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Hobbyerweiterung auf Video- und Fotografie / Frage zu Entscheidung zwischen bestimmten Kameras


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Hallo liebe Leute

Ich betreibe seit vielen Jahren nebenbei Musikprojekte, die ich nun in Zukunft auch ins Bild setzen möchte und mit Videos bereichern. D.h. ich möchte Musikvideos machen, ich will sowohl im Homestudio als auch live bei Konzerten, wahrscheinlich auch später bei anderen Bands, filmen und fotografieren. Im Studio ist häufig nicht viel Platz, ebenso wird es in diesem Genre öfter mit wenig Licht zugehen und ich möchte auch viel mit Lichtstimmung arbeiten, auch da wird es manchmal im Nahbereich z.B. nur eine Kerze sein. Aus diesen Gründen würde ich denken, dass es auf jeden Fall eine Vollformatkamera sein sollte. Recherchiert habe ich eigentlich schon recht viel, nun am Ende kann ich mich irgendwie nicht so richtig zwischen 3 Kameras entscheiden: Panasonic S5 ii, Canon Eos R6 ii und Sony A7 iV. Bezüglich der Objektive zu den Kameras und deren Verfügbarkeit und Preise bin ich mir im Klaren, also z.B. Canon wenig Auswahl und teuer und Sony reichlich Drittanbieter und deutlich mehr Auswahl.
Aber bezüglich der Kameras könnte ich durchaus bisschen Unterstützung gebrauchen, da ich aufgrund mangelnder Erfahrung mit diesen Systemen rein aus den Internetrecherchen heraus mich jetzt nicht festlegen kann. Also Schwerpunkt ist momentan eher Video als Foto, aber langfristig gehe ich davon aus, dass sich das angleichen wird. Bei der Panasonic ist mir aufgefallen, dass obwohl diese Kamera ziemlich neu auf dem Markt ist, überdurchschnittlich viele bereits wieder „fast neu“ oder „neuwertig“ oder „nur 500 Auslösungen“ o.ä. auf dem privaten Gebrauchtmarkt verkauft werden. Das gibt mir etwas zu denken. Im Vergleich zu den o.g. Sony oder Canon finde ich das auffällig.
Vielleicht kann n ja der Ein oder Andere mir bisschen Tips in Bezug zu meinen Angaben geben.

Vielen Dank
Holger

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Hallo Holger,

die Sony A7 IV kann in einigen Bereichen (Foto und Video) nicht punkten gegenüber Canon R6II und S5II bzw. S5IIX* (SSD Aufzeichnung). PANA liefert eine der besten Video Dynamikwerte (slashcam) bei KB.

Das Objektivangebot bei L-Mount ist abseits von Highend Superteleobjektiven umfangreich. Für beste Video AF Performance würde ich dabei zu PANA bzw. Leica Objektiven tendieren. Ich selbst bin mit der S5II (Foto und Video) sehr zufrieden incl. der externen ProRes RAW  Videoaufzeichnung.

*bei längeren Videoaufzeichnungen führt eine externe Aufzeichnung zu weniger Überhitzungsproblemen, die zu Aufnahmeabbrüchen und generell zur Rauscherhöhung führen können. Bei der S5IIX ist die ProRes 4.2.2. Aufzeichnung via SSD interessant.

Objektive:

das günstige L-Mount f/1.8 35 mm (ABM 0,22)  von PANA würde ich näher betrachten. Das außergewöhnliche MFT f/1.7 10-25 mm setze ich künftig an der G9II ein (externe SSD Aufnahme ProRes 4.2.2). Diese Cam ist eventuell auch einen Blick Wert.

Fazit:

als langjähriger PANA Nutzer (MFT + KB) ist mein Blick auf die Szene nicht "neutral". Würde ich heute neu einsteigen, würde ich zwischen Canon und PANA vergleichen. 

Für mich wird Sony (A7 III/IV) überbewertet und vieles ausgeblendet in Foren:

https://www.photografix-magazin.de/sony-a7-iv-schwachstellen/

Video ist komplex mit DSLM. Einen Blick zum Iphone 15 Pro Max  (slashcam) könnte interessant sein.

 

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Willkommen im Forum,

Tönt für mich nach einer reinen Videokamera und da ist bei Sony die A7IV sicher die falsche Wahl. Für das bietet Sony die FX Reihe an (FX3, FX30). Da ich selber nicht filme kann ich dazu aber nichts sagen. Als Neueinsteiger könnte die S5II jedoch tatsächlich eine sehr gute und vergleichsweise preiswerte Wahl sein. Pana hat ja endlich einen Phasen AF eingebaut.

Bei Canon wäre mir die Objektivauswahl zu gering. Da bietet Sony am meisten und Pana (L-Mount) mit den ganzen Sigma Objektiven auch alles was man braucht zu realistischen Preisen. Tamron für L-Mount gibt es leider noch nicht.

bearbeitet von WRDS
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Hallo,

denk doch darüber nach, ob es wirklich richtig ist die eierlegende Wollmilchsau zu suchen oder ob es nicht besser ist, sich auf die Video und Tonfähigkeiten (bei Musikvideos für mich immer noch das entscheidende) zu Konzentrieren und über eine Fotokamera nachzudenken, wenn du dafür Zeit hast. Was Du vielleicht irgendwann mal fotografiern wollen könnntest hast du auch nicht geschrieben, also können wir auch Dir nicht raten was denn mal richtig sein könnte. Deshalb bekommst Du hier Meinungen von Usern, was sie für sich richtg halten (bekommt man aber sowieso immer...).

Deshalb sollte über folgendes nachgedacht werden::

Tonaufzeichnung in sehr guter Qualität
Kann man aber am über eine externen Audiorekorder machen, den man dann auch an eine Verstärkeranlage oder Mischpult scnhließen kann und dann Spuren mixen. Dann reicht aber an der Kamere jedes interne Mikro, weil es nur noch dazu dient Tonspur und Videospur zu syncronisieren. Andererseits für spontane Aufnahmen ist es hilfreich, einfach ein gutes Mikro an die Kamera anstöpseln zu können. Kommt darauf an, was Du wie filmen willst. Gute Mikros sind aber immer Voraussetzung, sind ja vielleicht schon vorhanden.

Möglichkeit der externen Stromversorgung, falls Konzertmitschnitte geplant sind

Evt. mehrer Kameras um Perpektivwechseln zu schneiden: Alles frontal mit einer Kamera gefilmt wird schnell langweilig

Eine Kamera mit guter Bildstabilsierung, umd Handmitschnitte machen zu können, kann auch eine Actionkamera wie eine Insta 360 sein

Das Sensorformat kommt wegen deinen "Stimmungsaufnahmen bei Kerzenschein" ins Spiel. Da gewinnt der große Sensor gegen den kleineren, keine Frage. Aber er bringt auch Schwierigkeiten wie geringe Schärfentiefe mit sich, der Umgang damit muss erlernt werden und bedeutet Aufwand und Planung beim Filmen uind am Anfang vielleicht auch Enttäuschung. Und wenn wenig und dann das Falsche scharf ist, ist das störender als wenn mehr scharf ist und es etwas grisselt/rauscht. Bist Du bereit so viel Energie und Zeit ins Fimen zu stecken?

Was würde ich an deiner Stelle tun?

Bevor ich viel Geld ausgebe ohne zu wissen was ich will und brauche würde mir eine günstige Ausrüstung wie z.B. eine Canon M50 mit Kitobjektiv kaufen und einfach mal filmen um zu sehen wie das geht und ob und wie das für mich ist. Später, wenn ich weiß was ich will,  kann das die Zweitkamera sein. 

Was Du kaufst wird vermutlich am Anfang nicht so wichtig sein wie sich darauf einzustellen, dass es dauert, bis die Ergebnisse dem nahekomen, was man sich vorstellt machen zu wollen und zuzulassen, dass manches davon nicht erreicht wird, offen für Abweichungen vom Plan zu sein.

bearbeitet von haru
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vor 18 Minuten schrieb haru:

wie z.B. eine Canon M50 mit Kitobjektiv kaufen und einfach mal filmen

Eine Kamera aus einem toten System würde ich nicht kaufen. Canon hat das System als discontinued markiert. 

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vor 3 Stunden schrieb WRDS:

Eine Kamera aus einem toten System würde ich nicht kaufen. Canon hat das System als discontinued markiert. 

Ich habe die beispielhaft genannt, weil ich weiß, dass damit etliche YT-Videos gemacht wurden, die ich qualitativ ganz gut finde (z.B. von den Bootsprofis). D.h. damit kann man was vernüftiges produzieren und man bekommt die gerade fast nachgeworfen.  So kann man einfach testen kann, ob das was man vorhat funktioniert und einem Spaß macht. Die Bemerkung, dass man sie später als Zweitkamera verwenden kann heißt auch, dass man sich damit nicht auf das System festlegt, sondern dann wenn man genauer weiß wohin die eigene Reise geht sich frei entscheiden kann.  

Das geht auch sicher mit anderen Kameras wie z.B. einer Panasonic G91, Sony ZV-1 II und wenn Geld nicht knapp ist auch mit einer S5 II, Canon R6, Sony A7 IV...
Können wir gerne diskutieren, wenn sich der Fragesteller dazu äußert.

 

bearbeitet von haru
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Ihr Lieben, vielen Dank für den reichlichen Input. 
Ja, es war nicht leicht, aber ich habe mich nun für die Canon Eos R6ii entschieden und sie auch bereits gekauft. Als Kit mit dem RF 24-105mm IS STM und einer Kingston Canvas React Plus 128 GB für 2380€, da konnte ich nicht nein sagen. 

@haru, was den Ton angeht, da wird bei Musikvideos ohnehin alles aus separatem Audiomaterial genommen und bei Konzertvideos gibt es meistens ebenfalls immer irgendwelche Mitschnitte über den Mixer. Wenn hierzu dann noch ein Ambience-Mic mit reingemischt wird, passt das schon. Bei solchen Veranstaltungen den Ton von der Kamera zu nehmen ist meist nicht zielführend. Da ist man mal ganz nah an der Bühne, dann auch mal auf der Bühne und hinter den Boxen, dann wieder weiter weg, mit diesen Tonaufnahmen kann man nicht wirklich was anfangen, ausser für die Synchronisation, aber dafür reicht dann jedes interne Mic.

Ich werde mich jetzt erstmal mit dem vorhandenen Set auseinandersetzen und üben, üben, üben...
Mit der Zeit werde ich die Technik besser verstanden und die Grundlagen der Foto- und Videografie gelernt haben. Danach werde ich dann einschätzen können, was für Objektive ich noch will und was sonst noch für Zubehör. Und wahrscheinlich wird es langfristig dann noch auf eine Zweitkamera hinauslaufen, die dann vielleicht nicht ganz so "gut" sein muss wie die R6ii, aber ich denke vielleicht dann eine ordentliche APS-C Kamera. Damit hätte man ein gutes Spektrum. Wenn es dann auch eine Canon wird, könnte ich ja auch die RF-Objektive an der Anderen nutzen.

 

Holger

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Am 20.10.2023 um 11:23 schrieb hollekubi:

Im Studio ist häufig nicht viel Platz, ebenso wird es in diesem Genre öfter mit wenig Licht zugehen und ich möchte auch viel mit Lichtstimmung arbeiten, auch da wird es manchmal im Nahbereich z.B. nur eine Kerze sein. Aus diesen Gründen würde ich denken, dass es auf jeden Fall eine Vollformatkamera sein sollte.

Nun ja dafür ist das hier: 

vor 9 Stunden schrieb hollekubi:

RF 24-105mm IS STM

mit f7.1 am langen Ende sicher das falsche Objektiv. Das macht den Vorteil von Vollformat zunichte. Es gibt noch ein RF 24-105 L IS USM mit f4 durchgehend. Selbst f4 ist dann bei schlechtem Licht zuwenig. 

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Das ist mir klar. Ich habe ja vor, mir andere Objektive zu kaufen. Das hier war erstmal nur das Komplettangebot. Es gibt ja genügend andere Anwendungsfälle, wo derartige Brennweiten sinnvoll sind. Ob ich dieses Objektiv letztlich behalte sei dahingestellt. Aber wo wir schon bei den Objektiven sind, was wäre da für die meisten Fälle zu empfehlen? Ich dachte bei Zoomobjektiven an 24-70 und 70-200 und dann Festbrennweiten mit sagen wir 16, 35, 50 und 85mm.

 

 

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Hallo,

unter 20mm an KB muss man schon sehr aufpassen, dass die Verzerrungen am Bildrand nicht zu auffällig werden. 24mm ist da noch relativ unkritisch, bis 20mm noch meist im Rahmen aber schon deutlich sichtbar und darunter kann es seltsam werden. Da das Objektiv F4 am kurzen Ende hat und irgendetwas um 5.6 in der Mitte und 120mm indoor nur für Porträts gebraucht werden wird halte ich das gegenüber einem mit durchgängig F4 nicht für den riesigen Nachteil. Wie schon gesagt wenn es ein bisschen rauscht und die Musik ist gut und gut gefilmt ist mir das eh schnuppe.

Leider gibt es für Canon (noch) kein Zoom mit 20mm Anfangsbrennweite undn auch kein 20mm FB, am besten würde das 24-70/2.8 zur Anwendung passen, bringt aber auch nur 1-2 Blenden. Sonst das 16mm/2.8 als Ergänzung.  Objektivangebot ist eben bei Canon eher mau. Es reichen beim Filmen günstige Objektive, mehr wie 4K müssen sie ja nicht auflösen.

Also loslegen und lernen bevor es an kaufen von weiteren Objektiven geht. Die Ausrüstung ist lange nicht das Limitierende.

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@hollekubi

nach diesem vernichtenden Objektiv-Test:

https://www.opticallimits.com/canon_eos_ff/1113-canonrf24105f471?start=2

würde ich für die Einarbeitung in die Videovarianten ein anderes, besseres Objektiv verwenden. Das RF Objektiv Angebot macht es nicht einfach, das Richtige zu finden😉

 

bearbeitet von sardinien
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