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Upload-Filter – und was sie für das Forum bedeuten können (nichts gutes)


Empfohlene Beiträge

Die amerikanische Verfassung ist immer noch die selbe.

Das sprich für eine gewisse Kompatibilität.

 

Sie wurde aber immer wieder um Zusatzartikel erweitert, z.B. Abschaffung der Sklaverei durch den 13. Zusatzartikel.

 

Insofern: Nein, die amerikanische Verfassung ist nicht kompatibel mit Sklaverei.

 

Andreas

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Das ist nicht abwertend gemeint, aber so etwas wie die Entscheidung, ob ein Land aus der EU austreten will, dem Volk zu überlassen ist schlichtweg eine Überforderung desselben gewesen. Die Populisten müssen jetzt reihenweise ihre Lügen einkassieren mit denen sie die Wahl beeinflusst haben.

 

Das nun "die" Populisten ihre Lügen einkassieren müssen ist aber auch eine.sehr einseitige Sicht der Dinge. Populismus gab und gibt es.auf beiden Seiten, welche Seite im Recht oder Unrecht ist, welcher Weg für GB langfristig der bessere ist, ist objektiv nur schlecht oder gar nicht zu benennen.

 

In den (deutschen) Medien werden die Gründe für den Austritt größtenteils immer nur auf Xenophobie und Nationalismus beschränkt. Dabei gibt es auch noch andere gute Gründe, bspw. daß die EU permanent ihre eigenen Verträge und Gesetze missachtet, exemplarisch sei hier das Missachten des Subsidiaritätsprinzipes, ESM und No Bailout Klauseln genannt. Angelsächsische und Nordeuropäisches Politikverständnis sieht grundlegend anders aus wie gesamteuropäisches bzw. südeuropäisches. Das Pochen auf das Einhalten von Verträgen wurde in Medien und Politik gerne und populistisch als Rosinenpickerei beschrieben. Das Verhältnis von GB zur EU war schon lange ein schwieriges, aus der EU auszuscheiden und den gesamteuropäischen Weg nicht mitzugehen imo durchaus legitim. Ob er von Erfolg gekrönt sein wird, steht in den Sternen. Angesichts der finanziellen und wirtschaftlichen Schieflage einzelner EU Staaten bzw. der EU als gesamtes würde ich mich aber nicht so weit aus dem Fenster lehnen und dem Brexit eine langfristig schwerwiegend schlechte Entscheidung nennen wollen. Schlußletztendlich kommt es auch darauf an, inwieweit man einen Konsens findet, weiterhin produktiv zusammenzuarbeiten. Da macht die EU nun auch keine gute Figur.

 

Aber egal, ich wollte eigentlich nur verdeutlichen, daß man es sich zu eingach macht, wenn man vermeintlich falsche Entscheidungen als das Ergebnis dumpfen Populismus wertet, nur weil die präferierte Partei oder Politik etwas anderes sagt. Auch Parlamentsentscheidungen müssen nicht rational oder vernünftig gefällt werden, Dogmen oder Populismus findet man auch da.

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Ich bin mit deiner Beschreibung nicht einverstanden. Die Autoindustrie hat belogen, bzw. hat zweifelsfrei kriminell gehandelt.

Puh, der Dieselskandal eignet sich m.E. recht schlecht um erfolgreichen Wirtschaftslobbyismus zu belegen. Das Thema ist einerseits technisch sehr komplex, andererseits gibt es ja auch ne Vorgeschichte. Und die fängt damit an, daß die Politik Grenzwerte vorschreibt, egal ob sie technisch sinnvoll zu erreichen sind oder nicht. Und ganz am Anfang standen Grenzwerte für CO2, worauf die Flotten verstärkt auf Diesel umgerüstet worden. Kleintransporter bspw. gibt es kaum noch als Benziner. Danach hat man Grenzwerte für Feinstaub und NOx festgelegt, mit teils fragwürdigen Messmethoden, wobei sich die gemeinsame Reduzierung der drei Parameter technisch gegenseitig weitesgehend ausschließen oder Hardwarelösungen anderweitige negative Effekte haben. Der Industrie hier erfolgreiche Lobbyarbeit zu unterstellen geht m.E. weit am Kern der Sache vorbei. Ja, sie hat Lobbyarbeit geleistet, vielleicht von höchster Stelle abgenickt auch geschummelt. Vermutlich hatte sie aber dazu auch keine andere Wahl.

 

Greenpeace dagegen betreibt recht erfolgreich und populistisch Lobbyarbeit. Ich denke da bspw. an die Statistiken von Seralini oder eben auch an die Antiatomkampagnen, die Atomkraft auf eben Tschernobyl und Fukushima und damit auf Militärtechnik der 50iger/60iger Jahre reduzieren (Fun Fact, der alternative Fakt daß aufgrund der Atomkatastrophe von Fukushima 16.000 Menschen gestorben wären, wie von bspw. Frau Künast oder dem DLF immer mal wieder behauptet), moderne Technik dabei aber außer Acht gelassen wurde. Oder an die versunkene Shell-Plattform gegen die lange mit erfundenen Fakten über das Öl in den Tanks protestiert wurde. Es ist nicht alles Spinnerei was Greenpeace erzählt, vor allem nicht in deren Anfangszeit, aber sehr wohl wird mittlerweile Angst mit falschen Fakten geschürt.

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Das nun "die" Populisten ihre Lügen einkassieren müssen ist aber auch eine.sehr einseitige Sicht der Dinge. Populismus gab und gibt es.auf beiden Seiten, welche Seite im Recht oder Unrecht ist, welcher Weg für GB langfristig der bessere ist, ist objektiv nur schlecht oder gar nicht zu benennen.

 

In den (deutschen) Medien werden die Gründe für den Austritt größtenteils immer nur auf Xenophobie und Nationalismus beschränkt. Dabei gibt es auch noch andere gute Gründe, bspw. daß die EU permanent ihre eigenen Verträge und Gesetze missachtet, exemplarisch sei hier das Missachten des Subsidiaritätsprinzipes, ESM und No Bailout Klauseln genannt. Angelsächsische und Nordeuropäisches Politikverständnis sieht grundlegend anders aus wie gesamteuropäisches bzw. südeuropäisches. Das Pochen auf das Einhalten von Verträgen wurde in Medien und Politik gerne und populistisch als Rosinenpickerei beschrieben. Das Verhältnis von GB zur EU war schon lange ein schwieriges, aus der EU auszuscheiden und den gesamteuropäischen Weg nicht mitzugehen imo durchaus legitim. Ob er von Erfolg gekrönt sein wird, steht in den Sternen. Angesichts der finanziellen und wirtschaftlichen Schieflage einzelner EU Staaten bzw. der EU als gesamtes würde ich mich aber nicht so weit aus dem Fenster lehnen und dem Brexit eine langfristig schwerwiegend schlechte Entscheidung nennen wollen. Schlußletztendlich kommt es auch darauf an, inwieweit man einen Konsens findet, weiterhin produktiv zusammenzuarbeiten. Da macht die EU nun auch keine gute Figur.

 

Aber egal, ich wollte eigentlich nur verdeutlichen, daß man es sich zu eingach macht, wenn man vermeintlich falsche Entscheidungen als das Ergebnis dumpfen Populismus wertet, nur weil die präferierte Partei oder Politik etwas anderes sagt. Auch Parlamentsentscheidungen müssen nicht rational oder vernünftig gefällt werden, Dogmen oder Populismus findet man auch da.

 

Und du meinst, dass was du im zweiten Absatz schreibst, war allen abstimmenden Leuten klar mit allen Konsequenzen? Wer von denen kennt wirklich den ESM und weiß was das Subsidiaritäsprinzip oder ein No Bailout ist? Darum geht es. Der "dumpfe Populismus" hat sich genau dieser Argumente nicht bedient, weil es die Leute nicht verstanden hätten. 350 Mio. Pfund jede Woche an die EU versteht dagegen jeder. Das es Netto nur 110 Mio. Pfund sind, geschenkt, 350 Mio. Pfund war halt gelogen. Das es gerade denen, den unteren Schichten, denen man viel versprochen hat, nach einem Brexit vermutlich noch schlechter gehen wird, hat man auch lieber nicht so rausgestellt. Und natürlich gibt es überall Meinungsmache und Populismus, aber nicht in dieser krassen Form und hier hat er zu einer Entscheidung geführt, deren Tragweite keiner überblicken konnte und anscheinend bisher immer noch keiner so richtig kann. Wie es langfristig aussehen wird, werden wir hoffentlich noch sehen, aber mir wäre es aktuell nicht so wohl, wenn ich mehr von Amerika als von der EU abhängig wäre.

 

 

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Puh, der Dieselskandal eignet sich m.E. recht schlecht um erfolgreichen Wirtschaftslobbyismus zu belegen. Das Thema ist einerseits technisch sehr komplex, andererseits gibt es ja auch ne Vorgeschichte. Und die fängt damit an, daß die Politik Grenzwerte vorschreibt, egal ob sie technisch sinnvoll zu erreichen sind oder nicht. Und ganz am Anfang standen Grenzwerte für CO2, worauf die Flotten verstärkt auf Diesel umgerüstet worden. Kleintransporter bspw. gibt es kaum noch als Benziner. Danach hat man Grenzwerte für Feinstaub und NOx festgelegt, mit teils fragwürdigen Messmethoden, wobei sich die gemeinsame Reduzierung der drei Parameter technisch gegenseitig weitesgehend ausschließen oder Hardwarelösungen anderweitige negative Effekte haben. Der Industrie hier erfolgreiche Lobbyarbeit zu unterstellen geht m.E. weit am Kern der Sache vorbei. Ja, sie hat Lobbyarbeit geleistet, vielleicht von höchster Stelle abgenickt auch geschummelt. Vermutlich hatte sie aber dazu auch keine andere Wahl.

 

Greenpeace dagegen betreibt recht erfolgreich und populistisch Lobbyarbeit. Ich denke da bspw. an die Statistiken von Seralini oder eben auch an die Antiatomkampagnen, die Atomkraft auf eben Tschernobyl und Fukushima und damit auf Militärtechnik der 50iger/60iger Jahre reduzieren (Fun Fact, der alternative Fakt daß aufgrund der Atomkatastrophe von Fukushima 16.000 Menschen gestorben wären, wie von bspw. Frau Künast oder dem DLF immer mal wieder behauptet), moderne Technik dabei aber außer Acht gelassen wurde. Oder an die versunkene Shell-Plattform gegen die lange mit erfundenen Fakten über das Öl in den Tanks protestiert wurde. Es ist nicht alles Spinnerei was Greenpeace erzählt, vor allem nicht in deren Anfangszeit, aber sehr wohl wird mittlerweile Angst mit falschen Fakten geschürt.

 

Du meinst jetzt wirklich, dass sich die Autolobby in D nicht gegen Umweltverbände durchsetzen konnte? Könnte es nicht so sein, dass die Autolobby immer wieder auf neue Grenzwerte samt Steuerermäßigung gepocht um wieder neue Autos an den Mann zu bringen? Was ihnen jetzt massiv auf die Füße fällt, weil sie dachten, sie wären smarter als alle anderen. Und welche negative Folgen hätte bessere Hardware? Genau eine. Weniger Gewinn.

 

Die Zigarettenindustrie betreibt zum Beispiel massiven Lobbyismus für Steuererhöhungen bei den Zigaretten? Hä, denkt man, warum das? Weil sie dann einen Grund haben die Preise deutlich stärker zu erhöhen und mit dem Finger auf den bösen Staat zeigen können. ;)

 

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Du meinst jetzt wirklich, dass sich die Autolobby in D nicht gegen Umweltverbände durchsetzen konnte?

Die Regularien kommen doch von der EU? Hatte Merkel nicht mal persönlich interveniert, um neue Grenzwerte zu verzögern? Warum versucht Deutschland immer wieder, die EU bezüglich Regularien zu bremsen bzw. warum wird Deutschland immer wieder ermahnt, Regularien umzusetzten?

 

Könnte es nicht so sein, dass die Autolobby immer wieder auf neue Grenzwerte samt Steuerermäßigung gepocht um wieder neue Autos an den Mann zu bringen?

Wer hat denn jemals ein neues Auto wegen Grenzwerten gekauft?

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Die Regularien kommen doch von der EU? Hatte Merkel nicht mal persönlich interveniert, um neue Grenzwerte zu verzögern? Warum versucht Deutschland immer wieder, die EU bezüglich Regularien zu bremsen bzw. warum wird Deutschland immer wieder ermahnt, Regularien umzusetzten?

 

 

Wer hat denn jemals ein neues Auto wegen Grenzwerten gekauft?

 

Das meine ich ja, dass die Autolobby in D durchaus funktioniert. Und neues Auto nicht wegen der Grenzwerte, sondern wegen der möglichen Steuerersparnis, wenn diese Grenzwerte eingehalten werden. Für viele sind die Betriebskosten ein wichtiger Aspekt.

 

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Das nun "die" Populisten ihre Lügen einkassieren müssen ist aber auch eine.sehr einseitige Sicht der Dinge. Populismus gab und gibt es.auf beiden Seiten, welche Seite im Recht oder Unrecht ist, welcher Weg für GB langfristig der bessere ist, ist objektiv nur schlecht oder gar nicht zu benennen.

 

In den (deutschen) Medien werden die Gründe für den Austritt größtenteils immer nur auf Xenophobie und Nationalismus beschränkt. Dabei gibt es auch noch andere gute Gründe, bspw. daß die EU permanent ihre eigenen Verträge und Gesetze missachtet, exemplarisch sei hier das Missachten des Subsidiaritätsprinzipes, ESM und No Bailout Klauseln genannt. Angelsächsische und Nordeuropäisches Politikverständnis sieht grundlegend anders aus wie gesamteuropäisches bzw. südeuropäisches. Das Pochen auf das Einhalten von Verträgen wurde in Medien und Politik gerne und populistisch als Rosinenpickerei beschrieben. Das Verhältnis von GB zur EU war schon lange ein schwieriges, aus der EU auszuscheiden und den gesamteuropäischen Weg nicht mitzugehen imo durchaus legitim. Ob er von Erfolg gekrönt sein wird, steht in den Sternen. Angesichts der finanziellen und wirtschaftlichen Schieflage einzelner EU Staaten bzw. der EU als gesamtes würde ich mich aber nicht so weit aus dem Fenster lehnen und dem Brexit eine langfristig schwerwiegend schlechte Entscheidung nennen wollen. Schlußletztendlich kommt es auch darauf an, inwieweit man einen Konsens findet, weiterhin produktiv zusammenzuarbeiten. Da macht die EU nun auch keine gute Figur.

 

Aber egal, ich wollte eigentlich nur verdeutlichen, daß man es sich zu eingach macht, wenn man vermeintlich falsche Entscheidungen als das Ergebnis dumpfen Populismus wertet, nur weil die präferierte Partei oder Politik etwas anderes sagt. Auch Parlamentsentscheidungen müssen nicht rational oder vernünftig gefällt werden, Dogmen oder Populismus findet man auch da.

 

ich muss sagen, dass ich mich sehr schwer damit tue, den Briten vernünftige Gründe für den brexit zu unterstellen oder an einen guten Ausgang zu glauben. Volksabstimmungen arten m.E. immer in ein gewissen Populismus aus, und dieses Thema ist so komplex, dass es kaum jemand wirklich beurteilen kann. Wenn ich dann noch Farage und Johnson anschaue, weiß ich genug ...

 

Hältst Du es wirklich für möglich, dass Großbritannien Vorteile aus dem Brexit zieht?

ohne echte Verbündete, ohne Freihandelszonen, nur 60 Mio. Briten gegen den Rest der Welt?

wieviel Einfluss haben die in Washington, Moskau, Peking?

wieviel Druckmittel? 

und beseitigt der brexit wirklich die Probleme, die sie zu haben glauben? ich habe da meine Zweifel

 

was das Pochen angeht: m.W. haben die Engländer immer mehr auf ihre Sonderrechte als auf Vertragstreue gepocht.

Aber selbst wenn Du da recht hättest: ging es ihnen denn gerade wegen der mangelnden Vertragstreue schlecht in der EU?

Oder hätte man nicht eher da ansetzen müssen, den obszönen Reichtum in London etwas gleichmäßiger über das Land zu verteilen (zB)?

Der klassische Mechanismus ist doch, externe Faktoren für die eigenen Fehler verantwortlich zu machen, damit man den eigenen Leuten keine Änderungen zumuten muss. Ich meine, der brexit ist dafür ein schönes Beispiel.

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mal ein kleiner Zwischenruf: habt Ihr eigentlich auch noch einen anderen Job als hier zu schreiben ??

 

:ph34r:

 

(mich nervt ja schon, daß ich mich immer wieder hier festlese und meine Zeit eigentlich anders nutzen wollte...... trotzdem: bitte: nur weiter so ;))

..

 

Mist, erwischt. Ich gelobe Besserung, aber finde das Thema auch sehr spannend. Aber bei mir ist nun in der Tat langsam mal gut. ;)

 

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Das ist nicht abwertend gemeint, aber so etwas wie die Entscheidung, ob ein Land aus der EU austreten will, dem Volk zu überlassen ist schlichtweg eine Überforderung desselben gewesen.

 

...

 

Die Schweiz würde ich da eher aus Ausnahme sehen, da kleines Land und sehr hoher Bildungsstand plus gut funktionierende Presse.

 

...

 

Und wenn etwas 51:49 ausgeht, dann ist es immer schwierig die Verliererseite ins Boot zu holen. Darum halte ich auch aus "volkspsychologischer" Sicht eine repräsentive Demokratie mit Volksvertretung auf lange Sicht als "gesünder = stabiler" als eine Basisdemokratie, deren Urteile meist knapp ausgehen und den Unfrieden der Verliererseite eher mehr manifestieren.

 

 

Hast du fürs letzte Argument ein Beispiel. Selbst wenn die heutige Schweizer Verfassung im Prinzip von den Franzosen im 19ten Jhdt. aufgezwungen wurde, ist das Land erstaunlich stabil. Und damals wie heute sind wir nicht cleverer als andere (siehe PISA). Ich glaube in anderen Ländern weiss man nicht mit direkter Mitsprache der Bürger umzugehen. Bei Politiker wie auch dem „Volk“. Siehe auch dein oberes Statement. In Skandinavischen und Angelsächsischen Kulturen ist das ganz anders ausgeprägt als in D,

F oder I.

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Puh, der Dieselskandal eignet sich m.E. recht schlecht um erfolgreichen Wirtschaftslobbyismus zu belegen. Das Thema ist einerseits technisch sehr komplex, andererseits gibt es ja auch ne Vorgeschichte. Und die fängt damit an, daß die Politik Grenzwerte vorschreibt, egal ob sie technisch sinnvoll zu erreichen sind oder nicht. Und ganz am Anfang standen Grenzwerte für CO2, worauf die Flotten verstärkt auf Diesel umgerüstet worden. Kleintransporter bspw. gibt es kaum noch als Benziner. Danach hat man Grenzwerte für Feinstaub und NOx festgelegt, mit teils fragwürdigen Messmethoden, wobei sich die gemeinsame Reduzierung der drei Parameter technisch gegenseitig weitesgehend ausschließen oder Hardwarelösungen anderweitige negative Effekte haben. Der Industrie hier erfolgreiche Lobbyarbeit zu unterstellen geht m.E. weit am Kern der Sache vorbei. Ja, sie hat Lobbyarbeit geleistet, vielleicht von höchster Stelle abgenickt auch geschummelt. Vermutlich hatte sie aber dazu auch keine andere Wahl.

 

Greenpeace dagegen betreibt recht erfolgreich und populistisch Lobbyarbeit. Ich denke da bspw. an die Statistiken von Seralini oder eben auch an die Antiatomkampagnen, die Atomkraft auf eben Tschernobyl und Fukushima und damit auf Militärtechnik der 50iger/60iger Jahre reduzieren (Fun Fact, der alternative Fakt daß aufgrund der Atomkatastrophe von Fukushima 16.000 Menschen gestorben wären, wie von bspw. Frau Künast oder dem DLF immer mal wieder behauptet), moderne Technik dabei aber außer Acht gelassen wurde. Oder an die versunkene Shell-Plattform gegen die lange mit erfundenen Fakten über das Öl in den Tanks protestiert wurde. Es ist nicht alles Spinnerei was Greenpeace erzählt, vor allem nicht in deren Anfangszeit, aber sehr wohl wird mittlerweile Angst mit falschen Fakten geschürt.

 

"Keine Wahl" ? Bei meinem nächsten Bankraub oder Mord versuche ich das auch mit dieser Masche. Du entschuldigst mich, wenn ich diese Ausrede nicht ernst nehme? :)

 

Sowohl in Tschernobyl als auch in Fukushima hatte die eingesetzte Technik nichts mit den Unfällen zu tun. Eventuell ist es die nicht bewusst -in Tschernobyl war es menschlicher Fehler und Japan die Umwelt. Es hat in diesem Fall auch nichts mit der Technik an sich zu tun.

Das Problem ist, dass Atomkraft hochgradig risikobehaftet ist. das 80/20-Prinzip funktioniert hier nicht. Und wenn ein Risikofall auftritt, dann sterben nicht nur 3 Fische im Fluss. Die Auswirkungen sind auch nicht mehr reparabel. Fakt ist, dass du in diesem Fall 100% Fehlervermeidung betreiben musst. Das kann keiner garantieren.

 

Und erzähl mir bitte nicht, dass die Ölindustrie leiden muss. Fracking und Ölsandgewinnung haben nichts mit sauberer Industrie zu tun.

Ich will greenpeace nicht gänzlich in Schutz nehmen, weil ich nicht unter deren Einfluss stehe und mir vorstellen kann, dass eine Organisation auch an einen Punkt kommen kann, sich eine Daseinsberechtigung zu suchen und ggf. etwas nachzuhelfen, das machen manchmal Feuerwehrleute auch. Unabhängig davon sind für mich die Folgen der Industriellen Verfehlungen gewichtiger, als die 3 Euro, die der Firmenchef weniger verdient.

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Und du meinst, dass was du im zweiten Absatz schreibst, war allen abstimmenden Leuten klar mit allen Konsequenzen? Wer von denen kennt wirklich den ESM und weiß was das Subsidiaritäsprinzip oder ein No Bailout ist?

Ehrlich gesagt will ich mir nicht anmaßen genau zu wissen, welche Motive oder welchen Wissensstand der durchschnittliche britische Leave Wähler hat. Ich kenne dafür auch zuwenig die britische Presse. Das ist aber auch nicht der Punkt, daß es Populismus, auch leicht zu entlarvenden.bei der Leave Fraktion geheben hat will ich ja gar nicht bestreiten, es geht nur eben darum, daß der Populismus von beiden Seiten genutzt wurde.

 

 

hat er zu einer Entscheidung geführt, deren Tragweite keiner überblicken konnte und anscheinend bisher immer noch keiner so richtig kann. Wie es langfristig aussehen wird, werden wir hoffentlich noch sehen, aber mir wäre es aktuell nicht so wohl, wenn ich mehr von Amerika als von der EU abhängig wäre.

Die Tragweite des Euro, der EZB Politik und der ständigen Erweiterung des Euro kann auch niemand überblicken. Was mit den Targetsalden passiert, darüber streiten sich die Ökonomen. Wie Griechenland mit dem.für sie zu starken Euro jemals wieder unabhängig von Transfers werden will weiß keine Sau. Aber Europa sichert Frieden und Wohlstand, Augen zu und durch. Auch das ist alles leicht zu entlarvender Populismus, nur eben von der anderen Seite. Und relativ dumpf dazu.
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Und neues Auto nicht wegen der Grenzwerte, sondern wegen der möglichen Steuerersparnis, wenn diese Grenzwerte eingehalten werden.

 

Wegen 300 Euro pro Jahr würde ich mir kein neues Auto kaufen. Das ist ein Verlustgeschäft. Es sind eher Fahrverbote, die die Menschen dazu zwingen, neue Autos zu kaufen.
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Die Regularien kommen doch von der EU? Hatte Merkel nicht mal persönlich interveniert, um neue Grenzwerte zu verzögern? Warum versucht Deutschland immer wieder, die EU bezüglich Regularien zu bremsen bzw. warum wird Deutschland immer wieder ermahnt, Regularien umzusetzten?

 

Das ist tricky. Meines Erachtwns wurden die Grenzwerte vor allem seitens Dtl. angeregt, da sie national aber schlecht durchsetzbar sind über Bande durch die EU umgesetzt, um dann hinterher zu sagen, wir können nix dafür, Befehl von oben.

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Ehrlich gesagt will ich mir nicht anmaßen genau zu wissen, welche Motive oder welchen Wissensstand der durchschnittliche britische Leave Wähler hat. Ich kenne dafür auch zuwenig die britische Presse. Das ist aber auch nicht der Punkt, daß es Populismus, auch leicht zu entlarvenden.bei der Leave Fraktion geheben hat will ich ja gar nicht bestreiten, es geht nur eben darum, daß der Populismus von beiden Seiten genutzt wurde.

 

 

Die Tragweite des Euro, der EZB Politik und der ständigen Erweiterung des Euro kann auch niemand überblicken. Was mit den Targetsalden passiert, darüber streiten sich die Ökonomen. Wie Griechenland mit dem.für sie zu starken Euro jemals wieder unabhängig von Transfers werden will weiß keine Sau. Aber Europa sichert Frieden und Wohlstand, Augen zu und durch. Auch das ist alles leicht zu entlarvender Populismus, nur eben von der anderen Seite. Und relativ dumpf dazu.

 

Ok, beide Seiten sind keine Unschuldslämmer. Welche mehr und welche Seite weniger Populismus betreibt ist eben eine eigene Meinung und Wahrnehmung. Ich werde hier jetzt ein bisschen kürzer treten, aber danke Dir für den immer sachlichen und konstruktiven Dialog. Schön, dass so etwas noch geht. :)

 

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den Spiegel finde ich schwierig als Beleg.

Wenn Du denen glaubst, geht die Welt immer morgen unter (die Gründe wechseln).

Nach einer Weile merkst Du, dass sich die Welt immer noch dreht, liest aber wieder von neuen Gründen für ihren Untergang.

Irgendwann habe ich deswegen aufgehört, den Spiegel zu lesen.

Lies mal eine Ausgabe von vor 5 Jahren und schau, ob alles so schlimm gekommen ist, wie die das beschrieben haben.

Ich sage nicht, dass sie lügen oder Dinge erfinden, aber sie spitzen es halt unnötig zu (muss ja auch verkauft werden, das Zeug!).

D.h. man muss da deutliche Abstriche machen, und dann les ich lieber gleich was anderes.

 

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-41667249.html

http://www.spiegel.de/spiegel/print/index-1986-33.html

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Die Tragweite des Euro, der EZB Politik und der ständigen Erweiterung des Euro kann auch niemand überblicken. Was mit den Targetsalden passiert, darüber streiten sich die Ökonomen. Wie Griechenland mit dem.für sie zu starken Euro jemals wieder unabhängig von Transfers werden will weiß keine Sau. Aber Europa sichert Frieden und Wohlstand, Augen zu und durch. Auch das ist alles leicht zu entlarvender Populismus, nur eben von der anderen Seite. Und relativ dumpf dazu.

 

das ist ein guter Punkt ... den Beitrag habe ich jetzt viermal gelesen, und da ist wohl was dran.

Dennoch sehe ich einen Unterschied zum brexit.

Die EU-Erweiterung (von der ich auch nicht immer begeistert bin) ist ein gradueller Vorgang, der brexit ein harter Schnitt (so wie es aussieht sogar sehr hart).

Griechenland ist schon lange dabei, jetzt auszusteigen wäre auch ein großes Risiko, und solange die EU das Risiko des Verbleibs mitträgt, ist das vielleicht das geringere Risiko.

 

Griechenland ist m.E. ein guter Anlaß für die Weiterentwicklung der EU.

Irgendwann müssen wir doch dazu kommen, das Ganze als eine Einheit anzusehen.

und dann muss man eben solchen "Regionen" wie Griechenland ebenso helfen wie anderen strukturschwachen Landstrichen, zB in Ostdeutschland oder Süditalien.

Dann müssen die wohlhabenden Länder dafür zahlen, wie das jetzt in D auch passiert.

Erst dann kriegt die EU die Qualität und damit auch die Durchschlagskraft eines Staates.

Das setzt voraus, dass einige liebgewonnene Dogmen aufgegeben werden, und für D wird das zusätzliche finanzielle Belastungen bedeuten. Aber dass das finanzstärkste Land nix abgibt, ist undenkbar.

Außerdem: wer die EU führen will, der muss auch zeigen, dass und warum er das kann.

"Wer zahlt, schafft an" ist vielleicht etwas hart ausgedrückt, aber da ist schon was dran.

Das begreift zB Trump überhaupt nicht, und Schäuble, die schwarze Null, wohl auch nur bedingt.

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"Keine Wahl" ? Bei meinem nächsten Bankraub oder Mord versuche ich das auch mit dieser Masche. Du entschuldigst mich, wenn ich diese Ausrede nicht ernst nehme? :)

 

Wenn dir die Bank ungerechtfertigt dein Konto sperrt, empfände ich es als legitim, diese auszurauben :P

 

 

 

Sowohl in Tschernobyl als auch in Fukushima hatte die eingesetzte Technik nichts mit den Unfällen zu tun

 

Sehr wohl. Mir ist bewusst, daß in Tschernobyl in erster Linie menschliches Versagen verantwortlich war. Nur gibt es mittlerweile Reaktoren, bei denen wäre dieses Versagen nicht in einer Katastrophe geendet, bei denen hätte es keine Kernschmelze in Fukushima gegeben. Es gibt inhärente Systeme, es gibt andere Brennstoffe; die Reaktoren von Tschernobyl und Fukushima waren vorrangig nicht dazu konstruiert, Energie zu liefern, sondern um waffenfähiges Uran herzustellen.

 

Und auch wenn man Fukushima (null Tote) als Katastrophe sehen möchte, der Flächenverbrauch, also das gesperrte Gebiet ist immer noch wesentlich kleiner als der Flächenverbrauch erneuerbarer Energien. Und dabei sprechen wir nicht davon, daß das Gebiet um Fukushima Stück für Stück wieder besiedelt wird.

 

 

 

als die 3 Euro, die der Firmenchef weniger verdient.

 

Hier gehts nicht nur um Firmenchefs. Mich hat die grüne Umweltplakette irgendwas um die 15.000 Euro gekostet, die Energiewende kostet mich jährlich keine Kugel Eis, der Kampf gegen goldenen Reis kostet das Augenlicht unterernährter Kinder.

 

Im Grunde möchte ich diese Themen, auch wenn sie interessant sind, aber nicht weiter vertiefen. Das kostet zuviel Zeit, zuviel Rechercheaufwand und würde den Rahmen der Diskussion hier endgültig sprengen ;)

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mal ein kleiner Zwischenruf: habt Ihr eigentlich auch noch einen anderen Job als hier zu schreiben ??

 

:ph34r:

 

 

 

 

(mich nervt ja schon, daß ich mich immer wieder hier festlese und meine Zeit eigentlich anders nutzen wollte...... trotzdem: bitte: nur weiter so ;))

 

 

 

..

 

Es ist in der Tat sehr ressourcenaufwendig. Vor allem wenn man mit dem Smartphone tippselt  :rolleyes:

Es macht aber auch Spaß und ist produktiver wie die xte Sensordiskussion.

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den Spiegel finde ich schwierig als Beleg.

Wenn Du denen glaubst, geht die Welt immer morgen unter (die Gründe wechseln).

Nach einer Weile merkst Du, dass sich die Welt immer noch dreht, liest aber wieder von neuen Gründen für ihren Untergang.

Irgendwann habe ich deswegen aufgehört, den Spiegel zu lesen.

Lies mal eine Ausgabe von vor 5 Jahren und schau, ob alles so schlimm gekommen ist, wie die das beschrieben haben.

Ich sage nicht, dass sie lügen oder Dinge erfinden, aber sie spitzen es halt unnötig zu (muss ja auch verkauft werden, das Zeug!).

D.h. man muss da deutliche Abstriche machen, und dann les ich lieber gleich was anderes.

 

Habe deinen Beitrag erst jetzt gesehen, nach dem Wolfgang ihn zitiert hatte ;)

 

Ich lese nicht nur Spiegel. Welt, FAZ gehören z. B. auch dazu. Zudem schaue ich mir gerne politische Dokumentationen an. Ich nehme lediglich die BILD und den Focus nicht in die Hand. Bzw. steure die Internetseiten nicht an. Für mehr reicht leider die Zeit nicht. Gerne würde ich auch Auslandspresse in Originalsprache lesen - mangels Sprachkentnisse, klappt das nicht.

 

Man kann ähnliche Themen, die ich im Spiegel verlinkt habe, auch in anderen Medien finden. Ich hatte nur die Seite grade zur Hand und habe alles in 2 Minuten zusammengesucht.

Ich nutze Spiegel auch nur als Anhaltspunkt und reflektiere das gelesenne mit meiner Erfahrung und Informationen die ich aus anderen Quellen habe.

Wer den Spiegel nicht mag, kann sich ja auf die Suche nach anderen Quellen machen - das ist ja für das Thema nicht prinzipiell. Ich lese ihn ja auch nur, das ist keine Bibel für mich. :)

Ich wollte nur zeigen, dass meine Aussage zu korrupten europäischen/deutschen Politikern durchaus auch Futter hatte und nicht einfach ein polemischer Beitrag war. Wie vermutet wurde. :)

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