Welche Festbrennweiten für Hochzeit?

[Letzter]

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Hallo zusammen,

ich bin gefragt worden, ob ich nicht bei einer sehr kleinen Feier einer Hochzeit (nur Trauung im Standesamt und anschließendes Essen) ein paar Bilder machen würde (es wird nicht erwartet, dass ich ein professioneller Hochzeitsfotograf bin, sonst hätte ich ich 'nein' gesagt). Es wurde explizit gefragt, ob ich beide Kameras mitnehmen könnte:

1. Kamera: Sony A6000, vorhandene Objektive: SEL1650, SEL50, SEL1018. Ich denke, hier werde ich das SEL50 (entspricht 75mm auf Kleinbild) verwenden. Für Gruppenbilder draußen dann das SEL1650.

2. Kamera: Nikkormat EL, heißt: Kleinbildkamera, analog, schwarz-weiß-Film, die Bilder vergrößere ich dann selbst.
Vorhandene Objektive:
- 24mm
- 35mm
- 50mm (1.4 und 2.0)
- 35-105 (nicht besonders lichtstark, auch kein Nikkon-Objektiv wie die anderen)

Am besten wäre es, die Objektive drauf lassen zu können, da ich dann einfach die Kameras schultern könnte. Allerdings bin ich mir was das Objektiv für die Nikon angeht, derzeit plane ich mit dem 50mm Objektiv, aber ich weiß nicht, ob das lang genug ist für eine Hochzeit. Ich könnte mir hier noch ein 85 2.0 kaufen. Dann wäre ich allerdings was die Brennweiten angeht sehr nah an der Sony.

Habt ihr Erfahrungen mit einer solchen Aufgabe? Was würdet ihr empfehlen?

[noreflex]

Ich habe gerade wieder eine Hochzeit begleitet: im Standesamt würde ich das 10-18 für die Location (Überblick über den Saal) und für die Gruppenaufnahmen verwenden. Das 16-50 würde ich nicht nehmen, sofern man ein 10-18 hat. Das 10-18 ist mit F8 für die Gruppenaufnahmen draußen sehr gut geeignet, allerdings eher mit den gemäßigten Bildwinkeln von 18mm beginnend. Mit den 10mm darst Du nicht zu nah an die Gruppen herangehen, weil sonst die Verzerrungen der Gesichter zu stark werden.

Mit dem 50er kannst Du Porträts und maximal noch Paarfotos schießen, mehr passt bei dem relativ engen Bildwinkel kaum ins Bild. Was mir fehlen würde, wäre eine lichtstarke Festbrennweite um die 28-35mm, mit der man neben dem Paar vielleicht noch ein paar Gäste oder kleine Gruppen (Paar & Eltern, Paar & Geschwister) fotografieren könnte.

Mit der analogen Kamera hast Du ja 24, 35 und 50, um weitere Winkel abzudecken. Das von Dir angedachte 85er ist zu nah beim Sony 50 an APS-C (=75mm KB). Die Frage ist, ob Du nicht durcheinander kommst, wenn Du zwei unterschiedliche Kameras benutzt? Macht Dich das vielleicht nervös und Du bist mehr mit den Einstellungen beschäftigt, anstatt Dich auf die Zeremonie und die wichtigen Momente zu konzentrieren?

Ich würde wohl allein mit den Sony arbeiten und hier ggf. noch eine 35/1,8 (=KB 52mm) oder 30/1,4 bzw. 16/1,4 von Sigma nehmen. Diese Optiken kann man sich ggf. ausleihen (https://www.gearflix.com/objektive/sony)

[Letzter]

Danke erstmal für dein Feedback.

Das mit dem Weitwinkel wundert mich, ich hätte gedacht, dass man das Weitwinkel eher weniger braucht, da es ja Menschen doch verzerrt wenn man in die extremeren Weitwinkel kommt. Allerdings, wie gesagt, würde ich gerne möglichst wenig Objektive wechseln, weshalb ich überlegt hatte, das zu Hause zu lassen.

[Guest]

je weiter der winkel, desto weiter sollten personen vom bildrand entfernt bleiben - dann bleiben die perspektivischen verzerrungen im rahmen

da die klienten explizit nach der analogen cam gefragt haben, vielleicht die nikon und zwar mit der klassischen reportagebrennweite von 35 mm

 

noch besser: einen professionellen fotografen engagieren

[somo]

Am 30.9.2018 um 21:20 schrieb Letzter:

Danke erstmal für dein Feedback.

Das mit dem Weitwinkel wundert mich, ich hätte gedacht, dass man das Weitwinkel eher weniger braucht, da es ja Menschen doch verzerrt wenn man in die extremeren Weitwinkel kommt. Allerdings, wie gesagt, würde ich gerne möglichst wenig Objektive wechseln, weshalb ich überlegt hatte, das zu Hause zu lassen.

Sie es mal so: wenn der Winkel mal zu weit ist, dann kannst du immer noch nachträglich croppen. Wenn er zu eng ist, was machst du dann? 

[Letzter]

vor 11 Stunden schrieb somo3103:

Sie es mal so: wenn der Winkel mal zu weit ist, dann kannst du immer noch nachträglich croppen. Wenn er zu eng ist, was machst du dann? 

Stimmt - geht ja auch bei der analogen Entwicklung.

Mein Zwischenstand ist folgender:

1. Analog Kamera: 50mm und 35mm, wahrscheinlich (siehe Crop-Argument) eher die 35
2. Digital: 50mm und 16-50mm. Die 50mm zum Freistellen, und mit den 16-50 bin ich einfach ein wenig flexibler.

Und:

3. Ich werde nochmal mit der Dame sprechen, die heiraten wird, über Erwartungen und dergleichen.

[somo]

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vor 32 Minuten schrieb Letzter:

3. Ich werde nochmal mit der Dame sprechen, die heiraten wird, über Erwartungen und dergleichen.

Scheint mir der wichtigste Punkt zu sein