Kamera verkaufen, Daten richtig löschen

[TJ007]

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Hallo Leute,

ich möchte meine Kamera wegen Wechsel auf ein anderes Modell verkaufen.

Da ich mir nicht sicher bin, wie ich meine Daten und Fotos auf der Kamera richtig lösche sodass nichts in die falschen Hände gerät, habe ich folgende Frage:

Wie lösche ich alle auf der Kamera vorhandenen Daten und Bilder unwiderruflich? 

Speichert die Kamera generell nur Fotos auf der Speicherkarte oder werden hier auch irgendwelche Kopien auf der Kamera und deren internen Speicher abgelegt ?

 

Mein Kameramodell: Sony Alpha A 6400

Lieb Grüße

Timo

[Olaf W.]

Herzlich willkommen hier.

Die Fotos sind auf der SD-Card gespeichert. Alle anderen Daten sind ja eher unproblematisch, können jedoch durch Rücksetzen auf die Werkseinstellung entfernt werden (ist in der Anleitung beschrieben).

[leicanik]

Bei manchen Kameras kann man persönliche Daten eingeben, die dann immer in die EXIFs der Bilder geschrieben werden (z.B. Copyright). Das würde ich löschen, indem ich die Kamera auf Werkseinstellung zurücksetze. Ich mache das sowieso so, aus Rücksicht auf den nächsten Nutzer, damit dieser seine eigenen Kameraeinstellungen machen kann, ohne durch meine irritiert zu werden.

bearbeitet 18. Juli 2022 von leicanik

[Johnboy]

vor 1 Stunde schrieb Olaf W.:

Die Fotos sind auf der SD-Card gespeichert.

Geht die Karte auch mit in den Verkauf reicht es nicht sie zu formatieren. Die Daten sind wieder herstellbar.
Es gibt Freeware zum Löschen/Überschreiben der Daten.

Beispiel: Free Version von CCleaner mit dem Festplattenwiper

[TJ007]

Hallo,

die SD-Card soll nicht mitverkauft werden, nur die Kamera samt Objektiv.

Also würde es ausreichen hier nur die Kamera auf Werkseinstellungen zurückzusetzen oder ?

Ich möchte nur sicher gehen dass niemand  meinen persönlichen Daten oder Fotos  wiederherstellen kann.

[tengris]

vor 1 Stunde schrieb TJ007:

Ich möchte nur sicher gehen dass niemand  meinen persönlichen Daten oder Fotos  wiederherstellen kann.

In der Kamera stehen keine wirklich persönlichen Daten. Wie schon erwähnt, kannst du Informationen wie Urheber und Copyright im Kameramenue abspeichern, damit diese in die EXIF Daten jedes Bildes geschrieben werden. Wenn du die Kamera persönlich und nicht über eine Internetplattform verkaufst, weiß der Käufer ohnehin wer du bist. Kreditkartendaten oder dergleichen wirst du in keiner Kamera finden. Wenn es dein guter Schlaf erfordert, dann setze die Kamera auf Werkseinstellungen zurück und gehe anschließend das gesamte Menue Schritt für Schritt durch, ab du noch etwas findest.

Die einzig denkbare Information, von welcher Verkäufer von der dunklen Seite nicht möchten, dass der Kunde sie erfährt und welche man bei den meisten Kameras nicht so löschen kann, dass ein Experte sie nicht doch feststellen kann, ist die Anzahl der Auslösungen. Man kann zwar die laufende Bildnummer auf Null setzen, aber die Anzahl der Auslösungen steht entweder direkt in den EXIF Daten oder kann mit irgendwelchen Geheimcodes aus einem Servicemenue ausgelesen werden.

Das wären aber dann nicht deine persönlichen Daten, sondern die persönlichen Daten der Kamera. Fotos, welche in einen internen Speicher geschrieben werden, um dort noch irgendwie verrechnet zu werden, verschwinden auf Nimmerwiedersehen, sobald du den Akku raus nimmst.

bearbeitet 18. Juli 2022 von tengris

[TJ007]

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Hallo tengris,

vielen Dank für die Antwort. 😉

Grüße TJ007

[D700]

Am 18.7.2022 um 15:24 schrieb TJ007:

...Ich möchte nur sicher gehen dass niemand  meinen persönlichen Daten oder Fotos  wiederherstellen kann.

Dann mach' doch einfach mal den Werksreset und schau' nach ob Du noch was von Dir findest.
Das ist doch der beste Weg, um sicher zu sein, oder?

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Ich würde dir das Adobe Creative Cloud Foto-Abo mit Photoshop und Lightroom empfehlen

[Prosecutor]

Als hätte der Erwerber ein Interesse daran, diese Bilder wiederherzustellen….

[tengris]

vor einer Stunde schrieb Prosecutor:

Als hätte der Erwerber ein Interesse daran, diese Bilder wiederherzustellen….

Was sind "diese Bilder"? Es geht nicht darum, ob die Fotos von Frau TJ007 mit den Kindern am Strand für den russischen Geheimdienst von Interesse sind oder nicht. Es geht darum, dass Herr TJ007 dadurch ein schutzwürdiges Interesse verletzt sehen würde. Natürlich weiß man hier, dass die Fotos auf der Speicherkarte sind und mit deren Entnahme nichts in der Kamera zurück bleibt. Aber wie wäre das zum Beispiel bei einem Mobiltelefon, welches gar keine externe Speicherkarte unterstützt? An den internen Flashspeicher eines Mobiltelefons komme ich mit keinem Tool ran. Da kann ich mich auch nicht darauf verlassen, dass mit nicht öffentlich zugängigen Tools nicht doch Informationen wiederhergestellt werden können. Eventuell kann ich solange das Straßburger Münster fotografieren bis der Speicher voll ist, um einigermaßen sicher zu gehen. Es gibt immer wieder Meldungen, dass Diebe sich selbst an den Henker geliefert haben, weil sie zu blöd waren, das geklaute Mobiltelefon ordentlich zurück zu setzen und auch noch Selfies gemacht haben, welche automatisch in die Cloud Account des rechtmäßigen Besitzers hochgeladen wurden. Dass Handykamera und Systemkamera nicht das selbe sind, kann man wissen, muss man aber nicht.

Es ist daher nichts Diskussionswürdiges an der Vorgehensweise von TJ007, sich mit seinen Sicherheitsbedenken an die zu wenden, die darüber Bescheid wissen.

[Prosecutor]

Ja nee, is klar. Wenn ich eine gebrauchte Kamera bekomme, versuche ich auch als erstes, bei der mitgelieferten SD-Karte die Bilder des Vorbesitzers wieder herzustellen.

Andere meinen, solche Bedenken seien ein Symptom des typisch deutschen Datenschutzwahns, wie er gelegentlich auch in Streetfotothreads durchbricht. 

bearbeitet 21. Juli 2022 von Prosecutor

[Olaf W.]

Da schon mehrfach bestätigt wurde, dass die Speicherkarte NICHT mitverkauft wird, kann diese Streiterei bitte beendet werden.