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Upload-Filter / Artikel 13: Es geht um alles


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vor 15 Minuten schrieb grillec:

Die Beweislast liegt beim Forenbetreiber. Er muss seine Unschuld beweisen und zeigen, dass er alles menschenmögliche getan hat, um diesen Upload zu verhindern.

Daran würde sich ja automatisch die Frage anschließen, was das Menschenmögliche ist, und ob er auch das Menschen-Unmögliche nachweisen muss. Sprich, wenn die Anforderung absurd weil unmöglich zu erfüllen ist, was bleibt dann eigentlich zu beweisen?

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vor 1 Minute schrieb leicanik:

Sprich, wenn die Anforderung absurd weil unmöglich zu erfüllen ist, was bleibt dann eigentlich zu beweisen?

Und das können dann nur die Gerichte später entscheiden, wenn dieses Gesetz umgesetzt wurde. Wenn man dann z.B. ein Kölner Gericht bedienen muss, wird es eher in die Richtung "müsste-das unmögliche-schaffen" gehen. Wer hat Lust, Zeit und Geld, sich auf diese gerichtliche Klärungstour einzulassen?

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Ich glaube, das Gesetz wird derzeit falsch interpretiert und besprochen. Vergleiche hinken, aber sinngemäß würde es darauf hinauslaufen, den Vermieter für alles verantwortlich zu machen, was in seinem Haus geschieht. Als Forenbetreiber würde ich da auch Angst bekommen, aber Angst ist ein schlechter Berater. 

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vor 2 Minuten schrieb derfeinemilde:

Ich glaube, das Gesetz wird derzeit falsch interpretiert und besprochen. Vergleiche hinken, aber sinngemäß würde es darauf hinauslaufen, den Vermieter für alles verantwortlich zu machen, was in seinem Haus geschieht. Als Forenbetreiber würde ich da auch Angst bekommen, aber Angst ist ein schlechter Berater. 

Vielleicht läuft es eher auf den Vergleich hinaus, den Club-Betreiber dafür verantwortlich zu machen, ob in seinem Club gedealt wird. Als Vermieter hast du dem Mieter die Mietsache zum selbstverantwortlichen Gebrauch überlassen. Darüber wurde ein Vertrag geschlossen. Du darfst auch gar nicht einfach kontrollieren, was der Mieter in seiner Wohnung so treibt. Insofern passt das glaube ich tatsächlich nicht so gut (so verlockend ich den Vergleich selbst auch fände).

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vor 16 Minuten schrieb derfeinemilde:

Ich glaube, das Gesetz wird derzeit falsch interpretiert und besprochen. Vergleiche hinken, aber sinngemäß würde es darauf hinauslaufen, den Vermieter für alles verantwortlich zu machen, was in seinem Haus geschieht. Als Forenbetreiber würde ich da auch Angst bekommen, aber Angst ist ein schlechter Berater. 

Ich bin jetzt mal deutlich und emotional: Das ist Bla Bla und Bullshit.

Wenn du der Meinung bis, dass etwas falsch interpretiert wird, dann nenne den Fehler und korrigiere ihn.

Ich setze mich mit dem Thema seit ca. 9 Monaten auseinander, habe den gesamten Gesetzgebungsprozess verfolgt, diskutiere mit Befürwortern wie Gegnern und mein Fazit ist:

Dieses Gesetz gefährdet Internet-Foren in ihrer Existenz. Ja, ich habe Angst und Sorgen, kann aber noch klar denken und bin in den Thema tiefer drin als jeder andere hier.

Zitat

sinngemäß würde es darauf hinauslaufen, den Vermieter für alles verantwortlich zu machen, was in seinem Haus geschieht.

Genau das. Oder das jedes Auto vor Fahrtantritt durchsucht werden muss, oder der Autohersteller haftet.

Ich kann jetzt hier noch einen abstrusen Vergleich nach der anderen raushauen …

Wenn du meine Reaktion und meine Einschätzung für falsch hältst – bitte. Wenn du sie kritisierst, dann informiere dich bitte vorher und argumentiere in der Sache.

Gruß
Andreas (nach Diktat verreist. Zur Demo.)

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vor 4 Stunden schrieb derfeinemilde:

Eben.

Das ist Quatsch, Nonsens. 

Leider hab ich gut reden.

Das Argument, dass vom Forenbetreiber Unmögliches verlangt wird, halte ich rechtlich durchaus für tragfähig.
Aber das wird ein einem langen Prozess geklärt werden müssen, den kein kleiner Forenbetreiber führen will, jedenfalls nicht alleine.
Da müsste ein Verband eine Art Musterverfahren durchführen, an das sich alle Mitglieder dranhängen (und es mitfinanzieren).

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Heute Morgen wurde im Bayrischen Rundfunk ein Interview gesendet, in dem Herr Weber gesagt hat, dass es bei der Abstimmung Ende März bleibt.

Was mich an der Berichterstattung in den Medien nervt ist, dass es immer nur um youtube und instagramm geht (da hat glaube ich keiner großartig etwas dagegen) und nie um den Fallout dieser Änderung auf kleinere Plattformen.

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vor 9 Minuten schrieb Daiyama:

Heute Morgen wurde im Bayrischen Rundfunk ein Interview gesendet, in dem Herr Weber gesagt hat, dass es bei der Abstimmung Ende März bleibt.

Wie war das damals noch? "Niemand hatte die Absicht, eine Mauer zu errichten" - oder so ähnlich ;) 

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vor 37 Minuten schrieb Daiyama:

Was mich an der Berichterstattung in den Medien nervt ist, dass es immer nur um youtube und instagramm geht (da hat glaube ich keiner großartig etwas dagegen) und nie um den Fallout dieser Änderung auf kleinere Plattformen.

das habe ich heute bei dem Kurzbericht in den Nachrichten (WDR - HR hat gar nichts gebracht) über die Demos auch so empfunden: das Gesetz soll für die Verbesserung des Urheberrechts gut sein, (wer kann, gerade auch in Kreisen von Menschen, die mit Texten und Bildern umgehen dagegen schon etwas haben...?) - und die Demonstration richtet sich vor allem gegen eine befürchtete "Zensur" bei youtube &co..... die Sachlage (die uns hier ingeressiert) ist reichlich kompliziert und mit ein paar Worten nicht zu erklären - das erlebe ich im BekanntenKreis auch so;  ich kenne überhaupt niemanden, der außerhalb der "youtube-Generation" eine Ahnung von der Sache hat..... 

Wie so oft bei Gesetzen werden Minderheiten benachteiligt bzw. fallen durchs Netz.

Gerade weil die Sachlage nicht mit griffigen Parolen - außer eben dem, was die "youtuber" (um abzukürzen nenne ich die so) so mehr oder weniger laut verbreiten; das wird die allermeisten Menschen der ü30 Generation einen Sch....-Dreck interessieren......

Ob das Gesetz noch irgendwie modifiziert werden kann....... müssen wir abwarten.....

 

.

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vor einer Stunde schrieb Daiyama:
vor 15 Minuten schrieb Ameise:

das Gesetz soll für die Verbesserung des Urheberrechts gut sein, (wer kann, gerade auch in Kreisen von Menschen, die mit Texten und Bildern umgehen dagegen schon etwas haben...?) - und die Demonstration richtet sich vor allem gegen eine befürchtete "Zensur" bei youtube &co..... die Sachlage (die uns hier ingeressiert) ist reichlich kompliziert und mit ein paar Worten nicht zu erklären - das erlebe ich im BekanntenKreis auch so;  ich kenne überhaupt niemanden, der außerhalb der "youtube-Generation" eine Ahnung von der Sache hat..... 

Wie so oft bei Gesetzen werden Minderheiten benachteiligt bzw. fallen durchs Netz.

Gerade weil die Sachlage nicht mit griffigen Parolen - außer eben dem, was die "youtuber" (um abzukürzen nenne ich die so) so mehr oder weniger laut verbreiten; das wird die allermeisten Menschen der ü30 Generation einen Sch....-Dreck interessieren......

Ob das Gesetz noch irgendwie modifiziert werden kann....... müssen wir abwarten.....

Was mich an der Berichterstattung in den Medien nervt ist, dass es immer nur um youtube und instagramm geht (da hat glaube ich keiner großartig etwas dagegen) und nie um den Fallout dieser Änderung auf kleinere Plattformen.

Das empfinde ich auch so. Wenn jemand überhaupt eine Ahnung/Meinung hat, so sieht man die Gesetzesvorlage als Versuch, endlich "den Großen" auf die Zehen zu steigen...

vor 52 Minuten schrieb Daiyama:

In diesem Fall "hilft" eventuell die anstehende Europwahl, da lässt sich keiner gerne Nachsagen, er würde im Europäischen Parlament die Verfahrensregeln für sich verbiegen. Ob der Wählerdruck reicht, die Abstimmung zu kippen wird man sehen.

Da bin ich nicht allzu optimistisch. Die Wahlbeteiligung lag zuletzt bei unter 50%, unter den Jungen wahrscheinlich noch unter dem Durchschnitt....

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vor 29 Minuten schrieb Ameise:

... das habe ich heute bei dem Kurzbericht in den Nachrichten (WDR - HR hat gar nichts gebracht)

Hmmm? Die Topmeldung in den Nachrichten WDR5 heute morgen waren die spontanen Demos in verschiedenen Städten und eine Erläuterung, wogegen demonstriert wurde. Ganz so schlecht sind die ÖRs also nicht,

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vor 10 Minuten schrieb RoDo:

Hmmm? Die Topmeldung in den Nachrichten WDR5 heute morgen waren die spontanen Demos in verschiedenen Städten und eine Erläuterung, wogegen demonstriert wurde. Ganz so schlecht sind die ÖRs also nicht,

das hast Du falsch verstanden, weil ich mich mißverständlich ausgedrückt habe: in den Nachrichten - im WDR   - sollte das heißen, der HR hat gar nichts gebracht ;)

ich höre diese beiden Sender - je nach dem; auch wenn der WDR nicht mehr das ist, was er mal war- im Vergleich ist er noch immer ziemlich gut ! Auch  die Nachrichten finde ich in der Regel ausführlicher und besser als die beim HR, die bringen von 4 Minuten gefühlte 3,5 Min. Sport, im Kultursender.....

Vielleicht gibt es irgendwo ja auch mal einen längeren Bericht - ich höre aber nicht den ganzen Tag Radio.....:P

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Was mich an der öffentlichen Berichterstattung zu dem Thema (und den Demos) stört, ist die Tatsache, dass immer nur von "jungen Leuten" und von Memes und Youtube geschrieben wird. Diese Einengung der Problematik sorgt dafür, dass in der restlichen Zielgruppe, die genauso wenig vom Internet, den Diensten und Angeboten und um die  Mechanismen im Internet weiß, die Problematik als Randgruppenproblem oder einer nicht so ernsthaften Angelegenheit einer anderen Generation wahrgenommen wird.

Wenn ich bedenke, dass allein die Foren, die bei foren-gegen-uploadfilter mitmachen für über 14 Millionen deutsche Internet-User stehen, ist die Berichterstattung unangemessen einseitig. Und selbst diese Zahl an deutschen Internet-Usern, die direkt betroffen wären, ist ja noch viel zu gering, da ja nur ein Teil der existierenden Foren überhaupt mitmachen, von anderen Dienste mal abgesehen. Ich sehe jetzt schon, dass z.B. Flickr in Europa abgeschaltet wird.

Würde in der Presse mal darüber berichtet werden, dass es hier gerade nicht nur um die großen Internetkonzerne geht (was ja auch nur halb richtig ist), dann wäre vielleicht in der größeren Masse ein anderes Bewusstsein für die Problematik vorhanden.

bearbeitet von jmschuh
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Mal ein Zitat aus dem Fuji-Forum vom lieben Rico, der selbst Buchautor diverser Fuji-Bücher ist. Wie ich finde ganz interessant, weil wir uns ja größtenteils nur über Artikel 13 aufregen:

"So wie es aussieht, sorgt die Reform dafür, dass ich und alle anderen Autoren und Fotografen einen guten Teil der derzeit von den Verwertungsgesellschaften ausgezahlten Tantiemen wieder verliere, denn genau das ist ihr Sinn. Der BGH hatte nämlich geurteilt, dass die frühere Praxis nicht rechtens ist, nach der wir (die Urheber) die von den Verwertungsgesellschaften eingenommenen Urheberrechtsabgaben mit Verlagen teilen mussten. Das hat den Verlagen nicht gepasst. Die sind zwar keine Urheber, wollen aber an die für die Urheber gedachten Urheberrechtsabgaben ran. Deshalb nun die EU-weite Regelung, in der nun wieder vorgesehen ist, dass die Urheber nur noch einen Teil der Urheberrechtsabgaben von den Verwertungsgesellschaften bekommen sollen.

Wieso es in meinem Interesse sein soll, dass ich als Autor nach der Reform nur noch halb so viel Geld wie vorher von den Verwertungsgesellschaften bekommen soll wie jetzt, ist mir schleierhaft. Aber genau das wird überall geschrieben. Fake News vom feinsten."

bearbeitet von jmschuh
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vor 12 Minuten schrieb jmschuh:

Mal ein Zitat aus dem Fuji-Forum vom lieben Rico, der selbst Buchautor diverser Fuji-Bücher ist. Wie ich finde ganz interessant, weil wir uns ja größtenteils nur über Artikel 13 aufregen:

"So wie es aussieht, sorgt die Reform dafür, dass ich und alle anderen Autoren und Fotografen einen guten Teil der derzeit von den Verwertungsgesellschaften ausgezahlten Tantiemen wieder verliere, denn genau das ist ihr Sinn. Der BGH hatte nämlich geurteilt, dass die frühere Praxis nicht rechtens ist, nach der wir (die Urheber) die von den Verwertungsgesellschaften eingenommenen Urheberrechtsabgaben mit Verlagen teilen mussten. Das hat den Verlagen nicht gepasst. Die sind zwar keine Urheber, wollen aber an die für die Urheber gedachten Urheberrechtsabgaben ran. Deshalb nun die EU-weite Regelung, in der nun wieder vorgesehen ist, dass die Urheber nur noch einen Teil der Urheberrechtsabgaben von den Verwertungsgesellschaften bekommen sollen.

Wieso es in meinem Interesse sein soll, dass ich als Autor nach der Reform nur noch halb so viel Geld wie vorher von den Verwertungsgesellschaften bekommen soll wie jetzt, ist mir schleierhaft. Aber genau das wird überall geschrieben. Fake News vom feinsten."

Bitte ändere Deinen Text, dass er gut lesbar ist!

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vor 18 Minuten schrieb jmschuh:

allein die Foren, die bei foren-gegen-uploadfilter mitmachen für über 14 Millionen deutsche Internet-User stehen

Da ist aber die Teilmenge und die Anzahl der mehr oder weniger inaktiven Accounts bestimmt nicht berücksichtigt. Also nicht wirklich 14 Millionen unterscheidbare Internet-User, die davon betroffen sein könnten.

Aber es stimmt schon, dass die Berichterstattung in den Medien zu Beginn entweder eher negativ oder gar nicht stattgefunden hat. Bei der ersten Demo in Berlin soll dies aber auch eher einer Techno-Veranstaltung geglichen haben. Da wollte jemand die Demo kommerziell ausnutzen.

bearbeitet von grillec
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vor 18 Minuten schrieb jmschuh:

Wenn ich bedenke, dass allein die Foren, die bei foren-gegen-uploadfilter mitmachen für über 14 Millionen deutsche Internet-User stehen, ist die Berichterstattung unangemessen einseitig. Und selbst diese Zahl an deutschen Internet-Usern, die direkt betroffen wären, ist ja noch viel zu gering, da ja nur ein Teil der existierenden Foren überhaupt mitmachen, von anderen Dienste mal abgesehen. Ich sehe jetzt schon, dass z.B. Flickr in Europa abgeschaltet wird.

Würde in der Presse mal darüber berichtet werden, dass es hier gerade nicht nur um die großen Internetkonzerne geht (was ja auch nur halb richtig ist), dann wäre vielleicht in der größeren Masse ein anderes Bewusstsein für die Problematik vorhanden.

Schreibt relevante Redaktionen an, ruft da an, nervt die. Die wissen auch nicht alles.

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vor 8 Minuten schrieb RoDo:

Is aber bei Grafikern, Layoutern und Webseitengestaltern schwer in! Hellgrau auf weiß ist Top-Design!

Ich weiß - ist ja einmal ne willkommene Abwechslung gegenüber dunkelgrau auf nicht ganz so dunkelgrau.

Nein, und ich sage jetzt nicht, was ich von 80% der sogenannten Designer halte, nein, nein, nein, ich tu's nicht.

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