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vor 20 Minuten schrieb zeitlos:

Verlernen da gerade viele Fotografen, wie Fotografieren eigentlich  geht?

Ja

vor 20 Minuten schrieb zeitlos:

 Oder ist das für Euch Mystik oder unnötige Glorifizierung? 

Ja.

Beides ist aber kein Problem so lange man seine Freude am Hobby hat.

 

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vor 25 Minuten schrieb zeitlos:

Wie oft bin ich ingesamt schon um manuell herumgeschlichen. Ist es eine andere Art der Fotografie? Fotografiert man bewusster? Am Ende sogar besser? Oder ist das für Euch Mystik oder unnötige Glorifizierung? 

Jein. Es kommt einzig darauf an, wobei du dich fotografisch gut fühlst. Dann beschäftigst du dich mit dem Bild und nicht mit Augenfokus etc. pp. Und bei manchen braucht es dafür halt MF.

bearbeitet von Lümmel
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Interessant. Danke. Bei mir ist es so, dass ich durch das manuelle scharfstellen so dermaßen in Beschlag genommen werde, dass das wohl alle andere Sinne erst einmal abstellt. Man muss diese Art der Fotografie wirklich erleben, sie muss einem wohl mehr als AF in Fleisch und Blut übergehen. Aber etwas zu können, ist ja auch schön.

Btw. ich bin vorhin über diese Umschreibung gestolpert: 

 

I like to think of it this way:

-When I shoot my Sony system, I am always mesmerized at what Sony technology can do.
-When I shoot my Leica M system, I am always mesmerized at what I can do.“

 

https://www.fredmiranda.com/forum/topic/1681303/0&year=2021#15458100

 

 

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Ich habe eine Agfa Optima 1035 Sensor, eine Analog-Kamera mit Zonenfokus und großem, hellen Fenster-Sucher, aber ohne jegliche Fokushilfe. Entfernung abschätzen, abdrücken. Keine Blendenvorwahl. Keine Belichtungszeit. Kein Messsucher. Keine Mattscheibe. Reduktion aufs Wesentliche. Reines Fotografieren.

Die Kamera ist durch und durch erstaunlich. Ich liebe sie. Es gibt schlicht nichts zum Herumfummeln, und auch nichts falsch zu machen. Sehen und Schießen, sonst nichts.

...aber ich nehme sie natürlich nur heraus, wenn es um nichts wichtiges geht, denn ich traue ihr (mich? mir?) nicht. In Realität ist die Fehlerquote erstaunlich klein, aber für wichtige Situationen schieße ich doch lieber digital, mit der Kontrollmöglichkeit, das auch wirklich alles geklappt hat. Andererseits ist genau das das Schöne an der Agfa. Ich werde erst in ein paar Wochen wissen, was aus meinen Bildern geworden ist, also lohnt es sich gar nicht, sich darüber Stress zu machen. Also laufe ich einfach nur ganz entspannt durch die Gegend und Knipse. Entspannung.

Die Frage ist, warum kann ich das nicht auch mit einer Digitalen machen? Display aus, Auto-Modus an, und los geht's. Mache ich aber nicht.

(Fun Fact, die Kamera wurde in den USA kaum verkauft und ist daher im Internet recht unbekannt. Man bekommt sie daher online häufig für wenige Mark.)

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vor 2 Stunden schrieb wasabi65:

Verlernen da gerade viele Fotografen, wie Fotografieren eigentlich  geht?  Ja

Oder ist das für Euch Mystik oder unnötige Glorifizierung?  Ja

Beides ist aber kein Problem so lange man seine Freude am Hobby hat.

 

zum 1. Ja ...Nein, man kann nicht verlernen das man nie gelernt hat.

zum 2. Ja ... ja

Beides ist aber kein Problem so lange man seine Freude am Hobby hat.   ...sehe ich auch so!

Fotografieren ist ein Handwerk. Kann man glauben oder nicht ... für mich wird keine Kunst daraus. Kunst ist es mit dem Fotografieren aufzuhören. Dann müsste man noch definieren wann Fotografie überhaupt zum Handwerk wird. Ggf. nur dann wenn man damit seinen Lebensunterhalt verdient. Trotzdem werde ich erst einmal weiter fotografieren. LG Joachim

 

 

bearbeitet von Formula
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vor 35 Minuten schrieb Formula:

Fotografieren ist ein Handwerk. Kann man glauben oder nicht ... für mich wird keine Kunst daraus. Kunst ist es mit dem Fotografieren aufzuhören.

Könnte dies erklären warum oft erst die Werke verstorbener Fotografen als Kunst angesehen werden …? 🤔

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vor 2 Stunden schrieb flyingrooster:

Könnte dies erklären warum oft erst die Werke verstorbener Fotografen als Kunst angesehen werden …? 🤔

Ganz auf die schnelle ein Antwortversuch: Eventuell deshalb weil eine einzelne Fotografie nie? oder nur über geistige Auseinandersetzung? Kunst sein kann sondern nur die Gesamtschau. In dem Falle die Auseinandersetzung mit dem Werk eines Fotografen das ich dann in den Kunstbereich hebe. Sieht man ja bei Lebens-Künstlern (Aktions-Künstlern) bei denen die Fotografie nur das Mittel ist sich auszudrücken bzw. ihre Aktionen und sich selbst zu dokumentieren. Wer sich damit auseinandersetzt kann dann ggf. selbst Lebens-Künstler werden und dann möglicherweise zu einer tranformierenden Einsicht gelangen. Im Grunde macht der Selfi-Fotograf das Selbe, nur dass er kein "Werk" schafft. Gibt ja Konformitätsexperimente bei denen nur genug Leute sagen mussten "dass ist Kunst", so dass viele Versuchsteilnehmer "nicht anders konnten" dies dann auch als Kunst zu bezeichnen. Man könnte auch noch den Aspekt einbringen, dass nur bestimmte soziale Schichten Kunst "verstehen" und weiteres wozu Kunst alles dienen kann.

PS: Kunst und "Foto-Kunst" ist vielleicht das was in mir etwas zum Schwingen bringt (Resonanz) gegen das ich mich zunächst wehre oder auch gleich übereinstimmen kann und mit dem ich mich im besten Fall auseinander setzen will oder auch muss. In diesem Sinn kann Kunst zu Gutem und Bösen anregen.

bearbeitet von Formula
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vor 14 Stunden schrieb sternenwolf:

....Was jetzt noch schön wäre, wäre dann zumindest auch öfter ein Foto von diesen Geschichten/Überlegungen zu sehen, eines wo ihr meint, das sei besonders gelungen.... 😉 

@sternenwolf  ob das jetzt "besonders gelungen ist, weiss ich nicht aber es dient als Beispiel und weil ich die Bilder aus dem letzten Urlaub von November gerade angepackt habe.

Ich habe mal zwei Bildversionen angehängt, eine unbearbeitet (die hab ich heute morgen in the "Fensterbilder thread" geladen) und eine bearbeitete.

Die Situation bei der Aufnahme war:

Der Fotograph (also ich) fand das Motiv spannend und überlegte wie es am besten passt mit dem Licht und dem Motiv usw, meine Frau wollte wissen wo Ihr Schwager sei, meine Schwägerin wollte anschließend wissen wo ihr Mann sein (selbe Person), Ihre ältere Schwester drängte zum weiter gehen da das Taxi draußen wohl schon warten würde und Ihr Mann (nicht der gesuchte Schwager) wollte wissen wozu der Raum früher genutzt worden sei wohl glaubend ich könnte eine Antwort geben.

Die Aufnahme ist nicht optimal ausgerichtet und ist nicht optimal scharf, daher hab ich gar nicht versucht den optimalen Bildausschnitt zu wählen, sondern das im Post leicht korrigiert (was man mit Zeit und Ruhe auch vor Ort hätte machen können)

Das "bearbeitete" Bild ist in Topaz Sharpen mit Lens Motion optimiert und in LR5 beschnitten

Cheers, Tjobbe

 

P.S. wenn ich bei der Aufnahme was mehr Zeit gehabt hätte, hätte ich wohl auch meinen Schattenwurf bemerkt und meine Positions anders ausgerichtet... auch das geht im Post, wenn ich mir noch mal was Zeit dafür nehme

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bearbeitet von tjobbe
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vor 11 Stunden schrieb Formula:

zum 1. Ja ...Nein, man kann nicht verlernen das man nie gelernt hat.

Ich hatte darauf geantwortet, bin aber jetzt doch nicht sicher, ob du da etwas falsch formuliert hast oder ich eine richtige Formulierung falsch verstanden habe... 🤨

bearbeitet von rostafrei
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vor 24 Minuten schrieb tjobbe:

@sternenwolf  ob das jetzt "besonders gelungen ist, weiss ich nicht aber es dient als Beispiel .....

Danke Tjobbe!
Genau das find ich schön. Ich musste schmunzeln bei deiner Beschreibung unter welchen Umständen du versucht hast das Bild umzusetzen.
Ich kenne solche Situationen auch gut und wenn man da noch eine relativ langsame  "manuelle" Kamera dabei hat, kommt man in Stress....und denkt wieder an möglichst viel Automatik.
Aber es erinnert mich (als Gegenbeispiel) an die Zeit als die ersten japanischen Touristen mit Bussen in Europa durch die Städte gekarrt wurden, ganz kurz ausstiegen, 100 Fotos schossen und weiter gings zum nächsten Ort. Auf eine Frage wieso sie so viele Fotos schießen, kam damals schon die Antwort: Sie haben ja keine Zeit und Muße auf der Reise und sehen sich dann erst zuhause an wo sie gewesen sind.... 😉 

mit "besonders gelungen" meine ich nur die rein persönliche Freude, es muss keinesfalls einer Mehrheit gefallen. So wie man meint, man konnte etwas gut einfangen, gut umsetzen oder eine Stimmung gut festhalten....

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vor 10 Stunden schrieb Formula:

........... Man könnte auch noch den Aspekt einbringen, dass nur bestimmte soziale Schichten Kunst "verstehen" und weiteres wozu Kunst alles dienen kann.

PS: Kunst und "Foto-Kunst" ist vielleicht das was in mir etwas zum Schwingen bringt (Resonanz) gegen das ich mich zunächst wehre oder auch gleich übereinstimmen kann und mit dem ich mich im besten Fall auseinander setzen will oder auch muss. In diesem Sinn kann Kunst zu Gutem und Bösen anregen.

dazu eine Ergänzung: jeder kann/könnte "Kunst verstehen" - wenn er/sie nur gewillt ist, sich intensiv (und über einen längeren Zeitraum) damit zu beschäftigen....

Was die Fotografie  in der Kunst anbetrifft:  nicht jeder, dem Du einen Pinsel oder Bleistift, einen Meissel oder Stechbeitel in die Hand drückst, vermag es, damit Kunst zu generieren...... mit der Fotografie ist es natürlich ähnlich.

Künstler haben die Fotografie für sich entdeckt, so lange es diese gibt..... und spätestens seit ca. 100 Jahren setzen Künstler alle möglichen und unmöglichen Techniken  gerne auch mal ziemlich "verquer" ein, die einen nennen das kreativ, manchen  anderen (Handwerkern z.B. ) stehen bisweilen die Haare zu Berge ob der Vergewaltigung von Materialien....

Als Hobby gilt für mich, was sternenwolf ähnlich geschrieben hat: 1) man sollte sich nicht von Moden leiten lassen, 2) versuchen, einen eigenen Weg zu finden  - und vor allem Freude an und mit dieser Beschäftigung haben.......

(die ersten beiden Punkte gelten übrigens auch für Künstler ;) )

vor 1 Stunde schrieb sternenwolf:


mit "besonders gelungen" meine ich nur die rein persönliche Freude, es muss keinesfalls einer Mehrheit gefallen. So wie man meint, man konnte etwas gut einfangen, gut umsetzen oder eine Stimmung gut festhalten....

 

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vor 5 Stunden schrieb Ameise:

dazu eine Ergänzung: jeder kann/könnte "Kunst verstehen" - wenn er/sie nur gewillt ist, sich intensiv (und über einen längeren Zeitraum) damit zu beschäftigen....

Was die Fotografie  in der Kunst anbetrifft:  nicht jeder, dem Du einen Pinsel oder Bleistift, einen Meissel oder Stechbeitel in die Hand drückst, vermag es, damit Kunst zu generieren...... mit der Fotografie ist es natürlich ähnlich.

Künstler haben die Fotografie für sich entdeckt, so lange es diese gibt..... und spätestens seit ca. 100 Jahren setzen Künstler alle möglichen und unmöglichen Techniken  gerne auch mal ziemlich "verquer" ein, die einen nennen das kreativ, manchen  anderen (Handwerkern z.B. ) stehen bisweilen die Haare zu Berge ob der Vergewaltigung von Materialien....

Als Hobby gilt für mich, was sternenwolf ähnlich geschrieben hat: 1) man sollte sich nicht von Moden leiten lassen, 2) versuchen, einen eigenen Weg zu finden  - und vor allem Freude an und mit dieser Beschäftigung haben.......

(die ersten beiden Punkte gelten übrigens auch für Künstler ;) )

 

dass nur bestimmte soziale Schichten Kunst "verstehen"

Stimme Deiner Ausführung bedingt zu.  Die meisten Menschen haben in ihren wichtigsten Lebensjahren (und dazu zähle ich mich auch) zu wenig intensive Berührung mit "Kunst" im Elternhaus oder der Schule bekommen. Das ist sehr schwer nachzuholen. Wobei kritische Medienkompetenz in Richtung filmische Darstellung für mich ebenso wichtig wäre.

Das o. Gesagte sollte die Frage aufwerfen ob Kunst nicht auch zur Abgrenzung von sozialen Schichten benutzt wird. Vielleicht führt es ja auch nur unwillentlich dazu.

Sehe ich wie Du und sternenwolf: Die Fotografie soll mir Freude machen. Da spielt für mich die Ausrüstung (Hersteller usw.) inzwischen kaum noch eine Rolle. Ich nehme das durchaus interessiert am Rande wahr. Den eigenen Weg gehen und finden ist sicher am erfreulichsten.

Aktuell ist es bei mir so, dass ich im wesentlichen Naturfotografie mache und diese interessante Diskussion hier auf mich wirken lasse. Vielleicht führt sie mich ja zurück zu alten Themenbereichen die ich in der analogen Fotografie gemacht habe.

bearbeitet von Formula
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vor 2 Stunden schrieb Formula:

Das o. Gesagte sollte die Frage aufwerfen ob Kunst nicht auch zur Abgrenzung von sozialen Schichten benutzt wird. Vielleicht führt es ja auch nur unwillentlich dazu.

das wäre fatal - aber ich kenne das überhaupt nicht so ......  nicht einmal im "Kunstbetrieb" bzw. "Kunstmarkt"  ... (das Thema ist zu komplex um es hier ausführlich zu diskutieren,....) 

Ich habe in meinem Leben viele Bildenden Künstler kennen gelernt - darunter waren etablierte aber auch unbekanntere, auch viele, die  in finanziell prekären Verhältnissen leben - die stehen dann oft selbst  "abseits" des "gutbürgerlichen" Lebens ....

Arrogante A....löscher gibt es überall- aber ich kenne weit  mehr aus/in anderen Berufen 😎

 

vor 2 Stunden schrieb Formula:

 

Stimme Deiner Ausführung bedingt zu.  Die meisten Menschen haben in ihren wichtigsten Lebensjahren (und dazu zähle ich mich auch) zu wenig intensive Berührung mit "Kunst" im Elternhaus oder der Schule bekommen. Das ist sehr schwer nachzuholen. Wobei kritische Medienkompetenz in Richtung filmische Darstellung für mich ebenso wichtig wäre.

Vielleicht kostet es zuerst einmal etwas Überwindung, in die Szene ein zu tauchen - aber wenn man will, kann man Kunst und Künstler kennen lernen, auch ohne viel Geld ausgeben zu müssen - etwa bei Eröffnungen (kleine Galerien, Kunstvereine und anderen öffentlichen Ausstellungsinstitutionen  etc ) - Fragen stellen, an Diskussionen teilnehmen, Führungen mitmachen, die Künstler selbst ansprechen.... uvm..

Wichtig dabei ist allerdings ein wirklich unvoreingenommener Blick und der Wille, sich auf Neues und evtl auch völlig Unbekanntes ein zu lassen..... 

naja, und dann gibt es vielleicht auch noch VHS-Kurse die weiterhelfen könnten.

das alles habe ich nur aufgezählt, weil ich der Meinung bin, daß unser Leben sehr viel ärmer ohne Kunst wäre . - . und daß es hier in unserer Gesellschaft immer möglich ist, sich damit zu beschäftigen. 

Das alles hat aber mit dem Thema hier nur am Rande zu tun - wie gesagt: Freude am Hobby..... siehe oben .... sollte das Wichtigste für uns hier sein.....

(das trifft, denke ich, auch auf solche Fotografen zu, die von der Arbeit mit Fotografie leben . . . und froh sind, mal völlig unabhängig von Aufträgen loslegen zu dürfen...) 

 

bearbeitet von Ameise
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vor 3 Stunden schrieb Formula:

... Das o. Gesagte sollte die Frage aufwerfen ob Kunst nicht auch zur Abgrenzung von sozialen Schichten benutzt wird. Vielleicht führt es ja auch nur unwillentlich dazu.

Das ist ganz sicher der Fall. Nicht unbedingt direkt, offen und ehrlich, dafür unterschwellig, verklausuliert, konsequent und garantiert nicht ganz unwillentlich.

Einfaches Beispiel Musik: Klassik "E-Musik" ggü. Hard Rock/Heavy Metal (zig Unterarten, darum Sammelbegriff).

Viele Menschen, die über Heavy Metal die Nase rümpfen und herablässig zu Bands und Bangern runtersehen, wissen nicht, dass viele der Musiker klassische Musik studiert haben und die Musik selbst den technischen-handwerklich-musikalischen Werken der klassischen E-Musik nichts nachsteht. 

"H: Sie haben keine Angst vor dir, sie haben Angst vor dem, was du repräsentierst! B: Das, was wir für sie repräsentieren ist nur jemand, der sich nicht die Haare schneidet. H: Oh nein, nein, das was du für sie repräsentierst, ist Freiheit! [...] " - gekürzt aus "Easy Rider". Ist was wahres dran.

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vor 9 Stunden schrieb rostafrei:

Das ist ganz sicher der Fall. Nicht unbedingt direkt, offen und ehrlich, dafür unterschwellig, verklausuliert, konsequent und garantiert nicht ganz unwillentlich.

Einverstanden. Das ist bzgl Kunst auch hier sichtbar, ebenso bzgl Hobbies, wo man sich auch immer wieder abgrenzen muss (Marken, Systeme, oder Knipser vs entschleunigte Erlebnisfotografen). Scheinbar ein menschliches Bedürfnis.

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vor 11 Stunden schrieb Ameise:

..... - wie gesagt: Freude am Hobby..... siehe oben .... sollte das Wichtigste für uns hier sein.....
(das trifft, denke ich, auch auf solche Fotografen zu, die von der Arbeit mit Fotografie leben . . . und froh sind, mal völlig unabhängig von Aufträgen loslegen zu dürfen...) 

Das was du hier ansprichst ist ein sehr wichtiger Punkt. Da ich ja in diesem Bereich schon lange beruflich tätig bin, weiß ich wie schön oder erleichternd es ist, wenn man es sich leisten kann die Dinge zu machen, die keine Auftragsarbeiten sind, die keinem Publikum gefallen müssen, die nicht am Kunstmarkt gerade gut ankommen oder sich gerade gut verkaufen.
Dieses wirklich Lösgelöstsein von der finanziellen Verbindung zur Arbeit (damit von Vorgaben) ist der Freiraum in dem genau das umgesetzt werden kann, das einen persönlich gerade bewegt, interessiert oder wo man auf der Suche ist.
Darum hat die Fotografie - als Hobby - (das ist jetzt nicht abwertend gemeint) diesen Freiraum in dem man mehr oder weniger tun und lassen kann was man möchte. Das beinhaltet für mich Interesse und Freude. Oft sind gerade unter solchen Bedingungen dann interessante neue Dinge entstanden.
 

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Meine Fotografie ist keine Kunst. Glaube ich jedenfalls. Muss sie denn Kunst sein?

Ehrlich gesagt finde ich die Frage "was ist Kunst" allgemein müßig. Es ist für mich interessant, ob mir ein Werk persönlich gefällt (und warum). Ob da aber nun neben dem Etikett noch der "Kunst"-Stempel darauf klebt oder nicht sagt mir wenig.

Nach zehn Jahren "Wissenschaft" in meinem Leben halte ich dieses Label für genauso sinnlos. Ich habe so viel höchst-wertvolle Untersuchungen ganz jenseits der Wissenschaftswelt und ihren verklausulierten und steifen Konventionen gesehen, und jede Menge groben Unfug in seriösen Publikationen. Das Label ist als Qualitätsmerkmal fast nutzlos. So ähnlich geht es mir auch mit "Kunst".

Was bedeutet es euch denn, wenn ein Werk dieses Label hat? Ändert das eure Rezeption Desselben?

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vor 13 Stunden schrieb bastibe:

Ehrlich gesagt finde ich die Frage "was ist Kunst" allgemein müßig.

„allgemein“ ist die Frage sicher nicht müssig, aber sicher in diesem Fred…

😎

Hobby ist was primär mir Freude machen kann. Kunst sollte der Gesellschaft (oder einfach anderen Leuten) Freude oder sonstwas geben.

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Am 8.1.2024 um 19:56 schrieb sternenwolf:

Was jetzt noch schön wäre, wäre dann zumindest auch öfter ein Foto von diesen Geschichten/Überlegungen zu sehen, eines wo ihr meint, das sei besonders gelungen.... 😉 

und hier @sternenwolf noch ein andere Beispiel (was durch ein Foto von mir im Wunsch Thread hoch gekommen ist)

Situation: Generalprobe zu einer Show (2*1Std Programm an zwei aufeinanderfolgenden Tagen), deren Zweck eine Stellprobe auf einer runden Bühne ist (komplett neue Choreo aller Tänze) und die Abstimmung mit der lokalen Technik (Licht/Ton). Die Choreografin gibt das Licht und Effekte vor...Generell hat eine Probe ohne Publikum für mich den Vorteil sich auch auf der Bühne zu bewegen, aber ohne den Tanz zu stören, also bewege ich mich mit (nix mit ruhig stehen, ausrichten und tief einatmen)

Für diesen Tanz wählt sie als Beleuchtung "Blau" und bekommt auch Blau. Eine Auswahl, die für Ihren Zweck optimal ist und mich als Fotograf und Ehemann verzweifeln lässt. Ich fand die Pose toll und wollte DAS Foto, wissend bereits beim Auslösen, dass nur SW mit Kanalselektion im POST gehen wird. Auch wissend, dass ich den Beleuchter (und meine Frau) davon überzeugen muss, dass man als Fotograph ein wenig andersfarbiges Licht braucht. Er hat dann für die Shows ein wenig weiß und in anderen Situationen noch was Grün eingestreut.

 

Es gab dann noch einen Roten und einen Pinken Tanz...

An den drei Tagen waren es mit drei Kameras für Foto und vier für Video 16Std FHD Film und ca 15.000 Fotos und an Weihnachten sollte ein Film, ein Buch zur Show und ein Kalender 2023 fertig sein

 

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Am 25.12.2023 um 10:26 schrieb zeitlos:

Wie geht es Euch? Ist für Euch die Freude eine Kamera zu benutzen, zu halten, bedienen Teil des Hobbys oder ist Euch das völlig egal und nur das Ergebnis zählt?

um auf die Anfangs Frage zurück zu kommen:
Die Freude mit der Kamera zu arbeiten ist ein wichtiger Teil für mich um überhaupt sie mal in die Hand zu nehmen.
Bei den Fuji Kameras mag ich die Art der Einstellungen, wie sie in der Hand liegt, sie sind leicht und vor allen, dass sie schon seit langem die Blendeneinstellungen auf den meisten Objektiven behalten haben. Ich sehe gern mit einem Blick was da an Blende eingestellt ist, weil mir das im Kopf schon die Bildgestaltung erleichtert. Ob ich etwas mehr freistellen will oder mehr Tiefenschärfe brauche, sehe ich auf einen Blick. Auch der Wechsel von zB. f1,4 zu f8 geht viel schneller als mit einem Einstellungsrädchen im Menü.
Da dies für mich ein sehr wichtiges Gestaltungselement ist, hilft so etwas sehr.

Hier als Beispiel ein Fuji Bild aus dem Zoo Schönbunn in Wien.
Dabei ging's mir darum den mächtigen Eisbären in seinem Glasgefängnis zu zeigen. Er liegt da angeödet von den täglich tausenden Besuchern herum, die ständig an die Scheibe klopfen oder blöde winkende Bewegungen machen um Aufmerksamkeit vom Bären zu bekommen. 
Ich wollte der (für mich traurigen) Situation einen Ausdruck geben. Anhand der zahlreichen Kratzer in der Scheibe sieht man die "Aktivitäten" der "Affen" auf der anderen Seite....

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Welch ein wunderbares Bild und welch ein gutes Beispiel! Wir erkennen den Eisbär sofort, doch für ein Biologiebuch eignet sich das Bild nicht. Viele Regeln, die ich im Kurs zur Tierfotografie gelernt habe, werden verletzt. So wie der Fokus nicht auf dem Auge des Tier liegt. Für mich ist völlig klar, dass es sich hier um künstlerisches Gestalten handelt.

Beeinflusst durch Kurse und Bücher von David duChemin, erlebe ich meine Fotografie in der Regel als künstlerischen Prozess. Es geht mir überhaupt nicht darum, den Ergebnissen irgendeinen Status zuzusprechen. Wenn überhaupt würde ich das meiste mit schnell dahingekritzelten Skizzen in einem Skizzenbuch vergleichen. Sondern es geht mir, etwas hochgestochen ausgedrückt, um die künstlerische Freiheit. Darum, dass das Bild den Zweck hat, etwas festzuhalten, was ich ausdrücken möchte. Dass künstlerische Kriterien gelten, bei der Beurteilung des Bildes. Das mit dem künstlerischen Prozess gilt natürlich nicht, wenn ich mich beim Parkrun bemühe, ein Bild von jedem Läufer und jeder Läuferin zu bekommen. Ich möchte den Begriff "Kunst" oder "künstlerisch" auch gar nicht so hoch hängen. Wenn jemand musiziert, fragt man sich in der Regel auch nicht, ob das jetzt schon Musik ist, sondern es ist selbstverständlich Musik. (OK, außer wenn ich singe). Genauso sehe ich das bei bildnerischem Gestalten, welches aus eigenem Antrieb kommt.

 

 

bearbeitet von Isar
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vor 12 Stunden schrieb sternenwolf:

Einstellungsrädchen im Menü.

Die Kameras, die ich kenne (aber nicht Fuji), haben keine Rädchen im Menu um die Blende einzustellen. Sondern entweder Rädchen am Kamerabody oder einen Blendenring am Objektiv.

Das Foto ist nett, aber nicht realistisch…in jedem Zoo hat es auf den Glasscheiben Abdrücke von Händen und Nasen…

😁😀

PS

…das war ironisch…(sternenwolf weiss das, aber nader vielleicht nicht)

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Am 9.1.2024 um 22:26 schrieb rostafrei:

Das ist ganz sicher der Fall.

Das hat aber weniger mit Abgrenzung zu tun, als mit Unwissen.
Also gut, vielleicht versucht man sich auch noch oben abzugrenzen, indem man sein Unwissen zur Schau stellt 😂

Grundsätzlich gibt es natürlich auch Menschen, die sehr bemüht sind, in jeden noch so progressiven Kram etwas hereinzuinterpretieren, grundsätzlich nur das feiern was nicht beim Massenpublikum Anklang findet und sich deshalb in irgendeiner Weise elitär fühlen. Die grenzen sich dann freiwillig von ihren angenehmen Zeitgenossen ab.

Heute auf Facebook dazu eine passende Meme gesehen. Ich versuche mal zu rekonstruieren...

X: Was hörst du so für Musik?

Y: Die deiner Lieblingsband. Aber die früheren Songs, vor den Songs, die du hörst.

X: Ich höre immer die Demos.

Y: Ich höre das, was nicht produziert wurde.

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