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Mythos Vollformat?


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In fast allen Foren und Medienberichten wird immer so getan, als sei das "Vollformat" = analoges KB-Format das Maß aller Dinge. Mich nervt diese Kategorisierung, die m.E. noch ein Relikt "analogen Denkens" ist und die impliziert, alle kleineren Formate seien irgendwie amateurhaft und "unvollkommen".

Welche Relevanz hat das KB-Format denn eigentlich noch in unserer digitalen Ära?

Es wurde ja ursprünglich vom "Leica-Erfinder" Barnack vom damals gängigen und allgemein verfügbaren Kinofilmformat 35mm abgeleitet. Und er hatte die wirklich grandiose Idee ein Stücke dieses Kinofilmes aufgerollt in eine kompakte Kamera (Leica) zu verpflanzen, um die sperrige Platten zu ersetzen. Das war die Geburtsstunde des KB-Formats, eine historische Großtat. Doch was hat das heute in Digitalzeiten für eine Relevanz? Wieso spricht man immer noch vom Vollformat für Sensoren quasi als Maß aller Dinge, wenn eigentlich ein historisches, analoges Maß gemeint ist? Das sind die Pferdestärken der Fotografie, oder?

Für mich ist also heute das Gerede vom hehren "Vollformat" eine analoge Denkschablone, die für uns anno 2012 doch keinerlei Bedeutung haben sollte.

Was meint ihr zu meinen Gedanken? Seid Ihr meiner Meinung oder glaubt Ihr dass ich irgendetwas falsch sehe?

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Schärfentiefe, Auflösung bei gleichzeitig geringem Rauschen? Letzteres ist technisch bedingt, das andere physikalisch. Ich hatte alle 3 Formate von Kleinbild über APS-C bis hin zu mFT und die Unterschiede sind vorhanden und damit auch das Anwendungsgebiet ein anderes. Ich würde das aber nicht so polemisch sehen...sind halt verschieden große "Pinsel", sonst nichts.

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Ich habe eine 5DMark 2 und eine umfangreiche mFT Ausrüstung. Die Unterschiede zwischen KB und mFT sind mehr als deutlich was die reine Bildqualität angeht. Ich käme niemals auf die Idee meine KB Ausrüstung durch mFT abzulösen. Im Gegenteil, sie ergänzen sich in meinen Augen ideal.

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Es ist genau das selbe wie früher der Mythos "Mittelformat". Vielleicht kannst du das dir nicht vorstellen, "Viewfinder", aber auf die Kleinbildknipser (Kleinbild = "Vollformat) guckten früher viele genauso verächtlich herab wie heute auf die, die es wagen, mit einer Display-Kamera zu arbeiten.

 

Immer das alte Spiel: Size matters.

Was in einigen Aspekten ja nicht von der Hand zu weisen ist.

 

Schönen Gruß,

das Südlicht

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Ich HATTE eine 5DMark 2 und HABE eine umfangreiche mFT Ausrüstung. Die Unterschiede zwischen KB und mFT sind mehr als deutlich was die reine Bildqualität angeht...

 

Trotzdem, KB ist mir einfach zu groß und schwer und bin bereit auf KB typische Eigenschaften zu verzichten.

Grade durch die endlich mal aktuellen mFT Sensoren(Sony) fällt mir der Verzicht nicht schwer.

 

Ich hätte trotzdem nichts gegen eine KB Systemkamera, WENN sie denn nicht größer und schwerer wäre als eine mFT oder NEX inkl. Objektiven.

bearbeitet von voto
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Es ist genau das selbe wie früher der Mythos "Mittelformat". Vielleicht kannst du das dir nicht vorstellen, "Viewfinder", aber auf die Kleinbildknipser (Kleinbild = "Vollformat) guckten früher viele genauso verächtlich herab wie heute auf die, die es wagen, mit einer Display-Kamera zu arbeiten.

 

Immer das alte Spiel: Size matters.

Was in einigen Aspekten ja nicht von der Hand zu weisen ist.

 

Schönen Gruß,

das Südlicht

Danke für Deine Meinung! Ich kann mir das sehr gut vorstellen, denn ich habe in analogen Tagen mit Nikon und Hasselblad fotografiert. Aber KB war schon für Reportagefotografie auch damals akzeptiert. Sieht man alte Bilder von Reportern, dann sieht man v.a.Rolleiflex und Leica. Und auch Life oder National Geographic oder Twen haben schon früh lange Bildstrecken in KB fotografiert. Klar, für Architektur, Mode, Landschaft etc. waren natürlich v.a. Rollei/Hasselblad oder sogar Linhof/Sinar/Plaubel Laufbodenkameras mit Planfilm angesagt

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...Aber KB war schon für Reportagefotografie auch damals akzeptiert...

20 Jahre zuvor nicht. Und IN 2 Jahren kann die Welt schon wieder recht anders aussehen, jedenfalls, was Fototechnik betrifft. Man trifft mitunter auf umwerfende Fotos - die aus einem Smartphone stammen. :-)

 

Schönen Gruß,

das Südlicht

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Ich HATTE eine 5DMark 2 und HABE eine umfangreiche mFT Ausrüstung. Die Unterschiede zwischen KB und mFT sind mehr als deutlich was die reine Bildqualität angeht...

 

Trotzdem, KB ist mir einfach zu groß und schwer und bin bereit auf KB typische Eigenschaften zu verzichten.

Grade durch die endlich mal aktuellen mFT Sensoren(Sony) fällt mir der Verzicht nicht schwer.

 

 

Kann ich so unterschreiben. Man darf sich allerdings nichts vormachen. Die Bildqualität aktueller KB-Kameras ist deutlich besser als die aktueller mFT-Kameras. Es ist ein Abwägungsprozess zwischen Bildqualität und Gewicht.

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Wieso spricht man immer noch vom Vollformat für Sensoren quasi als Maß aller Dinge, wenn eigentlich ein historisches, analoges Maß gemeint ist? Das sind die Pferdestärken der Fotografie, oder?

Weil Canon einen genialen Werbegfeldzug für seine 5D hingelegt hat, der das Sprachgut der Forenknipser bis heute prägt :)

 

 

... man kann sich dem schlecht entziehen, ich erwische mich auch hin und an, wenn ich "Vollformat" denke oder schreibe.

 

Ist wie das Tempo bei den Taschentüchern geworden :D

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Kann ich so unterschreiben. Man darf sich allerdings nichts vormachen. Die Bildqualität aktueller KB-Kameras ist deutlich besser als die aktueller mFT-Kameras. Es ist ein Abwägungsprozess zwischen Bildqualität und Gewicht.

 

 

Das Problem ist, dass keine Nachhaltigkeit mehr gegeben ist ... wenn man sich früher eine Kamera für den Gegenwert eines Monatslohns geleistet hat, konnte man sicher sein, für sehr viele Jahre ausgesorgt zuhaben.

 

Wer findet heute noch die Bilder einer Canon 5D(ohne MK ;) ) gut? (im Vergleich zu einer NEX 7 oder einer Fuji X Pro1? ... oder gar einer Kodak 14n?

 

Das Problem sind die schnellen Zyklen, eine Kamera für 3000.- bis 5000.- Euro ist eigentlich nichts mehr für jemanden, der sich das über Jahre zusammensparen muss.

Meine Pentax 67 dagegen wurde mit minimalen Veränderungen mehr als 30 Jahre lange gebaut und brachte im Gebrauchtverkauf incl. Zubehör nach vielen Jahren Nutzung noch genug Erlös um davon eine Treppe über zwei Stockwerke zu finanzieren.

 

Eine Vollformatkamera einer frühen Generation ist ziemlich genau das wert, was die Fototasche kostet, in der sie verkauft wird.

 

 

... soll heissen:

 

kauft man eine Vollformat, ist man für 2 Jahre vorne mit dabei, danach kann man anfangen sich nach der nächsten umzusehen, weil mit Ausnahme der Freistellung alle anderen Vorteile dann schon in der 399.- Doublezoomkitwerbeangebotskamera vom Saturn eingeholt wurden.

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Schärfentiefe, Auflösung bei gleichzeitig geringem Rauschen? Letzteres ist technisch bedingt, das andere physikalisch. Ich hatte alle 3 Formate von Kleinbild über APS-C bis hin zu mFT und die Unterschiede sind vorhanden und damit auch das Anwendungsgebiet ein anderes. Ich würde das aber nicht so polemisch sehen...sind halt verschieden große "Pinsel", sonst nichts.

Schärfentiefe hat per se nichts mit der Sensorgröße zu tun, sondern damit, dass (bedingt durch den Cropfaktor) für einen gleichen Bildwinkel unterschiedliche Brennweiten eingesetzt werden müssen. 30mm an APS ergeben in etwa den gleichen Bildwinkel wie 50mm an KB oder 80mm an Mittelformat. Die Brennweite eines Objektives ist eine der wirklich relevanten Einflußgrößen auf die Schärfentiefe

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Was wolltest Du denn mit dem Thread überhaupt erreichen? Willst Du eine Bestätigung dass niemand KB wirklich braucht und Du mit mFT oder APS-C alles hast was Du brauchst?

 

Ich hätte gern ein äquivalentes mFT Objektiv für mein 50/1.4 an KB und das zum Preis von unter 300,-€.

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In fast allen Foren und Medienberichten wird immer so getan, als sei das "Vollformat" = analoges KB-Format das Maß aller Dinge. Mich nervt diese Kategorisierung, die m.E. noch ein Relikt "analogen Denkens" ist und die impliziert, alle kleineren Formate seien irgendwie amateurhaft und "unvollkommen".

Ist wohl mehr eine Frage der Perspektive. Wer KB-Format gewohnt ist und es aus bestimmten Gründen vielleicht auch wirklich braucht, wird mit mFT nichts anfangen können. Die Nachteile des KB-Systems nimmt er bewusst in Kauf (Preis, Grösse und Gewicht). Umgekehrt liefern die Systemkameras mittlerweile eine Bildqualität und Performance, die immer mehr Leuten ausreicht. Man muss halt wissen was man will, und wenn ich weiss das mir bsp. mFT ausreicht lasse ich mich doch nicht von den Sprüchen anderer verunsicheren.

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Das Problem ist, dass keine Nachhaltigkeit mehr gegeben ist ... wenn man sich früher eine Kamera für den Gegenwert eines Monatslohns geleistet hat, konnte man sicher sein, für sehr viele Jahre ausgesorgt zuhaben. ......

 

Wer findet heute noch die Bilder einer Canon 5D(ohne MK ;) ) gut? (im Vergleich zu einer NEX 7 oder einer Fuji X Pro1? ... oder gar einer Kodak 14n?

 

Das Problem sind die schnellen Zyklen, eine Kamera für 3000.- bis 5000.- Euro ist eigentlich nichts mehr für jemanden, der sich das über Jahre zusammensparen muss.

Meine Pentax 67 dagegen wurde mit minimalen Veränderungen mehr als 30 Jahre lange gebaut und brachte im Gebrauchtverkauf incl. Zubehör nach vielen Jahren Nutzung noch genug Erlös um davon eine Treppe über zwei Stockwerke zu finanzieren.

 

Eine Vollformatkamera einer frühen Generation ist ziemlich genau das wert, was die Fototasche kostet, in der sie verkauft wird.

 

 

... soll heissen:

 

kauft man eine Vollformat, ist man für 2 Jahre vorne mit dabei, danach kann man anfangen sich nach der nächsten umzusehen, weil mit Ausnahme der Freistellung alle anderen Vorteile dann schon in der 399.- Doublezoomkitwerbeangebotskamera vom Saturn eingeholt wurden.

 

 

Das sehe ich anders.

 

Ich fotografiere nun seit 3 Jahren mit der 5D2 und hatte bisher noch nicht das Verlangen, mir eine VF der neueren Generation zuzulegen. Der Grund ist ganz einfach: ich bin zufrieden, die Bildqualität ist immer noch fantastisch. Ich kann meine Wände mit sämtlichen Größen an Bildern bedienen.

 

Der große "Fehler" vieler Fotografen auf der Amateurebene ist doch, dass sie meinen sie bräuchten jede noch so kleine Verbesserung einer neuen Kamera. Ehrlich gesagt, ich fotografiere vielleicht 3-5 mal im Jahr mit ISO 6400 - will damit sagen, ich brauche keine ISO 12500 oder mehr.

Das Gleiche gilt für Serienbildgeschwindigkeit oder "40" AF-Messfelder oder mehr Belichtungsmessfelder.

 

BRAUCHE ICH NICHT ! Meine Fotoergebnisse sind, trotzdem ich mit der 5D2 nicht mehr aktuell bin, immer noch gut :) Der Wert der Kamera ist dabei ohne Bedeutung.

 

lg, Stefan

bearbeitet von Stefan_R
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Schärfentiefe hat per se nichts mit der Sensorgröße zu tun, sondern damit, dass (bedingt durch den Cropfaktor) für einen gleichen Bildwinkel unterschiedliche Brennweiten eingesetzt werden müssen. 30mm an APS ergeben in etwa den gleichen Bildwinkel wie 50mm an KB oder 80mm an Mittelformat. Die Brennweite eines Objektives ist eine der wirklich relevanten Einflußgrößen auf die Schärfentiefe

 

Mhmm, ist zwar nicht das Threadthema, aber leider werden immer wieder falsche Dinge zu Schärfentiefe geschrieben.

 

Die Brennweite ist der am wenigsten große Einflussparameter für die Schärfentiefe !!!

 

Die Schärfentiefe ist abhängig

- vom Abbildungsmaßstab (ergibt sich aus Sensorabmessungen und des den Abmessungen des fotografierten Bildausschnitts in der Realität)

- von der Blende

- von der Brennweite (Einfluss ist vorhanden, wird bei kleiner werdendem Abbildungsmaßstab größer, bleibt aber gegen den Abbildungsmaßstab und die Blende von geringerer Bedeutung)

 

Bsp.:

 

Sensor: Kleinbild (24 x 36 cm)

Größe des fotografierten Bildausschnitts in der Realität: Bsp. 2,38 x 3,56 m

Abbildungsmaßstab: 1:99 (!)

Brennweite: 50 mm (Fokusentfernung: 5 m)

Schärfentiefe bei z.B. Blende 5.6: 3.0 m

 

Sensor: Kleinbild (24 x 36 cm)

Größe des fotografierten Bildausschnitts in der Realität: Bsp. 2,38 x 3,56 m

Abbildungsmaßstab: 1:99 (!)

Brennweite: 200 mm (Fokusentfernung: 20 m)

Schärfentiefe bei z.B. Blende 5.6: 2.8 m

 

Die Brennweite hat nur einen geringen Einfluss !

 

 

Der Cropfaktor existiert physikalisch bei optischen Abbildungen erstmal gar nicht. Er resultiert lediglich aus der Umrechnung verschiedener Brennweiten für den gleichen Abbildungsmaßstab.

Der Bildwinkel ändert sich mit jeder neuen Brennweite, selbst bei gleichem Abbildungsmaßstab.

 

 

 

 

lg, Stefan

bearbeitet von Stefan_R
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Das sehe ich anders.

 

Ich fotografiere nun seit 3 Jahren mit der 5D2 und hatte bisher noch nicht das Verlangen, mir eine VF der neueren Generation zuzulegen. Der Grund ist ganz einfach: ich bin zufrieden, die Bildqualität ist immer noch fantastisch. Ich kann meine Wände mit sämtlichen Größen an Bildern bedienen.

 

Der große "Fehler" vieler Fotografen auf der Amateurebene ist doch, dass sie meinen sie bräuchten jede noch so kleine Verbesserung einer neuen Kamera. Ehrlich gesagt, ich fotografiere vielleicht 3-5 mal im Jahr mit ISO 6400 - will damit sagen, ich brauche keine ISO 12500 oder mehr.

Das Gleiche gilt für Serienbildgeschwindigkeit oder "40" AF-Messfelder oder mehr Belichtungsmessfelder.

 

BRAUCHE ICH NICHT ! Meine Fotoergebnisse sind, trotzdem ich mit der 5D2 nicht mehr aktuell bin, immer noch gut :)

 

lg, Stefan

 

 

das wundert mich nicht :)

 

 

Allerdings ist die 5D MK II inzwischen schon von deutlich billigeren Kameras überrholt worden ... auch wenn Du das nicht brauchst.

 

Wie schon gesagt, nur die Freistellung durch grosses Format bleibt erhalten.

 

 

Wenn man nicht unbedingt diese braucht, dann lohnt sich der Kauf so einer teueren Kamera nicht, denn die kleineren Modelle holen in der Bildqualität dermassen schnell auf, dass ein Jahr reicht, um in dieser Disziplin keinen nennenswerten Vorteil mehr zu haben.

 

Ich sage nicht, dass sie nicht mehr gut wäre ... ich sage nur, dass es sich auf Dauer nicht mehr lohnt ein System in dieser Preisklasse zu kaufen. (Ausser man braucht die Freistellung oder will halt immer oben dabei sein)

 

 

Lass es mich noch ein wenig provokativer ausdrücken:

 

nach drei Jahren bin ich früher mit einer analogen Kamera erst so richtig zusammengewachsen. Die war für mich dann immer noch "die Neue"

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Das sehe ich anders.

 

Ich fotografiere nun seit 3 Jahren mit der 5D2 und hatte bisher noch nicht das Verlangen, mir eine VF der neueren Generation zuzulegen. Der Grund ist ganz einfach: ich bin zufrieden, die Bildqualität ist immer noch fantastisch. Ich kann meine Wände mit sämtlichen Größen an Bildern bedienen.

 

Der große "Fehler" vieler Fotografen auf der Amateurebene ist doch, dass sie meinen sie bräuchten jede noch so kleine Verbesserung einer neuen Kamera. Ehrlich gesagt, ich fotografiere vielleicht 3-5 mal im Jahr mit ISO 6400 - will damit sagen, ich brauche keine ISO 12500 oder mehr.

Das Gleiche gilt für Serienbildgeschwindigkeit oder "40" AF-Messfelder oder mehr Belichtungsmessfelder.

 

BRAUCHE ICH NICHT ! Meine Fotoergebnisse sind, trotzdem ich mit der 5D2 nicht mehr aktuell bin, immer noch gut :)

 

lg, Stefan

 

Das sehe ich ganz genauso, die 5D Mark 2 wird mir noch auf Jahre ausreichen. Ich habe einfach kein Verlangen nach noch mehr. Wenn man so durch die Foren liest sehen das sehr viele Besitzer dieser Kamera so. Im übrigen sind die Unterschiede in der Bildqualität verglichen mit aktuellen KB Kameras marginal.

 

Gerade im m(FT) Bereich wird jede neue Kamera gefeiert und viele kaufen sich das neueste Modell in der Hoffnung dass die Bilder nun endlich besser werden. Das endet dann meist darin, dass man nach kurzer Zeit schon wieder auf das Nachfolgemodell schielt. Ich schließe mich hier nicht aus, bei mFT hat sich diese Zufriedenheit auch bei mir noch nicht eingestellt.

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Schärfentiefe hat per se nichts mit der Sensorgröße zu tun, sondern damit, dass (bedingt durch den Cropfaktor) für einen gleichen Bildwinkel unterschiedliche Brennweiten eingesetzt werden müssen. 30mm an APS ergeben in etwa den gleichen Bildwinkel wie 50mm an KB oder 80mm an Mittelformat. Die Brennweite eines Objektives ist eine der wirklich relevanten Einflußgrößen auf die Schärfentiefe

 

Das Problem ist nur, dass es eine Grenze gibt, wo man die entsprechende Brennweite nicht mehr mit der nötigen Lichtstärke bekommt ...

 

Es wird schlicht nie möglich sein, ein 1,2/85 mit mFT nachzustellen oder auch nur ein 1,4/50. Auch mit APS geht das nicht.

 

 

Man muss nur für sich entscheiden, ob man das wirklich braucht. Ich finde, dass ein 1,8/45 an mFT schon ziemlich gut freistellt und zur Not gibts auch ein 1,8/75 noch.

 

 

Für mich reduziert es sich also auf die Frage:

 

bekomme ich mit KB soviel mehr Schärfe, Auflösung, tonale Stimmigkeit und Rauschfreiheit, dass es sich lohnt dafür 3000.- Euro hinzulegen?

 

 

 

Diese Rechnung bekommt natürlich Schlagseite, wenn man zB die neue Nikon D600 mit gerade mal 1800.- Euro einbezieht .... da könnte man schon ins Grübeln kommen ;) ... vor allem, wenn man dann daran denkt, dass eine Fuji X Pro 1 auch soviel kostet und eine NEX 7 nur ein Drittel billiger ist.

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...

Gerade im m(FT) Bereich wird jede neue Kamera gefeiert und viele kaufen sich das neueste Modell in der Hoffnung dass die Bilder nun endlich besser werden. Das endet dann meist darin, dass man nach kurzer Zeit schon wieder auf das Nachfolgemodell schielt. Ich schließe mich hier nicht aus, bei mFT hat sich diese Zufriedenheit auch bei mir noch nicht eingestellt.

 

Da stimme ich zu :) (Deshalb landen viele oder bleiben bei KB)

 

Die Qualität bei mFT ist m.E. schon wirklich gut, auch wenn sie an KB nicht ganz heranreicht.

mFT hat seine Vorteile (Gewicht, Größe), aber eben auch Nachteile, wie von Dir beschrieben (Objektivbrennweiten, Offenblenden).

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Da stimme ich zu :) (Deshalb landen viele oder bleiben bei KB)

 

Die Qualität bei mFT ist m.E. schon wirklich gut, auch wenn sie an KB nicht ganz heranreicht.

mFT hat seine Vorteile (Gewicht, Größe), aber eben auch Nachteile, wie von Dir beschrieben (Objektivbrennweiten, Offenblenden).

 

in meiner Umgebung wechseln sie die Kleinbildkameras wie ich meine Kleinen :) es gibt für alles ein Beispiel.

 

Ein Fotokumpel hat 5D MKII, D700, D3, M9 durch und ist jetzt auf Fuji umgestiegen, ich denke nicht, dass Kleinbild Zufriedenheit bedeutet, es ist eher die Ruhe, die der Fotograf mit der Zeit findet ... und da er dann schon tief in seinem Hobby steckt, ist er auch bereit viel Geld zu investieren und setzt sich mit der Spitzenklasse zur "Ruhe"

 

Das ist so wie früher, als man irgendwann fast zwangsläufig im Mittelformat landete und dann mangels weiterer "Aufstiegsmöglichkeiten" einfach dabei blieb. (und natürlich auch wegen der hohen Investition für die Ausrüstung incl Objektive und Peripheriegeräte)

 

Beschäftigt man sich mit den Leuten, dann stellt man folgendes fest:

 

Sie sind meistens mit der Ausrüstung zufrieden, solange keine Nachfolgekamera vorgestellt wird ... kommt sie dann, kommt auch der Drang zu neuem.

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Mhmm, ist zwar nicht das Threadthema, aber leider werden immer wieder falsche Dinge zu Schärfentiefe geschrieben.

 

Die Brennweite ist der am wenigsten große Einflussparameter für die Schärfentiefe !!!

 

 

 

 

lg, Stefan

Ich will hier keine "Rechthaber-Debatte" zu einem Thema fortführen, über das sich doch jeder bei Bedarf informieren kann:rolleyes:. Nur ein kurzes Zitat von Wikipedia zum Stichwort "Schärfentiefe":

Bei kleinen Aufnahmeformaten, z. B. beim Erstellen von Ausschnittsvergrößerungen oder beim Einsatz von Digitalkameras mit kleinen Bildsensoren (Formatfaktor), verkleinert sich der maximal zulässige Zerstreuungskreis (bei gleichbleibender Pixelzahl), was den Schärfentiefebereich zunächst verkleinert. Die kleineren Aufnahmeformate erfordern jedoch proportional kleinere Objektivbrennweiten, um gleichbleibende Blickwinkel zu gewährleisten – das hingegen vergrößert den Schärfentiefebereich. Beides, die Verkleinerung der Bildsensoren (⇒ Verkleinerung der maximal zulässigen Zerstreuungskreise) und die deshalb notwendige Verkleinerung der Objektivbrennweiten, beeinflusst den Schärfentiefebereich. Die Einflüsse sind zwar gegensinnig, sie gleichen sich aber nicht aus. Der maximal zulässige Zerstreuungskreis geht linear und die Objektivbrennweite annähernd quadratisch in die Schärfentiefe ein – also überwiegt der Einfluss der Objektivbrennweite.

Meine Ausgangsfragestellung bezog sich ja auf die Meinung (!) anderer Forumsteilnehmer. Ich finde es interessanter die ganz persönlichen Meinungen zu einem Thema zu erfahren als über Begriffe zu debattieren, die definiert sind und kein Gegenstand persönlicher Sichtweise sind.

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Was wolltest Du denn mit dem Thread überhaupt erreichen? Willst Du eine Bestätigung dass niemand KB wirklich braucht und Du mit mFT oder APS-C alles hast was Du brauchst?

 

Ich hätte gern ein äquivalentes mFT Objektiv für mein 50/1.4 an KB und das zum Preis von unter 300,-€.

Erreichen will ich gar nichts. Mich interessiert vor allem die Meinung Anderer, die ein gemeinsames Interesse haben.

Mir ist es auch ziemlich wurscht, was sich jeder kauft und ich brauche keine Bestätigung für meine eigenen Kaufentscheidungen. Was mich dagegen in der Tat etwas nerven kann, ist der Sprachgebrauch zu einem Thema. Vollformat hat halt für mich etwas Wertendes, denn es impliziert VOLLkommenheit im Gegensatz zu UnVOLLkommenem. Ganz schräg wird es dann noch, wenn MITTelformat(sonsoren) natürlich leistungsfähiger sind als VOLLformat. Warum spricht man nicht weiterhin einfach neutral von KB-Sensoren? Kein Mensch hat früher das KB-Format als Vollformat bezeichnet! Mittelformat hatte schon eher seine Berechtigung, weil es nun mal zwischen KB und Großformat (Planfilm) angesiedelt war. Im Automobilsektor käme man ja auch nicht auf die Idee, die Mittelklasse plötzlich als Vollformat zu bezeichnen.

Ebenso blöd (weil implizit wertend) finde ich es im Sprachgebrauch, von spiegellosen Kameras zu sprechen, so als fehle hier etwas zum VOLLkommenen. Warum nicht ganz neutral CSC-Kamera oder auch Evil: beides Bezeichnungen, die etwas vorhandenes definieren als etwas durch das Nichtvorhandensein eines Teils zu beschreiben.

Also: Mir geht es um den Sprachgebrauch. Da bin ich halt etwas empfindlich und mich interessiert, ob auch andere diesen Eindruck haben. Wer welche Kamera kauft ist dabei doch völlig uninteressant

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Das Problem ist nur, dass es eine Grenze gibt, wo man die entsprechende Brennweite nicht mehr mit der nötigen Lichtstärke bekommt ...

 

Es wird schlicht nie möglich sein, ein 1,2/85 mit mFT nachzustellen oder auch nur ein 1,4/50. Auch mit APS geht das nicht.

 

 

Man muss nur für sich entscheiden, ob man das wirklich braucht. Ich finde, dass ein 1,8/45 an mFT schon ziemlich gut freistellt und zur Not gibts auch ein 1,8/75 noch.

 

Genau so ist es. Für Portraits habe ich früher immer gern ein Objektiv mit 85mm Brennweite genutzt. 100 mm gingen auch. Alles darüber war mir persönlich zu lang.

 

An der 5d und an der 1d machte eigentlich das 1.8/85 mm immer eine gute Figur. Das 1.2/85 mm musste es nicht sein (ist halt auf Lichtstärke optimiert und dafür mussten durch den Hersteller Kompromisse eingegangen werden).

 

85 mm an kb bedeutet 42,5 mm an mft. Wenn ich die gleiche Freistellung an mft erreichen möchte, die ich mit dem 1.8/85mm an KB hatte, dann müsste es schon ein 0,9/42,5 mm geben. Das Äquvivalent zum 1.2/85 mm wäre ein 0,6/42,5 mm. Ich glaube kaum, dass solche Objektive auf den Markt kommen werden.

 

Die Frage ist natürlich, ob man das wirklich braucht. Mit dem 1.2/85 mm ist es möglich, die Nasenspitze scharf, aber schon praktisch den Rest des Gesichts unscharf zu bekommen. Ob das wirklich notwendig ist - da habe ich meine Zweifel.

 

Fakt ist allerdings auch, dass es gerade bei Canon und Nikon für Vollformat einige Spezialobjektive (T/S oder Lupenobjektiv) gibt, die es für mft wohl so nie geben wird.

 

Dazu kommt, dass es auf dem Kleinbildsensor möglich ist, mehr Pixel unterzubringen, bei gleichem Rauschverhalten wie bei einem mft-Sensor mit weniger Pixeln und damit weniger Auflösung. Und das Argument, dass der Vorteil von Sensorgeneration zu Sensorgeneration kleiner wird, zieht nicht so richtig, da auch die kb-Sensoren weiterentwickelt werden.

 

Die Frage ist aber, ob man wirklich das letzte Quäntchen an Bildqualität braucht. Ich bin den Kompromiss mft eingegangen, weil die Ausrüstung viel kleiner ist, als eine 5d oder 1d mit entsprechenden Objektiven. Und da bin ich gern bereit, Abstriche an der Bildqualität zu machen. Das kann man aber eben auch ganz anders sehen.

 

Gruß

Thobie

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in meiner Umgebung wechseln sie die Kleinbildkameras wie ich meine Kleinen :) es gibt für alles ein Beispiel.

 

Ein Fotokumpel hat 5D MKII, D700, D3, M9 durch und ist jetzt auf Fuji umgestiegen, ich denke nicht, dass Kleinbild Zufriedenheit bedeutet, es ist eher die Ruhe, die der Fotograf mit der Zeit findet ... und da er dann schon tief in seinem Hobby steckt, ist er auch bereit viel Geld zu investieren und setzt sich mit der Spitzenklasse zur "Ruhe"

 

Das ist so wie früher, als man irgendwann fast zwangsläufig im Mittelformat landete und dann mangels weiterer "Aufstiegsmöglichkeiten" einfach dabei blieb. (und natürlich auch wegen der hohen Investition für die Ausrüstung incl Objektive und Peripheriegeräte)

 

Beschäftigt man sich mit den Leuten, dann stellt man folgendes fest:

 

Sie sind meistens mit der Ausrüstung zufrieden, solange keine Nachfolgekamera vorgestellt wird ... kommt sie dann, kommt auch der Drang zu neuem.

 

Deinem Fotokumpel ist vermutlich mit einem richtig guten Fotokurs besser gedient. Nur mal so am Rande.

 

In der Tat bekomme ich hier häufig den Eindruck, dass mit dem Erscheinen eines neuen Modells alles alten Kameras sofort das Fotografieren einstellen (wäre doch mal ein Geschäftsmodell - oder?). Das neue Modell muss sofort her. Bestestes Beispiel: Schau Dir den Thread zur OM-D an. Da wurde über Seiten gejammert, dass die Kamera nicht lieferbar sei. Ganz schlimm. Man könne sie jetzt doch nicht mal mit in den Urlaub nehmen. Womit hat man denn vorher fotografiert?

 

Wenn man ganz objektiv ist, dann sind die Verbesserungen zwischen den einzelnen Kameragenerationen eigentlich marginal. Jedenfalls dann, wenn man berücksichtigt, was man mit den Aufnahmen macht. Zumeist werden die an einem Fernseher (HD) betrachtet - in einer sensationellen Auflösung von 2 MPIX. Hin und wieder wird mal ein Ausdruck in DIN A3 gemacht. Die kleineren Formate kommen häufiger vor. A2 dürfte die Ausnahme sein. Und da ist dann praktisch ein Unterschied zwischen den Kameragenerationen kaum noch erkennbar.

 

Das ist einer der Gründe, warum ich im Prinzip geneigt wäre, meine G1 auch noch 2 oder 3 Jahre weiter zu nutzen. Würde ich nicht filmen wollen mit der Kamera, würde eine Neuanschaffung zum gegenwärtigen Zeitpunkt von mir nicht in Erwägung gezogen. Hätte ich eine GH2, hätte ich mich niemals für eine OM-D oder GH3 interessiert. Man muss sich nur die Gelassenheit leisten können.

 

Meine persönliche Einschätzung ist, dass die häufigen Kamerawechsel damit zusammenhängen, dass man mit den eigenen Aufnahmen unzufrieden ist und glaubt, dass das mit der neuen Kamera besser wird. Allerdings sollte man nicht aus dem Auge lassen, dass das größte Verbesserungspotential hinter der Kamera steht. Natürlich ist ein neuer Stabi oder höhere ISO-Fähigkeit oder ein schneller AF schön. Aber wenn man weiß, wie es geht, geht es eben auch ohne. Und dann kann man die Kameras über einige Jahre nutzen und die Investition fällt nicht so in das Gewicht.

 

Aber wenn ich ehrlich bin, bin ich froh, dass es Leute gibt, die immer die neueste Kamera haben müssen. Das sorgt nämlich für Umsatz bei den Herstellern und hält die Preise für Kameras so einigermaßen in Grenzen. Wenn alle denken würden wie ich, dann müssten wir für eine GH3 in Etwas das auf den Tisch legen, was eine M9 kostet.

 

Gruß

Thobie

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