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Upload-Filter – und was sie für das Forum bedeuten können (nichts gutes)


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Das kann ich so pauschal nicht gelten lassen. 5 Mio (nicht 5) Bürger haben nämlich mit Sicherheit mehr Macht wie ein Großkonzern. Wahrscheinlich reichen auch 50.000.

 

Da braucht man bspw. nur mal  die Deutsche Umwelthilfe anzuschauen, wie ein kleiner Lobbyverein die Autoindustrie mit dem Ring durch die Nase durch die Manege zieht. Oder wie Greenpeace oder Campact mit Angstkampagnen die öffentliche Debatte bestimmen, Bürger mobilisieren und letztendlich Politik beeinflussen. Ich würde gefühlt fast behaupten, hier hat "die Wirtschaft" das Nachsehen.

 

Ich denke, da kommt es auf das Thema an.

 

Ich bin mit deiner Beschreibung nicht einverstanden. Die Autoindustrie hat belogen, bzw. hat zweifelsfrei kriminell gehandelt. Den verantwortlichen passiert nichts. Da haben wir beide unterschiedliche Sichtweisen auf Ursache und Wirkung.

 

Bei greenpeace ist es ähnlich. Die von dir angesprochenen Angstkampagnen haben doch erst der Welt die Augen auf unseren Umgang mit unserer eigenen Welt geöffnet. Leider macht dann aber die Realität die Kampagne erst richtig eindringlich. Erst Chernobyl und Fukushima müssen passieren, damit das klar wird. Die Deepwater Horizon Katastrophe etc.

 

Es einfach auf Spinnerei der von dir genannten Organisationen abzuschieben ist zumindest naiv.

 

Das diese Organisationen auch mal Erfolg haben, hängt auch mit Ängsten zusammen. Die Menschen haben mit eigenen Augen sehen können, was die Industrie mit unseren Flüssen gemacht hat - der Rhein war klinisch tot.

 

Die Wirtschaft hat übrigens nie das nachsehen, denen geht höchstens mal die Gewinnmaximierung etwas runter, gewinne machen die trotzdem. Übrigens haben sich auf dem Öko-Tripp auch neue Industriezweige gebildet. Somit gibt es auch nicht nur Verlierer.

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Das ist nicht der Punkt. Der Punkt ist, daß "die Wirtschaft" als übermächtige Lobby dargestellt wird, die die Geschicke dieses Landes lenkt. Dem ist nicht so, die DUH sollte u.a. zur Veranschaulichung als Beispiel dienen.

 

Die Lobby-Etats der Wirtschaft sind um ein vielfaches höher, als alles, was irgendwelche Verbände auf die Beine stemmen können. Und nicht jedes Lobby-Thema ist öffentlich wirksam, hat aber trotzdem enorme Auswirkungen auf unser Leben und nicht immer positiv. Wir bekommen davon nur nichts mit.

 

Ein weiteres Druckmittel der Wirtschaft ist, wir verlegen die Produktion, wenn unsere Bedingungen nicht erfüllt werden. Da werdet ihr Politiker schon sehen, wenn euch die unzufriedenen Arbeitslosen die Bude einrennen.

 

Es gibt auch Themen, bei der die Wirtschaftsinteressen und die der Bevölkerung übereinstimmen, ich nenne da mal den Breitbandausbau. Hier erwarten beide Seiten von der Politik Initiative.

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Nicht von ungefähr werden die Grünen aber auch die neuen Konservativen genannt ;)

 

Und das mit den Medien - wie schon geschrieben, hängt von der Sichtweise ab. Aber eben auch mit Sicherheit von der Tatsache, daß die präferierten Parteien bei Journalisten mehrheitlich links oder grün sind.

 

Dann hast Du doch Deine Partei gefunden. ;)

 

Medien nur Presse, weil ich Fernsehen nur schwierig beurteilen kann, da ich kaum Fernsehen schaue.

 

Eher linksliberal:

Spiegel

Zeit

Süddeutsche Zeitung

taz

 

Eher rechtskonservativ:

Focus

FAZ

Welt

(aktuell auch Bild, obwohl die nur immer ihr Fähnlein in den Wind hängen, was halt mehr Auflage verspricht)

 

Ich finde das Angebot ist recht ausgewogen und bietet jedem ein Fakten- und Meinungsspektrum um sich die goldene Mitte anzulesen. Man muss sie halt auch wahrnehmen und lesen. Dazu eine Anedokte hier (leider nur über Facebook).

 

https://www.facebook.com/hasnain.kazim/posts/10155967682583264?comment_id=10155967685823264&notif_id=1533041573921643&notif_t=feed_comment

 

Was wäre deine Meinung, wie man mit solchen Leuten umgehen sollte?

 

Und woher kommt diese Wahrnehmung, dass niemand mehr etwas regierungskritisches schreiben würde? Ich habe nicht den Eindruck, dass die überregionalen Medien weniger Kritisches über die Regierung schreiben als vor 5 oder 10 Jahren?

bearbeitet von cyco
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Das ist nicht der Punkt. Der Punkt ist, daß "die Wirtschaft" als übermächtige Lobby dargestellt wird, die die Geschicke dieses Landes lenkt. Dem ist nicht so, die DUH sollte u.a. zur Veranschaulichung als Beispiel dienen.

 

das Entscheidende ist m.E., dass es eine Mischung und Pluralismus gibt.

Häufig werden die großen Konzerne am langen Hebel sitzen, aber so ein Winzverein wie die DHU hat eben auch eine Chance, sich durchzusetzen, und eine online-Petition kann die EU-Gesetzgebung stoppen (ausnahmsweise halbwegs on topic).

Man weiß nie, wie es im konkreten Fall läuft, und das ist der Witz an dem Modell!

einerseits hat jeder eine Chance, sich Gehör zu verschaffen, und andererseits muss jeder Angst haben, bei einer Schweinerei erwischt und in irgend einer Weise bestraft zu werden.

Die Ergebnisse sind im Einzelfall mal gut, mal zum Heulen, aber in der Summe ist diese Balance das beste.

Wenn sich immer nur eine Seite oder eine Meinung oder eine Institution durchsetzen würde, wäre das sehr viel schlechter.

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Werbung (verschwindet nach Registrierung)

 

Ich finde das Angebot ist recht ausgewogen und bietet jedem ein Fakten- und Meinungsspektrum um sich die goldene Mitte anzulesen. Man muss sie halt auch wahrnehmen und lesen. Dazu eine Anedokte hier (leider nur über Facebook).

 

https://www.facebook.com/hasnain.kazim/posts/10155967682583264?comment_id=10155967685823264&notif_id=1533041573921643&notif_t=feed_comment

 

 

mein Gott, grausam. 

Woher kommt dieser unbedingte Wille zur Katastrophe?

Dieses Bestehen darauf, dass "das System" durch und durch schlecht und korrupt ist?

was haben die Leute davon?

das ist als ob ich zum Arzt gehe und darauf bestehe, dass mein Bein gebrochen ist, obwohl auf dem Röntgenbild nix zu sehen ist davon.

Sowas macht man doch nur, weil man davon einen (zumindest psychologischen oder emotionalen) Vorteil hat.

Aber ich versteh das nicht, ich seh den Vorteil nicht. Kann das jemand erklären?

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Aber ich versteh das nicht, ich seh den Vorteil nicht. Kann das jemand erklären?

 

Man ist einer großen Sache auf der Spur, weiß es besser als die anderen, ist Teil einer Bewegung, hat weniger Langeweile, kann seine Unzufriedenheit ausleben.

 

Das wären aus meiner Sicht wertfrei die psychologischen Vorteile, bzw. positiven Gefühle, die man aus dieser Haltung ziehen kann. Es wird halt schwierig bis unmöglich diese Leute wieder vom Gegenteil zu überzeugen. Googel nach Chemtrails und wundere über deren Schutzmaßnahmen (eine ist z.B. sich nie impfen lassen).

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das ist als ob ich zum Arzt gehe und darauf bestehe, dass mein Bein gebrochen ist, obwohl auf dem Röntgenbild nix zu sehen ist davon.

 

Erstaunlicherweise würde der umgekehrte Fall nicht eintreten. Ich frage mich auch immer, warum solche Systemkritiker dann immer noch vom System profitieren, wenn es so verwerflich ist. Sozialleistungen, Infrastruktur etc. Normalerweise müssten die in den Wald gehen und dort autark ihre Holzhütte aufbauen. Geht natürlich, weil der Wald ja jemanden gehört. Das ist schon ein Teufelskreis. ;)

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Erstaunlicherweise würde der umgekehrte Fall nicht eintreten. Ich frage mich auch immer, warum solche Systemkritiker dann immer noch vom System profitieren, wenn es so verwerflich ist. Sozialleistungen, Infrastruktur etc. Normalerweise müssten die in den Wald gehen und dort autark ihre Holzhütte aufbauen. Geht natürlich, weil der Wald ja jemanden gehört. Das ist schon ein Teufelskreis. ;)

 

Die Gute Alte Zeit! "Geh' doch rüber, wenn es Dir bei uns nicht gefällt!" :P

 

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mein Gott, grausam. 

Woher kommt dieser unbedingte Wille zur Katastrophe?

Dieses Bestehen darauf, dass "das System" durch und durch schlecht und korrupt ist?

was haben die Leute davon?

das ist als ob ich zum Arzt gehe und darauf bestehe, dass mein Bein gebrochen ist, obwohl auf dem Röntgenbild nix zu sehen ist davon.

Sowas macht man doch nur, weil man davon einen (zumindest psychologischen oder emotionalen) Vorteil hat.

Aber ich versteh das nicht, ich seh den Vorteil nicht. Kann das jemand erklären?

Es ist einfach zu verstehen. Die Bösen gegen die Guten. Und ich bin einer von den Guten.

 

Einfache Lösungen für klare Probleme:

Einfach alle Ausländer raus, Gentechnik verbieten, allen mehr Geld geben und Grenzen schließen.

Dann wird alles besser.

 

Das ist auch eine Art von funktionierender Informationsmarkt:

  • Nachfrager, die einfache Antworten in einer immer komplexeren Welt haben wollen.
  • Anbieter, die mit diesen einfachen Antworten inkl. klaren Schuldzuweisungen viel Zuspruch bekommen.
  • Plus eine Medienlandschaft, die immer vielstimmiger und dadurch automatisch schriller wird, um noch Aufmerksamkeit zu bekommen.

Übertragen auf dein Medizinbeispiel:

Wenn du wissen willst, wie du du dich vor Krebs schützen kannst, findest du 

 

  • Wissenschaftliche Abhandlungen über statistische Zusammenhänge und biochemische Prozesse auf Zell-Niveau erklären
  • Ärzte, die aus diesen Informationen konkrete Hinweise kondensieren und dir ehrlicherweise sagen, dass du damit dein Risiko minderst aber trotzdem noch Krebs bekommen kannst und
  • Quacksalber, die dir einfache Rezepte verkaufen, wie du garantiert nie Krebs bekommst

 

Und es liegt in der menschlichen Natur, dass viele auf letztere reinfallen…

 

Andreas

 

 

Andreas

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Vermeintlich fehlerfreie Prozesse kann man optimieren. Die Gegebenheiten und Erkenntnisse ändern sich, man gewinnt Erfahrung und Wissen und das fließt in eine Analyse mit ein.

 

Es ist nicht schlimm Störquellen und Fehler anzusprechen. .

 

Es ist wichtig, Störquellen und Fakten zu nennen, nur so kann man verbesser.

 

Eine Analyse ist aber nur sinnvoll, wenn sie detaillierte Fakten nennt und Tatsachen nennt. Eine Analyse wie Unsere Politiker sind anders korrupt, als vielleicht Politiker in weniger Stabilen Staaten, aber sie sind es. Und manchmal verstehen sie, dass man der Lobby nicht sofort nachgeben kann, denn sie horchen schon auch in die Menge. Und wenn der Aufschrei laut genug ist, ziehen sie auch mal ein Gesetz zurück. ist zum Verbessern nicht geeignet.

 

bearbeitet von Kleinkram
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Die Gute Alte Zeit! "Geh' doch rüber, wenn es Dir bei uns nicht gefällt!" :P

 

 

Ne, das meinte ich nicht. Wenn ich "das System" ablehne, dann müsste ich als erstes aufhören, das System zu nutzen und davon zu profitieren. Das wird aber nicht gemacht, weil "das System" oft erst die Freiräume schafft meine Systemablehnung bequem auszuleben.

 

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ja, richtig. Aber wir haben keine Basisdemokratie, das ist nicht das Ziel der Übung!

Laut Verfassung sind wir eine repräsentative Demokratie.

In Art. 20 GG steht:

"(2) 1Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus. 2Sie wird vom Volke in Wahlen und Abstimmungen und durch besondere Organe der Gesetzgebung, der vollziehenden Gewalt und der Rechtsprechung ausgeübt."

 

Es gibt also auch "Abstimmungen" (Volksabstimmungen) , aber das ist nur eine Variante, wie das Volk seine Staatsgewalt ausübt.

und das ist auch gut so.

Die Erfinder des Grundgesetzes wollten vermeiden, dass eine aufgehetzte Bevölkerung Entscheidungen trifft, die ... nicht gut sind.

Die hatten die NS-Zeit im Kopf und wussten, was da für Gefahren drin stecken.

Heute reicht ein Blick nach Großbritannien um zu sehen, dass Volksabstimmungen idR Unfug sind.

Gerade in Zeiten, wo über das Internet und mit Hilfe russischer Propagandaunterstützung die Leute so manipuliert werden können bin ich heilfroh, wenn die wichtigen Fragen nicht durch Volksabstimmung entschieden werden.

Ich habe einen örtlichen Bürgerentscheid erlebt, bei dem es nicht um die Welt ging, bei dem aber soviel Hetze und Verblendung dabei war, dass es mich gegruselt hat.

Ich möchte bitte Abgeordnete, denen ein Apparat zur Verfügung steht, die Möglichkeiten haben, sich schlau zu machen, und die nicht aufgrund reiner Emotion entscheiden.

und dabei nehme ich in Kauf, dass die bestochen werden oder dem Fraktionszwang unterliegen, das sind dann eben die Grenzen des Machbaren.

Ist Grossbritannien denn eine Basisdemokratie? Waren denn alle ihre Abstimmungen „falsch“? Basisdemokratie, zumindest so wie ich sie hier in der Schweiz oder Lokal aus Kalifornien kenne, setzt gute Information voraus. Mit gewissen Risiken. Diese Risiken sehe ich bei Räpresentativdemokratie in den Politikern/Parteien als Abgesandte. In D geht das ja noch. Anderswo läuft es schlecht.

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Es ist wichtig, Störquellen und Fakten zu nennen, nur so kann man verbesser.

 

Eine Analyse ist aber nur sinnvoll, wenn sie detaillierte Fakten nennt und Tatsachen nennt. Eine Analyse wie Unsere Politiker sind anders korrupt, als vielleicht Politiker in weniger Stabilen Staaten, aber sie sind es. Und manchmal verstehen sie, dass man der Lobby nicht sofort nachgeben kann, denn sie horchen schon auch in die Menge. Und wenn der Aufschrei laut genug ist, ziehen sie auch mal ein Gesetz zurück. ist zum Verbessern nicht geeignet.

 

 

Ich hatte naiver weise gedacht, das ist bekannt.

 

Aber bitte:

http://www.spiegel.de/politik/ausland/eu-parlament-die-nebeneinkuenfte-von-angelika-niebler-a-1217578.html

http://www.spiegel.de/wirtschaft/lobbyismus-im-eu-parlament-verhaltenskodex-mangelhaft-a-1039233.html

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-38998434.html

 

Ich hoffe das reicht um die Lektüre anzufangen, danach kann ja jeder selbst weiter recherchieren.

 

Ein weiteres Stichwort:

- Schwarzgeldkonten CDU/CSU

 

Sorry, dass meine Quellen einseitig sind, aber ich möchte diesen Post nicht mit Links zu pflastern.

 

Reicht das als Grundlage für eine kritische Beurteilung meinerseits?

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Sowas macht man doch nur, weil man davon einen (zumindest psychologischen oder emotionalen) Vorteil hat.

Aber ich versteh das nicht, ich seh den Vorteil nicht. Kann das jemand erklären?

 

Stabilität - man muss das Weltbild nicht ändern und sich mit einer komplexen Welt auseinandersetzten. Du glaubst gar nicht, wie stark man in seine eigene Gedankenwelt (oder die einer Gruppe) versinken kann.

 

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Stabilität - man muss das Weltbild nicht ändern und sich mit einer komplexen Welt auseinandersetzten. Du glaubst gar nicht, wie stark man in seine eigene Gedankenwelt (oder die einer Gruppe) versinken kann.

 

 

Und man sollte sich auch klar sein, wenn man nur mit Menschen unterwegs ist, die nur die eigene Meinung teilen oder bestätigen, dann wird das Weltbild eingeschränkt bleiben.

 

Ein Sklavenhändler wäre mit seiner Welt unter Seinesgleichen immer zufrieden sein.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/kuwait-instagram-influencerin-sondos-alqattan-und-die-ausbeutung-a-1219966.html

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den Spiegel finde ich schwierig als Beleg.

Wenn Du denen glaubst, geht die Welt immer morgen unter (die Gründe wechseln).

Nach einer Weile merkst Du, dass sich die Welt immer noch dreht, liest aber wieder von neuen Gründen für ihren Untergang.

Irgendwann habe ich deswegen aufgehört, den Spiegel zu lesen.

Lies mal eine Ausgabe von vor 5 Jahren und schau, ob alles so schlimm gekommen ist, wie die das beschrieben haben.

Ich sage nicht, dass sie lügen oder Dinge erfinden, aber sie spitzen es halt unnötig zu (muss ja auch verkauft werden, das Zeug!).

D.h. man muss da deutliche Abstriche machen, und dann les ich lieber gleich was anderes.

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Und man sollte sich auch klar sein, wenn man nur mit Menschen unterwegs ist, die nur die eigene Meinung teilen oder bestätigen, dann wird das Weltbild eingeschränkt bleiben.

 

Ja, das sind recht einfache Mechanismen, so hat z.B. die eigene Gruppe per se die höhere Glaubwürdigkeit als Außenstehende und die gruppeneigene Meinung wird viel intensiver eingetrichtert. Und der gedankliche Ausbruch aus solchen Gruppen kann schnell zur Folge haben, dass man sein soziales Umfeld verliert.

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Ist Grossbritannien denn eine Basisdemokratie? Waren denn alle ihre Abstimmungen „falsch“? Basisdemokratie, zumindest so wie ich sie hier in der Schweiz oder Lokal aus Kalifornien kenne, setzt gute Information voraus. Mit gewissen Risiken. Diese Risiken sehe ich bei Räpresentativdemokratie in den Politikern/Parteien als Abgesandte. In D geht das ja noch. Anderswo läuft es schlecht.

 

Die guten Informationen werden aber dank technischer Möglichkeiten zunehmend durch nicht gute, bzw. falsche, Informationen angereichert. Weiterhin sind die meisten damit überfordert diese Informationen zu interpretieren, bzw. richtig zu verstehen und die Konsequenzen daraus abzuleiten. Das ist nicht abwertend gemeint, aber so etwas wie die Entscheidung, ob ein Land aus der EU austreten will, dem Volk zu überlassen ist schlichtweg eine Überforderung desselben gewesen. Die Populisten müssen jetzt reihenweise ihre Lügen einkassieren mit denen sie die Wahl beeinflusst haben. Die Schweiz würde ich da eher aus Ausnahme sehen, da kleines Land und sehr hoher Bildungsstand plus gut funktionierende Presse. Aber selbst dort zeigt sich, wie eng die Wahlen oft sind. Und wenn etwas 51:49 ausgeht, dann ist es immer schwierig die Verliererseite ins Boot zu holen. Darum halte ich auch aus "volkspsychologischer" Sicht eine repräsentive Demokratie mit Volksvertretung auf lange Sicht als "gesünder = stabiler" als eine Basisdemokratie, deren Urteile meist knapp ausgehen und den Unfrieden der Verliererseite eher mehr manifestieren.

 

bearbeitet von cyco
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Stabilität - man muss das Weltbild nicht ändern und sich mit einer komplexen Welt auseinandersetzten. Du glaubst gar nicht, wie stark man in seine eigene Gedankenwelt (oder die einer Gruppe) versinken kann.

 

 

Nein, damit hat Stabilität nichts zu tun. Es geht im Berechenbarkeit und Planbarkeit und nicht um das Wechseln einer Richtung nur weil es gerade opportun ist. Es geht auch darum, dass sich gewisse Grundgegebenheiten nicht ändern: z.B. die Gewaltenteilung. Diese Art von Stabilität wird geschätzt.

 

Die DSGVO ist auch nicht vom Himmel gefallen, sondern wurde mit viel Vorlauf eingeführt.

 

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Wobei man nicht vergessen sollte, daß die Sklaverei die Wurzel der Demokratie ist:

Amerika und Griechenland.

 

 

Sklaverei gab es schon viel früher. Und ich würde sie jetzt nicht als Wurzel bezeichnen. So gesehen könnte man auch das Patriarchat als die Wurzel der Demokratie sehen.

 

Es gab früher Gesellschaften, in denen z. B. Frauen gleichberechtigte Teilnehmer waren. Das war in unserer modernen Demokratie bis vor nicht all zu langer zeit nicht so.

 

Generell gehen die gesellschaftlichen Entwicklungen mal vorwärts mal rückwärts. Genau deswegen sollte man sich immer im Klaren sein, dass der Status Quo nur eine Momentaufnahme ist. Wir müssen sicherstellen, dass alles Gute weiterhin bestehen bleibt und all das Negative verbessert wird.

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Wobei man nicht vergessen sollte, daß die Sklaverei die Wurzel der Demokratie ist:

Amerika und Griechenland.

 

 

Das finde ich zumindest seeeehr stark verkürzt.

 

Zwei Gesellschaften, die die Demokratie weiterentwickelt haben, ließen Sklaverei zu.

 

Eine Kausalität sehe ich da nicht...

 

Andreas

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