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Online Verkäufer aus GB


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vor 4 Stunden schrieb DSLRUser:

Und genau deswegen ist es im Einflussbereich von e-infin und nicht Steuerbehörde. Wie sie etwas verschicken, über welche Länder usw. ist eben deren Sache und darum geht es hier.

Verzollung/Versteuerung ist Sache des Empfängers der Ware. Ich gehe davon aus, dass Pakete am Zoll festsitzen, bis der Käufer die Zoll/Steuerformalitäten erledigt. Gerade vor Weihnachten wieder erlebt mit einem Geschenkpaket von hier (CH) zu meiner Mutter (I).

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2 hours ago, wasabi65 said:

Verzollung/Versteuerung ist Sache des Empfängers der Ware.

Klar. E-Infinity wird jedoch sicher auch weiterhin bemüht sein eben diesen Kostenfaktor für den Empfänger so gering wie möglich zu halten. Denn sonst sind sie ruckzuck die Mehrzahl ihrer Kunden los. Ob sich ein ähnlich attraktives Hintertürchen finden lässt, steht natürlich auf einem anderen Blatt.

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vor 15 Stunden schrieb flyingrooster:

E-Infinity wird jedoch sicher auch weiterhin bemüht sein eben diesen Kostenfaktor für den Empfänger so gering wie möglich zu halten.

So ist es auch

Zitat: "Nevertheless we assure the prices you see on our site are final and there won't be any taxes or duties to pay when the product arrives. There is nothing for you to worry about."

Die wissen ganz genau was passiert, wenn plötzlich Paket beim Zoll liegt - wird einfach nicht abgeholt, geht sofort zurück und Kunde ist weg. So etwas macht dann ganz schnell die Runde.

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vor 21 Stunden schrieb wasabi65:

Ich gehe davon aus, dass Pakete am Zoll festsitzen, bis der Käufer die Zoll/Steuerformalitäten erledigt.

Länderspezifisch. Hierzulande bin ich im zweiten Jahrtausend das letzte Mal am Zollamt gewesen. Für Paketsendungen übernimmt das jetzt die Post und genehmigt sich dafür 10 Euro für die Zollabwicklung. Ich habe einmal bei Ebay einen Balgen für eine Großformatkamera für 34 Euro ersteigert und nicht darauf geachtet, dass der Verkäufer in der Schweiz ansässig war. Mit Einfuhrumsatzsteuer, Versandkosten, Einfuhrumsatzsteuer auf die Versandkosten, Abwicklungsgebühr kam das Ding dann auf mehr als den doppelten Verkaufspreis. Ist jetzt ein wenig extrem wegen des geringen Warenwertes. Da die Verzollungsgebühr unabhängig vom Warenwert ist, wirkt sie sich natürlich bei hochpreisigen Produkten weniger aus.

bearbeitet von tengris
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P.S.:
Hier liegt auch das Optimierungspotential. Legt ein Händler, der seinen Haupsitz außerhalb der EU hat, eine Niederlassung oder zumindest ein Versandlager innerhalb der EU an, dann führt er die Einfuhrformalitäten einmal pro Großlieferung aus. Für den Kunden entstehen dann außer dem Versand keine weiteren Kosten. Liefert er aus dem Ausland, dann hat jeder einzelne Kunde für seine drei Filter die Importkosten und -formalitäten zu tragen. Was in Summe für alle, die aus diesem Container was bekommen, die vielfachen Kosten bedeutet.

bearbeitet von tengris
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vor 3 Minuten schrieb tengris:

P.S.:
Hier liegt auch das Optimierungspotential. Legt ein Händler, der seinen Sitz außerhalb der EU hat, ein Versandlager innerhalb der EU an, dann führt der die Einfuhrformalitäten einmal pro Großlieferung aus. 

Was für den Händler aber nicht ohne Folgen bleibt. Begründung einer (steuerlichen) Betriebsstätte, Steuerliche Registrierung in dem Land, in dem er das Lager betreibt, alles mit erheblichem administrativem und organisatorischem Aufwand verbunden. Wenn ich dabei an ein Unternehmen denke, das auf seinen Rechnungen noch nicht einmal die Umsatzsteuer ausweist...

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vor 8 Minuten schrieb Alfred_M.:

alles mit erheblichem administrativem und organisatorischem Aufwand

Das wird natürlich nicht das Geschäftsmodell der Garagenhändler sein. Aber da springt Wohltäter Amazon in die Bresche. Ich habe vom Amazon Marketplace schon Produkte chinesischer Anbieter in wenigen Tagen erhalten. Das kann nicht von weit her gekommen sein. Standard(-Gratis)versand mit der chinesischen Post ist mit mehreren Wochen zu veranschlagen. Ich konnte das einmal per Tracking nachverfolgen. Das kam per Schiff nach Istanbul und wurde dann von der türkischen Post weiter verteilt.

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vor 1 Stunde schrieb tengris:

Ich habe vom Amazon Marketplace schon Produkte chinesischer Anbieter in wenigen Tagen erhalten.

Ja, viele mit Sitz in Hongkong. Hongkong und UK, da war doch was. Das dürfte vermutlich jetzt auch etwas schwieriger werden. ;) Aber mittlerweile hat Amazon.de ja auch schon reichlich Chinaware direkt in D. Wenn ich bei Aliexpress bestelle, dann dauert es aber noch meist die 4-8 Wochen aus China.

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vor 23 Minuten schrieb cyco:

Hongkong und UK, da war doch was.

Na ja, der könnte jetzt theoretisch Wirklichkeit werden, der Internetmythos vom besonderen Handelsabkommen zwischen den beiden Staaten. So lange Großbritannien EU Mitglied war hat es so etwas nicht geben dürfen. Es wäre ja eine Lücke zwischen der Steuerunion und einem Drittland gewesen.

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Die Sache mit der Zollunion zwischen Hongkong und dem Vereinigten Königreich wurde schon oft diskutiert, aber meines Wissens nicht abschließend belegt. Allerdings habe ich den Eindruck, dass die Mehrheit der chinesischen Anbieter in Shenzhen in der Provinz Guangdong, also südlich von Hallstadt, angesiedelt ist. Mit denen gibt es wohl keine Zollunion.

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Die Einfuhrbestimmungen von Hongkong in das Vereinigte Königreich waren immer in den offiziellen Informationen der Behörden einsehbar und unterschieden sich nicht von denen in sonstige EU Länder, da gab es keine Extrawurst. Ich habe das vor einiger Zeit ganz genau recherchiert.

Das mit Shenzhen ist interessant, das habe ich nicht gewusst.

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vor 15 Minuten schrieb tengris:

Mit denen gibt es wohl keine Zollunion.

Nein - gibt es nicht. aber Shenzhen ist eine Sonderwirtschaftszone, in der weitgehend die gleichen Wirtschafts- und Finanzregeln gelten wie in Honkong, so daß dieses Gebiet für chinesische Investoren und Produzenten besonders attraktiv ist. Skeptiker sehen in Zhenzhen eine Blaupause für die eines Tages erfolgende komplette Annektion Hongkongs, aber das scheint sich ja inzwischen erledigt zu haben, da es mit der Durchsetzung des "Demokratischen Sozialismus" auch so schon ganz gut fluppt.

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Ich bekam flott diese Antwort, bin mir trotzdem aber sehr unsicher, ob ich es wagen soll:

"Hi Bruno,  Thanks for your email.  Yes, we assure the prices you see on our site are final and there won't be any taxes or duties to pay when the product arrives.  There is nothing for you to worry about.  Should you have further questions, please do not hesitate to contact us again.    Regards, CS Team E-infinity"

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  • 2 weeks later...
vor 3 Stunden schrieb tengris:

Damit hätte man rechnen müssen, wenn erstmals in der Geschichte der Menschheit Einfuhrformalitäten an einer EU Außengrenze durchgeführt werden. So etwas gab es ja noch nie.

Die Briten haben übersehen und es wurde ihnen von Boris et al auch nicht klar gesagt, dass wenn sie Waren die aus anderen Ländern stammen als Zwischenhändler in die EU exportieren, es keine Waren britischen Ursprungs sind und zollrechtlich es somit zu einer doppelten Anmeldung (Ursprungsland -> GB und GB _> EU) kommt, unter Umständen auch zu zwei mal Zoll. Kann man leicht umgehen, indem an  die Ware direkt in die EU einführt.

Offizielle Empfehlung des britischen Wirtschaftsministeriums an die Händler: Gründen sie eine Niederlassung in einem EU-Staat oder bedienen sie sich eines Logisikpartners mit Sitz und Lager in der EU.  Damit wird aber steuerrechtlich auch eine Betriebsstätte in der EU begründet und sie müssen Steuererklärungen in der EU abgeben, Ertragsteuern in der EU zahlen...

Kurzum: Es rechnet sich für die kleineren britischen Händler nicht mehr.

Die anderen EU-Länder hat es schon lange gestört hat, dass die Briten bei der Verhinderung und Verfolgung von Einfuhrumsatzsteuer- und Zollbetrug bei Einfuhren in die EU immer dann sehr wenig amibitioniert waren, wenn die Ware nicht in GB verblieb. Man sprach von mehreren Milliarden Euro an Steuerausfällen im Jahr. Daher gibt es viele EU-Länder, die wegen dem Brexit gar nicht so traurig sind.

Hans

 

P.S. Gilt natürlich auch andersherum, also wenn EU-Händler ihre Waren nach GB verkaufen wollen. Nix zollfrei wie Boris versprochen hat, die Briten kassieren auch ab wie der Artikel hier illustriert. 165 € Einfuhrumsatzsteuer und Zoll für Stiefel für 200 €...

bearbeitet von haru
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vor 5 Minuten schrieb haru:

Es rechnet sich für die kleineren britischen Händler nicht mehr.

Mit dem Experiment "Niederlassung in der EU" sind schon größere Händler baden gegangen. Vor einem Jahrzehnt hatte Warehouse Express - eine fixe Größe im britischen Fotohandel, auch online - eine Niederlassung in Deutschland gegründet. Das ging eine Weile gut. Dann kam ein extrem seltenes Ereignis - vergleichbar mit der Jupiter Saturn Konjunktion - am kommerziellen Nachthimmel. Durch extreme Kurse des japanischen Yen und des britischen Pfund konnten britische Händler Waren auf dem europäischen Markt um etwa die Hälfte des zuvor üblichen Preises anbieten. Ich habe damals in dieser Pfundlotterie mitgespielt und ein Nikon AF-S VR 600mm f/4 zum Preis von € 5.999.- bei wexcamera.de bestellt. Haupttreffer, genau in dieser Woche war der Preis am niedrigsten. Die Lieferzeit war gut 10 Monate, denn zu dieser Zeit hat ganz Europa in UK bestellt. Und nicht nur im Fotobereich. Ein Bekannter - selbst Hobbyrennfahrer - berichtete von ähnlichen Verhältnissen bei Motorradteilen. Als das Objektiv geliefert wurde, hatte sich der Preis des 600ers wieder zu normalisieren begonnen und der Pfundkurs - im Extremfall bei 1,01 Euro  - bewegte sich wieder in Richtung 1,20 Euro. Da Warehous Express erst abbucht, wenn die Ware versendet wird, war der Pfundpreis in Euro umgerechnet deutlich höher als zum Zeitpunkt der Bestellung. Ich hatte aber in Euro bestellt und damit blieb Warehouse Express Deutschland in voller Höhe auf dem Kursverlust sitzen. Die müssen damals einen sagenhaften Verlust eingefahren haben. Die deutsche Filiale wurde kurz darauf geschlossen. Ich hatte vorher schon bei Wex in UK bestellt und hätte es nachher wieder getan. Man will ja nicht undankbar sein. Die waren aber so böse, dass sie seither gar nicht mehr ins Ausland versenden.

Ist jetzt nicht exakt die gleiche Situation wie heute, zeigt aber deutlich, dass jede Geschäftstätigkeit im Ausland Risiken birgt, welche im Vorfeld nicht absehbar sein müssen. Und letztlich wäre für all die kleinen Importeure der Schritt in die EU sinnfrei. Wenn sie innerhalb der EU Lücken genutzt haben - die Sage vom begünstigten Import aus Hongkong wurde ja schon diskutiert - dann fallen diese jetzt weg. Und wenn sie es mit europäischen Importeuren auf deren eigenem Territorium aufnehmen wollen, dann steht plötzlich Newcomer gegen Platzhirsch. Das lernen sie jetzt möglicherweise auf die harte Tour.

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