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Jeder EU Bürger hat die Freiheit zur Wahl zu gehen oder nicht.

Würden nun die Reformgegner oder die -befürworter nicht mehr zur Wahl gehen, wenn jeweils das von ihnen gewünschte Einzelfall Wahlergebnis nicht erzielt würde?

bearbeitet von tgutgu
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Wird sich hoffentlich deutlich bei der nächsten EU-Wahl zeigen, wie die Behandlung von Interessen europaweit und mit welchen Schwerpunkten angegangen wird. .
Ich würde mir beinahe wünschen, dass Youtube bis dahin Einschränkungen und Hinweise beim Zugriff auf Medien wieder einführt.
Aber das wäre ja auch geschäftsschädigend für Google.
Vielleicht sollte ich mich schon mal nach einem VPN-Account umschauen.

bearbeitet von grillec
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vor 27 Minuten schrieb micharl:

Bei einer Wahlbeteiligung zum EU-Parlament, die von 1979 bis 2014 kontinuierlich von 62% auf 43% gesunken ist.

Dann kommt es sehr darauf an, wer seine Wähler mobilisieren kann. Ich hoffe, nach den Aufrufen zu Protesten folgen Aufrufe zu wählen.

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vor einer Stunde schrieb micharl:

Bei einer Wahlbeteiligung zum EU-Parlament, die von 1979 bis 2014 kontinuierlich von 62% auf 43% gesunken ist. Anscheinend ist diese Art Demokratie einer Mehrheit immer weniger vermittelbar. Nur weiter so!

Die wird in D dieses Jahr bestimmt höher ausfallen. Auch dank Urheberrechtsreform.

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vor 2 Minuten schrieb melusine:

Achtung Klugscheißerei: es fehlten sogar nur 3 Stimmen --> + 315/-314...

Habs mir einfach gemacht und die Julia Reda zitiert und nicht nachgerechnet. ;)

Auf jeden Fall bin ich gespannt, wie schnell CDU/CSU die angekündigte Rolle rückswärts bei der Überführung ins nationale Recht einkassiert. Den Filter wollen sie sich sicherlich nicht entgehen lassen.

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Dann jetzt noch mal in die Zukunft geblickt.

Welches schlagende, jedem Nicht-Internet-Experten, einleuchtende Argument gibt es, dass Urheberrecht-Reform-Gegner, nicht Befürworter von Urhebrrechtsverletzungen von Youtube & Co sind.

Das (berechtigte) primäre Argument der "Gefahr für die Freiheit des Internets / Zensur" war/ist zu abstrakt und Verschwörungstheorie-lastig und geht zu sehr in Richtung "Die Nerds wollen nur ihre Anarchie im Internet nicht verlieren".

Besser noch welche konkrete Maßnahme schlagen wir als Reformgegner vor, dass Urheberrechte von US Internet Giganten wirksam unterbunden werden können.

Das Argument, das ist halt so, da kann man nichts machen, wird nicht funktionieren, weil die Mehrheit will halt Recht und Ordung auch im Internet haben.

Dies muss in der Masse gestreut und verstanden werden, wenn man eine Chance haben will, dass es bei der Umsetzung nicht zu den gefürchteten Kollateralschäden kommt.

 

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vor 2 Minuten schrieb Daiyama:

Besser noch welche konkrete Maßnahme schlagen wir als Reformgegner vor, dass Urheberrechte von US Internet Giganten wirksam unterbunden werden können.

Eine erschütternd einfache Maßnahme zur Entschärfung der geplanten Maßnahmen ohne Schonung von Google&Co könnte darin bestehen, das "und" bei den drei Ausnahmeregelungen durch ein "oder" zu ersetzen. Also nicht drei Jahre und Umsatz unter 10 Mio und  unter 5 Mio User sondern jeweils oder. Dann wären kleine Fische, Foren, Upstarts und ähnliches draußen vor - und die Großen dennoch unrettbar im Netz.

Aber an der Tatsache, daß man genau auf diesem und besteht, sehe ich den "bösen Willen" und vermute ich, daß neben den kommerziellen Interessen auch handfeste politische Interessen im Spiel sind.

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Der ehemalige Artikel 11 ist einfach, Google zahlt nicht und findet auch nicht mehr bzw. findet nur den Link und nicht den zugehörigen Titel und Teaser. Oder Google schaltet die news eu weit ab.

Was Artikel 12 angeht, sollten alle nicht von einer Verwertungsgesellschaft vertretenen Fotografen eine eigene Interessensgruppe gründen und mit Hilfe von Anwälten versuchen, ihre eigenen Urheberrechte gegenüber Verwertungsgesellschaften abzuklären, denn sonst verlieren wir u.U. das Recht zu 100% über unsere eigenen Fotos zu bestimmen. Das wir - die bisher nicht verdiendenden Kreativen - irgendwas verdienen werden, halte ich für unwahrscheinlich.

Bei Artikel 13 (jetzt 17) kann Andreas ja mal hochrechnen, was es kosten wird den Filter von Google zu kaufen und was der Speicherplatz für all die eingespeisten nicht zu veröffentlichen Bilder pro Jahr kosten wird. Dazu kommen geschätzte Pauschalabgaben für Texte, Fotos, Videos, Grafiken und Musik an die entsprechenden Verwerter.  Den Betrag kann er dann durch die Anzahl der aktiven Nutzer teilen und dann schauen wir mal, ob wir uns das gemeinsam leiten wollen. Ich fürchte nicht.

Wir selbst können schon mal unsere Texte, Bilder und Videos, die wir auf bestimmten Plattformen nicht sehen wollen, mit allen nötigen EXIf und IPTC Daten versehen und zum Upload für die Filter bereit machen. Die Rechnung für diese Arbeitszeit schicken wir an ????

Naja und solabld Herr Sonneborn die Abstimmungsgrafik hochgeladen hat, können sich die Skeptiker überlegen, wen sie wählen und wen nicht.

Ansonsten wird es wie bei der DSGVO jede Menge Rechtsunsicherheit geben, die Verantwortlichen werden wichtige Anpassungen verpennen und Andreas wird - spätestens nachdem ihn irgendein Ex-User angezeigt hat - selbst wenn er nicht zahlen muss, die Nase voll haben und seine Foren schließen. 

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vor 21 Minuten schrieb micharl:

Eine erschütternd einfache Maßnahme zur Entschärfung der geplanten Maßnahmen ohne Schonung von Google&Co könnte darin bestehen, das "und" bei den drei Ausnahmeregelungen durch ein "oder" zu ersetzen. Also nicht drei Jahre und Umsatz unter 10 Mio und  unter 5 Mio User sondern jeweils oder. Dann wären kleine Fische, Foren, Upstarts und ähnliches draußen vor - und die Großen dennoch unrettbar im Netz.

Aber an der Tatsache, daß man genau auf diesem und besteht, sehe ich den "bösen Willen" und vermute ich, daß neben den kommerziellen Interessen auch handfeste politische Interessen im Spiel sind.

---> siehe hier ...

 

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Ich sehe schon die Rückkehr von Compuserve, AOL und wie sie alle in den 1990er hießen. Geschlossene Zugänge die alle Inhalte kontrollieren und abrechnen. Zugang kostet, und Seiten, Gruppen usw. zu erstellen auch. Dazu monatliche Upload & Downloadlimits usw. Der Rest des „freien“ Internet wird geschlossen oder mutiert zum rechtsfreien Raum zurück. 

Irgendwo im Keller hab ich bestimmt noch einen Akustikkoppler wenn Andreas seine geheime Mailbox aufmacht mit Max. 5 gleichzeitigen Einwählern...jeder max. 5 Minuten am Tag. Wenigstens werden dann die Inhalte wieder zielgerichteter 😉

Früher war ja eh alles besser, oder?

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vor 35 Minuten schrieb Daiyama:

Welches schlagende, jedem Nicht-Internet-Experten, einleuchtende Argument gibt es, dass Urheberrecht-Reform-Gegner, nicht Befürworter von Urhebrrechtsverletzungen von Youtube & Co sind.

Das ist schwierig, da die Reform in so viele Bereiche reingrätscht, die einen Konflikt zwischen Online- und Offline-Verwertern darstellen.

Zum einen wird es weniger Startups in Europa geben, die einen Internet-Dienst als mögliche Konkurrenz entwickeln könnten. Niemand wird das unkalkulierte Risiko einer Zahlung nach 3 Jahren in unbekannter Höhe eingehen.
Ein Film über eine Demonstration, bei dem im Hintergund eine Musik aus einem vorbeifahrenden Auto abgespielt wird, deren Lizenz nicht freigegeben wurde, wird auf Video-Plattformen blockiert -> Information über die Demo wird unterdrückt.
Ein Bild, welches ich vom Kölner Dom gemacht habe, wird, abgesehen vom künstlerischen Wert, an einem Filter hängen bleiben, da ein Fotograf das Motiv schon lizensiert hat oder die VG Bild das Motiv automatisch für sich lizensiert hat. Ich müsste also jedesmal irgendwie beweisen, dass ich dieses Foto gemacht habe und mich an eine Beschwerdestelle wenden.
Vor kurzem wurde ein Video gemacht, dass wechselseitig zum Thema Dieselabgaswerte aufzeigt, wie schlecht eine von RTL produzierte Sendung im Vergleich zur Sendung "die Anstalt" ihre Angaben überprüft. Das Video wurde zuerst mal vom Youtube-Filter blockiert.
Eine Glyphosat-Untersuchung, die sich eine Webseite durch das Informationsfreiheitsgesetz beschafft hat, wurde wegen Urheberrechtsverletzung abgemahnt, die Ergebnisse vom Netz zu nehmen. Dies wird demnächst einfacher zu blockieren sein.
Bei den beiden letzten Beispielen würde ich persönlich die Information über das Urheberrecht stellen.

Urheber in Text und Musik werden von den Verwertern demnächst weniger erhalten, da diese ihre Ausschüttungen wieder mit den Verlagen und Publishern teilen müssen und dies lag so bei 40-60%.
Eventuell werden Inhalte, die im Ausland gehostet werden und deren Plattformen keine Lizenzvereinbarungen geschlossen haben, für europäische Nutzer gesperrt werden.


 

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vor 11 Minuten schrieb grillec:

Urheber in Text und Musik werden von den Verwertern demnächst weniger erhalten, da diese ihre Ausschüttungen wieder mit den Verlagen und Publishern teilen müssen und dies lag so bei 40-60%.

Und mit den Dienstleistern für die Filtertechnik.

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Mir fällt da nur das Zitat ein "..denn sie wissen nicht, was sie tun !!"

Wobei ich mir jetzt nicht sicher bin, ob das nicht durch einen Uploadfilter gefallen wäre. Kommt zwar aus der Bibel, die linzenzrechtlich frei sein dürfte (könnte mich aber auch irren), James Dean könnte sich das Zitat aber vielleicht patentieren lassen haben, dann dürfte ich es hier nicht mehr verwenden, ohne um Erlaubnis gefragt zu haben... schwierig, schwierig ... wir müssen in Zukunft alle Juristen werden!

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vor 25 Minuten schrieb Isar:

Sehe ich das richtig, dass das erst Rechtskraft erlangt, sobald es in nationales Recht umgesetzt ist?

Ja klar, ist ja nur eine Richtlinie.

Aber in einer Gemeinschaft sollten da eigentlich auch weitere Themen gemeinsam geregelt werden!
 

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vor 13 Minuten schrieb manifredo:

... denn sie wissen nicht, was sie tun!

Abgewandelt kam das als "Sie wussten nicht, was sie taten" als Kommentarüberschrift in unserer Zeitung (Ooops, Copyright-Verletzung!). Hier ging es um einen neue Steuervorschrift, auch angeblich durch EU-Parlaments-Beschlüsse erzwungen, nach der in Zukunft Erlöse bei Kaffeekränzchen von Kirchengemeinden, Kindergärten, Vereinen, ... der MWSt unterliegen. Die gespendeten Kuchen, Plätzchen, Kaffeemehl, ... werden ja oft für einen symbolischen Betrag verkauft, und der Erlös kommt in die Vereinskasse. Aber in Zukunft kassiert der Staat mit!

Die EU macht's sich schon schwer!

bearbeitet von RoDo
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vor 36 Minuten schrieb wolfgang_r:

Was mir am meisten den Kamm schwellen läßt ist, dass wir Deutschen immer wieder ganz vorne mit dabei sind, wenn es um möglichst große Dummheit weltweit geht.

Treiber dieser Geschichte waren noch mehr die Franzosen, wenn ich das von der Ferne betrachte (die haben ja wohl für ihre Zustimmung zu Nord Stream 2 ihren Uploadfilter bekommen, bzw. Art. 17 aka 13 https://www.golem.de/news/kuhhandel-zu-nord-stream-was-eine-gaspipeline-mit-uploadfiltern-zu-tun-haben-koennte-1903-140244.html). Ebenso hat Spanien Zeitungsverlage, die auch schon mal versucht ein Leistungsschutzrecht national durchzudrücken, was dann aber in die Hose ging als Google die Zeitungsartikel nicht mehr angezeigt hat. Jetzt haben sie es über das EU-Recht geschafft. Damit möchte ich die deutschen Treiber nicht klein reden, aber jetzt wieder nur "die Deutschen" der Dummheit zu bezichtigen, ist mir hier zu sehr simplifiziert.

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