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Auch wenn der Khwai River zu dieser Zeit nicht viel Wasser führt, so ist es doch eine grüne und relativ wasserreiche Gegend, von der wir uns nun langsam verabschieden -- gespannt darauf, wie sich die Landschaft im Chobe-Nationalpark demgegenüber verändern wird ...

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Und da sind wir nun auch. Um den Chobe Park zu betreten, passieren wir das Mababe Gate. Hier vor uns ein südafrikanisches Auto. Der Anblick ist nicht selten, weiße Südafrikaner machen häufiger Campurlaub in Botswana. Viele haben dabei eine etwas andere Vorstellung vom Campen, nehmen Sack und Pack mit in die Wildnis, sogar einen elektrischen Föhn habe ich schon gesehen. Und wie ich selbst miterlebt habe, begegnen manche der schwarzen Bevölkerung hier leider immer noch mit einer beleidigend arroganten Haltung.

Botswana hat sich zu früheren Zeiten erfolgreich gegen eine Einverleibung durch Südafrika gewehrt, und es hat die Apartheid nie mitgemacht. Diese andere Haltung spiegelt sich z.B. auch in der Flagge Botswanas wieder, in der schwarze und weiße Streifen das friedliche Miteinander verschiedener Ethnien symbolisieren. Das Zusammenleben von Menschen verschiedener Hautfarben hat sich in Botswana ganz anders entwickelt, wozu sicher auch beitrug, dass der damalige designierte König und spätere erste Präsident Seretse Khama 1948 eine weiße Engländerin, Ruth Williams, heiratete. Ihre Geschichte wurde 2016 verfilmt. Mehr dazu bei Wikipedia

bearbeitet von leicanik
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vor 11 Stunden schrieb leicanik:

Bei der Weiterfahrt sitze ich eine Weile ziemlich still da. Die aufrichtige Freude dieser Kinder über einen geschenkten Apfel hat mich wieder mal sehr nachdenklich gemacht ...

Ist doch eigentlich toll, wenn man sich über einen Apfel freuen kann und kein iPhone XS dazu benötigt.

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Wir haben immer Mal in Gesprächen mit Einheimischen, die beide Welten erleben (Guides etc.) gehört, dass sie das was man hat schätzt, egal wie wenig es ist. Oder umgekehrt - glücklich sein ist wenn man sich so fühlt weil man sein Leben so hat wie ist. Das bewundernste fand ich, dass einige trotzdem danach streben, die Situation für sich und ihre Familie zu verbessern. Ohne Verbissenheit oder Bitterkeit.

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auch Giraffen machen manchmal Siesta

bearbeitet von leicanik
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... Auch er liegt träge im Schatten herum, hebt nur ab und an kurz den Kopf, um nach dem Rechten zu sehen.

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Schädelknochen eines Elefanten

 

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Elefanten-Kiefer

bearbeitet von leicanik
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Was ist denn da hinten für eine Versammlung? Das schauen wir uns mal näher an ...

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... Was stecken die denn da so die Rüssel zusammen? Eine geheime Verschwörung?

bearbeitet von leicanik
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Aha! Hier gibt es wenig offenes Wasser, und alle drängen sich um ein schlammiges Loch und schlürfen einträchtig die spärlichen Reste.

bearbeitet von leicanik
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Wenige Meter nebenan, in Sichtweite, zeigt sich diese Szene:

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Eine Löwin schläft erschöpft von der Jagd und dem großen Fressen neben den Resten ihres erlegten Büffels.

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Nur hin und wieder schaut sie kurz in die Runde und checkt die Lage.

 

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Aber es ist weit und breit keine Konkurrenz in Sicht. Beruhigt schläft sie weiter. Und wir fahren wieder los ...

bearbeitet von leicanik
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Gabriel bremst, mal wieder hat er aus den Augenwinkeln etwas gesehen.

"Schaut mal da neben, oben im Baum: Da hängen die Reste einer Antilope. Leoparden haben die Angewohnheit, ihre Beute auf Bäumen vor Konkurrenten (z.B. Hyänen) in Sicherheit zu bringen."

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Wir fahren weiter, kommen an unserem ersten Baobab vorbei ...

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... und passieren die Savuti Campsite

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Man sieht es schon ein bisschen: der Untergrund wird hier sandiger. Gabriel hält den Landrover an und lässt etwas Luft aus den Reifen. Ein alter Trick, um die Lauffläche zu vergrößern, um im tiefen Sand besser durchzukommen. Mal sehen, wie sich das mit dem großen Auto samt Trailer noch entwickeln wird ...

bearbeitet von leicanik
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10 Minuten später ist es so weit: Der Landrover hat sich festgefahren. Mit vereinten Kräften wird dieses kleine Problem gemeistert.

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Nur dumm, dass ich genau vor dem Vorderrad schiebe, als es voll durchdreht. Seitdem weiß ich, was "sandgestrahlt" wirklich bedeutet :D 

 

bearbeitet von leicanik
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Hallo Nik - ich hoffe es ist Dein Vorname. 

Ich finde es immer wieder auf's neue Beeindruckend  wie Dein fototgrafisches Auge ist.  Auch die Bearbeitung  Deiner Bilder ist Stück für Stück  eine Augenweide. 

Irgendwie kann ich mich nicht Satt sehen  an dem was Du hier zeigst.   Manchmal hoffe ich das es eine " Never ending Storry " wird

💕

 

bearbeitet von 2wheeler
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Danke euch ihr beiden (siehe Spoiler)

Spoiler

 

Hallo @wasabi65 ich kriege unsere Route leider nicht mehr exakt rekonstruiert, den Kanal habe ich nicht in Erinnerung und finde auch keine passenden Fotos. Auch ist mir weiter vorne leider ein Fehler unterlaufen, den ich nicht mehr korrigieren kann (werde mal bei der Moderation anfragen), wenn ich eine Karte ansehe, müssen wir ja von der Moremi in den Savuti gekommen sein, und dann erst in den restlichen Chobe. 

Hallo @2wheeler vielen Dank für dein freundliches Lob. Zu meinem eigenen Leidwesen wird das keine Never ending Story. Gerne wäre ich noch viel länger in diesem schönen Land geblieben, oder längst schon wieder hin (mein Geldbeutel wehrt sich aber leider ziemlich gegen diesen Impuls). So ganz allmählich nähern wir uns dem Ende der Reise. Aber ein Stück geht es schon noch weiter :) 

 

Mit so viel Einsatz kriegen wir unser Gefährt natürlich wieder flott. Weiter geht es allerdings nach einem kurzen Stück dann doch erst mal eine Weile im Schritttempo:

 

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eine Überholspur gibt es nicht

bearbeitet von leicanik
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Aber irgendwann trennen sich unsere Wege, großzügig lässt er uns vorbei und wir verabschieden uns.

 

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Wir kommen zu unserem heutigen Camp-Platz. Er ist wohl der sandigste der ganzen Safari. Ich bin froh, dass unsere Zelte ein Kreuzkuppelgestänge haben. Zelte, die für ihren Stand wirklich auf eine Abspannung mit Häringen angewiesen wären, würden uns hier deutlich mehr Mühe machen. 

 

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Erinnert ihr euch noch an die Geschichte vom Wasserloch? Abends am Feuer setzt Gabriel seinen Bericht fort:

... Der Onkel sitzt ja noch vor dem Haus der Familie der jungen Frau. Warum sitzt er eigentlich so lange da und geht nicht einfach hin und stellt sch vor? Das wäre nicht schicklich: Er wartet, bis ihn jemand bemerkt und ihn ins Haus einlädt. Er nimmt die Einladung an, man setzt sich zusammen und bewirtet ihn. Die junge Frau, um die es geht, sitzt nicht dabei, sondern hilft bei der Bewirtung. Das gibt ihm eine Möglichkeit, sich ein Bild von ihr zu machen. Man unterhält sich über verschiedene wichtige Neuigkeiten, tauscht Informationen über Jagdergebnisse aus, die Ernte und ob es nicht endlich bald Regen geben wird. Nach vielen Umwegen kommt man dann auch irgendwann auf das eigentliche Anliegen zu sprechen. Die Familie des jungen Mannes wird wortreich durch den Onkel vorgestellt. Er ist ein angesehener Mann, und so wird man sich einig. Der Onkel übernachtet, denn es ist spät geworden, und am nächsten Tag macht er sich auf den Rückweg. Er muss nun noch die Eltern seines Neffen, d.h. zuerst mal den Vater (seinen Bruder) von der wichtigen Neuigkeit informieren, denn bisher ist er ja der einzige, den der junge Mann ins Vertrauen gezogen hat. Wenn alles dies mit angemessener Ausführlichkeit und Zeit erledigt ist, steht irgendwann einer Verlobung der jungen Leute nichts mehr im Weg.

bearbeitet von leicanik
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Am nächsten Tag brechen wir - nun schon ganz routiniert - das Lager ab, helfen Papi, den Trailer zu beladen, und weiter geht's ...

 

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... vorbei an einem schönen Baobab ...

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... und nähern uns dem Tsonxhwaa-Hill 

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Vermutlich fragt ihr euch, warum ich euch einen eher langweiligen Hügel zeige? Er hat eine Besonderheit zu bieten:

 

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Der Tsonxhwaa-Hill wird auch Bushman-Painting-Hill genannt, denn hier kann man Tierzeichnungen sehen, die schätzungsweise vor 3000 bis 4000 Jahren von Buschleuten gezeichnet wurden. Leider haben wir wenig Zeit und kommen nicht richtig ran, also gibt es nur dieses eine Foto unter ungünstigen Bedingungen.

 

bearbeitet von leicanik
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