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Mythos Vollformat?


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Ich hatte die Ausgangsfrage gestellt und im Verlauf des "Threads" auch mehrfach versucht zu erklären, dass es mir allein sprachlich um die m.E. unangebrachte Bezeichnung "Vollformat" geht, wenn die Größe von KB aus analogen Zeiten gemeint ist. Dass sich die Diskussion verselbständigt zum Thema "KB vs EVIL" war zumindest in meiner ursprünglichen Fragestellung nicht vorgesehen.

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Gleichwohl bleiben EVF und Peaking Mode Hilfsmittel und bleiben langsam zu bedienende Hilfsmittel, ohne das vieles gerade in dem Bereich wo es auf korrekte Einstellerei ankommt, einfach sehr viel schlechter mit dem Elektronischen Sucher aussehen würde, als mit einem optischen Sucher, gäbe es eben diese Hilfsmittel nicht (und die kosten mit der Umstellerei eben Zeit und lenken von der Bildkomposition ab). Von dem Nachleuchten im HIGH ISO Bereich ganz zu schweigen.

Bei den von mir genutzten EVILs sind diese Hilfsmittelchen mit keinem erwähnenswerten Zeitverlust verbunden, da sich die zugehörige Taste direkt unter meinem Daumen befindet und ein kurzer Druck genügt um selbige Hilfsmittel zu- oder wegzuschalten. Wie die Sache bei den NEXen ausgelegt ist kann ich nicht beurteilen, da ich keine besitze. Soferns mit Menüsurfen oder Tastensuche verbunden ist, kann ich dein Argument aber natürlich nachvollziehen.

 

Zeitverluste muss man aber teilweise auch bei optischen Suchern in Kauf nehmen, wogegen sie bei EVFs entfallen. Wenn ich beispielsweise an den X-Fujis nach einer Aufnahme im Nahbereich schnell zu Zonenfokus bzw. Hyperfokaldistanz wechseln möchte (oder anders rum), so muss ich dafür nichtmal das Auge vom Sucher nehmen, weil mir sämtliche hierfür nötige Informationen eingeblendet werden. An der DSLR wird der Fluss unterbrochen, die Kamera von oben angeschaut, und ich fummel erstmal am Objektiv herum (mit Blick aufs Objektiv und nicht aufs Motiv) um die nötige Fokusdistanz einzustellen.

In dunklerer Umgebung fokussiert sichs manuell an der DSLR ebenfalls reichlich schwieriger da das Sucherbild dementsprechend dunkel ausfällt, wogegen man die EVIL aufhellen lassen kann und die Sicht von äusseren Lichtbedingungen kaum eingeschränkt wird. Dann mag es, je nach EVF, zwar etwas rauschen oder ruckeln, lieber ist mir eine solche noch nutzbare helle Darstellung in diesen Situationen aber allemal.

Beide Systeme haben eben ihre Stärken und Schwächen.

 

[...] das hat aber eher was mit den wirren Bedienkonzepten dieser Kamera zu tun..

Schade dies zu hören. Da ich wie erwähnt keine Erfahrung mit den NEXen habe, kann ich deren Bedienkonzept nicht beurteilen. Deine generelle Beurteilung der Systemkameras sollte sich im Gegenzug jedoch auch nicht nur auf ein einziges Modell eines einzigen Herstellers beziehen.

 

Ich hab den Kernsatz mal fett dargestellt im Zitat.. wie kommst Du darauf?

Bei einem gecroppten System muss dementsprechend auch etwas gecroppt werden, sonst ist es nicht gecroppt. ;)

 

Bei einer Canon 50D wird der mittlere Teil der EF-Objektive herausgecroppt und die übrig bleibenden Randbereiche der Optik bleiben ungenutzt. Ditto bei Nikon. Beide APS-C Systeme sind zu 100% kompatibel zu den für KB gerechneten Objektiven, nutzen nur einen Teil deren Bildkreise und sind demnach Crop-Systeme.

An einer Fuji X/Panasonic G/etc. wird nichts gecroppt. Es sind völlig eigenständige Systeme mit auf deren jeweilige Bildkreise gerechneten Optiken. Obs gefällt oder nicht, das sind alles "Vollformatkameras" (aber natürlich keine KBs). Kein Crop -> keine Cropkamera

 

Natürlich lassen sich auch KB Optiken an einer EVIL adaptieren und dabei wird dann ein Teil herausgecroppt. Genauso lassen sich aber auch an einer KB-Kamera Mittelformatobjektive adaptieren. Wird KB dadurch auch zum Cropsystem? Wird in logischer Folge daraus dann aus jeder Kamera, ausser gerade derjenigen mit der aktuell größten Sensorfläche, ein Cropsystem? :rolleyes:

 

Ausgehend vom Kleinbildformat, auf das sich hier bezogen wird und das auch die Grundlage der Brennweitenangaben der Objektive bildet [...]

Wie kommst du auf diese Idee? Grundlage der Brennweitenangabe der Objektive ist ganz einfach deren unveränderliche physikalische Brennweite und sonst nichts. Diese wiederum ist gewählt um einen bestimmten Bildwinkel an einem bestimmten Kamerasystem abzubilden und dementsprechend variieren Brennweiten trotz gleichen Bildwinkels an unterschiedlichen Systemen.

Wo käme hier eine Referenzangabe von irgendeiner praktischen Bedeutung ins Spiel? Wenn man beispielsweise an (m)FT ein 25mm Objektiv betreibt bildet man einen diagonalen Bildwinkel von ca. 47° ab. An einer 5D bräuchte es für denselben Bildwinkel ein Objektiv mit ca. 50mm, an einer H2 80mm und an einer Nikon1 18mm. Und welchen Einfluß hat nun irgendeine dieser Brennweitenangaben eines anderen Systems auf mein 25mm mFT Objektiv?

 

[...] wenn alle Hilfsmittel beiseite gelassen werden, sich die notwendige Verschlusszeit zum "zitterfreien" Betrieb mit akzeptablen Zerstreuungskreisen genau diese Cropfaktoren dazu zwingen, eben einen IS oder eine ISO Automatik einzusetzen, [...]

Die Größe der Zerstreuungskreise ist irrelevant für "zitterfreien" Betrieb. Dafür zählt lediglich die absolute Auflösung des Systems, weil eben jene bestimmt durch welchen Winkelabstand benachbarte Sensorpixel voneinander getrennt liegen. Je geringer der Winkelabstand desto leichter wird (in 100% Ansicht) verwackelt.

Ich kann auch keinerlei Unterschied hinsichtlich min. verwacklungsfreier Belichtungszeit bei selbem Bildausschnitt zwischen Kompaktkameras und zB meiner Ex- 5D feststellen. Deiner Definition nach wären Kompakt- oder gar Handykameras "unhaltbar".

 

man ist eben ständig am Umrechnen.. und das ist eben für Leute, die Standardmäßig das KB Format "eingeatmet" haben eine zusätzliche Sache, die mich persönlich stört. Speziell bei einem manuellen Zoom haut das dann schon nicht mehr hin, weil da ständig neu gerechnet werden müsste.

Verstehe ich sehr gut. Du bist aber nur deshalb ständig am Umrechenn, weil du die KB Angaben gewohnt bist und intuitiv mit dementsprechenden Bildausschnitten gleichsetzt. Genauso wie man anfangs D-Mark oder sonstwas permanent auf Euro umgerechnet hat bis man mit den anderen Zahlenwerten vertraut war. Fotografier mal eine Weile mit einem anderen System und die Rechnerei ist schnell vergessen, weil dann auch deren Brennweitenangaben in Fleisch und Blut übergehen.

 

Um überhaupt so etwas wie einen am KB standardmäßig vorhandenen Weitwinkel von 24mm (nix besonderes) zu nutzen, bist Du einfach systemabhängig davon, ob Dein Systemkamera-Hersteller sowas wie eine 12mm Brennweite (µFT) überhaupt irgendwann mal für teuer Geld auf den Markt bringt..

Stimme dir zu, im Weitwinkelbereich gibt's nur sehr wenige manuelle Ausweichmöglichkeiten und man ist oft vom jeweiligen Hersteller abhängig. Das gut adaptierbare Voigtländer 12/5.6 sei aber mal als eine der wenigen Ausnahmen genannt.

 

Jo.. und darum geht es ja letztlich. Egal welche Kamera nun jemand für sich als Vorteilhaft für seine Arbeitsweise (bei mir sind es eben beide Welten) für sich ansieht, sollte man in der Debatte mal zu dem Schluss kommen, dass hier nicht das eine über dem anderen steht, sondern es eine Koexistenz der Systeme gibt und auch noch lange geben wird.

Das will ich doch hoffen. Egal welches System irgendwann mal verloren gehen sollte, ich fände den daraus resultierenden Verlust an Alternativen ebenfalls sehr schade.

 

 

Genug geschwafelt für heute... :o

bearbeitet von flyingrooster
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Bei den von mir genutzten EVILs sind diese Hilfsmittelchen mit keinem erwähnenswerten Zeitverlust verbunden, da sich die zugehörige Taste direkt unter meinem Daumen befindet und ein kurzer Druck genügt um selbige Hilfsmittel zu- oder wegzuschalten. Wie die Sache bei den NEXen ausgelegt ist kann ich nicht beurteilen, da ich keine besitze. Soferns mit Menüsurfen oder Tastensuche verbunden ist, kann ich dein Argument aber natürlich nachvollziehen.

 

Danke.. denn dem ist so an der NEX.. und ich hatte nun beileibe nicht den Anspruch bei dem ursprünglichem Thema nun jede EVIL Kamera in die Hand nehmen zu müssen um eine qualifizierte Aussage zu treffen, genauso wenig, wie die Frage der Haarspalterei ob man nun KB Format als Vollformat bezeichnen sollte und was nun das Ursprungsformat angeht.. es ist wohl jedem klar, das hier von 24x36 ausgegangen wird.

 

Zeitverluste muss man aber teilweise auch bei optischen Suchern in Kauf nehmen, wogegen sie bei EVFs entfallen. Wenn ich beispielsweise an den X-Fujis nach einer Aufnahme im Nahbereich schnell zu Zonenfokus bzw. Hyperfokaldistanz wechseln möchte (oder anders rum), so muss ich dafür nichtmal das Auge vom Sucher nehmen, weil mir sämtliche hierfür nötige Informationen eingeblendet werden.

An der DSLR wird der Fluss unterbrochen, die Kamera von oben angeschaut, und ich fummel erstmal am Objektiv herum (mit Blick aufs Objektiv und nicht aufs Motiv) um die nötige Fokusdistanz einzustellen.

In dunklerer Umgebung fokussiert sichs manuell an der DSLR ebenfalls reichlich schwieriger da das Sucherbild dementsprechend dunkel ausfällt, wogegen man die EVIL aufhellen lassen kann und die Sicht von äusseren Lichtbedingungen kaum eingeschränkt wird. Dann mag es, je nach EVF, zwar etwas rauschen oder ruckeln, lieber ist mir eine solche noch nutzbare helle Darstellung in diesen Situationen aber allemal.

Beide Systeme haben eben ihre Stärken und Schwächen.

Tja, und da sind wir dann auch bei den Vorlieben, aber nicht bei den Arbeitsgewohnheiten und den ergonomischen Konzepten, die ein jeder von uns gewohnt ist. Und wir sind da dicht beieinander, denn wie ich bereits ausführte hat jedes System seine Vor- und Nachteile.

 

Ob nun etwas hell oder Dunkel im Sucher ausfällt, worauf sich ein Fotograf mit seiner Ausrüstung konzentriert, wie er den Umgang damit erlernt hat und welche Dinge er dabei bevorzugt.. sie sind so unterschiedlich wie es nur sein kann. Mir geht das "Geflimmer" und Nachleuchten bei manchmal notwendigen hohen ISO Zahlen "auf den Senkel".. da schraub ich dann an der 5D die ISO hoch und hab immer noch das gleichermaßen gut oder schlecht (wie Du möchtest) zu beurteilende optische Sucherbild statt eines dann zitternden und verpixelt nachleuchtenden elektronischen Sucher.

Was da nun im LLight - Bereich zu bevorzugen ist... man könnte sich die Köpfe heiß diskutieren. :)

 

Schade dies zu hören. Da ich wie erwähnt keine Erfahrung mit den NEXen habe, kann ich deren Bedienkonzept nicht beurteilen. Deine generelle Beurteilung der Systemkameras sollte sich im Gegenzug jedoch auch nicht nur auf ein einziges Modell eines einzigen Herstellers beziehen.

Ich habe nichts generell beurteilt, sondern eindeutig mich auf die NEX 7 bezogen, die ich nach der NEX 3 und NEX 5 nun nutze und mir einbilde, hier schon ein gutes Beispiel für eine Systemkamera heutigen Standes zu nutzen und zu beurteilen.

 

Bei einem gecroppten System muss dementsprechend auch etwas gecroppt werden, sonst ist es nicht gecroppt. ;)

 

Bei einer Canon 50D wird der mittlere Teil der EF-Objektive herausgecroppt und die übrig bleibenden Randbereiche der Optik bleiben ungenutzt. Ditto bei Nikon. Beide APS-C Systeme sind zu 100% kompatibel zu den für KB gerechneten Objektiven, nutzen nur einen Teil deren Bildkreise und sind demnach Crop-Systeme.

An einer Fuji X/Panasonic G/etc. wird nichts gecroppt. Es sind völlig eigenständige Systeme mit auf deren jeweilige Bildkreise gerechneten Optiken. Obs gefällt oder nicht, das sind alles "Vollformatkameras" (aber natürlich keine KBs). Kein Crop -> keine Cropkamera

Wie Du zurecht darlegst.. keine KB Kameras.. !! Also Crop und zwar gemäß Definition an KB Objektiven.. :D und die Brennweitenangabe sind eben die Brennweitenangaben.. egal für was für einen Bildkreis sie gerechnet wurden... oder verändern sich nun die Brennweiten bei Dir doch?

 

Natürlich lassen sich auch KB Optiken an einer EVIL adaptieren und dabei wird dann ein Teil herausgecroppt. Genauso lassen sich aber auch an einer KB-Kamera Mittelformatobjektive adaptieren. Wird KB dadurch auch zum Cropsystem? Wird in logischer Folge daraus dann aus jeder Kamera, ausser gerade derjenigen mit der aktuell größten Sensorfläche, ein Cropsystem? :rolleyes:

Danke, das ist mir mehr als 30 Jahre bekannt, da ich KB als auch MF fotografiere langgeübte Praxis..

 

Wie kommst du auf diese Idee? Grundlage der Brennweitenangabe der Objektive ist ganz einfach deren unveränderliche physikalische Brennweite und sonst nichts. Diese wiederum ist gewählt um einen bestimmten Bildwinkel an einem bestimmten Kamerasystem abzubilden und dementsprechend variieren Brennweiten trotz gleichen Bildwinkels an unterschiedlichen Systemen.

Wo käme hier eine Referenzangabe von irgendeiner praktischen Bedeutung ins Spiel? Wenn man beispielsweise an (m)FT ein 25mm Objektiv betreibt bildet man einen diagonalen Bildwinkel von ca. 47° ab. An einer 5D bräuchte es für denselben Bildwinkel ein Objektiv mit ca. 50mm, an einer H2 80mm und an einer Nikon1 18mm. Und welchen Einfluß hat nun irgendeine dieser Brennweitenangaben eines anderen Systems auf mein 25mm mFT Objektiv?

Auch das hatten wir schon in dem Aspekt, dass entsprechende Weitwinkel eben gar nicht zur Verfügung stehen, je kurzbrennweitiger es werden soll.

 

Zeig mir das Herstellerobjektiv im µFT Bereich, dass z.B. eine für KB gerechnetes Sigma 14mm oder ähnliches erbringt.. da wirste lange überlegen müssen um eine 7mm Brennweite an einer µFT Kamera zum Einsatz zu bringen.

 

Die Zusammenhänge können schon als bekannt vorausgesetzt werden. :D

 

 

 

Und genau von diesen Bildwinkeln wird gesprochen.. und sie machen den Unterschied aus. Nicht die Frage der Brennweite.. denn die bleibt bei immer gleich und ist eigentlich auch gar nicht die Frage hier. Eine Brennweite verändert sich nicht.. physikalisch völlig korrekt.

 

 

...

Verstehe ich sehr gut. Du bist aber nur deshalb ständig am Umrechenn, weil du die KB Angaben gewohnt bist und intuitiv mit dementsprechenden Bildausschnitten gleichsetzt. Genauso wie man anfangs D-Mark oder sonstwas permanent auf Euro umgerechnet hat bis man mit den anderen Zahlenwerten vertraut war. Fotografier mal eine Weile mit einem anderen System und die Rechnerei ist schnell vergessen, weil dann auch deren Brennweitenangaben in Fleisch und Blut übergehen.

Klar, der Mensch kann sich an alles gewöhnen..

 

Ich nutze die NEX Kamera seit etwa einem Jahr für die Entwicklung einer Zubehör-Helix, mit dem Vergrößerungsobjektive und aus Meßsucherkameras ohne Wechselobjektivoption stammende Objektive an die NEX Kameras gebracht werden können und dort als vollwertige Objektive nutzbar werden. Für die Entwicklung des Systems nutze ich die NEX Kameras so gut wie ständig, so das ich entweder umgewöhnungsresistent oder aber einfach mit beiden Welten lebe.

 

Stimme dir zu, im Weitwinkelbereich gibt's nur sehr wenige manuelle Ausweichmöglichkeiten und man ist oft vom jeweiligen Hersteller abhängig. Das gut adaptierbare Voigtländer 12/5.6 sei aber mal als eine der wenigen Ausnahmen genannt.

 

 

Das will ich doch hoffen. Egal welches System irgendwann mal verloren gehen sollte, ich fände den daraus resultierenden Verlust an Alternativen ebenfalls sehr schade.

Jepp.. wobei ich sicher bin, das keine der Alternativen verloren gehen wird, weil jedes System seine eigene Berechtigung und Anhänger hat. Der Umstand, das wir uns hier in einer "Hochburg" der Systemkameras bewegen, täuscht aber nicht darüber hinweg, dass es sehr viele Fotografen gibt, die das Thema auch mit ihren auch heute noch getätigten Anschaffungen komplett anders sehen.
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Und um es nochmal zu wiederholen.. so sah das Anfangsposting aus und da war von der Gleichsetzung KB und Vollformat die Rede und der Frage, ob man sich nun als ....

 

In fast allen Foren und Medienberichten wird immer so getan, als sei das "Vollformat" = analoges KB-Format das Maß aller Dinge. Mich nervt diese Kategorisierung, die m.E. noch ein Relikt "analogen Denkens" ist und die impliziert, alle kleineren Formate seien irgendwie amateurhaft und "unvollkommen".

Welche Relevanz hat das KB-Format denn eigentlich noch in unserer digitalen Ära?

Es wurde ja ursprünglich vom "Leica-Erfinder" Barnack vom damals gängigen und allgemein verfügbaren Kinofilmformat 35mm abgeleitet. Und er hatte die wirklich grandiose Idee ein Stücke dieses Kinofilmes aufgerollt in eine kompakte Kamera (Leica) zu verpflanzen, um die sperrige Platten zu ersetzen. Das war die Geburtsstunde des KB-Formats, eine historische Großtat. Doch was hat das heute in Digitalzeiten für eine Relevanz? Wieso spricht man immer noch vom Vollformat für Sensoren quasi als Maß aller Dinge, wenn eigentlich ein historisches, analoges Maß gemeint ist? Das sind die Pferdestärken der Fotografie, oder?

Für mich ist also heute das Gerede vom hehren "Vollformat" eine analoge Denkschablone, die für uns anno 2012 doch keinerlei Bedeutung haben sollte.

Was meint ihr zu meinen Gedanken? Seid Ihr meiner Meinung oder glaubt Ihr dass ich irgendetwas falsch sehe?

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Oder versuche mal ein Fahrzeug z.B. ein Motorrad welches 3 m von einer Mauer entfernt steht frei zu stellen, das geht nur mit einer Kleinbild Kamera oder halt per Software mit einer mFT Kamera, sieht dann aber in der 100 % Bild Ansicht doof aus:rolleyes:

Wo soll da denn das Problem sein?

Schraubst du das 75/1.8 dran da hast du selbst aus 10m Entfernung weniger als 1m Schärfentiefe.

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@ hinnerker

Nur noch eine kurze Ergänzung, da wir uns in so manchem Punkt ohnehin einig sind und in anderen möglicherweise einfach nur aneinander vorbei reden:

 

[...] und die Brennweitenangabe sind eben die Brennweitenangaben.. egal für was für einen Bildkreis sie gerechnet wurden... oder verändern sich nun die Brennweiten bei Dir doch?

Nur bei Zoomobjektiven...

Die Brennweitenangaben ändern sich ansonsten auch bei mir nicht, völlig unabhängig an welcher Kamera ein Objektiv hängt, im Gegensatz zum Bildwinkel. Und eben deshalb sagt die Brennweite allein rein gar nichts über das Einsatzgebiet eines Objektivs aus. Beispielsweise sind 43mm an KB die definierte "Normalbrennweite", an anderen Systemen jedoch wieder etwas gänzlich anderes. 43mm sind nicht zwangsläufig "normal", 90mm nicht zwangsläufig ein Tele und 28mm nicht zwangsläufig weitwinklig. Die Brennweitenangaben sind nicht mehr als eben der Abstand einer Linse zu deren Brennpunkt (+/- "Tricksereien"), eine für die Praxis genauso uninteressante Information wie der Abstand vom Auslöser zum Stativgewinde. Eben deshalb ist diese intuitive Verknüpfung zwischen Brennweite und Bildwinkel reine Gewöhnungssache, eine Angabe der Bildwinkel dagegen wäre für alle Systeme gleich nützlich, da man Objektive aufgrund dieses Parameters auswählt und nicht nach deren Brennweite.

Aber wie gesagt, vielleicht reden wir in diesem Punkt einfach aneinander vorbei. ;)

 

Zeig mir das Herstellerobjektiv im µFT Bereich, dass z.B. eine für KB gerechnetes Sigma 14mm oder ähnliches erbringt.. da wirste lange überlegen müssen um eine 7mm Brennweite an einer µFT Kamera zum Einsatz zu bringen.

Dafür muss ich nur sehr kurz überlegen, da es für mFT das optisch hervorragende Panasonic 7-14mm UWW gibt.

 

Grade den Weitwinkelbereich bei mFT als Kritikpunkt herzunehmen halte ich für ein denkbar unpassendes Beispiel, da mFT hinsichtlich nativer (Ultra-)Weitwinkeloptiken von 12mm (24mm KB) oder darunter aktuell 4 Objektive anbietet - Fisheyes gar nicht mitgezählt - begonnen bei den erwähnten 7mm und es gibt sogar sehr Lichtstarkes mit 12mm f/1.6.

 

Bei den anderen EVIL Systemen schauts aktuell weniger gut aus (noch), grade bei den NEXen seit einiger Zeit hinsichtlich des Objektivparks immer noch sehr überschaubar. Darum macht sich dort der von dir erwähnte und auch von mir zugestimmte Mangel an adaptierbarem Altglas bemerkbar. An mFT wüsste ich beim besten Willen nicht warum ich für Weitwinkel irgendwas adaptieren müsste/wollte.

 

Damit kommen wir wieder zu dem Punkt, dass dir die Möglichkeiten und Ausstattungen so mancher Systemkamera nicht bekannt sind, du sie aber dennoch alle über denselben Kamm scherst. Das macht keinerlei Sinn, da deren Unterschiede in diesem noch recht jungen Stadium ziemlich eklatant ausfallen können. Objektiv- und kameraseitig.

 

 

Ich will dir Systemkameras aber auch nicht zwangsweise schönreden. Wenn keines der erhältlichen Systeme (und dafür müsstest du sie leider erstmal alle kennen) deinen Vorstellungen entspricht, du deren Vorteile nicht benötigst oder als solche erachtest und/oder der Wechsel zuviel an Umgewöhnung erfordert, dann nutze weiterhin (auch) KB DSLRs. Ist ja nichts schlechtes dran, hauptsache es macht Spaß. ;)

bearbeitet von flyingrooster
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Das verstehe ich jetzt nicht. Ich kenne keine mFT-Kamera, die unter ISO 100 anbietet - selbst das ist eigentlich überholt. Aktuell geht's doch bei 160 oder 200 los. Bei den DSLRs ebenso. Aber um den Bildeindruck von z.B. 2,8/50 am Kleinbild zu erhalten, brauche ich bei mFT 1,4/25mm. Also stoße ich bei zu viel Licht doch zwei Belichtungsstufen früher an die Grenze :confused:

Also die Grundempfindlichkeit ist schon proportional zur Sensorgröße oder besser gesagt dem Pixelpitch was bei einigen KB Kameras so bei ISO 400 liegen dürfte.

Und das Olympus die ISO 100 wegelassen hat wäre nicht auch nicht notwendig gewesen mit RAW kann man den Bereich ja immer noch nutzen.

Wenn man nichts an Dynamik verschenken will muss man sowieso den Graufilter benutzen. Wenn eine Kamera ISO 50 direkt anbietet geht das auch nur mit Verlusten und ein Graufilter ist ja nicht wirklich ein Problem.

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@ hinnerker

Nur noch eine kurze Ergänzung, da wir uns in so manchem Punkt ohnehin einig sind und in anderen möglicherweise einfach nur aneinander vorbei reden:

korrekt.. scheint an manchen Punkten so zu sein.. :D

 

Die Brennweitenangaben ändern sich ansonsten auch bei mir nicht, völlig unabhängig an welcher Kamera ein Objektiv hängt, im Gegensatz zum Bildwinkel. Und eben deshalb sagt die Brennweite allein rein gar nichts über das Einsatzgebiet eines Objektivs aus.

Du stimmst mir aber schon zu, dass mit einer Brennweitenangabe aus dem klassischen KB Segment bei einem Fotografen immer auch ein Bildwinkel verbunden war und ist, oder? Dann geht es nämlich nur um eine Definitions- und Verständnisfrage der Begrifflichkeiten und was jeder von uns damit assoziert.

 

 

Beispielsweise sind 43mm an KB die definierte "Normalbrennweite", an anderen Systemen jedoch wieder etwas gänzlich anderes. 43mm sind nicht zwangsläufig "normal", 90mm nicht zwangsläufig ein Tele und 28mm nicht zwangsläufig weitwinklig. Die Brennweitenangaben sind nicht mehr als eben der Abstand einer Linse zu deren Brennpunkt (+/- "Tricksereien"), eine für die Praxis genauso uninteressante Information wie der Abstand vom Auslöser zum Stativgewinde. Eben deshalb ist diese intuitive Verknüpfung zwischen Brennweite und Bildwinkel reine Gewöhnungssache, eine Angabe der Bildwinkel dagegen wäre für alle Systeme gleich nützlich, da man Objektive aufgrund dieses Parameters auswählt und nicht nach deren Brennweite.

Aber wie gesagt, vielleicht reden wir in diesem Punkt einfach aneinander vorbei. ;)

Siehe oben.. für einen KB geschulten Fotografen ist halt die 50er Brennweite (~45° Bildwinkel) das "Normal", wie für den Mittelformat- Fotografen das 80er mit seinem Bildkreis das Normal ist.

 

 

Dafür muss ich nur sehr kurz überlegen, da es für mFT das optisch hervorragende Panasonic 7-14mm UWW gibt.

 

Grade den Weitwinkelbereich bei mFT als Kritikpunkt herzunehmen halte ich für ein denkbar unpassendes Beispiel, da mFT hinsichtlich nativer (Ultra-)Weitwinkeloptiken von 12mm (24mm KB) oder darunter aktuell 4 Objektive anbietet - Fisheyes gar nicht mitgezählt - begonnen bei den erwähnten 7mm und es gibt sogar sehr Lichtstarkes mit 12mm f/1.6.

 

Bei den anderen EVIL Systemen schauts aktuell weniger gut aus (noch), grade bei den NEXen seit einiger Zeit hinsichtlich des Objektivparks immer noch sehr überschaubar. Darum macht sich dort der von dir erwähnte und auch von mir zugestimmte Mangel an adaptierbarem Altglas bemerkbar. An mFT wüsste ich beim besten Willen nicht warum ich für Weitwinkel irgendwas adaptieren müsste/wollte.

 

Damit kommen wir wieder zu dem Punkt, dass dir die Möglichkeiten und Ausstattungen so mancher Systemkamera nicht bekannt sind, du sie aber dennoch alle über denselben Kamm scherst. Das macht keinerlei Sinn, da deren Unterschiede in diesem noch recht jungen Stadium ziemlich eklatant ausfallen können. Objektiv- und kameraseitig.

Dacor.. ich kenne das Objektiv nicht.. das mag im Falle des µFT zutreffen, denn das ist nicht mein Segment, was ich aber mit dem Hinweis auf die Nutzung der NEX 7 auch klar zu erkennen gegeben habe.

 

Unabhängig davon sprach ich aber auch nicht von einem Zoom, sondern in dem manuellen 14 mm Sigma - Festbrennweiten-Beispiel in meiner ketzerischen Frage von einer Festbrennweite, die dem Bildwinkel eines 14mm KB gerechneten Objektivs an µFT entspricht. Und da ist dann doch nix.

 

Und speziell an der NEX ist es, wie Du zurecht anmerkst, eben sehr, sehr finster.. oder entsprechend teuer um mit einem 15er dann mal grad ein knappes 24er zu erhalten.

 

Ob und was da nun in einem Vergleich zwischen µFT und dem APS - C der NEX für Vor- oder Nachteile inzwischen egalisiert wurden.. es ändert an der grundsätzlichen Betrachtung, das beide System ihre Vor- und Nachteile haben per Se gar nichts.

 

Dies umso klarer, wenn man wie ich einen großen Bestand an erstklassigen Objektiven hat und nicht auf einen AF angewiesen ist.

 

Die NEX ist eine prima Zweitkamera.. und leichte Ergänzung auf Wanderungen oder zum Zeitvertreib oder wenn man das schwere Gerödel mal nicht schleppen möchte.

 

Insofern, um den Bogen mal wieder zu spannen zum eigentlichen Thema, braucht sicherlich niemand sich einen Kopf um seine Besitzerstolzfrage zu machen, sondern einfach die Koexistenz der Systeme aus verschiedensten nutzerabhängigen Gründen anerkennen.

 

Diese Systeme gegeneinander stellen um daraus eine "Selbstverständnisfrage" für oder wieder der KB Anwendergruppe zu machen ist eigentlich für sich schon absurd.. es geht um technisches Gerät, mehr nicht. Am Ende entscheidet das Bild, das schlußendlich mit der jeweiligen Kamera gemacht dabei rumkommt, darüber, welches System eher das "Besondere" in ein Bild bringen kann.. unabhängig von der technischen Frage des Zustandekommens. Wenn also 80 % meiner mir selbst gefallenden Bilder aus der 5 MKII kommen, so wird das mein bevorzugtes System sein. Und das ist eine universale Weisheit unabhängig vom technischen Vor- oder Nachteilsgeplänkel..

 

Mir ist es eigentlich egal.. wenn aber 80 % der von mir gefertigten Bilder an der KB Kamera "das Besondere" haben, dann wird die Frage und Diskussion der technischen Parameter einer Kamera ebenso überflüssig, wie bei einem Objektiv und entscheidet darüber, ob das eine oder andere System häufiger zum Einsatz kommt. Der Rest wären praktische Gründe wie Gewichtsersparnis und technisches "Geplänkel".

 

 

Letztlich also jeder nach seiner eigenen Fasson..

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Unabhängig davon sprach ich aber auch nicht von einem Zoom, sondern in dem manuellen 14 mm Sigma - Festbrennweiten-Beispiel in meiner ketzerischen Frage von einer Festbrennweite, die dem Bildwinkel eines 14mm KB gerechneten Objektivs an µFT entspricht. Und da ist dann doch nix.

 

 

MFT hat noch das hervorragende Samyang 7.5

Ich denke das fürfen als dem Sigma gleichwertig betrachten. Also wieder löst sich ein krampfhaft gesuchtes Argument in Luft auf.

Samyang 7.5mm f/3.5 Fisheye (MFT) - Review / Lens Test

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Du stimmst mir aber schon zu, dass mit einer Brennweitenangabe aus dem klassischen KB Segment bei einem Fotografen immer auch ein Bildwinkel verbunden war und ist, oder? Dann geht es nämlich nur um eine Definitions- und Verständnisfrage der Begrifflichkeiten und was jeder von uns damit assoziert.

Stimme zu.

Mir gings drum zu betonen, dass zB der Bildwinkel einen absoluten und allgemeingültigen Parameter darstellt, die Brennweitenangabe jedoch aufgrund ihrer relativen Natur hinsichtlich des korrelierenden Bildausschnitts per se keinen Wert besitzt und damit auch eine allgemeingültige Basis (üblicherweise KB) einzig aus Willkür resultiert.

 

Unabhängig davon sprach ich aber auch nicht von einem Zoom, sondern in dem manuellen 14 mm Sigma - Festbrennweiten-Beispiel in meiner ketzerischen Frage von einer Festbrennweite, die dem Bildwinkel eines 14mm KB gerechneten Objektivs an µFT entspricht. Und da ist dann doch nix.

So gesehen is da nix, klingt jetzt aber etwas nach Haarspalterei. 100% exakte Pendants hinsichtlich jedes Objektivs gibt's nirgends. An KB DSLRs wäre mir beispielsweise kein 50/0.95 bis 50/1.1 bekannt, an KB Messucher gibts das sehr wohl. Deswegen würd ich das Objektivsortiment von KB DSLRs im 50mm Bereich aber nicht als schlecht sortiert bezeichnen.

Und muss denn da unbedingt was sein, wenn das Zoom optisch dem Sigma 14/2.8 (welches leider seit Jahren nicht mehr produziert wird) an KB durchaus das Wasser reichen kann und grade mal 300g wiegt? Nicht umsonst zählt das 7-14 zu den besten Ultraweitwinkeln überhaupt.

 

Ob und was da nun in einem Vergleich zwischen µFT und dem APS - C der NEX für Vor- oder Nachteile inzwischen egalisiert wurden.. es ändert an der grundsätzlichen Betrachtung, das beide System ihre Vor- und Nachteile haben per Se gar nichts.

Stimme grundsätzlich wieder zu.

Es ändert lediglich den Wahrheitsgehalt deiner Feststellung, dass es bei Systemkameras mit Sensoren kleiner als bei KB gehörige Nachteile im Weitwinkelbereich gäbe. Oder es sich nicht schnell und unkompliziert "peaken" oder "lupen" ließe, nur weils bei der NEX nicht geht. Oder... ;)

 

Diese Systeme gegeneinander stellen um daraus eine "Selbstverständnisfrage" für oder wieder der KB Anwendergruppe zu machen ist eigentlich für sich schon absurd.. es geht um technisches Gerät, mehr nicht.

Und schon wieder eine Zustimmung, wird ja bald unheimlich. Die Tatsache, dass sich viele Hobbyfotografen mit "ihren Systemen" derart eng verbunden fühlen, so gerne gegen allerlei andere ausspielen und eben jene als Konkurrenz anstatt als vielfältigeres Angebot sehen, missfällt mir ebenfalls und sehe ich als unnötig an. Man könnte meinen eine Unmenge an Forennutzern hätten ihr gesamtes Hab und Gut in Aktien der eigenen Marke investiert. Nach einigen Jahren in allerlei Foren gewöhnt man sich aber dran... :o

bearbeitet von flyingrooster
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Also die Grundempfindlichkeit ist schon proportional zur Sensorgröße oder besser gesagt dem Pixelpitch was bei einigen KB Kameras so bei ISO 400 liegen dürfte.

Und das Olympus die ISO 100 wegelassen hat wäre nicht auch nicht notwendig gewesen mit RAW kann man den Bereich ja immer noch nutzen.

Wenn man nichts an Dynamik verschenken will muss man sowieso den Graufilter benutzen. Wenn eine Kamera ISO 50 direkt anbietet geht das auch nur mit Verlusten und ein Graufilter ist ja nicht wirklich ein Problem.

Danke für die Erklärung. Allerdings helfen mir in meiner fotografischen Praxis theoretische Überlegungen über die "eigentliche" Empfindlichkeit des Sensors nicht weiter. Da zählt für mich ganz pragmatisch, was ich an einer Kamera einstellen kann. Ich bleibe also mal dabei, daß die Notwendigkeit, bei einer gewünschten Hintergrundunschärfe (ich meine gar nicht "hauchdünn !) mit mFT zwei Blenden weiter zu öffnen als mit KB, mich früher an die Grenze dessen bringt, was der Verschluß als Belichtungszeit hergibt. Klar sind Graufilter an sich kein großes Problem. Aber sie sind tendenziell umständlich: Bei wechselnden Lichtverhältnissen zum Beispiel, oder auch, weil die Objektive leider sehr verschiedene Filtergewinde haben. Insofern wäre ein einschwenkbarer ND-Filer wie bei manchen Kompaktkameras keine schlechte Idee. (Hallo Panasonic, hallo Olympus ... wie wär's ? Aber ich befürchte, dafür ist zu wenig Platz vor dem Sensor)

 

Gruß

Reinhard

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MFT hat noch das hervorragende Samyang 7.5

Ich denke das fürfen als dem Sigma gleichwertig betrachten. Also wieder löst sich ein krampfhaft gesuchtes Argument in Luft auf.

Samyang 7.5mm f/3.5 Fisheye (MFT) - Review / Lens Test

 

Sorry, aber letztlich interessiert mich µFT oder FT nun nicht wirklich und wie bereits ausgeführt, allenfalls als verlustloser Telekonverter.

Insofern suche ich hier nicht nach "krampfhaften" Argumenten, sondern es sind in erster Linie meine eigenen Präferenzen, die mich zu einer Sony haben greifen und bei der 5D MKII bleiben lassen. Um nun die im Eingangsposting aufgestellte, verallgemeinernde Behauptung aufzugreifen,

In fast allen Foren und Medienberichten wird immer so getan, als sei das "Vollformat" = analoges KB-Format das Maß aller Dinge. Mich nervt diese Kategorisierung, die m.E. noch ein Relikt "analogen Denkens" ist und die impliziert, alle kleineren Formate seien irgendwie amateurhaft und "unvollkommen".

erlebe ich als überwiegender KB-ler hier die gleiche Tendenz mit umgedrehten Vorzeichen, was vielleicht dann auch eher als "System-Treue" relativiert werden sollte und kein Grund für Polemisierungen, Anfeindungen oder Rechtfertigungen ist.

 

 

Wie bereits ausgeführt wegen des bei mir vorhandenen manuellen Altglas, kam eine µFT Kamera mit ihrem einhergehenden "Tunnelblick" für das SLR Altglas nicht in Frage.

APS-C war zumindest ein Format, mit dem ich mich anfreunden konnte, kam ich doch seit dem Eintritt in die digitale Fotografie von diesem Format (vor 30 Jahren beruflich lange Zeit Kleinbild und Mittelformat, analog)

 

µFT hatte auch für mein weiteres Vorhaben einen viel zu engen Bajonettanschluss, der Entwicklungen wie die nachfolgend kurz gezeigten, unmöglich machte, weil es für den Zweck ein nochmals um etwa 2mm vom Sensor entfernteres Auflagemaß gegenüber den SONY NEX Kameras mitbringt, ein viel zu enges Bajonett und zudem den Bildwinkel nochmals deutlich eingeengt hätte bei der Suche nach weitwinkligen und günstigen Alternativen zu den Systemobjektiven im Markt der gebrauchten manuellen Objektive.

 

Hier einige Beispiele..

 

Canon SH 1.7/30mm aus einer Canon DEMI EE Halfframe Kamera..

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oder in der Mitte das Schneider - Kreuznach Componon-S 2.8/50mm, rechts zum Größenvergleich ein Leica M-Summicron.. links daneben ein Minolta Makro Rokkor 50mm.

 

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(Hier sei kurz angemerkt, das die optischen Qualitäten des SK hinter dem eines Summicron-M kaum zurücksteht)..

 

 

Diese Entwicklung entstand aus der damaligen Not, kleine und kompakte Objektive in sehr hoher Qualität an die NEX zu bringen. Diese Bedingungen erfüllten die bis dahin nur im Makrobereich via Balgen zu betreibenden 50mm Vergrößerungsobjektive.. insbesondere APO Rodagon N 2.8/50mm, EL Nikkor 2.8/50mm und viele weitere in den damaligen Dunkelkammern verwendete Objektive

 

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Für µFT ging dies nicht, weil die mechanische Ausführung des µFT Bajonetts der begrenzende Faktor bei der Entwicklung gewesen ist, das ein Eindringen eines Fokussiertubus in den Adapter verhinderte.

 

Sollte nur kurz zeigen, dass man auch "interdisziplinär" sowohl mit einer 5D MKII im KB Segment arbeiten und überdies die Vorteile einer Systemkamera nutzen kann, ohne irgendwelche Debatten für und wieder der sich in Foren herumtreibenden KB Besitzer los zu treten. Letztlich eine die Fotografie.. und womit nun jemand seine Bilder macht, ob er dies oder das System einsetzt ist einfach nur egal und dieses ewige sich Argumente gegeneinander um die Ohren knallen, nur lästig in der Entwicklung und Akzeptanz der jeweiligen Systeme.

 

Ich will dann auch Eure Debatte für oder wieder der Vor- und Nachteile der Systeme und was nun für ein Pixelpitch an welchem Sensor wofür verantwortlich ist.. (das immer gleiche "Foren-Geplänkel") nicht weiter stören.

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Sorry, aber letztlich interessiert mich µFT oder FT nun nicht wirklich und wie bereits ausgeführt, allenfalls als verlustloser Telekonverter.

Insofern suche ich hier nicht nach "krampfhaften" Argumenten, sondern es sind in erster Linie meine eigenen Präferenzen, die mich zu einer Sony haben greifen und bei der 5D MKII bleiben lassen. Um nun die im Eingangsposting aufgestellte, verallgemeinernde Behauptung aufzugreifen,

erlebe ich als überwiegender KB-ler hier die gleiche Tendenz mit umgedrehten Vorzeichen, was vielleicht dann auch eher als "System-Treue" relativiert werden sollte und kein Grund für Polemisierungen, Anfeindungen oder Rechtfertigungen ist.

 

 

Wie bereits ausgeführt wegen des bei mir vorhandenen manuellen Altglas, kam eine µFT Kamera mit ihrem einhergehenden "Tunnelblick" für das SLR Altglas nicht in Frage.

APS-C war zumindest ein Format, mit dem ich mich anfreunden konnte, kam ich doch seit dem Eintritt in die digitale Fotografie von diesem Format (vor 30 Jahren beruflich lange Zeit Kleinbild und Mittelformat, analog)

 

µFT hatte auch für mein weiteres Vorhaben einen viel zu engen Bajonettanschluss, der Entwicklungen wie die nachfolgend kurz gezeigten, unmöglich machte, weil es für den Zweck ein nochmals um etwa 2mm vom Sensor entfernteres Auflagemaß gegenüber den SONY NEX Kameras mitbringt, ein viel zu enges Bajonett und zudem den Bildwinkel nochmals deutlich eingeengt hätte bei der Suche nach weitwinkligen und günstigen Alternativen zu den Systemobjektiven im Markt der gebrauchten manuellen Objektive.

 

Hier einige Beispiele..

 

Canon SH 1.7/30mm aus einer Canon DEMI EE Halfframe Kamera..

[ATTACH]81339[/ATTACH]

 

oder in der Mitte das Schneider - Kreuznach Componon-S 2.8/50mm, rechts zum Größenvergleich ein Leica M-Summicron.. links daneben ein Minolta Makro Rokkor 50mm.

 

[ATTACH]81340[/ATTACH]

(Hier sei kurz angemerkt, das die optischen Qualitäten des SK hinter dem eines Summicron-M kaum zurücksteht)..

 

 

Diese Entwicklung entstand aus der damaligen Not, kleine und kompakte Objektive in sehr hoher Qualität an die NEX zu bringen. Diese Bedingungen erfüllten die bis dahin nur im Makrobereich via Balgen zu betreibenden 50mm Vergrößerungsobjektive.. insbesondere APO Rodagon N 2.8/50mm, EL Nikkor 2.8/50mm und viele weitere in den damaligen Dunkelkammern verwendete Objektive

 

[ATTACH]81343[/ATTACH]

 

[ATTACH]81344[/ATTACH]

 

Für µFT ging dies nicht, weil die mechanische Ausführung des µFT Bajonetts der begrenzende Faktor bei der Entwicklung gewesen ist, das ein Eindringen eines Fokussiertubus in den Adapter verhinderte.

 

Sollte nur kurz zeigen, dass man auch "interdisziplinär" sowohl mit einer 5D MKII im KB Segment arbeiten und überdies die Vorteile einer Systemkamera nutzen kann, ohne irgendwelche Debatten für und wieder der sich in Foren herumtreibenden KB Besitzer los zu treten. Letztlich eine die Fotografie.. und womit nun jemand seine Bilder macht, ob er dies oder das System einsetzt ist einfach nur egal und dieses ewige sich Argumente gegeneinander um die Ohren knallen, nur lästig in der Entwicklung und Akzeptanz der jeweiligen Systeme.

 

Ich will dann auch Eure Debatte für oder wieder der Vor- und Nachteile der Systeme und was nun für ein Pixelpitch an welchem Sensor wofür verantwortlich ist.. (das immer gleiche "Foren-Geplänkel") nicht weiter stören.

 

Ähm, Deine oben beschriebenen Sonderfälle, die mit m4/3 nicht gehen, kann man aber nun nicht wirklich dem Format anlasten (zu kleiner Bajonettdurchmesser etc.).

 

Vermutlich kein Hersteller wird beim Design seines Systems, die größtmögliche Adaptierbarkeit von irgendwelchem Altglas im Sinn gehabt haben, was ja letztlich sogar geschäftsschädigend ist, da möglicherweise weniger Originalobjektive gekauft werden.

 

Die Adaptierbarkeit ist eher ein nicht bedachtes Abfallprodukt, das sicherlich erfolgreicher war, als ursprünglich gedacht.

 

 

Thomas

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Ähm, Deine oben beschriebenen Sonderfälle, die mit m4/3 nicht gehen, kann man aber nun nicht wirklich dem Format anlasten (zu kleiner Bajonettdurchmesser etc.).

 

Vermutlich kein Hersteller wird beim Design seines Systems, die größtmögliche Adaptierbarkeit von irgendwelchem Altglas im Sinn gehabt haben, was ja letztlich sogar geschäftsschädigend ist, da möglicherweise weniger Originalobjektive gekauft werden.

 

Die Adaptierbarkeit ist eher ein nicht bedachtes Abfallprodukt, das sicherlich erfolgreicher war, als ursprünglich gedacht.

 

 

Thomas

 

Es hat niemand - auch ich nicht - irgendeinem Format irgendetwas "angelastet", sondern aus eben der Sicht eines KB Users mit einer zusätzlichen NEX 7 nur einige Nachteile des µFT für Altglas - Nutzer wie mich aufgezählt und entsprechend argumentiert, dass unter anderem darin ein Grund liegt die 5D Kamera mit KB Sensor gegenüber kleineren Sensoren zu bevorzugen.

 

Daraufhin wurde dann von den Verfechtern ihres Systems irgendwelche Objektive modernerer Rechnungen als Gegenargument eingeführt (zuerst ein Zoom und dann endlich bezugnehmend auf den angesprochenen manuellen Bereich ein Samyang 7,5mm... angeführt.

 

Dabei ging es, wie mehrfach betont, nicht um eine Vor- oder Nachteilsabwägung zugunsten des einen oder anderen Systems, sondern um Feststellungen aus meiner geschilderten Sichtweise in Bezug auf das Altglas und weshalb das KB Format für mich absolut aktuell ist, wie auch die gesamten (auch die hier foreninternen) Diskussionen über die Sony RX 1 mit Vollformatsensor/Kleinbildsensor doch wohl inzwischen hinreichend zeigen dürften. Insofern verstehe ich die Aufregung einiger hier absolut nicht, denn auch im Bereich der Systemkameras geht der Wunsch hin zu einem erschwinglichen KB Sensor in einem kompakten Gehäuse..wenn sie doch nur bezahlbar wäre.

 

Wie kann man sich aber über die Nutzer einer heutigen Kleinbildkamera und ihrer "Verhaftung in alte Gewohnheitsstrukturen" echauffieren, gleichzeitig aber der Wunsch vieler Systemkamera - Nutzer absehbar in Richtung KB Sensor im kompakten Gehäuse mit austauschbaren Objektiven geht. Also eben in genau die doch so kritisierten Bereiche, die ja vorzüglich mit den kleinen Sensoren besetzt ist.

 

Viel Spaß bei der Beantwortung eventuell auftretender Argumentations-Ungereimtheiten

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Es hat niemand - auch ich nicht - irgendeinem Format irgendetwas "angelastet", sondern aus eben der Sicht eines KB Users mit einer zusätzlichen NEX 7 nur einige Nachteile des µFT für Altglas - Nutzer wie mich aufgezählt und entsprechend argumentiert, dass unter anderem darin ein Grund liegt die 5D Kamera mit KB Sensor gegenüber kleineren Sensoren zu bevorzugen.

 

Daraufhin wurde dann von den Verfechtern ihres Systems irgendwelche Objektive modernerer Rechnungen als Gegenargument eingeführt (zuerst ein Zoom und dann endlich bezugnehmend auf den angesprochenen manuellen Bereich ein Samyang 7,5mm... angeführt.

 

Dabei ging es, wie mehrfach betont, nicht um eine Vor- oder Nachteilsabwägung zugunsten des einen oder anderen Systems, sondern um Feststellungen aus meiner geschilderten Sichtweise in Bezug auf das Altglas und weshalb das KB Format für mich absolut aktuell ist, wie auch die gesamten (auch die hier foreninternen) Diskussionen über die Sony RX 1 mit Vollformatsensor/Kleinbildsensor doch wohl inzwischen hinreichend zeigen dürften. Insofern verstehe ich die Aufregung einiger hier absolut nicht, denn auch im Bereich der Systemkameras geht der Wunsch hin zu einem erschwinglichen KB Sensor in einem kompakten Gehäuse..wenn sie doch nur bezahlbar wäre.

 

Wie kann man sich aber über die Nutzer einer heutigen Kleinbildkamera und ihrer "Verhaftung in alte Gewohnheitsstrukturen" echauffieren, gleichzeitig aber der Wunsch vieler Systemkamera - Nutzer absehbar in Richtung KB Sensor im kompakten Gehäuse mit austauschbaren Objektiven geht. Also eben in genau die doch so kritisierten Bereiche, die ja vorzüglich mit den kleinen Sensoren besetzt ist.

 

Viel Spaß bei der Beantwortung eventuell auftretender Argumentations-Ungereimtheiten

 

Den großen Trend zu kleinen Systemkameras mit KB Sensor sehe ich nicht. Die RX 1 ist ein teurer Luxus Versuchsballon von Sony, mehr derzeit nicht.

 

KB hat den Nachteil der zu geringen Schärfentiefe und verlangt zu große Objektive. Wahrscheinlich wird es bald einen RX 1 Nachfolger mit Wechselobjektiven geben, deren Bandbreite sich dann wohl auf so ca. 28 bis 90 mm beschränken wird.

 

 

 

Thomas

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(...)

Ich will dann auch Eure Debatte für oder wieder der Vor- und Nachteile der Systeme und was nun für ein Pixelpitch an welchem Sensor wofür verantwortlich ist.. (das immer gleiche "Foren-Geplänkel") nicht weiter stören.

 

(...)

Viel Spaß bei der Beantwortung eventuell auftretender Argumentations-Ungereimtheiten

 

:confused: Das einzig wirklich Auffällige an Deinen Postings ist die Werbung für KB, speziell 5DII, und die Werbung in der Signatur. Mehr Erhellendes konnte ich bisher nicht entdecken. Zur Information, ich bin seit ca. 40 Jahren sowohl beruflich als auch privat sehr eng mit der Fotografie und diversen Nebenschauplätzen verbunden und habe in diesem Geschäft sehr lange selbst mitentwickelt. Das nur mal am Rande, damit Du nicht glaubst, hier wären nur unbedarfte Umsteiger am Werk. ICH habe nämlich den Eindruck, dass genau das bei Dir der Fall ist.

 

Mit diesem, schon viel zu lang geratenen Beitrag ist mein Gastspiel in diesen Thread auch schon erledigt und meine Liste um einen Eintrag größer. Ich vermute, Du wirst mich nicht vermissen.

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