?

[wasabi65]

...mokoro...ich erinnere mch vor allem an Mücken...

🦟

Toller Bericht! Auch wenn grad erst aus Naimibia zurück, mich zieht es schon wieder nach Botswana!

[leicanik]

Zum Thema Moskitos bitte einsteigen in den Spoiler  

Spoiler

Wir waren ja während der Trockenzeit da,  insofern sollten die Moskitos grundsätzlich erstmal kein so großes Problem sein. Allerdings erwarteten wir natürlich, dass es am Fluss doch  viele geben würde. Also schluckten wir brav die ganze Zeit vorher schon Malariaprophylaxe. Außerdem hatten wir natürlich Anti Brumm Forte mit. Ich hatte eine Hose und ein langärmeliges Hemd zuhause mit Antimoskitomittel imprägniert, falls es abends problematisch werden würde. Schließlich waren wir ja die ganze Zeit draußen. Wegen der abendlichen Kühle hatten wir  aber sowieso Jacken an. Die Beine unserer Langen Hosen steckten wir in die Socken, dass keine Biester unten in die Hosenbeine schlüpfen konnten. Die Zelte hatten am Eingang und der Lüftungs-/ Fensteröffnung Moskitonetze. Meine Tochter war sehr dahinter her, dass wir die immer gut geschlossen hielten und nur kurz öffneten, um durchzuschlüpfen. Und wir hatten ein Moskitonetz mit, dass wir im Zelt aufhängten. Ideal ist eines, dass wie ein kleines Pyramidenzelt geformt ist und einen integrierten Stoffboden hat. Man legt die Schlafmatte rein und ist rundum geschützt.

Letztlich war es aber im Freien, selbst im Delta, gar kein großes Problem. Es gab viel weniger Moskitos als erwartet. Tagsüber gar nicht, abends wenig. Die meisten sahen wir in den Lodges, mehr als draußen (ganz am Anfang, zwischen Kalahari und Okavango und ganz am Schluss waren wir je eine Nacht in einer Lodge.) Die "mechanischen" Schutzmaßnahmen hätten völlig gereicht, die Malariaprophylaxe würde ich beim nächsten Mal zu dieser Jahreszeit dort nicht mehr schlucken, sondern das Medikament nur als Notfallpräparat mitnehmen und im Bedarfsfall einsetzen.

Schauen wir aber jetzt, wie es weitergeht:

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der neue Tag begrüßt uns so, wie der alte sich verabschiedet hat

 

bearbeitet 5. August 2024 von leicanik

[leicanik]

Nach einem schnellen Frühstück ziehen wir um kurz nach 7:00 Uhr mit Matanta los.

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Die Sonne gießt ihr flüssiges Kupfer über der erwachenden Landschaft aus, während die Schatten sich noch verstohlen das nächtliche Blau aus den Winkeln reiben ...

 

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... und der Mond sich verschämt ganz klein macht, bevor er sich verabschiedet

bearbeitet 5. August 2024 von leicanik

[leicanik]

Matanta führt uns zuerst zu diesem Loch:

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Der Bau eines Warzenschweins ("Warthog"). Streng achtet Matanta darauf, dass sich niemand vor das Loch stellt, alle müssen sich seitwärts halten. Dann stampft er ein paarmal kräftig auf. Wäre ein Schwein im Bau, würde es jetzt aufgeschreckt und mit Karacho aus dem Bau sausen. Und hätte dabei einen solchen Schwung, dass es dem, der sich unvorsichtig davor gestellt hätte, die Beine brechen könnte. 

 

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Vor dem, dessen Kieferknochen er hier gefunden hat, braucht sich allerdings keiner mehr zu fürchten  

Matanta findet noch mehr Knochen:

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Halswirbel von einer Giraffe

bearbeitet 5. August 2024 von leicanik

[leicanik]

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Der zweite Chief, Lekgowa, sucht die Umgebung mit seinem Fernglas ab. (Zu sehen, was für ein altes Glas er benutzt, lässt mich beschämt an unsere Technik-Diskussionen denken ...)

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... aber was hat er denn nun entdeckt?

bearbeitet 5. August 2024 von leicanik

[leicanik]

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... Zebras. Die brauche ich euch ja nicht vorzustellen

 

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Aber wusstet ihr auch, dass sie sich sehr gerne in der Nähe von Giraffen aufhalten? 

Sie sind klug: Die Giraffen mit ihren langen Hälsen sehen Gefahr viel früher kommen, so sind auch die Zebras gewarnt.

bearbeitet 5. August 2024 von leicanik

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Ich würde dir das Adobe Creative Cloud Foto-Abo mit Photoshop und Lightroom empfehlen

[leicanik]

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Das ist Lekgowa. Sein Name bezeichnet auf Setswana eine weiße Person.

Hier habe ich  übrigens mal den internen Blitz der FZ1000 zum Aufhellen benutzt. Dank Zentralverschluss klappt das auch mit kurzen Zeiten sehr gut, hier mit 1/400 Sek.

bearbeitet 5. August 2024 von leicanik

[leicanik]

Als wir zurück ins Lager kommen, empfängt uns Willi stolz mit zwei frisch gefangenen Fischen. Die will er später grillen.

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bearbeitet 5. August 2024 von leicanik

[leicanik]

Nach dem Mittagessen verbringen wir die Zeit beim gemeinsamen Spiel. Das Spiel ist ähnlich dem Brettspiel, das bei uns unter dem Namen "Kalaha" bekannt ist. Man braucht nicht viel dafür: Die Mulden werden einfach in den Boden gegraben. als Spielsteine dienen kleine Steine, oder wie hier sonnengetrocknete, harte Antilopenköttel. Ganz wichtig dabei: Unbedingt jeden Spielzug, bei dem man dem Gegner erfolgreich eins auswischen kann, mit einem lauten "Tsa" begleiten  (Ich nehme an, es handelt sich um eine Kurzform des Setswana-Wortes "Tsamayang!", welches "Geht"" bedeutet.) Wir haben zusammen viel Spaß und merken, wie verbindend Spielen und Lachen sein kann, wie leicht man damit kulturelle Unterschiedlichkeiten und sprachliche Grenzen überbrücken kann. Eine schöne Erfahrung.

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bearbeitet 5. August 2024 von leicanik

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Während dessen bereitet Willi sorgfältig den Fisch vor, ölt ihn gut ein und würzt ihn.

 

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Hat nachher auch wirklich sehr lecker geschmeckt. Kein Wunder ...

bearbeitet 5. August 2024 von leicanik

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... schließlich hatte ihn Willi auch hochkonzentriert zubereitet  

bearbeitet 5. August 2024 von leicanik

[leicanik]

vor 13 Stunden schrieb wasabi65:

mich zieht es schon wieder nach Botswana!

mich auch, und wie 

aber daraus wird vorläufig leider nichts ...

[wasabi65]

vor 3 Stunden schrieb leicanik:

mich auch, und wie 

aber daraus wird vorläufig leider nichts ...

Ja, deswegen schauen wir grad Zambia an...

😎

Übrigens hatten wir keine Malaria Prophylaxe genommen, sondern nur Standby. 

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Guck dir auch mal das Sony 12-24 G Master an

[cyco]

vor 15 Stunden schrieb leicanik:

Die Sonne gießt ihr flüssiges Kupfer über der erwachenden Landschaft aus, während die Schatten sich noch verstohlen das nächtliche Blau aus den Winkeln reiben ...

... und der Mond sich verschämt ganz klein macht, bevor er sich verabschiedet

Von mir noch ein großes Dobbel-Plus nicht nur für die schönen Bilder, sondern auch extra für die sehr schönen Texte. 🤗

[leicanik]

Am Abend fahren wir mit den Mokoros nochmal raus: Zum "Hippo-Pool" heißt es ...

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Ortsansässige Fischer legen hier im Delta ihre Netze aus. Lekgowa zieht eines hoch und zeigt uns den bisherigen Fang.

bearbeitet 5. August 2024 von leicanik

[leicanik]

Wir fahren zu einer Stelle, an der sich die Wasseroberfläche zu einer großen Runde weitet, ein "Pool" eben. Die Boote parken am Rand des Bereichs und halten respektvoll Abstand zur gegenüberliegenden Hälfte des Areals. Und dann sehen wir sie:

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... oder sie uns ... alles eine Frage der Perspektive  

bearbeitet 5. August 2024 von leicanik

[leicanik]

Ein kleines Katz-und-Maus-Spiel beginnt: Die Hippos schauen nur mit der Nasenspitze raus, tauchen dann mal ganz ab und überraschend irgendwo kurz auf, dabei prusten sie eine Wasserfontäne aus den Nasenlöchern. Zu gerne würde ich das mal auf den Sensor bannen, aber es ist wie verhext: Sie tauchen immer sehr plötzlich auf und leider nie da, wo ich sie erwarte. Als wollten sie mich foppen. Aber einmal gelingt es mir wenigstens halbwegs:

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bearbeitet 5. August 2024 von leicanik

[leicanik]

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Kaum zu glauben, dass die oft so gemütlich aussehenden Flusspferde die gefährlichsten Tiere Botswanas sein sollen. Aber auf ihr Konto gehen die meisten Todesfälle. Sie sind oft unter der Wasseroberfläche schwer auszumachen. Fahren dann die Fischer abends noch einmal mit ihren Mokoros hinaus, um ihre Netze zu kontrollieren, passiert es immer wieder, dass einer versehentlich über ein Hippo hinweg fährt. Dieses fühlt sich in seinem Territorium angegriffen, taucht auf, kippt das schmale Mokoro um und zieht den Fischer unter Wasser, wo er ertrinkt.

Nach dieser Information war ich ganz zufrieden damit, auf dem Rückweg durch die engen Wasserstraßen nicht im vordersten Mokoro zu sitzen  

bearbeitet 5. August 2024 von leicanik

[leicanik]

Es ist spät geworden. Die Sonne nähert sich dem Horizont und taucht den ganzen Hippo-Pool in ihr rotes Licht

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bearbeitet 5. August 2024 von leicanik

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Im Lager zurück, sehen wir sie gerade noch als großen Feuerball hinter den Büschen verschwinden.

bearbeitet 5. August 2024 von leicanik

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Viele User im Forum fanden auch die Lumix GH5 interessant

[Dr. FM]

Super geschrieben und abgelichtet.
(Auch - was kein Dis-Respekt ist - manche Fakts nicht exakt stimmen, wie Infos zu den Hippos und den Löwen.)

Respekt !

[SilkeMa]

vor 10 Stunden schrieb leicanik:

Kaum zu glauben, dass die oft so gemütlich aussehenden Flusspferde die gefährlichsten Tiere Botswanas sein sollen. Aber auf ihr Konto gehen die meisten Todesfälle. Sie sind oft unter der Wasseroberfläche schwer auszumachen. Fahren dann die Fischer abends noch einmal mit ihren Mokoros hinaus, um ihre Netze zu kontrollieren, passiert es immer wieder, dass einer versehentlich über ein Hippo hinweg fährt. Dieses fühlt sich in seinem Territorium angegriffen, taucht auf, kippt das schmale Mokoro um und zieht den Fischer unter Wasser, wo er ertrinkt.

Nach dieser Information war ich ganz zufrieden damit, auf dem Rückweg durch die engen Wasserstraßen nicht im vordersten Mokoro zu sitzen  

Ein weißer Einheimischer in Südafrika meinte mal zu diesem Thema, dann kommen die Krokodile. 

[wasabi65]

Die Hippos grasen nachts an Land. Dort sind sie auch sehr gefährlich, weil sie sich schnell bedroht fühlen.