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Upload-Filter – und was sie für das Forum bedeuten können (nichts gutes)


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Nicht wählen ist meiner Meinung nach nicht die Lösung. Damit gewinnen die, die man nicht haben will.

Ein besserer Ansatz wäre zur Wahl gehen und einen ungültigen Wahlschein abgeben. Damit steigt die Wahlbeteiligung ohne Bevorzugung der Klientel, die man nicht will. Anhand der ungültigen Wahlscheine hat man ein Maß dafür, wieviele Wähler keinen der zur Wahl stehenden Parlamentarier haben wollen. Die Frage ist halt nur, wen interessiert das?

Die beste Lösung wäre meiner Meinung nach, wenn es eine Abwahl gäbe, die man bei jeder Partei ankreuzen kann (also auch bei mehreren auf einem Zettel).

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OT, aber trotzdem:

DDR-Vergleiche finde ich völlig inakzeptabel!!

und ungültige Wahlscheine abgeben ist doch mehr eine Kasperl-Theater-Aktion.

es gibt so viele Möglichkeiten, konstruktiv etwas zu unternehmen, und wenn es "nur" online-Petitionen sind.

Bevor Ihr das nicht alles versucht habt, bitte ich Euch, mit solchen vernichtenden Urteilen vorsichtig zu sein.

Ist Euer Leben ansonsten so perfekt, dass Ihr auch vom politischen System Perfektion verlangen könnt?

Meins nicht.

 

Anlass zur Kritik habe ich auch reichlich, aber meine Kontrollfrage ist immer:

wo würde ich denn lieber leben als in D / der EU?

wo hätte ich denn keinen Grund zur Kritik?

und da ist die Auswahl so dünn, dass ich froh und dankbar bin, hier leben zu können.

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Ich ziehe ausnahmsweise die „Der Admin darf alles“-Karte und hänge mich politisch aus dem Fenster.
 
Nicht weil ich meine politische Meinung durchsetzen will, sondern weil hier Dinge geäußert werden, die in meinen Augen die Grundlage unserer Gesellschaft angreifen.

Wahlen sind das wichtigste Instrument in unserer Demokratie, um als Wähler seinen Willen kund zu tun.
Dieses Instrument aus der Hand zu geben, ist gefährlich - egal ob als Nichtwähler oder als Ungültigwähler.
Damit nehmt ihr dem Parlament (egal ob Bundestag oder EU-Parlament) die Legitimation und stärkt eben die Institutionen, die nicht direkt vom Wähler bestimmt wurden.
 
Wer unser aktuelles System mit der DDR vergleicht, ist geschichtsvergessen.
Da sind die Maßstäbe massiv verrutscht. Redet mal mit DDR-Bürgerrechtlern oder Leuten, die in Stasi-Knästen gesessen haben oder die nicht studieren durften, weil sie die falschen Eltern hatten.
 
Unsere Gesellschaft ist weit weg von einer wie auch immer definierten Perfektion.
Aber wir sind unglaublich privilegiert, in Deutschland und Europa zu leben – in einer funktionierenden Demokratie u.a. mit Meinungsfreiheit, Gewaltenteilung, Rechtssicherheit und sozialen Sicherungssystemen.
In einem Mitteleuropa, in dem seit mehr als 70 Jahren Frieden herrscht.
 
Ja, es gibt viel zu diskutieren und zu beanstanden und zu verbessern.
Aber unsere Demokratie zu demontieren, indem wir Wahlen boykottieren, ist eine unglaublich dämliche schlechte Idee.
 

Demokratie ist die schlechteste aller Regierungsformen - abgesehen von all den anderen Formen, die von Zeit zu Zeit ausprobiert worden sind


Um langsam zum Thema zurück zu kommen:

Dickes Danke von mir an das EU-Parlament, speziell an die Abgeordneten, die sich gegen Artikel 11/13 eingesetzt haben!

 

Für mich ist das ein sehr befriedigendes Demokratie-Erlebnis:

Ich hatte direkten Kontakt mit mehreren Abgeordneten, habe über die Petition an der Meinungs- und Willensbildung mitgearbeitet, so dass der gefährliche Entwurf vorerst verhindert wurde.

 

In dieser Situation auf das Parlament zu schimpfen und es zu diskreditieren und zur Nicht-Wahl aufzurufen, macht mich persönlich sauer.

 

Andreas

 

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Ist Euer Leben ansonsten so perfekt, dass Ihr auch vom politischen System Perfektion verlangen könnt?

 

Wer verlangt Perfektion? Es würde mir reichen, wenn selbst gedacht würde, anstatt die Entwürfe von Lobbyisten unreflektiert (und manchmal sogar im Original) durchzureichen. Ob das jeweils aus Bequemlichkeit, Dummheit oder Korruption geschieht, sei dahingestellt. Und wenn Lobbyismus endlich transparent gemacht würde. Glücklicherweise machen es nicht alle, aber mir kommt es zu oft vor. Bin ich jetzt Perfektionist?

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Wer verlangt Perfektion? Es würde mir reichen, wenn selbst gedacht würde, anstatt die Entwürfe von Lobbyisten unreflektiert (und manchmal sogar im Original) durchzureichen. Ob das jeweils aus Bequemlichkeit, Dummheit oder Korruption geschieht, sei dahingestellt. Und wenn Lobbyismus endlich transparent gemacht würde. Glücklicherweise machen es nicht alle, aber mir kommt es zu oft vor. Bin ich jetzt Perfektionist?

 

es geht nur um die Konsequenzen, die man daraus zieht, dass die EU und unser politisches System nicht perfekt sind.

Rechtfertigt es die Imperfektion, dass ich das System ablehne und verachte und es durch Wahlboykott u.ä. untergrabe?

Diese Reaktion wäre m.E. nur denkbar, wenn ich selber in allem perfekt bin (ob sie selbst dann wirklich sinnvoll wäre, sei dahingestellt)). Daher meine Frage nach dem perfekten Leben.

 

Oder führt die Imperfektion zwar zu berechtigter Kritik, ohne aber das System in Frage zu stellen?

Das scheint mir die vernünftigere Herangehensweise zu sein.

Das schließt die Forderung nach Transparenz für Lobbyisten und vieles andere mehr ein.

Du bist also in meinem Sinne kein Perfektionist.

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es geht nur um die Konsequenzen, die man daraus zieht, dass die EU und unser politisches System nicht perfekt sind.

(...)

Du bist also in meinem Sinne kein Perfektionist.

 

Da freut mich :) ich stimme dir übrigens völlig zu. Eigentlich wollte ich gerade noch einen Satz oben ergänzen (dass ich aus meiner Kritik kein Wahlboykott ableite), aber da hing sich mein System gerade auf und der Browser blockierte (tatsächlich !)

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Rechtfertigt es die Imperfektion, dass ich das System ablehne und verachte und es durch Wahlboykott u.ä. untergrabe?

 

Oder führt die Imperfektion zwar zu berechtigter Kritik, ohne aber das System in Frage zu stellen?

 

Verstehe ich das richtig, dass ich das System (Demokratie) nicht in Frage stellen darf?

 

Oder nur nicht durch Boykott und Untergrabung?

 

Ich frage, weil ich da schon ein besseres System sehe, es ist aus diversen Gründen nicht realisierbar. Aber an sich, von der Idee her, für meinen Geschmack angenehmer.

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Verstehe ich das richtig, dass ich das System (Demokratie) nicht in Frage stellen darf?

 

Oder nur nicht durch Boykott und Untergrabung?

 

Ich frage, weil ich da schon ein besseres System sehe, es ist aus diversen Gründen nicht realisierbar. Aber an sich, von der Idee her, für meinen Geschmack angenehmer.

 

Du kannst natürlich in Frage stellen was und wie Du willst.

Aber wenn die Alternative ein nicht realisierbares System ist, könnte ich Dein Infragestellen nur schwer ernst nehmen. :)

 

Aber mal ernsthaft:

natürlich kann ich mir eine bessere (perfekte) Welt vorstellen, in der die Menschen halt nicht sind, wie sie sind,  sondern weise, freundlich und selbstlos (usw usw). Sozialismus mit lauter Heiligen wäre zB eine tolle Sache!

Aber das alleine reicht doch nicht, um das bestehende System abzuschaffen. was kommt denn dann??

wenn Du da keinen realistischen Vorschlag hast, ist mir das persönlich zu wenig.

Die Wirklichkeit sieht gegenüber dem Traum immer schlecht aus, aber deswegen kann man doch die Tatsachen nicht abschaffen

("reality? I am against it !").

 

Mal ein praktisches Beispiel: ich kann Frau Merkel viele Dinge vorwerfen, sie hat Fehler gemacht, ohne Frage.

Also kann ich sie kritisieren, ich kann so wählen, dass vielleicht jemand anders Kanzlerin wird (na ja hat sich erledigt).

Aber sie wegen ihrer Fehler zu beschimpfen und sie zu verteufeln ist m.E. nicht zulässig.

Ich glaube, sie hat sich verdammte Mühe gegeben, und ich frage mich, wer denn in der Lage gewesen wäre, Deutschland 16 Jahre zu regieren, ohne ähnliche oder schlimmere Fehler zu machen.

Ich sehe rückblickend niemanden, dem ich das zugetraut hätte (leider).

Wir hatten oder haben die Bankenkrise, die Eurokrise, den Atomausstieg/die Energiewende, Putin, Erdogan, Trump, und was weiß ich noch. 

und der Zustand unseres Landes ist dennoch gut, alles in allem betrachtet (und verglichen mit nahezu allen anderen Ländern dieser schönen Erde).

Das nötigt mir Respekt ab, vor allem für uns als Gesellschaft, aber auch für Merkel.

Wahrscheinlich war es gut, dass sie die Kanzlerin war.

Und das sage ich als jemand, der noch nie CDU gewählt hat (und das auch nicht vorhat).

 

Bitte jetzt keine parteipolitische Diskussion, Merkel ist nur ein Beispiel.

Es geht mir um's Prinzip, dass man die mittelmäßige Wirklichkeit nicht durch eine erstklassige Fiktion ersetzen kann.

 

PS: Andreas, ich staune ein wenig, dass Du uns hier machen lässt.

Ist ja alles am Thema vorbei.

Sag Bescheid, wenn's zuviel wird.

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Verstehe ich das richtig, dass ich das System (Demokratie) nicht in Frage stellen darf?

Oder nur nicht durch Boykott und Untergrabung?

  • Das darfst du – von mir aus – gerne im stillen Kämmerlein tun.
  • Wenn du das irgendwo öffentlich machst, hängt das wahrscheinlich davon ab, welches System du vorschlägst und welchen Weg du dahin empfiehlst (Tipp: „Einführung einer Gansik-Monarchie durch Exekution aller Politiker“ ist eher schwierig)
  • Hier im Forum darfst du das nicht.

     

Ich frage, weil ich da schon ein besseres System sehe, es ist aus diversen Gründen nicht realisierbar. Aber an sich, von der Idee her, für meinen Geschmack angenehmer.

 

Es ist das Dilemma der offenen Demokratie:

Sie schützt sogar das Recht auf Meinungsfreiheit derjenigen, die sie abschaffen oder durch unrealisierbare Utopien ersetzen wollen

 

Dieses Dilemma führt dazu, dass immer mehr Dinge öffentlich gesagt werden können, die aus gutem Grund früher tabu waren.

 

Das ist einer der Gründe, warum in meinen Foren „no politics“ gibt.

 

Das lässt sich nicht zu 100% durchhalten, wie das eigentliche Thema dieses Threads zeigt, das direkt mit dem Forum und seiner Existenz zusammenhängt.

 

Der andere Punkt, an dem ich meine Neutralität aufgebe und als Gastgeber und Person meine rote Linie habe:

Grundlegende Werte aus dem Grundgesetz und den Menschenrechten.

Wenn jemand glaubt, diese Werte hier diskutieren zu können, muss er/sie sich bitte ein anderes Forum suchen.

 

Gruß

Andreas

 

 

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Demokratie ansich ist kein Wert, nur in Verbindung mit einer Verfassung oder einem Grundgesetz, welches wirklich die elementarsten Grund-, Menschen- und Freiheitsrechte gearantiert. Und da hat das dt. GG m.E. einige Schwächen und da muß ich auch widersprechen wenn es heißt, es schütze die Meinungen ihrer Gegner. Deutschland hat unter dem Justizminister Maas für mein persönliches Empfinden die vorher schon eingeschränkte Meinungsfreiheit noch weiter eingeschränkt. Das kann er, weil das GG recht flexibel auslegbar und einigermaßen veränderbar ist. Die amerikanische Verfassung wäre mir persönlich 1000 mal lieber.

 

 

 

Rechtfertigt es die Imperfektion, dass ich das System ablehne und verachte und es durch Wahlboykott u.ä. untergrabe?

 

Kommt drauf an. Das System EU bspw. zu untergraben finde ich gerechtfertigt, weil es eklatante Mängel hat. Es hält sich nicht an seine eigenen Gesetze, es ist m.E. für den Bürger wesentlich schwerer zu kontrollieren und der für mich entscheidende Grund ist, das die Exitoptionen für den Bürger immer weiter eingeschränkt werden, je größer ein Staatengebilde ist. Gefällt es mir bspw. nicht in Sachsen, kann ich nach Thüringen oder Sachsen-Anhalt ziehen, gefällt es mir nicht in Dtl., kann ich in die Niederlande, nach Tschechien oder Frankreich ziehen, gefällt es mir nicht in der EU, muß ich bis auf ganz wenige Ausnahmen schon einen neuen Kontinent aufsuchen. Das ist schlicht inakzeptabel, und der fehlende Wettbewerb unter den Regionen und Staaten macht i.d.R. auch ein Staatengebilde auf kurz oder lang unattraktiv.

 

Ansonsten hat Wahlboykott auch eine moralische Komponente. Wenn ich schlicht und ergreifend keine Lust habe, mit meiner Stimme anderen Menschen vorzuschreiben wie sie zu leben oder wieviel Steuern sie zu zahlen haben, fällt es mir schwer meine Stimme einer Bürokratie zu geben, die das dann in meinem Namen tut. Es fühlt sich einfach falsch an. 

 

Außerdem wäre erst noch zu klären, ob es überhaupt ein Angebot gibt, welches es wert ist, meine Stimme zu bekommen. Gibt es das nicht, kann ich auch meine Stimme nicht vergeben. Würde ich es trotzdem tun, würde ich meine ja recht wertvolle Stimme brutal entwerten. Meine Stimme gehört in erster Linie mir, ich entscheide was mit ihr geschieht. Das ist eigentlich die Grundlage jeder Demokratie.

 

Und das Nichtwählen nix bringt kann man so pauschal auch nicht sagen. Die Partei die ich jetzt aufgrund zweimal Nichtwählen (Bundestagswahl) nicht gewählt habe, ist beim vorletzten Mal zurecht aus dem Parlament geflogen, was ihr und ihrer Attitüde m.E. recht gut getan hat. Immerhin hat sie bei den Koalitionsverhandlungen einigermaßen gut performt, ist nicht umgefallen und hat sich fürs Nichtregieren entschieden. Mein und der Wahlboykott wahrscheinlich vieler anderer hat sich an dieser Stelle ausgezahlt. Ich werde das im Auge behalten, eventuell kann diese Partei meine Stimme mal wieder bekommen.

 

Aber auch das Untergraben der Legitimation der Regierungsparteien durch einen hohen Nichtwähleranteil, wie er weiter oben schon angesprochen wurde, ist wirkmächtig. Vielleicht nicht so direkt, aber der Politiker wünscht sich seine Legitimation schon ganz gerne und versucht bei Wahlfaulheit das Wahlverhalten zu verbessern. Und das schafft er vor allem, wenn er Standpunkte oder Politik ändert. Die Sorgenfalten von Mr. Demokratieabgabe im Wahlstudio bei geringer Wahlbeteiligung zeigen das auch, geringe Wahlbeteiligung löst bei der politischen Klasse Unwohlsein aus. Und das ist ja auch gut so.

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...

 

Deine Denkweise ist mir sehr fremd.

Du willst eine Art Exitoption für Dein Heimatland?

Demokratie ist kein Wert an sich?

Das Grundgesetz gewährleistet nicht die elementaren Grund-, Menschen- und Freiheitsrechte?

die US-Verfassung ist diesbezüglich viel besser?

durch die Stimmabgabe bei der Wahl schreibst Du anderen vor, wie sie zu leben haben? (das kann ich besonders schwer nachvollziehen, das ist das Ende jeder Staatlichkeit).

 

Verstehen kann ich die Argumentation mit der Stimmenthaltung. Das wird schon irgendwie registriert, und vielleicht reagiert jemand darauf.

 

Schildere doch mal, wie das System aussieht und funktioniert, bei dem Du aus voller Überzeugung mitmachen würdest.

In welchem Staat der Erde siehst Du Deine Vorstellungen (wenigstens weitgehend) verwirklicht?

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Demokratie ansich ist kein Wert, nur in Verbindung mit einer Verfassung oder einem Grundgesetz, welches wirklich die elementarsten Grund-, Menschen- und Freiheitsrechte gearantiert. Und da hat das dt. GG m.E. einige Schwächen und da muß ich auch widersprechen wenn es heißt, es schütze die Meinungen ihrer Gegner. Deutschland hat unter dem Justizminister Maas für mein persönliches Empfinden die vorher schon eingeschränkte Meinungsfreiheit noch weiter eingeschränkt. Das kann er, weil das GG recht flexibel auslegbar und einigermaßen veränderbar ist. Die amerikanische Verfassung wäre mir persönlich 1000 mal lieber.

 

 

Kommt drauf an. Das System EU bspw. zu untergraben finde ich gerechtfertigt, weil es eklatante Mängel hat. Es hält sich nicht an seine eigenen Gesetze, es ist m.E. für den Bürger wesentlich schwerer zu kontrollieren und der für mich entscheidende Grund ist, das die Exitoptionen für den Bürger immer weiter eingeschränkt werden, je größer ein Staatengebilde ist. Gefällt es mir bspw. nicht in Sachsen, kann ich nach Thüringen oder Sachsen-Anhalt ziehen, gefällt es mir nicht in Dtl., kann ich in die Niederlande, nach Tschechien oder Frankreich ziehen, gefällt es mir nicht in der EU, muß ich bis auf ganz wenige Ausnahmen schon einen neuen Kontinent aufsuchen. Das ist schlicht inakzeptabel, und der fehlende Wettbewerb unter den Regionen und Staaten macht i.d.R. auch ein Staatengebilde auf kurz oder lang unattraktiv.

 

(...)

 

Was der Wettbewerb zwischen den Regionen und Nationen anrichtet, können wir derzeit in vielen Facetten besonders gut verfolgen.

 

Leider sind uns die Vorteile von Regelwerken immer weniger bewusst. (Damit meine ich nicht die Upload-Filter).

bearbeitet von tgutgu
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Redet mal mit DDR-Bürgerrechtlern oder Leuten, die in Stasi-Knästen gesessen haben oder die nicht studieren durften, weil sie die falschen Eltern hatten.

 

 

Trifft für mich zu. Ich will mich nicht zanken, die aktuelle Demokratie ist die beste Regierungsform, die Menschen je hatten. Aber wir müssen aufpassen, dass es so bleibt. Und die EU ist eine Wirtschafts- und Währungsgemeinschaft, keine Wertegemeinschaft, mit ausgeprägten Tendenzen zu Lobbyismus und Zentralismus. Alle Macht geht aber vom Volk aus, deshalb muss sie reformiert werden. Die Position des EU-Parlaments muss deutlich gestärkt werden, dann wähle ich das gerne mit.

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Was der Wettbewerb zwischen den Regionen und Nationen anrichtet, können wir derzeit in vielen Facetten besonders gut verfolgen.

 

Leider sind uns die Vorteile von Regelwerken immer weniger bewusst. (Damit meine ich nicht die Upload-Filter).

 

Ich lebte in einem System, was überhaupt gar keinen Wettbewerb zugelassen hat. Der Bürger konnte nicht mit den Füßen darüber abstimmen, welches Land ihm die besseren Konditionen zum Leben anbietet ohne Gefahr zu laufen, enteignet, eingesperrt oder gar getötet zu werden. Entschuldige bitte wenn ich sowas nicht mehr möchte. Klar verbietet sich ein Vergleich zwischen EU und Ostblock, keine Frage. Nur wenn die Möglichkeiten eingeschränkt werden sich zu herrschenden Verhältnissen Alternativen zu suchen, bspw. weil das soziale Umfeld zu weit entfernt wäre oder man mit den kulturellen Eigenschaften der Alternativen nicht klar kommt, hat die Administration automatisch mehr Macht über seine Bürger, kann sie willkürlicher handeln.

 

Wettbewerb funktioniert i.ü. auch friedlich. Das Abbauen von Handelsbarrieren und Zöllen kann man, sollte man verhandeln. Ja, ich habe nichts gegen klare Regelwerke, wenn diese dazu gedacht sind, den Menschen eine größtmögliche Autonomie zuzugestehen. Dazu gehören dann eben auch vernünftige Grundgesetze, Verfassungen, Freihandelsverträge.

 

 

 

Du willst eine Art Exitoption für Dein Heimatland?

 

Warum nicht? Heimatland ist mir eh fremd, im Gegensatz zu Heimat. Nur, wenn sie unlebenswert wird oder sich bessere Alternativen abzeichnen möchte ich die Wahl haben, wegzuziehen, allerdings bestenfalls natürlich so nah wie möglich zu meinen sozialen Strukturen.

 

 

 

Demokratie ist kein Wert an sich?

 

Wenn bspw. zwei Leute drüber entscheiden können den dritten mittels Gewaltmonopol  zu enteignen, hat eine Demokratie keinen Wert. Sie brauch einen klaren freiheitlichen Rahmen und Minderheitenschutz.

 

 

 

Das Grundgesetz gewährleistet nicht die elementaren Grund-, Menschen- und Freiheitsrechte?

 

Nein. Grundrechte können eingeschränkt werden. Nehmen wir bspw. Art. 5 GG:

 

 

 

Diese Rechte finden ihre Schranken in den Vorschriften der allgemeinen Gesetze, den gesetzlichen Bestimmungen zum Schutze der Jugend und in dem Recht der persönlichen Ehre.

 

Außerdem sind Grundrechte immer (!) Abwehrrechte gegen den Staat oder gegen dritte. Oder sollten es sein. Leider stehen im GG nicht nur Abwehrrechte sondern bspw. auch Anspruchsrechte, bspw. hier:

 

 

 

Männer und Frauen sind gleichberechtigt. 2Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.

 

Was damit gemeint ist, wissen wir alle. 

Wenn der Staat also mit dem GG gegen private Diskriminierung vorgeht und in die Vertragsfreiheit privater Personen eingreift, verletzt er eben elementare Grundrechte. Ich sollte mir von der Administration bspw. nicht vorschreiben lassen müssen, das die nächste zu besetzende Stelle von einer Frau besetzt werden muß. Das ist nicht akzeptabel.

 

Zugegeben, das ist sicherlich Meckern auf hohem Niveau, nur ist es eben nun mal so, daß das GG Einfalltore hat die Grundrechte seiner Bürger zu schleifen und daß er diese auch nutzt. Das sollte so nicht sein.

 

 

 

die US-Verfassung ist diesbezüglich viel besser?

 

Jap. Und sie ist wehrhafter. Eine Einschränkung der Meinungsfreiheit wie in Dtl. wäre da bspw. nicht möglich.

 

https://www.washingtonpost.com/gdpr-consent/?destination=%2fnews%2fvolokh-conspiracy%2fwp%2f2017%2f06%2f19%2fsupreme-court-unanimously-reaffirms-there-is-no-hate-speech-exception-to-the-first-amendment%2f%3futm_medium%3dfacebook%26utm_source%3ddlvr.it%26utm_term%3d.e9dfb7e3b195&utm_medium=facebook&utm_source=dlvr.it&utm_term=.31a254766b3e#comments

 

 

 

durch die Stimmabgabe bei der Wahl schreibst Du anderen vor, wie sie zu leben haben? (das kann ich besonders schwer nachvollziehen, das ist das Ende jeder Staatlichkeit).

 

De facto mache ich das, zumindest dann, wenn meine Partei an der Regierung beteiligt ist. Und das ist ja das Ziel jeder Stimmabgabe.

Ja, man könnte daraus eventuell das Ende jeder Staatlichkeit ableiten. Ist jetzt aber nicht so schlimm. Wenn niemand mehr wählen gehen würde, dann hätte sich der Staat eben einvernehmlich abgeschafft. Demokratische Entscheidung und so ;). Das wird aber eh nicht passieren, von daher können wir da auch drüber wegsehen. Es ist eher eine Frage der Moral, ob ich über andere bestimmen möchte oder nicht. Nicht mehr und nicht weniger.

 

 

Schildere doch mal, wie das System aussieht und funktioniert, bei dem Du aus voller Überzeugung mitmachen würdest.

In welchem Staat der Erde siehst Du Deine Vorstellungen (wenigstens weitgehend) verwirklicht?

 

Im Grunde meines Herzens bin ich Anarchokapitalist.

Allerdings bin ich auch Realist. Einfach nur so viel Staat wie nötig und so wenig wie möglich.

Geeignetere Kandidaten wie Dtl. wären für mich eventuell die Schweiz, die USA, vielleicht das Baltikum oder auch die Niederlande.

 

 

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wieviel staat ist nötig ? das ist spannend.

rufst Du die polizei wenn einer bei Dir einbricht?

darf die polizei das freiheitsrecht des einbrechers beschränken?

verlässt du dich darauf dass Du mit internationalen konzernen einen fairen vertrag abschließen kannst und verzichtest du auf rechtsschutz durch gerichte ?

akzeptierst du ohne strom zu leben weil niemand für die kabeltrasse zu deinem haus enteignet werden darf? darf ich dich beleidigen weil mein recht auf meinungsfreiheit nicht eingeschränkt werden darf? akzeptierst du das recht des stärkeren weil der staat abgeschafft wird?

hast du kinder? was tust du wenn die gemobbt werden ? selbstjustiz oder polizei und gericht oder gar nicht reagieren?

ich kenne mich mit anarchismus nicht so aus und bin wirklich an deinen antworten interessiert.

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@Andreas, @Atur

 

Eure Reaktion auf meine Frage war leicht übertrieben. Weder hatte ich vor eine Revolution anzuzetteln, noch alles und jeden In Frage zu stellen und pauschal einen Rundumschlag zu machen.

Ich bin weder naiv noch blöd.

Ich habe aber auch in  Systemen gelebt und bin politisch interessiert. Schaue auch mal über den Tellerrand und Hinterfrage gerne mal Themen, die als gegeben angesehen werden.

Das dieses Forum nicht der Ort dafür ist, ist mir auch klar - die Diskussion entstand davor und zu einer Aussage hatte ich ein Frage. Nicht mehr und nicht weniger.

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(...)

Geeignetere Kandidaten wie Dtl. wären für mich eventuell die Schweiz, die USA, vielleicht das Baltikum oder auch die Niederlande.

 

Bezeichnenderweise sind das bis auf die USA eher kleine Staaten. Welche Folgen der Verlust des Einflusses des Staates in den USA hat, sieht man ja sehr deutlich. Ich würde sie nicht als positiv ansehen.

 

Andererseits sehen wir auch, dass Deutschland von außenstehenden hoch geschätzt wird. Eine relative hohe Rechtssicherheit, ein relativ gut funktionierendes Sozialsystem und auch noch relativ wenig politische Entscheidungen, die ins Extreme gehen, sorgen dafür, dass eine große Mehrheit noch gut und frei leben kann. Dabei ist nichts perfekt, das geht ohnehin nicht.

 

Auch die EU ist nicht perfekt. Sie hat aber bislang immerhin zu einem geregelten, friedlichen Zusammenleben in Europa geführt, das es in dieser Form bislang noch nicht gab.

 

bearbeitet von tgutgu
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Auch die EU ist nicht perfekt. Sie hat aber bislang immerhin zu einem geregelten, friedlichen Zusammenleben in Europa geführt, das es in dieser Form bislang noch nicht gab.

 

 

Das ist für mich trotz aller Kritik, Schwierigkeiten, Lobbyistentum für mich immer noch der Hauptgrund wie eine 1 hinter der EU zu stehen. Wenn wir Frieden wollen in Europa müssen wir zusammen arbeiten und uns in Maßen auch zusammengehörig fühlen. Die Generation, die noch vom Krieg geprägt war und die Leiden, die diese unsägliche Kriege über so viele Staaten gebracht hat, am eigenen Leib erfahren hat, verschwindet langsam und damit leider auch das Gefühl warum es eine EU braucht und warum diese so sehr wertvoll ist. Und wirtschaftlich ist sie auch notwendig, ansonsten werden die einzelnen europäischen Länder, inkl. D, einfach nur noch Spielbälle zwischen USA und China sein.

 

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@Andreas, @Atur

 

Eure Reaktion auf meine Frage war leicht übertrieben. Weder hatte ich vor eine Revolution anzuzetteln, noch alles und jeden In Frage zu stellen und pauschal einen Rundumschlag zu machen.

Ich bin weder naiv noch blöd.

Ich habe aber auch in  Systemen gelebt und bin politisch interessiert. Schaue auch mal über den Tellerrand und Hinterfrage gerne mal Themen, die als gegeben angesehen werden.

Das dieses Forum nicht der Ort dafür ist, ist mir auch klar - die Diskussion entstand davor und zu einer Aussage hatte ich ein Frage. Nicht mehr und nicht weniger.

 

aus meiner Sicht alles bestens.

das ist eine der spannendsten Diskussionen die ich seit langem geführt habe, von daher bin ich Dir für Deine Fragen dankbar, und ich habe nichts gegen Revolutionen oder Rundumschläge, wenn es gute Gründe dafür gibt.

dass diese Diskussion ausgerechnet in einem Fotoforum stattfindet, ist das Sahnehäubchen :)

 

aber zum Thema: Du hast oben gesagt, Du wüsstest ein besseres System. Daher auch an Dich die Frage: welches?

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1. Ich lebte in einem System, was überhaupt gar keinen Wettbewerb zugelassen hat.

...

 

2. Wenn bspw. zwei Leute drüber entscheiden können den dritten mittels Gewaltmonopol  zu enteignen, hat eine Demokratie keinen Wert. Sie brauch einen klaren freiheitlichen Rahmen und Minderheitenschutz.

 

 

Nein. Grundrechte können eingeschränkt werden. Nehmen wir bspw. Art. 5 GG:

 

...

Wenn der Staat also mit dem GG gegen private Diskriminierung vorgeht und in die Vertragsfreiheit privater Personen eingreift, verletzt er eben elementare Grundrechte. Ich sollte mir von der Administration bspw. nicht vorschreiben lassen müssen, das die nächste zu besetzende Stelle von einer Frau besetzt werden muß. Das ist nicht akzeptabel.

 

 

zu 1.: wo war das?

 

zu 2.: das ist ein altes juristisches Thema. Wenn man ein Grundrecht absolut setzt, schränkt man die anderen damit ein.

wenn ich die Meinungsfreiheit nicht einschränke, kann jeder "du blöder Ziegenf..." zu mir sagen und ich kann mich nicht wehren. Das verletzt dann meine Menschenwürde und mein Persönlichkeitsrecht. Also muss die Meinungsfreiheit eine Grenze haben, die im Einzelfall sehr schwer zu bestimmen ist, und die sich auch im Laufe der Zeit ändert.

Die allg. Handlungsfreiheit muss eingeschränkt werden zugunsten des Eigentumsrechts, sonst kann jeder in meinem Garten sein Wohnmobil aufstellen.

Du verlangst Minderheitenschutz, aber Schutz der Frauen vor Diskriminierung lehnst Du ab. Das ist widersprüchlich.

Grundrechte bedingen und beschränken sich notwendigerweise gegenseitig, damit sie wirksam sein und nebeneinander bestehen können.

 

Die US-Verfassung finde ich da viel schwächer und unfertiger, man merkt dass sie aus dem 18. Jhdt stammt. Da werden bestimmte Rechte nahezu verabsolutiert, eben die Meinungsfreiheit und das Recht auf Waffenbesitz. Die Folgen kann man täglich sehen.

Das führt zu absurden Ergebnissen, zB werden Wahlkampfspenden als Teil der Meinungsfreiheit deklariert und so der Einfluss der Koch Brüder und anderer Multimilliardäre geschützt. Die deutsche Justiz ist viel weniger politisiert als die in den USA, hier sind Richter idR wirklich noch Juristen und keine politischen Aktivisten. Das gilt sogar und insbesondere für das BVerfG.

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aus meiner Sicht alles bestens.

das ist eine der spannendsten Diskussionen die ich seit langem geführt habe, von daher bin ich Dir für Deine Fragen dankbar, und ich habe nichts gegen Revolutionen oder Rundumschläge, wenn es gute Gründe dafür gibt.

dass diese Diskussion ausgerechnet in einem Fotoforum stattfindet, ist das Sahnehäubchen :)

 

Es ist vor allem schön, daß wir hier gesittet Argumente austauschen. Der Regelfall ist das ja leider nicht. Hoffen wir daß es so bleibt und mir Andreas erlaubt, heute abend noch etwas zum Thema privater Waffenbesitz zu schreiben ;) bearbeitet von JhonnyKash
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Das ist für mich trotz aller Kritik, Schwierigkeiten, Lobbyistentum für mich immer noch der Hauptgrund wie eine 1 hinter der EU zu stehen.

 

Als Schweizer und Italiener finde ich ja deine Haltung sehr löblich. Dennoch finde ich, dass leider die EU auf halbem Wege stehengeblieben ist. Wie viele der Mitgliedstaaten ist auch die EU selbst nur mittelmässig demokratisch und sehr empfänglich für Steuerung durch Lobbies und Eliten. Das schadet zwar in guten Zeiten nicht allzufest, hindert aber in Krisen gute Lösungen zu finden die auch von der Bevölkerung wissentlich mitgetragen werden.

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Als Schweizer und Italiener finde ich ja deine Haltung sehr löblich. Dennoch finde ich, dass leider die EU auf halbem Wege stehengeblieben ist. Wie viele der Mitgliedstaaten ist auch die EU selbst nur mittelmässig demokratisch und sehr empfänglich für Steuerung durch Lobbies und Eliten. Das schadet zwar in guten Zeiten nicht allzufest, hindert aber in Krisen gute Lösungen zu finden die auch von der Bevölkerung wissentlich mitgetragen werden.

 

Es macht die Lösungsfindung deutlich schwieriger ja. Aber viele der aktuellen Krisen sind nach meiner Meinung weniger dem Lobbyismus und den Eliten (was ist damit eigentlich genau gemeint? Kapital-Elite, Politik-Elite? anzulasten, als den Populisten, die in nationalen Tönen eine Stärke des eigenen Landes beschwören, welche kein europäisches Land alleine mehr hat. Und weil die Kriege so weit weg sind in Europa, zeitlich wie räumlich (vom Balkan abgesehen), verfängt dieser nationale Ton wieder.

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Mit Eliten, zum Beispiel der Fakt, dass in F die ganze politische Kaste in die gleiche Schule geht...das ist unter anderem auch Futter für Populisten aller Couleur. Übrigens gibt es ja nationalistische umd fremdenfeindliche Töne auch in den kleinen eher basisdemokratischen Ländern.

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