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vor 8 Minuten schrieb jmschuh:

...Aber Vorsicht: Demokratie bedeutet eben auch, dass es ausreicht wenn 51% für etwas sind und gegen den Willen von 49% gehandelt wird. Auf dieses Modell haben wir uns geeinigt.

Das Problem ist nur, dass heute oft ziemlich gleichgeschaltete Medien dafür sorgen, dass der Wähler in seiner Wahl beeinflusst wird, indem man ihm zu vielen Dingen nur sagt, was er hören soll (Framing). Ausserdem haben wir meistens nur die Wahl zwischen Pest und Cholera, wobei man das eine vom anderen seit ein paar Jahren auch kaum unterscheiden kann. 

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vor 14 Minuten schrieb 123abc:

Das Problem ist nur, dass heute oft ziemlich gleichgeschaltete Medien dafür sorgen, dass der Wähler in seiner Wahl beeinflusst wird, indem man ihm zu vielen Dingen nur sagt, was er hören soll (Framing). Ausserdem haben wir meistens nur die Wahl zwischen Pest und Cholera, wobei man das eine vom anderen seit ein paar Jahren auch kaum unterscheiden kann. 

Meinst Du das deine Polarisierung ist hilfreich und machst Du nicht gerade Framing in seiner besten Form?

bearbeitet von cyco
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vor 2 Minuten schrieb cyco:

Meinst Du das deine Polarisierung ist hilfreich und machst Du nicht gerade Framing in seiner besten Form?

Ich schildere nur meine Eindrücke, die ich in den letzten Jahren gewonnen habe. Wenn ich lesen muss, was die CDU jetzt plant, um den eventuellen Einfluss der Demonstrationen am 23. März zu umgehen, fühle ich mich bestätigt. Arbeitest Du für ARD/ZDF/Zeitungsverlage, oder warum fühlst Du Dich durch meine Meinung auf den Schlips getreten?

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Ich habe mir überlegt, ob ich bei den Petitionen mitmachen soll, oder nicht. Vorweg, ich tat es, demonstrieren gehe ich jedoch nicht.

Was hat mich daran gehindert, spontan meinen Unwillen zu bekunden? Ganz einfach:
Viele von uns sehen nur die für einen selbst angenehmen Seiten einer Sache, die unangenehmen werden oft unterbeleuchtet. Was mir jedoch angenehm erscheint, ist für einen anderen jedoch unangenehm, oftmals kann man die Verstärkung 'sehr' dazufügen.
Wenn ich früher mit meinem Kind in USA telefonieren wollte, achtete ich auf die Uhrzeit hpts. wg. des günstigeren Tarifs, sprich der Kosten. Wenn ich einen Brief aufgab, war es klar, dass ich ihn zu frankieren hatte. Meine nun vor sich hinstaubenden Lexika waren teilweise so teuer, dass ich sie zB 'monatlich einen Band für 3 Jahre' erwarb.
Heute kosten mich diese Services vermeintlich nichts, ich kann jederzeit 'whatsappen', ins Wikipedia reinschauen, mir in youtube Vorlesungen reinziehen, bequem im Lehnstul sitzend, fern des engen Hörsaals, ich kann, ich kann, ich kann ... so vieles, dass ich dbzgl. eigentlich wunschlos glücklich bin. Doch woher kommen eine Vielzahl dieser Wissenselemente, Komfortservices, ... usw.
Mir ist klar, ich bezahle Datenkraken wie Google (facebook nutze ich nicht), diverse Wikis usw. mit meinen eigenen Daten und mit dem Wissen um mein Verhalten. Klar ist es fein, wenn ich am Google-Handy (ist bei den apples genau gleich, vielleicht sogar noch weniger transparent als bei Android) nachsehen kann, wo ich mich gerade in der Wildnis befinde oder welchen Weg ich zu einem Ziel einschlagen muss. Auf der anderen Seite ist es aber genau so legitim, dass der serviceprovider mir Tipps gibt, wo in der Umgebung ich gut essen könnte oder er aufgrund meines Surfverhaltens mir Werbung sendet, wo es schöne Segelreviere gibt oder der Yachtcharter günstig ist. Das ist völlig ok - von mir aus und auch vom Serviceprovider aus.

Irgendwann wird die Sache jedoch pervers, ich erinnere an Cambridge Analytica, das mithalf Figuren wie den turmp an die Oberfläche zu spülen, in Österreich sammelt die Post (!!!!!!) Informationen, welche Broschüren ich erhalte und leitet ab, welchem politischen Lager ich zugehörig bin usw. usw.

Wo ist die Trennlinie, die meine Komfortzone vom Unrecht wie Datendiebstahl trennt??? Trotz Nachdenkens sehe ich diese Linie nicht, sie ist weder fix noch dauernd. Zb Google kann mir nur den Komfort bieten, wenn ich der Datenkrake erlaube, auch meine Wissenselemente zu scannen, zu bewerten und zu reihen. Viele Branchen investieren großen Aufwand, um topgereiht zu sein, auch der Admin hier hat ein übergroßes Interesse unter den Toplinks aufzuscheinen, wenn jemand 'Systemkamera' googelt, hochgescheite Leute beschäftigen sich mit SEO weil ein Topranking eben auch letztendlich für den Geldbeutel gut ist.

Also zu sagen, dass all die Scanner - oder wie immer man sie auch nennt - alle greifbaren Daten 'stehlen' ist so falsch, wie es auch richtig ist. Ohne diese Daten hätte ich meine Komfortservices nicht oder müsste zahlen, wenn ich mit meiner Tochter in Tokio videotelefoniere oder ihr ein Dokument nach Pretoria schicke. Ich mag aber diesen Komfort, und wenn ich eben nicht bezahlen will, dann muss ich es auch akzeptieren, dass die Datenkrake natürlich auch mich frißt.

Ich habe deshalb bei den Petitionen mitgemacht, weil ich die Lösung des Problems für völligen Quatsch halte, abgesehen davon dass es technisch nicht qualifiziert möglich ist, ein Foto, das ich hier ins Forum hochladen will, durch einen Filter zu jagen, der die Urheberrechte überprüft. Natürlich ist es theoretisch möglich, es wäre jedoch (fast) so, als würde ich eine RSA-Verschlüsselung mit einem Taschenrechner durchführen wollen - das geht zwar, wenn ein paar tausend Leute ein paar tausend Jahre daran arbeiten ein Minibild von 1280x720px für dieses Forum verschlüsseln zu wollen. Kurzum, ich kenne mich im technischen Bereich dieses Themas ziemlich gut aus und weil ich somit ermessen kann, dass es eine qualitativ einwandfreie, unmanipulierbare Filterung nicht geben kann, bin ich für die Ablehnung dieser komischen Filter. Sie öffnen der Manipulation zu sehr die Tore (übrigens las ich neulich, dass Russland ein eigenes Internet aufziehen will - warum wohl? Sind die meist amerik. Gateways vielleicht einfach nur zu langsam? ;-)))))

 

 

bearbeitet von kleinw
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vor 2 Minuten schrieb 123abc:

Ich schildere nur meine Eindrücke, die ich in den letzten Jahren gewonnen habe. Wenn ich lesen muss, was die CDU jetzt plant, um den eventuellen Einfluss der Demonstrationen am 23. März zu umgehen, fühle ich mich bestätigt. Arbeitest Du für ARD/ZDF/Zeitungsverlage, oder warum fühlst Du Dich durch meine Meinung auf den Schlips getreten?

Ich fühle mich nicht durch deine Meinung auf Schlips getreten, sondern von deiner polarisierenden und unsachlichen Art der Äußerung. Und warum zielst Du jetzt auf mich ab mit deiner Nachfrage? Ablenken  vom eigenen Tun?

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vor 19 Minuten schrieb cyco:

Ich fühle mich nicht durch deine Meinung auf Schlips getreten, sondern von deiner polarisierenden und unsachlichen Art der Äußerung. Und warum zielst Du jetzt auf mich ab mit deiner Nachfrage? Ablenken  vom eigenen Tun?

Für wen hältst Du Dich eigentlich, dass Du Dir anmaßt, meine Meinungsäußerung als polarisierend und unsachlich abzuwerten?

Außerdem zielte ich mit meiner Nachfrage nicht auf Dich ab, um von etwas abzulenken. Ich habe nur häufig die Erfahrung gemacht, dass getroffene Hunde bellen.

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vor 2 Minuten schrieb 123abc:

Für wen hältst Du Dich eigentlich, dass Du Dir anmaßt, meine Meinungsäußerung als polarisierend und unsachlich abzuwerten?

Außerdem zielte ich mit meiner Nachfrage nicht auf Dich ab, um von etwas abzulenken. Ich habe nur häufig die Erfahrung gemacht, dass getroffene Hunde bellen.

Ich bin nicht ge- und betroffen. Und für wen ich mich halte, spielt keine Rolle. Ich mag die Art und Weise nicht, wie Du hier Sachen andeutest. Das darf ich ebenso, so wie Du Deine Meinung in dieser Tonalität, äußern. Und ich finde es halt widersprüchlich sich über Framing aufzuregen und selber diese narrative Einordnung mit Begriffen wie Gleichschaltung, Pest und Cholera zu bedienen.

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vor 52 Minuten schrieb 123abc:

Das Problem ist nur, dass heute oft ziemlich gleichgeschaltete Medien dafür sorgen, dass der Wähler in seiner Wahl beeinflusst wird, indem man ihm zu vielen Dingen nur sagt, was er hören soll (Framing). Ausserdem haben wir meistens nur die Wahl zwischen Pest und Cholera, wobei man das eine vom anderen seit ein paar Jahren auch kaum unterscheiden kann. 

Ich hoffe sehr, dass alle, die auf das aktuelle System schimpfen, sich daran beteiligen, dass es besser wird und wir weiterhin in Frieden in leben und unsere Meinung frei äußern können.

Ich mag ganz sicher längst nicht alles, was politisch in Deutschland und der EU vor sich geht, möchte aber auch mit keinem anderen Fleck der Erde tauschen (von wenigen kleinen Ausnahmen angesehen). Wenn ich mir im globalen Vergleich ansehe, auf welchem Niveau wir meckern können (und die Freiheit zum Meckern überhaupt zu haben), dann halte ich Pest und Cholera für weit daneben gegriffen.

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vor einer Stunde schrieb 123abc:

Das Problem ist nur, dass heute oft ziemlich gleichgeschaltete Medien dafür sorgen, dass der Wähler in seiner Wahl beeinflusst wird, indem man ihm zu vielen Dingen nur sagt, was er hören soll (Framing). Ausserdem haben wir meistens nur die Wahl zwischen Pest und Cholera, wobei man das eine vom anderen seit ein paar Jahren auch kaum unterscheiden kann. 

wer schaltet die Medien gleich?
welche Medien sind das?
wer ist "man", der dem Wähler was bestimmtes sagt?
wer ist Pest und wer ist Cholera?
wieso haben wir keine Wahl? es gibt mehr als 2 Parteien.
Framing ist nicht das, was Du oben beschreibst.

Das Problem für mich sind solche Beiträge wie Deiner.

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vor 48 Minuten schrieb kleinw:

(übrigens las ich neulich, dass Russland ein eigenes Internet aufziehen will - warum wohl? Sind die meist amerik. Gateways vielleicht einfach nur zu langsam? ;-)))))

vielleicht verstehe ich das einfach technisch nicht: Was hat das mit der Geschwindigkeit zu tun?
oder war das rein ironisch? (weil es eben nichts damit zu tun hat)

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vor 2 Stunden schrieb micharl:

Ja, in der bekannten Volksabstimmung über das Grundgesetz. Wann war die noch mal?

och komm, ich glaube das GG ist schon allgemein akzeptiert.
oder muss man jetzt ernsthaft schon "gewesen" sagen? 

abgesehen davon würde ich von Volksabstimmungen über komplizierte Gesetze und ähnliches b.a.W. Abstand nehmen. Hat sich nicht bewährt.
Und damit das jetzt nicht ausartet nehme ich die Schweiz von dieser Aussage aus.
aber die eine oder andere größere Nordseeinsel schließe ich ausdrücklich ein😋

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vor 52 Minuten schrieb Atur:

abgesehen davon würde ich von Volksabstimmungen über komplizierte Gesetze und ähnliches b.a.W. Abstand nehmen. Hat sich nicht bewährt.
[…]
aber die eine oder andere größere Nordseeinsel schließe ich ausdrücklich ein😋

Deiner Ansicht zu Volksabstimmungen über bestimmte Themen (hpts. Sachlagen hoher Komplexität und daher nötiger Fachkenntnis) stimme ich zu. Einige Jahrzehnte davor scheint sich auf selbiger Insel eine Volksabstimmung quasi zum Vorläufer dieser Frage jedoch schon bewährt zu haben. So schnell ändern sich Ansichten über die Sinnhaftigkeit von Abstimmungen, sobald man die Beurteilung eben dieser vom Ergebnis abhängig macht und sie damit grundsätzlich ad absurdum führt.

Apropos – politische Diskussionen sind im Forum nun doch wieder genehm oder lediglich sofern sich diese „bewähren“…? ;)

bearbeitet von flyingrooster
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vor 14 Minuten schrieb flyingrooster:

Apropos – politische Diskussionen sind im Forum nun doch wieder genehm oder lediglich sofern sich diese „bewähren“…? ;)

das entscheide ich nicht.
Ich habe aber noch nie was dagegen gehabt, sagen wir mal so

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Ein Beitrag, der beide Seiten beleuchtet und warum Autoren gegen Artikel 13 stimmen sollten:

https://www.literaturcafe.de/artikel-13-warum-autoren-die-urheberrechtsreform-bekaempfen-statt-bejubeln-sollten/

Ich habe heute Äußerungen bei Twitter (das ich normalerweise meide) von Politikern gelesen und am Wochenende einen Beitrag von Stefan Herwig bei der FAZ. Diese Äußerungen gehen gar nicht. Bin gerade sehr enttäuscht von Politik und Verlagen wie der FAZ.

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vor 6 Stunden schrieb jmschuh:

Aber Vorsicht: Demokratie bedeutet eben auch, dass es ausreicht wenn 51% für etwas sind und gegen den Willen von 49% gehandelt wird. Auf dieses Modell haben wir uns geeinigt.

Und ich dachte immer, wir hätten es ein wenig raffinierter. Mit Zweidrittelmehrheiten und Minderheitenschutz und so ... :) 

bearbeitet von leicanik
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vor 6 Stunden schrieb leicanik:

Und ich dachte immer, wir hätten es ein wenig raffinierter. Mit Zweidrittelmehrheiten und Minderheitenschutz und so ... :) 

das ist ja kein widerspruch. die mehrheit entscheidet, aber mit besonderen Rechten und Schutzmechanismen für die minderheit. das ist ja das schöne an unserem Grundgesetz, zB

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