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Upload-Filter / Artikel 13: Es geht um alles


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vor 14 Stunden schrieb nightstalker:

Darunter ist aber nicht zu verstehen, dass man sich bei 5 Diensten einmieten muss, damit man mal den Grossteil der Kinofilme des Jahren sehen kann .... ich bin mir vollkommen sicher, dass es genug Filmfans gibt, die im Monat auch 20.- oder 25 Euro zahlen würden, wenn sie dafür ein umfassendes Angebot erhalten würden .. und dann wäre illegaler Upload auch kein Thema mehr. (Auch ein Preis von 5.- Euro würde für mich pro Blockbustersicht in Ordnung gehen .. aber dass ich für den Film online mehr zahle, als im Kino, ist schon dreist)

In welchem Kino zahlst du weniger als 5 Euro Eintritt? In SD nur 3,99.

Kann man auch bei Youtube und da ist jeder neue Film zu haben ohne x Anbieter. Wenn man natürlich den Film kaufen will, ist er klar teurer als das Kino, aber das ist die DVD auch gewesen. 

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So langsam kommen wir der Sache näher, um die es eigentlich geht:

https://edition.faz.net/faz-edition/wirtschaft/2019-03-26/f30a5870c08cc1e1b4524c1be19d1faf/?GEPC=s3

Zitat

Unmittelbar vor der Abstimmung über die Reform des Urheberrechts an diesem Dienstag im EU-Parlament sind Details ans Licht gekommen, welche die Haltung der Bundesregierung in ein neues Licht rücken.

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) hat die Belange der Gründer im Gesetzgebungsverfahren der EU-Urheberrechtsrichtlinie demnach abrupt fallengelassen – und zwar kaum einen Tag, nachdem er die Start-ups noch seines Rückhalts versichert hatte. Das geht aus Unterlagen hervor, die die F.A.Z. einsehen konnte.

Zudem finden sich Hinweise für ein in Berliner Digitalkreisen schon lange debattiertes Gerücht: Demnach soll Deutschland auch deshalb den Kompromiss mittragen, weil diese Haltung mit einem vollkommen anderen Projekt verknüpft wurde, nämlich mit einem Zugeständnis Frankreichs im Streit um die Nord-Stream-2-Gaspipeline. So schätzt es jedenfalls ein mit der Sache befasster Beamter ein.

 

https://www.golem.de/news/kuhhandel-zu-nord-stream-was-eine-gaspipeline-mit-uploadfiltern-zu-tun-haben-koennte-1903-140244.html

 

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https://www.uni-muenster.de/news/view.php?cmdid=10156

Zitat

Die Reform des Urheberrechts sollte den digitalen Binnenmarkt stärken, Innovation und Kreativität beflügeln. Die Online-Plattformen und vor allem die werbefinanzierten unter ihnen stehen zu Recht in der Kritik; sie schaden dem Wettbewerb, entziehen sich der Besteuerung und dringen immer tiefer in unsere Privatsphäre ein, um uns konstant zu überwachen. Es besteht in der Tat dringender Handlungsbedarf.

Statt die wirklichen Herausforderungen anzugehen, ist der europäische Gesetzgeber aber im Begriff, das Urheberrecht, getrieben von der Verleger- und Verwerter-Lobby, so aufzublasen, dass es neben den Kommunikationsfreiheiten auch die Innovation und Kreativität verschlingt. Groteskerweise wird die Reform die Marktposition der mächtigen Plattformen mittelfristig sogar zementieren und entpuppt sich damit als dilettantischer Versuch der Industriepolitik, der Europa zurückwirft. Wie eine Monstranz werden bei alledem die angeblichen Interessen der Kreativen vorweggetragen. Dabei verschlechtert die Richtlinie die Position der Kreativen gegenüber Verlagen und Verwertungsgesellschaften sogar (siehe Art 12, umbenannt in Art. 16).

Insgesamt stellt die Logik dieser Richtlinie unser Wertesystem auf den Kopf: „Unantastbar“ werden die Verwertungsrechte, nachrangig die Kommunikationsfreiheiten der Nutzer und die Innovationskraft des Internet. Die Nutzer und „kleinen“ Kreativen werden unter dieser Fehlgewichtung und dem aufgeblasenen Urheberrecht insgesamt leiden.

 

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vor 33 Minuten schrieb wolfgang_r:

Ich habe schon lange keinen Journalisten mehr gesehen, der selbst recherchiert. Von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen arbeiten die nur politisch korrekt und übernehmen von großen Agenturen (dpa etc.) die Nachrichten.

vor 6 Minuten schrieb Strandgänger:

So langsam kommen wir der Sache näher, um die es eigentlich geht:

https://edition.faz.net/faz-edition/wirtschaft/2019-03-26/f30a5870c08cc1e1b4524c1be19d1faf/?GEPC=s3

Da wurde doch gerade von der FAZ, von denen ich das am wenigsten erwartet hatte, offenbar doch etwas genauer nachgehakt 😀

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vor 21 Minuten schrieb pizzastein:

Da wurde doch gerade von der FAZ, von denen ich das am wenigsten erwartet hatte, offenbar doch etwas genauer nachgehakt

Wenn ich das richtig sehe, ist der Artikel von Wieduwilt, der sich auch zuletzt in Twitter kritisch zu Gastbeiträgen in der FAZ geäußert hat.
Es werden aber täglich vom Herausgeber Kaube, Hanfeld und Co Beiträge geschrieben, die Parolen beinhalten, wie gut doch die Reform sei und wie falsch die Kritiker liegen.
Aktuelles Titelthema ist aktuell ein Gastbeitrag von einem GEMA-Aufsichtsratsmitglied.
Das Verhältnis und die Aufmachung der FAZ Online zu kritischen Themen beträgt bestimmt 1:10 oder weniger.
Die FAZ hat zumindest erreicht zu zeigen, dass die Presse abseits von Springer/Funke* auch niveaulos sinken und Vertrauen verschenken kann.

*Korrektur

bearbeitet von grillec
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vor 3 Minuten schrieb grillec:

Wenn ich das richtig sehe, ist der Artikel von Wieduwilt, der sich auch zuletzt in Twitter kritisch zu Gastbeiträgen in der FAZ geäußert hat.
Es werden aber täglich vom Herausgeber Kaube, Hanfeld und Co Beiträge geschrieben, die Parolen beinhalten, wie gut doch die Reform sei und wie falsch die Kritiker liegen.

Die FAZ schießt massiv gegen den Protest, gerade deshalb wundert mich ja so, dass es trotzdem ein sehr heikler Artikel an prominente Stelle geschafft hat und nun die Runde im Netz macht.

Aktueller Screenshot von faz.de:

Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen…

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Ich glaube gerade zu sehen, wie sehr unterschiedliche Interessen unschöne Auswirkungen in der EU haben. Entweder wird man handlungsunfähig oder man muss sehr faule Kompromisse schließen. Im aktuellen Fall stehen sich die Schwergewichte Deutschland und Frankreich ziemlich unversöhnlich gegenüber. Nicht gut...

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Ich nehme die Presselandschaft auch in dieser Thematik eher differenziert und abwägend war. In Summe des Erhältlichen sowieso. Gerade in den letzten Wochen war zu beiden Standpunkten viel zu lesen. Dass Artikel und Wortbeiträge auch subjektive Aspekte und ggf. auch Interessen artikulieren können, sollte - sofern dies sachlich, nachvollziehbar und frei von persönlichen Angriffen geschieht - halte ich im Rahmen der freien Meinungsäußerung, wozu auch die gewaltlosen Proteste zu zählen sind, für völlig legitim.

Mein Standpunkt ist, dass ich auf beiden Seiten legitime und berechtigte Anliegen sehe. Wenn ich mich in die Lage eines Entscheiders versetzen würde, würde mir der Entwurf der ggf. notwendigen politischen Konzepte und Entscheidungen nicht leicht fallen. Alles in allem würde ich nach wie vor gegen die Reform stimmen, weil ich einige Aspekte für schwer realisierbar halte, aber alles in allem kann ich auch denjenigen, die sich für eine Anpassung des Urheberrechts einsetzen Verständnis und Respekt entgegenbringen. Das sind übrigens Dinge, die mMn. in der Diskussion zunehmend verloren gehen - auf allen Seiten.

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vor 1 Minute schrieb Isar:

Gestern hat Kaube ja auch wieder mal "oder" und "und" durcheinandergebracht. Wenn es so wäre, würde  ich ihm sogar weitestgehend zustimmen.

Er hat die 3 Jahre gar nicht erwähnt. Nur die saloppe Aussage "wer dies schon lange tut". Er beschreibt die Tätigkeit der Plattformen als Hehlerei.
Es wird oder kann aber nie die Antwort auf die Frage gegeben werden, wie viel Verluste ein Urheber in Europa auf Youtube wirklich erfährt.
Er wird es auch nicht verhindern können, dass die Verwertungsgesellschaften sich erstmal das Geld einsacken und ein kleiner Musiker nichts davon sehen wird.

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Irgendwo muss das Geld ja auch erstmal herkommen, mit dem die bislang einzig verfügbare Filtertechnologie bezahlt wird... Und wer wird die wohl lizensiert liefern?  🤓

Da fuhr laut Frau Reda irgendwo während einer Demonstration gegen die Änderung ein "Mottowagen" im Hintergrund, auf dem Musik lief. YT hat die "Berichterstattung" gesperrt, weil die Musik als urherrechtlich geschützt erkannt wurde...

Berichterstattung geblockt - Urheberrecht gewahrt. Aber egal, Zensur ist das ja noch immer nicht...

Da kann man sich künftig auch einen Spaß daraus machen und zu jeder Veranstaltung, über die berichtet wird, irgendwo Musik von gekauften CDs aus Autos oder mit Ghettoblastern im Hintergrund abspielen, um wenigstens die Verbreitung auf YT zu verhindern...

bearbeitet von rostafrei
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vor einer Stunde schrieb Isar:

Gestern hat Kaube ja auch wieder mal "oder" und "und" durcheinandergebracht.

Wundert mich nicht, das ist nicht das einzige Problem, welches viele deutsche Journalisten und Redakteure inzwischen mit der deutschen Grammatik haben ;)

bearbeitet von leicanik
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vor 2 Minuten schrieb rostafrei:

Wann werden die Abstimmungsübersichten veröffentlicht, wer wie abgestimmt hat? Gerade eben stand da noch nichts, ist wohl noch zu frisch...

Bin gespannt, ob sie die Liste veröffentlichen. Ich hoffe, es gibt eine Verpflichtung dafür.

bearbeitet von cyco
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Gerade eben schrieb Basteloz:

ich weiß auf jeden Fall, für wen ich mich bei der kommenden Europa-Wahl nicht entscheiden werde.

Ich habe meine Entscheidung auch schon getroffen. Sie wurde aber nicht maßgeblich von der Position bzgl. der Urheberrechtsreform bestimmt, sondern von anderen Aspekten, die aber den Befürwortern überwiegend auch nicht zum Vorteil gereichen.

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vor 15 Minuten schrieb tgutgu:

Nein, die „EU-Politiker“ haben nichts durchgewunken. Es hat sich eine Mehrheit der gewählten Abgeordneten für die Reform entschieden.

Bei einer Wahlbeteiligung zum EU-Parlament, die von 1979 bis 2014 kontinuierlich von 62% auf 43% gesunken ist. Anscheinend ist diese Art Demokratie einer Mehrheit immer weniger vermittelbar. Nur weiter so!

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